Michel Gaißmayr : Tragödie in fünf Aufzügen aus dem Tiroler Bauernkriege von 1525
— 89 — Paßle r. Fried mach'u und Ruh geb'n und Deine Gurg'l salvier'n, was willst, Hund elendiger? — Da bleibst und nimmst Dein Wort z'rück, wenn Dir nit willst, daß i Di mit der meiner Hand da in Grund und Bod'n schlag — Fraume r. Schlag zu, Paßler, schlag zu, wenn D' nichts Bessers weißt, aber richtig bleibt's halt do, was i meinen thue. G a n n e r. Brauchst leicht zwei Has'nfüß, weil's gefährlich wird — Sch nag er er. Gehn tijun wir — Paßler. Gaißmayr, Hauptmann, die Kerl, der Fraumer
und Schnagerer da woll'n Reißaus nehmen, sie wieg'ln die Leut auf, schmugg'ln Brief' in's Lager, Hauptmann, Hauptmann, hörst nit? — P a ß Ieri n. Ja, hörst's nit, was das für Männer sein? O Ihr Kerle, Hundsfötter seid Ihr, die wie die Spatz'u vor einer Ackerscheuch davonlauf'n. Was ist verlor'n, frag i, was, wenn Ihr Mut habt? Der Frunds- berg, der soll herankommen, er soll kommen mit seinen Reitern und Hack'nschütz'n, i wirf mi ihm entgegen, i allein halt ihn auf. Seht, eh soll man