Familie Lugmüller : Erzählung. Im Gebiet des Großglockners
. Solche Pstichtvernachlässigung ist doch unerhört; dem Schaffer steigt die Galle ins Blut, geärgert durchsucht er die Stuben, nirgends ist die Häuserin zu sehen. Wieder in den Flur zurückgekehrt, vernimmt sein Ohr ge dämpft klingenden Gesang, der aus der Tiefe herauftönt. lleberrascht lauscht Tribuser an der Kellerthür, kein Zweifel, es ist eine Weiberstimme, die Häuserin steckt im Keller und singt. Da soll doch die Pest in ihren Leib fahren ! Tribuser will der unbegreiflichen Situation sedoch gründlich auf die Spur kommen) das verrückte Weib
im Keller überraschen. Daher entledigt er sich der schweren, lärmmachenden Schuhe und schleicht in Strümpfen die Kellertreppe hinab. Bor dem angezapftcn.Fäßchcn Zauberwein des Webers sitzt leibhaftig, mit einem gefüllten Glase in der Hand, die Häuserin und : singt: „Bon der Wanderschaft der Bue Eilt sein'm Dörfl freundlich Zue, Und fein erster Weg is g'wiß, Wo sem Dirndl z' finden is. * Und er klopft stad aufs Fensterl drauf. Mei lieb'A Diendl, mach mer aus. Und wie er a red't und bitt't, - , Doch fei