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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 135 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
große Wasser, das aus dem Stübai rinnt” in einer Grenzbestimmung von 1518 (Stolz Lb. 364). „Wasser genannt Gader” in den Markenbescbrieben der Gerichte Enneberg und Thum von 1400 (Tir, Weist. 4 S. 686 u. Tir. Heimat N. F. 5 8. 71); „das gross Wasser genannt die Rienz” in der Grenzbeschreibung des Gerichtes Michelsburg von 1500; „auf mitts Wasser genannt die Ysell” (Isel) in der Grenz- beschreibung des Landgerichtes Lienz von 1501. Gleicher Art sind die Bezeich nungen „das Wasser Ruentz

” im Fischereibuch des K. Max 8. 44, „die Wasser Talfer und Eisack” in einer Urkunde für Bozen von 1363 (Hoeniger, Ratsprotokoll 8. 26), „das Wasser underm Runglstain”, d. i. die Talfer um 1400 (Tir. Weist. 4 S. 209). In diesen und anderen Tälern versteht man unter „dem Wasser” kurzweg den Hauptfluß oder -hach des Tales, so laut schriftlicher Erwähnung des 15, Jh. in Amtholz (Tir. Weist. 4 6. 524) und in Pfitsch laut des Brixner Urbares von 1400, das als Grenze der dortigen Höfe angibt „oben an den Berg

und unten an das Wasser”. Ferner wird erwähnt „ein Hof enumt des Wassers” in Passeier 1358 und als Grenze des Burgfriedens von Sterzing „vom Yallerpach herauf dem Wasser nach”, d. i. dem Brennerhach oder heute Eisack nach 1396 (Fischnaller Regesten von Sterzing 8. 4 u. 17), für die Bill bei Stafflach „das Wasser” 1628 (Ver. Fexd. 14 8. 126). Eine ähnliche Sinngebung zeigen die Ausdrücke „Hauptwasser” für die Haupt flüsse oder Ströme (so in der Landesfischereiordnung von 1575) und „Landwasser

” für die Flüsse der größeren Täler (s. oben 8. 116). Vielfach bedeutet „Wasser” als Grundwort in Verbindung mit einem Bestimmungswort eine Quelle z. B. Heilig wasser hei Innsbruck, Schrickwasserl hei Matrei. (O. Mayr Wassernamen Ver. Ferd. 12 S. 183 f.) Daneben wird natürlich „Wasser” für das allgemeine Element jedes Baches und Flusses gesagt. So in der Ordnung für den Kuntersweg von 1328, daß „daz wazzer” bei Regengüssen die Brücken wegreißen könne (Stolz, Südtirol Bd. 3/2 8. 33). In der Brixner Stadtordnung

von 1372, daß das Triftholz „ah dem wazzer” — gemeint ist der Eisack — genommen werde (Tir. Weist. 4 S. 393). Die Fischer sollen laut der Ordnung des Schlosses Tirol von 1500 das „Wasser der Etsch” mit dem Schiff abfischen, „das Hochwasser” — wohl die Mitte des Flusses — soll aber dem Landesfürsten Vorbehalten sein (Tir. Weist. 4, S. 8 u. 12). Das Wasser zum Bewässern der Wiesen hieß man sogar „Wässerwasser” (Tir. Weist. 4 S. 944). „Bach, Fach, Räch” ist der allgemeinste Ausdruck für fließendes Wasser

1
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
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Seite 33 von 473
Autor: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Signatur: II 220.267
Intern-ID: 371480
grofse Verwandtschaft zur Kohlensäure hat, dafs schon unter gewöhn lichem Luftdrücke 1 Volumen Wasser 1,07 Volumen kohlensaures Gas aufzunehmen im Stande ist. Bei vermehrtem Drucke, was na mentlich in den tiefem Erdschichten der Fall ist, kann es das 4-, 5-, 6fache Volumen, ja noch mehr Kohlensäure aufnehmen, welche aber zum Theile, so wie das Wasser nach und nach die obern Erdschichten erreicht, wegen des verminderten Druckes sich wieder losreifst, und als mehr oder weniger starke Gasströme

zum Vorschein kommt. Auch wird heifses Wasser , wenn es durch Kalkschichten Meist, die Koh lensäure aus ihrer Verbindung austreiben und zum kohlensauren Was ser werden. Am wenigsten Kohlensäure enthält das aus Kiesel- und Thonerde bestehenden Gebirgen kommende Mineralwasser. Schwefelwasserstoffgas, welches zu dem Wasser eine ebenfalls nicht geringe Verwandtschaft hat, entsteht in den Erdschich ten durch Wechselwirkung der Schwefelmetalle oder Schwefelalkalien mit dem Wasser, bei welchem chemischen Processe

Schwefelsäure und Schwefelwasserstoffgas gebildet wird. Letzteres verbindet sich mit dem Wasser, ersteres mit dem Metalle oder dem Alkali, ein schwefelsaures Salz bildend, welches ebenfalls vorn Wasser zum Theile aufgelöst wird. Noch mehr Hydrothionsäure wird durch Einwirken •von kohlensaurem Wasser auf die genannten Schwefelverbindungen erzeugt, in welchem Falle dann kohlensaure Alkalien gebildet werden, während die Hydrothionsäure sich dem Wasser anschliefst. Selbst durch Einwirken organischer Stoffe

2
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
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Seite 20 von 473
Autor: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Signatur: II 220.267
Intern-ID: 371480
desselben nicht nur nach abwärts, sondern auch nach seitwärts und aufwärts, und zwar mit dem ganzen Gewichte der darüber stehenden Wassersäule gedrückt wird, Dafs aber das Wasser bei Abwesenheit äufserer bewegender Momente in der Hube bleibt und kein Theilchen ausweicht, kommt von dem Gegen drücke der nebenliegenden. Jeder Punkt der Unterlage, worauf sich Wasser befindet, wird demnach mit dem Gewichte der darüberstehen den Wassersäule nach abwärts gedrückt. Die Stärke des Druckes hängt aber nicht von der Masse des Wassers

