Georginen : poetische Proben, ersonnen und gesungen am Inn und Pruth
Der Sänger der Anvari sagt: Es ist Der weise Sofi weiß von neuer Friß Es haben Geist und Leib vermahlt sich Zu trennen sie vermag des Mufti List Blumen sollst rat Lenz du pflücken, sollst im Sommer Garben winden, Most verkosten, eh' des Herbstes kurze Sonnentage schwinden Und im Winter sollst du weislich naschen nur vom Frohgedächtmß All' des Süßen, das dich Frühling, Sommer ließ und Herbst empfinden! chr ch Saadi sagt, „ein stolzer Nacken sei von Feinden bald umringt." Mag es sein! Noch immer
besser, als der halben Welt verdingt, Krummen Rückens buhlen sollen stets um hoher Laune Gunst, Die nur deine Manneswürde, deine freie Kraft verschlingt. q- K * O Saadi, küsse nicht so fromm den Staub vom Boden! Zur Rüste geht der Herbst, e- fällt das Laub Zu Boden Und alles neigt sich, welkt, und morgen sinkst, so sinkst Du Frömmling selbst vielleicht, des Todes Raub, zu Boden! Ei, wie doch die dummen Disteln breit sich machen an den Wegen, Ihre grauen Köpfe schüttelnd! — „Hüte dich, sie wegzufegen