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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1905
¬Das¬ Passionsspiel von Vorderthiersee in Tirol : das bittere Leiden und Sterben, die glorreiche Auferstehung und Himmelfahrt unseres Herrn Jesu Christi ; in 4 Aufzügen
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Seite 140 von 146
Autor: Weißenhofer, Robert [Bearb.] / nach den alten Motiven neu bearb. von Robert Weißenhofer
Ort: München
Verlag: Seyfried
Umfang: XI, 135 S.. - Neue Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Thiersee <Ort> / Passionsspiele Thiersee
Signatur: I 63.094
Intern-ID: 206471
— 130 — Thomas. Ich hörte, daß der Leichnam des Herrn im Grabe nicht mehr gesunden wurde, doch wo hin er gekommen sei, wer weiß das? Petrus. Der Herr ist auferstanden, er ist uns er schienen. Thomas. Erschienen? Wem? Der Magdalena? So viel ich hörte, hielt sie die Erscheinung selbst für einen Gärtner; auch war es noch um die Zeit der Dämmerung. Die arme Frau wird sich getauscht haben. Petrus. Glaube das nicht, Thomas. Magdalena hat sich nicht getäuscht. Sie hat den Meister wirk lich gesehen

. Auch ich habe ihn gesehen. Der gute Meister hat mir meine Sünde wiederum verziehen, meine große Sünde. Thomas, glaube mir. Thomas. Petrus, hat nicht etwa der Wunsch, den Herrn zu sehen, von ihm Verzeihung zu erhalten, deine Einbildung getäuscht? Petrus. So glaubst du noch nicht? Wohl ich bin um meiner Sünde willen nicht wert, das Licht des Glaubens in dir zu entzünden. Brüder, helft ihr mir, erzählt, was ihr gesehen und getan. Kleopha s. Höre, Thomas, auch wir haben den Herrn gesehen, Ephraim

und ich. Als wir nach Emaus gingen, kam er aus dem Weg zu uns. Thomas. Wie sah er aus? Ephraim. Einem Wanderer gleich. Wir erkannten ihn Zuerst nicht. Als er aber in der Herberge das Brot gebrochen hat, ging das Licht der Erkenntnis in unserer Seele auf. Thomas. Was tat der Meister, als ihr ihn er kanntet? Kleoph as. Er ist vor unseren Augen verschwunden. Doch wir haben ihn wirklich gesehen.

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1905
¬Das¬ Passionsspiel von Vorderthiersee in Tirol : das bittere Leiden und Sterben, die glorreiche Auferstehung und Himmelfahrt unseres Herrn Jesu Christi ; in 4 Aufzügen
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Seite 141 von 146
Autor: Weißenhofer, Robert [Bearb.] / nach den alten Motiven neu bearb. von Robert Weißenhofer
Ort: München
Verlag: Seyfried
Umfang: XI, 135 S.. - Neue Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Thiersee <Ort> / Passionsspiele Thiersee
Signatur: I 63.094
Intern-ID: 206471
131 T homa s. Zuerst erkanntet ihr ihn nicht und dann ist er verschwunden. Diese Kunde kann mich nicht zum Glauben bewegen. Johannes. Aber höre, Thomas, auch wir, wir alle, die wir hier versammelt sind, Haben den Herrn gesehen. Alle A P o st e l. Ja, wir alle haben ihn gesehen. Thomas. Konnte es nicht sein Geist gewesen sein? Petrus. Nein, Thomas, er sagte selbst zu uns, daß er kein bloßer Geist sei, er zeigte uns seine Wund male an den Händen und Füßen und an der Seite. Philippus. Er sprach

in seiner wohlbekannten Stimme zu uns seinen gnadenvollen Gruß : Der Friede sei mit euch. Johannes. Er erlaubte uns, ihn zu berühren. Jako b u s der Ältere. Er aß mit uns. Petrus. Siehe, Thomas, welch weiteren Beweis willst du noch verlangen? Erinnere dich, der Herr hat seine Auferstehung auch vorhergesagt. Glaube also. Du weißt, von jedem, dem der Herr eine Wohltat erwies, hat er Glauben gefordert. Glaube also auch du. Vielleicht würdigt der gute Meister dann auch dich, ihn zu sehen. Thomas

. Wenn ich nicht an seinen Händen das Mal der Nägel sehe, und meinen Finger an den Ort der Nägel, und meine Hand in seine Seite lege, so glaube ich nicht. Petrus. Thomas, du machst mich traurig. Menschen- worte können dich also nicht zum Glauben be wegen. Eines aber, Thomas, wirst du mir nicht ^ abschlagen. Du willst doch mit uns beten. L.homas. Ja, Petrus, wo sonst in der Welt soll ich Trost in diesem Wirrsal finden, als bei Gott. (Alle knieen nieder.)