, sondern von der Grundfläche, auf welche das Wasser drückt, und von der Höhe der darüberstehenden Wassersäule ab, die übrigens was immer für einen Durchmesser haben kann. Der Druck ist demnach gleich dem Pro ducts aus der gedrückten Grundfläche und der Höhe der Wassersäule. Mau kann also mit geringen Mengen Wasser einen erstaunlich grofsen Druck ausüben, und mit dem Gewichte von wenigen Pfunden grofse, starke, mit Flüssigkeit gefüllte Gefäfse sprengen, wenn man in die selben ein Bohr von sehr geringem Durchmesser

perpendikulär und wasserdicht einmündet, und dasselbe mit Wasser füllt. Auf diesem sogenannten hydrostatischen Drucke beruht auch die Erschei nung, dafs, wenn man in eine von zwei oder mehreren mit einan der kommunicirendcn Röhren, ihre Gestalt und Form, so wie auch ihr Durchmesser mag noch so verschieden seyn, Wasser hineingiefst, so setzt es sich jedesmal in allen kommunicirenden Röhren auf gleicher Höhe ins Gleichgewicht. Diese Erfahrung ist sehr wichtig, da, wie wir später sehen werden, sich daraus

das Entstehen der meisten Duellen auf die einfachste Art erklären läfst. Das Wasser hat zu den meisten sowohl einfachen als zusam mengesetzten Körpern eine grössere und geringere Verwandt schaft. Verbindungen fester Körper mit dem Wasser heifsen Auf lösungen, flüssiger aber Verdünnung«) n. Seine Verwandtschaft zu den Gasarten heilst sein AbZorb tions vermögen. Das Wasser

3
Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ Anfänge der alpinen Forschung in den Ostalpen und im Karstgebiete : (bis 1800)
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Seite 36 von 124
Autor: Huber, Franz J. / von J. Huber
Ort: Würzburg
Verlag: Manz
Umfang: 123 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: München, Techn. Hochschule, Diss., 1906
Signatur: II A-4.029
Intern-ID: 155206
36 — dass das Wasser einmal die Ebensole einer Fläche erreicht, wie der Zirknitzer See die geschlossene Fläche bei Planina, wo der Maunz oder Unz aus den Grotten herausfliesst, und dergleichen: so fängt das Wasser an herauszufliessen, hält nun der Zusatz des Wassers aus dem Dunstkreise an, und die Wasserbehälter bleiben solchergestalt angefüllt, dass sie viel mehrere Klaftern an der Höhe gewinnen, als die Ausgusslöcher haben, so muss natürlich ein sehr grosser Druck auf die natürlichen

Wasserleiter folgen, woraus dann das Spritzen mancher solcher Öffnungen erfolgt, um soviel inehr, je enger die Mündung davon ist, und je tiefer sie von den Wasserbehältern liegen- hört nun der Dunstkreis eine lange Zeit auf. Wasser zu geben, wie im Sommer und zu trockenen Jahres zeiten zu geschehen pflegt, so hören endlich auch alle diese Quellen auf, Wasser zu geben, sondern vertreten einen Gegen dienst, und nehmen nicht allein jenes Wasser auf, welches sie gegeben, sondern auch dasjenige, welches der See

von den be ständigen Quellen, welche gegen Mitternacht und Abend Hegen, bekommt.“ Hacquet weist auch darauf hin, dass die Annahme einer regelmässigen Wiederkehr dieses Vorganges falsch sei, „da es sich schon ereignet hat, dass der See zu ganzen drey Jahren nicht abgelaufen ist. sobald sehr nasse Jahre aufeinander gefolgt sind.“ Ö Eine gewisse Regelmässigkeit von Zu- und Abnahme zeigt sich nur darin, „dass im Herbste und im Frühjahre viel mehr von der Fläche gegen Mitternacht und Abend unter Wasser gesetzt

ist als in den heissen Sommertagen“. Manchmal mag, so nimmt Hacquet an, „bey grossem Sturmwetter der Druck der Luft eine Gewalt aufs Wasser haben, indem zu Zeiten, wo noch grosse und anhaltende Regengüsse eingefallen sind, das Wasser samt dem darin sich aufhaltenden Flügelwerke herausgejagt wird“. * 2 ) Für die Tatsache, dass oft erst nach mehreren Wochen nach be deutenden Regengüssen sich ein Steigen des Wassers bemerkbar macht, gibt er die Erklärung, dass die Grotten im Innern der Berge zahlreich sind und dass

das Wasser also längere Zeit *) Hacquet, a. a. O. I, 137 2 ) ebd, I, 137.

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1836
Grundriß der Phytognosie
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Seite 72 von 282
Autor: Friese, Johann Nepomuk / von J. N. Friese
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch-Dr.
Umfang: XII, 267 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Überwiegend in Fraktur
Signatur: II A-836
Intern-ID: 135887
(auf den- Blättern, Zweigen, Wurzeln). Beispiels in Ge- Wäch-Häufern, Kellern. -f, Dis Wichtigste Bedingung zum Wachsthum der Pflanzen ist das Wasser., Es ist ■ die Hauptnahrung derselben. Mit dem Grade der Bewässerung einer Gegend steht die Mp- pigkeit ihrer Vegetation (in der Regel) im Derhältnlß. Bei einigen Pflanzen reicht das Wasser allein zur Ernäh rung hin; die Gartenkresse kann »an-im gestoßenen Glas, POUML«n^>e» «»P am»«« - im MaM»-v«a»stG-^<« MtoM«, oder im Löfchpapler, alten Bachern u. s. w. ziehen

, fie ve- getirt und blüht, wenn nur Wasser in hinreichender Menge vorhanden ist. Zwiebelgewächse:' Amaryllis und Hyazin then wachsen und blühen gern, im Wasser gezo-ea, und-es ist bekannt, daß ' abgeMmttene Blumen i« Wasser lange sortblühen. Mein Gewächs erreicht jedoch im bloßen Wasser sein« vollkommene Ausbildung ^ und Saamenbildung hat man wohl selten bei dieser Nahrung beobachtet. Die Zwiebel,-die man im -Wasser -ezogeu, gehe» gewöholich i« nächst« Jahr zu Grunde.. 7. Zur vollkoWWenx

