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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1905
¬Die¬ Gottlosen : Erzählung aus Tirol
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Seite 201 von 302
Autor: Deutsch, Karl / Karl Deutsch
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 297 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: 332
Intern-ID: 67938
— \99 — so wichtig zu plauschen hatten. — Ob drunten im Widum ihre Blumen am Fenster prangten, das hätte sie wissen mögen. Aber den Alten konnte sie nicht fragen. „Simele, wenn D' mir für a Weil bei die Ainder bleibetst, könnt' ich ein' Sprung ins Dorf machen. Wärst nit so gut?" fragte sie nach dem Essen den Aostgeher. „Ja, warum denn nit?" sagte er, und sie war froh. „Wo wird er die Buschi steh'n haben?" fuhr ihr immer wieder der Gedanke durch den Aopf, als sie den Weg hinunter sprang. Rasch

ging sie durch das Dorf, als hätte sie gar etwas besonders Wichtiges Zu besorgen. Sie sah nicht links und nicht rechts. Einen kurzen Gruß hatte sie für die Leute, die da und dort plauschend auf einer Bank sich im Schatten der Häuser Zusammen fanden. — Endlich hatte sie das Pfarrhaus vor Augen. Aber an keinem Fensterbrett standen ihre Blumen. „Sollt' der a ? — Na, dös kann nit fein. An dem täusch' ich mich nit — der ist anders!" — So wollte sie sich beruhigen, aber das Herz Zitterte ihr doch im Ban

gen. — Einen Augenblick stand sie betroffen. — Zurück durch's Dorf wollte sie nicht mehr. Lieber, als bei den gaffenden Leuten der heimgarten noch einmal Vorbeigehen, wählte sie den Amweg über den äußeren Feldsteig, der draußen beim Areuz steil empor führte. Wie oft hatte sie einst, wenn sie als Nlädchen noch talaus oder ein ging, da bei dem Aruzisix gebetet? ! — So erinnerte sie sich der schönen Jugend, als das Areuz in Sicht kam. Gar manche Blumen, die sie im Meder stecken hatte, opferte

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1905
¬Die¬ Gottlosen : Erzählung aus Tirol
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Seite 297 von 302
Autor: Deutsch, Karl / Karl Deutsch
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 297 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: 332
Intern-ID: 67938
, und keiner gab ihm das Geleite! — Wie ganz anders war es, als er vor einigen Jahren kam?! — Damals war das ganze Dorf ihm zu Ehren geschmückt. Blauer Himmel war über das Tal gespannt, und die silbernen Firne leuchteten im Sonnenschein. Da grünten die Felder, und Blumen blühten ohne Zahl. Links des Weges wogten die Aornselder, darin es leise rauschte, wie wenn ein weicher Lufthauch einen See in kleine Wellen schwingt. — Überall lachendes Leben? Und heute? — alles düster grau in graul — Er hatte die höhe

erreicht, da sah er noch einmal zu rück. Zum letztenmal lag das Dorf vor ihm. An den Stamm einer gelben Lärche gelehnt, übersah er das ganze Tal. — Viele Erinnerungen zogen an ihm vorüber. — Dort oben Grasiehn! — Ein tiefer Seufzer schwellte seine Brust. „Sie werden glücklich sein! — Ich danke Dir, guter Gott!" lispelte er. — „Und die auf Lehneck? Mögen sie vergessen lernen, was sich nicht mehr ändern läßt!" Wieder fuhr ein Windstoß durch den Wald und schwel lendes Rauschen trug er vom Vach herauf

. Die schlanken Stämme der Lärchen bogen und schmiegten sich, knarrten und ächzten jämmerlich. Den Weg vom Dorf herauf eilte ein Bursch mit langen Schritten. — Daß der es gar so eilig hat? — Der Priester

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1890
¬Der¬ Burggräfler : Bilder aus dem Volksleben
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Seite 92 von 180
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 178 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II A-3.883
Intern-ID: 154725
— 88 — non am öl öns Herz druckt und höt gsögt: „ Barbl, incita iniar wieder öftreichisch sein, istHoachzet." Drauf draht er si um und ist ömarschiart mit der Mönnschöst, 's Herz schwär wia a Stuan, a Kuraschi ober und Schneid wia a Odler. Die Barbl ist hingekniet vor'n Bildstvckl und höt gebetet zur schmerzhöftn Munter, sie soll inser Lönd in Schutz nehmen und olle, des vertheidign, bsnnders ober ihrn Ander. Wochn sein vergöngen, Wochn voll Ongst und Sorgn. In inferni Dorf höt ma nicht mear

keart von der Kum- Panie, de glei unter .Kommando vom Jager Ander zur Pseirer Öthoaling gstoaßn ist, denn es wör in der Gmuan a Zug Franzosn inquatiart und dö ist filati Nach richt zuarkemnien. Der Offiziar höt in Gnmanvorsteher und die Ausschußmander zömmgriaft und höt ihnen a tamische Predig költn, sie svlln si epper nit unterstian, zu die Brigantn zu helfn, oder gor Spinnen zu möchn, snnst weards Dorf zomnibrennt und plündert- Der Offi- zmr hot si nör bau Bodnmiiller inquatiart, weil der feil obm

au a uouble Hearnstubm köbt höt und de Saldötn sein Tög und Röcht patroliarn gongen, bsnnders gögnen Knachlberg zu und gögn Niffian. Im Dorf wörs snnst still und ruhig, denn die Franzosn höbn kuan Mensch eppes mitri gmöcht, höchstens, daß sie die Weibezer a fezzele gearn gsechn hattn, ober sell hatt si a niads Madl gschambt, mit an Franzos zu röbit, der af insre Mander und Buabm schiaßt, wenn sie a de kuriose Sprach verstöndn hattn. So inerba epper a viarzechn Tög vergvngn sein, dö

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1902
¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]
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Seite 79 von 305
Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner
Ort: Brixen
Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.
Umfang: getrennte Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur<br>Enth.:</br>¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S.<br>¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S.<br>¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. <br>"Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.
Signatur: 1.953
Intern-ID: 186549
du nun mich gekauft; ich bin dein- ach, habe Mitleid mit mir! Missi o n är (lachelnd): Kennst du mich, Setizze? SetizZe: Ich sehe dich, glaube ich, heute Zum erstenmal. Missionär: Sieh mich einmal genau an! Setizze (erschrocken): Der Weiße, den ich einst von meinem Dorf gejagt? Himmel, in welche Hände bin ich ge fallen! Du hast mich gewiß gekauft, um dich an mir zu rächen? Ach, ich Elender! Missionär (sanft): ., 'Hab° keine Angst, SetiZZe! Denke an das, was ich dir in deinem Dorf einst gesagt habe: alle Menschen

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