, und in dem gastlichen Riffelhaus angelangt, begrüsste mich ein freundlich blauer, nur von wenigen weissen Wölkchen durch- zogener Himmel. Um den günstigen Moment nicht unbenutzt zu lassen, wurde ohne Verzug der Spazierweg zum Gornergxat unternommen, jenem weltberühmten Amphitheater, das eine Rundsicht von so über raschender Grossartigkeit bietet, wie kein zweiter mit so leichter Mühe zu erreichender Aussichtspunkt der Schweiz. ■ Der Abend verging mit den Vorbereitungen für den Monte Rosa. Die Hauptsache
zu haben, welche der Bergsteiger von seinen Führern beanspruchen muss. Nach kurzer Berathung wurde beschlossen, gleich morgen die Besteigung des Monte Rosa zu unternehmen; als Stunde des Ausmarsches wurde zwei Uhr Nachts, am 10. August 1874, festgesetzt. Frühzeitig begab ich mich zur Ruhe, aber der so nolhwendige Schlaf wollte sich nicht einstellen; in einem zwischen Wachen und Träumen sieh bewegenden Zustande nervöser Erregung verbrachte ich die wenigen Stunden, bis der Glockenschlag Eins mich zum Werke rief