« EMwittlitUg der Gewächse ist zu- Oeich Erdreich, nvthig. - 3«! Allgemeinen steht die Wirkung des vodens auf die Vegetation mit der Wirkung dess-lben aus die Sonnen strahlen, tz« Luft, daS Wasser; d. h. mit-der Fähigkeit

5
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1848
Systematisch geordnete Sammlung der in der Provinz Tirol und Vorarlberg bis Ende Juni 1845 erflossenen und noch in Wirksamkeit bestehenden Gesetze und Verordnungen im Sanitätswesen, nebst einem chronologisch geordneten Nachtrage der von Ende Juni 1845 bis Ende Juni 1847 für dieselbe Provinz kundgemachten Sanitäts-Verordnungen : zum Gebrauche dür ämmtliche angestellte und nicht angestellte Aerzte und Wundärzte, Apotheker, reisämter und Landgerichte
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Seite 187 von 573
Autor: Laschan, G. I. [Hrsg.] / hrsg. von G. Ignaz Laschan
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 559 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II A-9.581
Intern-ID: 192413
von Galläpfeln mit Milch, von adstringirenden Holzarten, Wurzeln oder Rinden gereicht werden. 11. Nach einer Vergiftung von Grünspann (essigsaurem Kupfersalz) muß viel Zucker genossen und Zuckerwasser ge trunken, oder der Magen mit lauem Wasser, Fleischbrühe, einer Eibisch wurzel-Abkochung oder einem andern^schleimigen Getränke überfüllt, und um Erbrechen zu erregen, muß der Schlund mit einem in Del getauchten Federkiele gekitzelt werden. 12. Nach einer Vergiftung durch Blei ist das Gift durch wiederholte

Gaben von Brechwurzel aus dem Magen zu schaffen und dem Kranken eine Auflösung von 3 bis 4 Quentchen Doppel- oder Wundersalz in vielem Wasser zu reichen, welches Verfah ren aber nur der Leitung des Arztes zu überlassen ist. 13. Nach einer Vergiftung durch Wismuth-Präparate erweiset sich der häufige Genuß der Milch, der süßen und schleimigen Getränke heilsam. 14. Nach einer Vergiftung mit schwefelsaurem Zink (Zink-Vitriol) werden, um das sich einstellende Erbrechen zu begünstigen, große Quantitäten

von lauem Wasser und schleimigen Getränken, vorzüglich aber Milch gereicht. 15. Nach einer Vergiftung durch ätzende oder kohlensaure Kalien oder durch Kalk, bedienet man sich des mit Wasser verdünnten Weinessigs, der diese Stoffe ueutralisirt und das Erbrechen begünstiget. Bei dem Mangel des Essigs dienet in den ersten Augenblicken der Gefahr das Ueberfüllen des Magens mit kaltem oder lauem Wasser, oder mit einem schleimigen Getränke. 16. Nach einer Vergiftung durch konzeutrirte mi neralische Säuren muß

dem Kranken alsogleich im Uebermaße ein Ge tränk aus Wasser mit kalziuirter Magnesic vermischt oder Seifenwasser emgegoffen, in deren Mangel in den ersten Augenblicken der Gefahr auch Milch, laues oder kaltes Wasser, Zuckerwaffer angewendet werden, bis man sich die zuerst genannten Mittel verschafft hat. 17. Nach einer Vergiftung durch ätzende Pflanzentheile und durch Canthariden (spanische Fliegen) wird das Erbrechen durch reichliche schleimige Getränke, im Nothfalle durch Wasser befördert und erregt

. 18, Nach einer Vergiftung durch atzend narkotische Stoffe wird das Erbrechen durch reichliche schlei mige Getränke, nach dem Genüsse von giftigen Schwämmen durch das Ueberfüllen des Magens mit eiskaltem Wasser befördert. 5. 19. Der zweiten Anzeige: die Kraft des ans dem Körper nicht wegzuschaffenden Gifttheiles zu schwächen, wird der herbeigerufene Arzt Genüge zu leisten wissen. 20. Insbesondere haben sich in dieser Hinsicht heilsam erwiesen: a. der Branntwein gegen den Arsenik. 5. Das Mandel-, Baum- und Leinöl

6
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
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Seite 19 von 473
Autor: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Signatur: II 220.267
Intern-ID: 371480
-annimmt, die erst durch die Berührung unter einander oder mit frem den Körpern und durch ihr Zerplatzen in kleine Tropfen übergehen. An der atmosphärischen Luft verdunstet das Wasser bei jeder Temperatur, daher die Luft stets mit Wasserdünsteh mehr oder weniger angefüllt ist. Vielfältige Umstände verändern den Wasser gehalt der Luft, und dieser hängt von der Nähe oder Entfernung grösserer Gewässer, des Meeres, der Seen und Flüsse, vom Tempe raturgrade der Luft, von der Jahreszeit

und von andern Umständen ab. Das nun in der Atmosphäre befindliche, oder aus der Luft auf die Erde gelangte Wasser heilst Meteorwasser, zum Unterschiede von dem auf und in der Erde vorhandenen sogenannten tellurischen Wasser. Die Menge des aus der Luft in Gestalt der verschiedenen Hydrometeore, als: Thau, Reif, Nebel, Schnee, Regen, Hagel herabfallende Wasser genau anzugeben, unterliegt sehr vielen Schwie rigkeiten. Leichter ist die Menge des jährlich herabgekommenen Re gen- und Schneewassers mittelst guter Ombrometer

zu bestimmen. In dieser Beziehung lehrt die Erfahrung, dafs-diese Menge an be stimmten Orten jahraus jahrein im Durchschnitte dieselbe bleibt und grofs genug ist, um das Entstehen der Quellen, Bäche und Flüsse daraus zu erklären. Auf diese Art ist also fast alles auf der Erde be findliche Wasser in einer beständigen Bewegung, indem es als Dunst aufsteigt, als Regen, Schneen, dgl. niederfällt, so dafs nach einer bestimmten Zeit fast alles Wasser durch die Atmosphäre gewandert ist und eine Destillation

erlitten hat. Das Wasser, so wie jeder andere Körper, hat das Bestreben, sich nach dem Mittelpuncte der Erde hinzubewegen, es ist nämlich schwer. Jedoch unterscheidet sich die Schwere des Wassers und der flüssigen Körper überhaupt von der Schwere fester Körper da durch , dafs, während ein fester Körper, wenn er die Erde oder eine andere horizontale Unterlage erreicht, unbeweglich liegen bleibt, das Wasser aber wegen der so leichten Verschiebbarkeit seiner klein sten Theile sich so lange ausbreitet

