Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
lautete aber die verfängliche Stelle so: „Auch reuet es Uns nicht, Deine Wünsche in Allem erfüllt zu haben, sondern Wir würden Uns mit Recht freuen, wenn es möglich wäre, dass Deine Erhabenheit noch größere beneficia (als die Kaiserkrone) von Unserer Hand erhielte." Dassel ver deutschte: „noch größere Lehen." Da entstand unter den Fürsten eine stürmische Bewegung, weil sie glaubten, der Papst betrachte den Kaiser als einen Vasallen des römischen Stuhles, das Reich als ein Lehen der Kirche
schreiben an sein Volk, worin es unter Anderem heißt: „Da unsere Regierung durch die Wahl der Fürsten von Gott allein herrührt, da der Herr bei seinem Leiden die Leitung der Welt zweien Schwertern übertragen hat (Luc. 22, 38) und da der Apostel Petrus der Welt die Vor schrift ertheilt, Gott zu fürchten, den König zu ehren, so- erhellt, dass wer sagt, Wir hätten die Kaiserkrone als Lehen vom Papste empfangen, der göttlichen Anordnung und Petri Lehre widerspricht und sich einer Lüge schuldig macht