7
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1903
¬Die¬ Kuren und das Klima von Levico und Vetriolo in Südtirol
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Seite 11 von 21
Autor: Liermberger, Otto / von Otto Liermberger
Ort: Wien
Verlag: Verl. Levico-Vetriolo-Heilquellen
Umfang: 15 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 13 - 15
Signatur: II A-4.208
Intern-ID: 155829
Mit heißem Wasser zu einem dicken Brei vermengt gibt sie ein vorzügliches Mittel für Schlammpackungen ab. Die Levico-Trinkkur. Der relativ hohe Gehalt der Levico-Wässer an wirk samen Stoffen erheischt genaue Individualisierung der Vor schriften für die Trinkkur, besonders rücksichtlich der Höhe der Tagesgaben. In der Regel wird die Kur mit Sehwachwasser begonnen, mit Starkwasser durcbgeführt und mit Sch wach wasser abgeschlossen. Es empfiehlt sich, bis zu Tagesdosen von 5—6 Eßlöffel Starkwasser

beim Erwachsenen und unter sonst normalen Umständen anzusteigen T das Wasser stets verdünnt mit Wasser oder Wein etc. und im vollen Magen zu nehmen und die Trinkkur auf 6- -8 Wochen und darüber auszudehnen, sowie dieselbe nach mehrwöchentlicher Pause zu wiederholen. Abschluß und Wiederholung der Trinkkur wird daher von den Patienten meist daheim oder an einem Nachknrorte vor genommen. Die Diät während der Trinkkur richtet sich nach dem Krankheitsfälle; das Levico-Wasser selbst verlangt

im allgemeinen keine besonderen diätetischen Vorschriften. In besonderen Fällen allerdings ist Entziehung sauerer Speisen und Obstsorten notwendig. Dies sowie weitere Details müssen der ärztlichen Ordination im Kurorte oder daheim überlassen bleiben. Das natürliche Levico-Starkwasser und Schwach- wasser ist in jeder Apotheke und Mineralwasser handlung aller. Kulturstaaten erhältlich. Das Stark wasser ist in Flaschen mit roten Etiketten, das Schwach wasser in Flaschen mit blauen Etiketten im Handel

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1844
Angewandte Geognosie oder das Auffinden und der Bau nutzbarer Mineralien
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Seite 245 von 466
Autor: Burat, Amedée ; Krause, Heinrich [Übers.] / Amedée Burat. Übers. von Heinrich Krause
Ort: Berlin
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: VI, 428 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Einheittsachtitel: Géologie appliquée, ou traité de la recherche et de l'exploitation des mineraux utiles <dt.>
Schlagwort: s.Geologie
Signatur: II 108.476
Intern-ID: 336613
i Aufsuchung der unterirdischen Duellen. Artesische Brunnen- £19 kohlenschichten des plastischen Thones cirkuliren. Man erreichte diese Schichten in verschiedenen Teufen, bei 40—90 Meter und das gewon nene Wasserquantum beträgt etwa 200 Cub. Meter pro 24 Stunden. In dem Oisethale Zeigte sich dasselbe Verhalten aber in den un tersten Bildungen des tertiären Gebirges und die artesischen Brunnen von Traci) le Mont Lei Compiögne von Mouster bei -Clermont erhal ten ihr Wasser ebenfalls

von den Ansammlungen in dem Sande des Plastischen Thones. . _ - . In dem kleinen Becken von Enghien bestndet sich eine große Menge dieser Brunnen, das Becken ist don allen Seiten von Hügelreihen um schlossen, die Tagewaffer stießen in der Mitte zusammen, und bilden den See von. St. Gratien. Was hier auf der Oberstäche vorgeht, findet ebenso auch unter derselben statt. Die Wasser dringen an den Rändern des Bassins durch den oberen Sand der Ghpsformation bis zu dem tiefsten Punkte, was man erkennt

, wenn man an dem Seeuser ein Bohrloch abteust und bei einer Teufe von 12—18 Meter Wasser antrifft, die mit einer gewissen Geschwindigkeit 0,30—0,50®- über dm Seespiegel hervorspringen und so einen artesischen Brunnen in dem kleinsten Maßstabe zeigen. ' - London liegt wie Paris in einem tertiären Becken; das emschlie- ßmde Kreidegebirge hat gegen Norden sein Ausgehendes in ungleich bedeutenderer Hohe. Das Wesen der artesischen Brunnen mußte hier wie dort wohl daffelbe bleiben, obgleich das Vorkommen der Wasser

in beiden Gegenden nicht dasselbe ist. Der Londoner Thon, , der dem Pariser Grobkalk entspricht, ist zu gleichartig und die Wasser finden sich in dm abwechselnd, sandig und. thonigen Schichten, der Lager, die dem Pariser plastischen Thon gleichzustellen find. 2n dieser Formation wurden die meisten artesischen Brunnen erbohrt, von denen sich die hauptsächlichsten, süd - westlich von der .Stadt finden, und zu denen die von Hmnmersmith, Tooting, Merton, Fulham, Kingston, CheSwikrc. gehören, die eine Tiefe

von 80 — 100 Meter haben. Ems der ältesten und interessantesten Beispiele des Vorkommens unterirdischer Wasser bietet die Umgegend der Stadt Modena dar. Das tertiäre Gebirge dieser Stadt liegt zwischen den Flüssen Panaro und Secchia und schließt eine Menge unterirdischer Wasser ein, die überall den Unregelmäßigkeiten der Oberfläche folgen. An den nie drigen Stellen der Stadt, Z.. B. auf der nördlichen Seite und längs der Straße Emilia bilden diese Wasser Springquellen; an den höher gelegenen Orten bleiben

9
Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1898
¬Die¬ Gletscher der Alpen
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Seite 335 von 579
Autor: Tyndall, John / John Tyndall
Ort: Braunschweig
Verlag: Vieweg
Umfang: XXVII, 550 S. : Ill.. - Autoris. dt. Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Bergsteigen
Signatur: II 89.080
Intern-ID: 211732
Wird der Strahl einer elektrischen Lampe durch die. Röhre geschickt und eine Sammellinse in die ent sprechende Entfernung von ihrem entferntesten Ende gestellt, so kann man ein vergrößertes Bild der gefärbten und ungefärbten Halbkreise auf einen Schirm werfen. Wenn ich so das gewöhnliche Leitungswasser der Royal Institution nach einem Regen prüfte, fand ich es ganz dunkel, während unter anderen Bedingungen das Wasser klar grün war. Das so untersuchte Brunnenwasser der Institution zeigt

eine tiefe rothe Farbe, während destil- lirtes Wasser blaugrün ist. Die blaue Farbe der Grotte von Capri rührt davon her, dass das Licht, das in sie eintritt, vorher durch eine grosse liefe von klarem Wasser hindurch gegangen ist. Nach Bunsen’s Bericht müssen die Längs oder Cisternen von heissem Wasser in Island ausserordentlich schön sein. Das Wasser enthält eine Lösung von Kieselsäure, die, als die Wände der Cisterne sich erhoben, an ihnen in phantastischen Inkrustationen niedergeschlagen wurde

. Diese, obgleich sie weiss sind, erscheinen, wenn sie durch das. Wasser angesehen werden, lieblich blau, das sich im Tone vertiefte, wenn der Blick tiefer in die Flüssig keit drang. Das Eis ist ein Krystall, der aus dieser blauen Flüssigkeit gebildet wird, deren Farbe es behält. Eis ist der dunkelste der durchsichtigen festen Körper für strahlende Wärme, wie das Wasser die dunkelste der Flüssigkeiten. Nach Melloni schneidet eine Eisplatte von 1 mm Dicke, die die Sonnenstrahlen ohne bemerk bare Absorption

10
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
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Seite 18 von 473
Autor: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Signatur: II 220.267
Intern-ID: 371480
welche Formen alle zur rhomboedrischen Grundform gehören. Merk würdig ist hier der Umstand. dafs das Eis ein grösseres Volumen an nimmt, und daher specifisch leichter wird, als ein gleiches Gewicht flüssiges Wasser. Das specifische Gewicht des Eises verhält sich zu dem des flüssigen Wassers wie 0,900 zu 1,000. Das beim Krystalli- siren mancher Körper von ihnen aufgenommene, ebenfalls starre Form annehmende Wasser heilst Krystallisations - Wasser. Salze, Säuren und andere Stoffe enthaltendes

Wasser gefriert schwieriger als reines, und zwar um so mehr, je mehr es von diesen fremdartigen Bei mischungen enthält Tropfbar flüssiges Wasser läfst sich nur äufsers! schwer und unbedeutend zusammen drücken, so dafs es lange Zeit für völlig unzusammendrückbar gehalten wurde. Der Druck einer Atmo sphäre vermindert sein Volumen kaum um 0,000045. Stärker wird es durch seine eigene Schwere im Meere und in Seen zusammenge drückt. Einen bedeutenden Einflufs auf das Volumen des Wassers hat die Temperatur

. Das geringste Volumen besitzt das Wasser bei -j- 3° B., von welchem Bunde an es einerseits bis zum Gefrieren, anderseits aber bis zu der Wärme von -J- 80' II. an Volumen zu- ' nimmt Auf -|- 80" K. erwärmt, kommt es bei einem Barometer stände von 28" ins Kochen, verwandelt sich in Gas und behält die Gasgestalt bei jeder hohem Temperatur. Bei vermindertem Luftdrücke siedet es schon unter -j- 80° R., wefshalb das kochende Wasser auf hohen Bergen niemals die Temperatur von 80" R. erreicht Im Was ser aufgelöste

, je höher ihre Temperatur ist, wefshalb die wärmern Wasserdämpfe stets höher steigen als die minder warmen. Unter 80" R. heim gewöhnlichen Luft drucke abgekühlt, verwandelt es sich wieder in tropfbar flüssiges Wasser , oder wenn die Abkühlung in der Luft geschieht, in einen Mittelziistand, nämlich Dampf oder Dunst, wobei das verdichtete Was ser nicht die Gestalt von Tropfen, sondern von unendlich feinen Bläschen

11
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1843
Beiträge zur Geognosie von Tyrol : Skizzen auf einer Reise durch Sachsen, Bayern, Salzkammergut, Salzburg, Tyrol, Östreich
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Seite 39 von 383
Autor: Petzoldt, Alexander / von Alexander Petzholdt
Ort: Leipzig
Verlag: Weber
Umfang: XII, 372 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Geologie<br>g.Österreich ; s.Geologie<br>g.Tirol ; s.Geologie
Signatur: 2.816
Intern-ID: 189358
VON GMUNDEN IIS SALZBURG. welches auf sie fällt, zu suchen und zu finden haben. Mithin ist die grüne Farbe die Naturfarbe des Wassers, gleichgültig ob es in einem Bache oder Strome dahingeführt wird, oder ob es in einem See oder Meere enthalten ist. Der. Einwurf, dass reines in einem Glase oder sonstigen Gelasse befindli ches Wasser nicht grün anssehe, ja dass man selbst an dem ans dem dunkelgrünen See geschöpften Wasser nicht einen Schein von grüner Farbe wahrnehme, erledigt sich schnell

durch den Hinweis, dass man an der in einem Glase einge schlossenen Luft ebenfalls keine himmelblaue Farbe bemerken kann, indem zur Wahrnehmung der Naturfarben von Was ser und Luft immer eine gewisse Menge beider Körper ge hört, obwohl vom Wasser ungleich weniger als von derLull. Wenn aber die blaugrüne Farbe die Naturfarbe des Wassers ist, so muss sie sich allemal zeigen, sobald Wasser in gehöriger Menge vorhanden ist, und sobald ihm fremdartige Bestandteile weder mechanisch bei gern engl

, noch solche in ihm chemisch gelöst sind, welche, an und für sich selbst schon irgend wie gefärbt, die Naturfarbe des Wassers zu verändern im Stande sind. Ja die eigentümliche Farbe des Wassers muss um so dunkler nuancirt erscheinen, je grössere Men gen von Wasser vorhanden sied, also um so dunkler, je tiefer das Wasser. Die für das Erscheinen der Naturfarbe des Wassers nbilligste Bedingung , nämlich das Fehlen von mechanisch beigemengten Substanzen, ist nun bei diesem See in hohem Grade vorhanden , indem sein Wasser

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1899
[Geleitbuch nach Süden, auf den Karst, nach Abbazia und auf die Adria] Heinrich Noë's Geleitbuch nach Süden, auf den Karst, nach Abbazia und auf die Adria : Ansichten von Wald, Lorbeerstrand und Meer
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Seite 29 von 192
Autor: Noë, Heinrich
Ort: München
Verlag: Lindauer
Umfang: 179 S.. - Neue Ausg.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Karst <Landschaft> ; g.Mittelmeerraum
Signatur: II A-3.930
Intern-ID: 154989
Jas Wasser auf dem Karst. Eine der hervorragendsten Eigentümlichkeiten der Karst landschaft besteht in einem verneinenden Merkmal, nämlich in der nur allzu häufig festzustellenden Abwesenheit sprudeln den/ rinnenden, sich bewegenden Wassers, in dem Fehlen von Teichen und Seen. Der Reisende, welcher einen Rasttag hinter sich hat, wird sagen: „Ich habe viel Schönes iotb Fremdartiges ge sehen, aber ich vermisse das Wasser, ohne welches die Ober fläche der Erde in meinen 'Augen ihres glänzendsten

Ge schmeides beraubt dasteht." • Die Klüftung des Gesteines, dessen leichte Löslichkeit im Wasser, das Zusammenwirken solcher Löslichkeit mit der mechanischen Allsweitung und Ausnagung durch Regen, Luft und Eis haben einen Zustand der Erdrinde herbeigeführt, in welchem die Wasser des Himmels nicht auf deren Ober fläche fortrinnen, sondern sich fort und fort versenken, bis sie durch irgend welche Hohlrämne das Meer oder auch Klüf tungen linier dem Spiegel desselben erreichen. Der Karst ist das Gebiet

der unterirdisch fließenden Wasser. Ein großer Teil der Wunder seiner Unterwelt wird ihm gerade durch diese Eigenschaft «nb Thätigkcit seiner Wasser bedillgt und geschaffen. Es zeigt sich eben auch hier wieder, daß — um nach menschlicher Mschähungsweise zu sprechen — Vorzüge und Nachteile einander wechselseitig herausfordern.

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Bücher
Jahr:
1891
Anleitung zur Ausübung des Bergführer-Berufes
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Seite 44 von 156
Autor: Buchheister, J. ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein / verf. von J. Buchheister ... Hrsg. vom Dt. und Österr. Alpenverein
Ort: Wien
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereines
Umfang: 149 S. : Ill., Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II A-3.941
Intern-ID: 155104
fähigsten; aber manche Schiefer und dergleichen Gesteine lösen sich auf diese Weise sehr leicht auf. Endlich muh noch erwähnt werden, daß auch der bloße Wechsel von Hitze und Kälte, ohne Wasser, Steine zerreißen kann. Das fließende Gewässer. Wenn alles das, was von den Bergen abwittert und abfällt, dort liegen bliebe, wo es zuerst hingefallen ist, so wären unsere Berge in ihr eigenes Geröll so eingehüllt, daß man wenig steile Berg spitzen und enge Thüler sehen wurde; die Thüler wären breit

und flach und die Abhänge nicht steil. In anderen Weltthcilen giebt es solche Gebirge und zwar in Gegenden wo es wenig regnet (s. Seite 8). Bei uns giebt es aber ein Mittel, welches eine solche Anhäufung des Gebirgsschuttes verhindert, das ist das fließende Wasser. DaS in Büchen und Flüssen dahmströmendc Wasser greift selbst den Untergrund, aus dew es fließt an, indem es ihn abreibt. Aber wichtiger sind die Gewässer dadurch, daß sie das von anderen Kräften (Verwitterung, Frost) losgelöste Gestein

sortschaffen, weiterschieben, zerreiben und hinausschwemmen. Die in den Bächen liegenden Steine sind alle abgerundet. Das konnnt daher, daß sic vom Wasser weitergewälzt und aneinander ab gerieben werden. Dadurch werden sie immer kleiner. Das kann man ganz deutlich beobachten. Denn in den oberen Theilen der Thüler liegen lauter große Steine in den Bachbetten, weiter unten immer kleinere und die großen Flüsse in den Hanptthülern führen nur mehr seinen Schotter. Es geschieht besonders bei Hochwasser

, daß die Büche und Flüsse die in ihren Betten liegenden Steine und Schottermassen weiter transpvrtiren. Rach jedem Hvchnmsser ist der Flußlauf verändert; es sind neue Einrisse entstanden, und wo früher ein tiefer Wasserlauf war, findet sich darnach eine Ausschüttung. Wenn die Menschen die von so vielen großen und kleinen Büchen durchflossenen Thüler unserer Alpen überhaupt bewohnen wollen, so müssen sie das fließende Wasser unter Aufsicht halten und die Fluß- und Bachläuse eindämmen und sich vor Ausbrüchen

schützen. Daß da nur die sorgfältigste Aufmerksamkeit helfen kann, ist klar. Die Anfänge sind gewöhnlich leicht zu bekämpfen; hat das^Uebel einmal gewisse Fortschritte gemacht, so ist es unheilbar (siehe Seite 22). ^ In vielen Theilen der Alpen befinden sich Seen. Das sind Vertiefungen der Erdoberfläche, in denen sich das fließende Wasser ansammelt. Auch sie sind nicht unveränderlich, sondern verkleinern sich fortwährend. Denn die Flüsse und Büche kommen trüb und mit Schotter beladen hinein, der Abfluß

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 142 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Wasserleitungen Diese Informationen wurden in Zu sammenarbeit mit Nando Peratho- ner (Guton) gesammelt, der viele Jahre lang im Gemeinderat für das Abwassernetz und die Wasserver sorgung zuständig war. Von 1800 bis nach dem Ersten Weltkrieg verfügte jeder Ortsteil (oder bes ser jede Häusergruppe) über Wasser, um zu kochen oder um das Vieh zu versorgen. Mehrere Familien benutzten gemeinsam denselben Brunnen, ge waschen wurde am Fluss oder an einem nahe gelegenen Bach. Das Wasser wurde

vor allem auch für die Mühlen verwendet, und davon gab es in fast jedem Ortsteil von Wolkenstein eine (Ciampac, Cedepuent, Larciunei, La Sia, Fuloni, Daunei, La Poza, Mulin, Freina, Plan, Linacia, Ciaslat, Ruacia und Sci- mon). Fließendes Wasser direkt bis ins Haus war eine Seltenheit, ab 1940 verfügten dann aber immer mehr Häuser über eigenes Leitungswasser, auch wenn das Wasser nach jedem Gewitter verschmutzt war und im Winter gefror. Mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs gegen Ende des 19. Jahrhun derts

hatte man begonnen Wasserleitungen zu bauen, um den Gästen fri sches Wasser bieten zu können. Die Beherbergungsbetriebe von Wolken stein mussten sich daher sichere Quellen suchen und Eisenrohre anlegen (früher waren diese Leitungen aus Holz). Die Nachfrage nach frischem und gutem Wasser wurde immer größer und für den aufkommenden Tourismus ein Muss. Dies führte dazu, dass zur Zeit des Faschismus 1937 die Anführer des italienischen Reiches in Wolkenstein unbedingt hygienisch normgerechte und kontrollierte

Caspier, der Ciampac-Hof und der Gasthof im Langental. Ein erstes Projekt aus dem Jahr 1939 sah eine neue Wasserleitung vom Orts teil Plan de Gralba bis nach Wolkenstein und über Maciaconi weiter bis zur Pfarrkirche von St. Christina vor, wurde aber aufgrund der Vorkommnisse im Zweiten Weltkrieg nie verwirklicht. St. Christina hatte inzwischen eine alter native Lösung gefunden und nutzte das Wasser, das von der Regensburger hütte kam. Wolkenstein arbeitete 1951 ein Projekt aus, um das Wasser vom 140

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1844
Angewandte Geognosie oder das Auffinden und der Bau nutzbarer Mineralien
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Seite 318 von 466
Autor: Burat, Amedée ; Krause, Heinrich [Übers.] / Amedée Burat. Übers. von Heinrich Krause
Ort: Berlin
Verlag: Duncker und Humblot
Umfang: VI, 428 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Einheittsachtitel: Géologie appliquée, ou traité de la recherche et de l'exploitation des mineraux utiles <dt.>
Schlagwort: s.Geologie
Signatur: II 108.476
Intern-ID: 336613
Die Gruben wurden in der Regel durch ein plötzliches Anfahren des alten Mannes oder von' Tagewassern ersäuft. Das kam z. B. bei einzelnen Gruben in der Umgegend von Lüttich vor, die unvorfichtiger- weise ohne Verdämmung unter dem Flußbette der Maas betrieben - wurden. Im Jahre 1825 ward die Grube Plomtrle, die zur Con- cession von Bonnefin gehört, unter Wasser gesetzt, durch die große Energie ihrer Ingenieure indeß davon wieder befreit. ' Die Grube Plvmtrie liegt in der Vorstadt St. Walburg

bei Lüttich, uud war eine der. ergiebigsten ihrer Zeit. Sie baute auf 12 Kohlenflötzen, auf denen man 32Ö Förder- oder Wetterstrecken geöffnet und Abbaumethoden aller Art in Anwendung gebracht hatte. Unter Andern baute man namentlich auf dem Maret Flötze und ging hierbei nach Osten gegen den alten Mann der Gruben La vigne und Baneur. Vor einem dieser Oerter ging man mit 10 Meter langen und mit 0,037 weiten Bohrlöchern voraus, die plötzlich den alten Mann trafen; das Wasser stürzte aus ihm hervor

und schleuderte den Bohrer aus dem Loche; die Arbeiter bemühten sich, aber vergebens, die Oeffmmg zu verstopfen, die vvrdrmgendm Wasser rissen Alles mit weg und mit jeder Secunde bemerkte man, wie die Abflußöffnung 'sich immer ver größerte, so daß ein Jeder bald sein Heil in der Flucht suchen mußte. (Späterhin'fand man, wie die Wassersäule 130 Meter hoch war, und deshalb mit einem Drucke von 139 Kilvg. auf eine Oeffnuug von 0,037 wirkte; in diesem Falle war das Bohrloch allerdings sehr schwer zu verstopfen

.) Die Nacht'kam heran und die ganze Grube stand unter Wasser. Die Compagnie von Bonnefin wurde indeß durch diesen so harten Schlag nicht entmuthigt; große Summen wurden bestimmt und vor- ' 'läufige Untersuchungen über die Stärke des Wasscrruflnffcö angestellt, den man zu 6000 Cub. Meter pro 21 Stunden fand. Augenblicklich faßte man den Entschluß, die Grube zu retten, und stellte unter der Direction des Ingenieur Devaux 4 Maschinen von 416 Pferdekraft zusammen auf die einzelnen Schäfte hin. Trotz

dieser enormen Kraft hatte man erst sieben Jahre nachher am 15. April 1833 die Wasser gewältigt. Der Druck des Wassers war so-gewaltig gewesen, daß die' Kohlenpfeiler von ihrer Stelle gerückt waren, das Flötz hatte 0,68M. Mächtigkeit; die Oeffnung war von dem Wasser auf 4,50 M- erweitert worden'.. Der Druck auf die Kohlen betrug deshalb 390000 Kilog. Nachdem man die Wasser gewältigt hatte, wurden die nöthigen Verdämmungen borgerichtet und in den verschiedenen Schächten an gebracht, durch welche die Wasser

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1842
¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
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Seite 514 von 572
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Cotta
Umfang: XXII, 546 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 1.798
Intern-ID: 186111
, wenn nicht in den allerseltensten Fällen ein Brechmittel, Meine Universalarznei bei allen Fiebern ist das magnetisirte Wasser, und wenn dieses, Z. B. bei gastri schen Fiebern, die schädlichen Stoffe nicht wegschafft, dann gebe • ich das Brechmittel. Das Wasser ist mir bei den hitzigen Fie bern das kühlende Verdünnungsmittel; bei den rheumatischen das schweißtreibende, bei den Gallenfiebern das anflösende und ausleerende; bei den Nerven fiebern das beruhigende, im Anfang den Entzündungsbrand löschende und die im Verlauf

ctntretcnbc Schwäche und den Torpor belebende Heilmittel. Bekanntlich haben die Fieberkranken fast alle Durst, und die Natur zeigt durch den Justinct sich selbst das Heilmittel an. Kein Getränk gibt es, was ein solcher Kranker dem Wasser vorzieht, er hat aber keinen Appetit. Dessen ungeachtet gibt es Falle, wo der Kranke nicht trinken und lieber essen will, und in diesen Fallen, welche zuweilen bei Fiebern nervösen Charakters sich zeigen, ist es höchst auffallend, wie das magnetisirte Wasser sehr bald

den richtigen Justinct erweckt, was das unmagnetisirte Wasser nicht thut, so daß der Kranke mit Lust forttrinkt, und das Essen ver abscheut, wenn man es ihm anbietet, was der Unverstand leider sehr häufig thnt. In den Brennfiebern, besonders der Hautkrankheiten, und bei Faul- und Nerven fiebern reiche ich nicht nur das ftischgeschöpfre Wasser zum Trinken, so viel die Kranken immer wollen, sondern ich wasche sie auch eiskalt mittelst eines Schwammes, und be netze oder begieße vorzüglich den Kopf mit kaltem

Wasser, bis die Hitze sich mindert, was, sechs- bis zehnmal des Tags wiederholt, wenn es so oft nothwendig ist, entschieden den günstigsten Er folg hat. Auch Bader gebrauche ich bei den hartnäckigsten Brennfiebern, aber hier weiche ich nach dem Rath der Gräfin M.

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Sport, Spiel
Jahr:
1843
¬Der¬ Groß-Venediger in der norischen Central-Alpenkette : seine erste Ersteigung am 3. September 1841 und seine Gletscher in seiner gegenwärtigen und späteren Ausdehnung
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Seite 268 von 326
Autor: Kürsinger, Ignaz ¬von¬ ; Spitaler, Franz / von Ignaz von Kürsinger und Franz Spitaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 303 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Grossvenediger
Signatur: II 104.121
Intern-ID: 262280
bildsamen Flüssigkeit statt hatte, welche Bildung, wie alle Bildung überhaupt, mit Sonderung des vorher Gleichartigen einher ging; so mußte in Folge eben dieser Sonderung neben dem Wasser auch ein Zweites zum Vorschein k o mD e n, d as / wenn es nicht nach der bereits vorhandenen Be- schüsseAheit der bildsamen Flüssigkeit, woraus das Wasser erzeugt wurde, bloß lustartig war, eben sowohl auch der Gestaltung fähig seyn konnte. In letzterem Falle aber mußte es, wenn es auch nicht allemal

als vor seiner Gestaltung im Wasser aufgelöst zu KHraMen war , doch beim Uebergang in die feste Gestalt we gen der gtüßern Leichtigkeit des Wassers nach Art der im Wasser aufgelösten Stoffe nieder geschlagen werden. Wenn man auch nicht sämmtliche aus dem Wasser abgesetzte feste Bildungen als eigentliche Niederschläge vorher in selbem aufgelöst gewesener Stoffe betGchten kann; io»dern - ,MMben zum Th eil als gleich zeitige Erzeugnisse mit dem WaMsselbst zu betrachten sind, so muß man doch anderseits anerkennen

, daß viele AblagMßtgen' aus dem Wasser eigentliche Niederschläge in selbem aufgelöster Stoffe waren, und in chrer Bildung demnach auch ganz die Gesetze chemischer Niederschläge befolgen mußten. Denn es ist nicht nur zu erinnern, daß aus der Atmosphäre gleichzeitig in Verbindung mit dem Wasser verschiedene andere fremdartige Stoffe ausgeschieden werden mußten, worunter inÄesondere vor züglich Kohlensäure, Schwefel - und Salzsäure, und nebst diesem

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1842
Lustige Wanderungen durch Baiern, Tyrol und Salzburg : mit historischen Rückblicken ; für die Jugend und ihre Freunde.- (Reisen für die Jugend und ihre Freunde ; 3)
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Seite 274 von 303
Autor: Becker, Gottfried Wilhelm / von *r [Verf.: Gottfried Wilhelm Becker]
Ort: Leipzig
Verlag: Hinrichs
Umfang: VIII, 292 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bayern ; f.Reisebericht 1841<br>g.Tirol ; f.Reisebericht 1841<br>g.Salzburg <Land> ; f.Reisebericht 1841
Signatur: II 280.803
Intern-ID: 521631
gleichen, große Maschinerien, durch welche die Soole aus dem Berge gewonnen wird, in welchem das Salz liegt, das man dort in Wasser auflost. „Aber warum löst man. denn das Salz erst auf und verbraucht es nicht gleich , wie es die Natur giebt?" wollte Pauline wissen, und ward von ihren Geschwistern theils auvgelacht, theils zurechtgewksen. „Unnöthig erweise," sagten Herrmann, „gäbe man sich wohl nicht diese Muhe. Aber die Matur hat nur an wenigen Orten das Salz, wo es in fester Form vorkommt

, rein gegeben. Es ist mit Erde und Gestein vermischt. Deshalb zerklopft man es und laßt Wasser darauf stehen. Das Wasser löst -nun zwar dag S alz.auf, aber nicht die' Crde,- und nun, wenn das Wasser recht viel Salz aufgelöst hat, geht es, Sool « genannte durchbohren dahin, wo das Wasser, ab gedampft wird, das Salz also trocken in dcr Pfanne bleibt, wie wir es verbrauchen können, denn das Salz geht nicht wie das Wasser, als Dunst in die Lüste fort!". „Gut erklärt! Dir werden die Sache heute

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