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Seite 59 von 100
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/29-30(1984-85)
Intern-ID: 319180
Der kommunistischen wird die völkische Vision des .wahren’, des .nationalen’ Sozialismus entge- Breiten Raum erhält die Auseinandersetzung mit der Stadt und ihren negativen Begeleiterscheinungen. Thomas fährt nach Essen, um dort dem Bruder Adam das Erbteil auszuzahlen. Aber rächt einem Tiroler begegnet er dort, sondern einem von den Umständen verdorbenen, die Herkunft verleugnenden Stadtmenschen. Er sieht auch dementsprechend aus: „ein Mann, etwas kleiner als er, eine Schirmmütze in die Stirn

befestigt, darauf lagen einige Bücher, und darüber war das Bild eines Mannes, aus irgendeiner Zeitung geschnitten, an die Wand geklebt. , Wer ist das?’ fragte Thomas ... ,Der! Das ist August Bebel!’ ” (S. 57) Adam will in dieser Stadt leben, obwohl er nichts zu essen hat, er will das Elend beseitigen helfen mit einem Mann, dessen Bild er an die Wand hängt: „Aber der da, der haut uns heraus, der Mensch, der, der versteht es. Ich hab’ ihn gehört. Wie er spricht, Thomas. Der weiß, was Elend

ist, wie es dem Volk geht, das sich nicht sattfressen kann!’ In seinen Augen war ein ganz anderer Blick, den hatte Thomas nie gesehen." (S. 59) An Adam bekommt Thomas einen Begriff, was Sozialismus ist. Alle Klischees werden aufgeboten, um die Stadt und die Organisationsformen zu diskreditieren, so, daß es dem Leser aufgehen muß, auf welchen Mann man setzen muß. Im Lokal prahlt Adam mit dem Geld, das er schließlich dem „Kampf fonds” überantwortet. „Ich will nichts haben. Ich will nichts besitzen

... Ich will ein Proletarier sein. Es lebe ... es lebe das internationale Proletariat!” (S. 65), grölt er. „Der Mann mit der Narbe ..., der Erste” (S. 65) nimmt seelenruhig das Geld an sich, Thomas versteht das alles nicht, er ahnt nur, „daß über allen diesen Menschen da, die zu kämpfen glaubten,... irgendein dumpfes Verhängnis lag.” (S. 66). Dem können die Autoren Trenker/Springenschmid entgegenhalten: die Ordnung der Na tur, des Staates und des Lebens. Thomas kann mit den „Organisierten” nichts anfangen, er sucht

sich ein anderes Zimmer, weg vom Proletariat: „Bei einer Bergarbeiterwitwe fand er ein kleines, sauberes Zimmer mit dem Blick auf die Dächer. Dann ging er, eine Arbeit zu suchen.” (S. 69) Zwar gelingt es Thomas, Arbeit zu finden, aber die Stadt ist zu dicht besiedelt, die Landschaft ist besetzt: „Es (das Land) war nicht zu sehen, es lag alles endlos und eben, und überall standen die Schlote auf, Fabriken, Hochöfen, Schlachtanlagen. Eine Wiese oder ein richtiger Acker war nirgends zu entdecken. Alles ist halt

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1905
¬Das¬ Passionsspiel von Vorderthiersee in Tirol : das bittere Leiden und Sterben, die glorreiche Auferstehung und Himmelfahrt unseres Herrn Jesu Christi ; in 4 Aufzügen
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Seite 142 von 146
Autor: Weißenhofer, Robert [Bearb.] / nach den alten Motiven neu bearb. von Robert Weißenhofer
Ort: München
Verlag: Seyfried
Umfang: XI, 135 S.. - Neue Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Thiersee <Ort> / Passionsspiele Thiersee
Signatur: I 63.094
Intern-ID: 206471
P etrus (Betet laut vor.) Vater im Himmel, der du die Herzen der Menschen leitest wie die Wasser bäche, sende Licht und Trost in die Herzen der Deinen, durch deinen Sohn Jesus. (Jesus erscheint inmitten der Jünger. Sie treten erschrocken auseinander, nur Thomas bleibt, keiner Bewegung mächtig, auf seinem Platze stehen.) Jesus (vortretend.) Der Friede sei mit euch! (Zu Thomas.) Thomas, lege deinen Finger herein und sieh meine Hände, und reiche her deine Hand und lege sie in meine Seite, und sei

nicht un gläubig, sondern gläubig. (Thomas tut, wie Jesus ihm befohlen.) Thomas (auf die fhnee fallend.) Mein Herr und mein Gott! Jesus. Weil du mich gesehen hast, Thomas, hast du geglaubt; selig sind, die nicht sehen und doch glau ben. (Thomas steht auf.) — Ihr alle bedürftet noch der Stärkung im Glauben und eines Hirten, der euch leitet, wenn ich von euch werde geschieden sein. (Zu Petrus.) Simon, Sohn des Jonas liebst du mich mehr als diese? Petrus. Ja, Herr, du weißt, daß ich dich liebe. Jesus. Weide

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 823 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
Dy solln wissn zw äiser frist, 10 Das er warlichn erstanden ist; Dan ich in scheimperlich hob geselm: Das muess ich in der warhayt jechn. Dcindc venit Thomas usw. wie Pf 735 ff. — 737 Das ein toder mau, 738 Von dem grab sol auffstan. 739 f. fehlen. 741—60 wieder üb erarbeitet. Maria respondü: 0 div ungläubiger thomas, Wildio nit glmvbn das, Das dm so frefflieh redest wider mich? Dy warhayt ich dir vergich: 5 Ich hob geselm meinen herrn So gar in grossn ermi! Er sprach, ich sol sagn

also Seinen jungem und petro, Wie das er erstandn wer 10 Von dem todt und seiner marter, Und sy solln gen galücam gen, Da rinden sy in mit freyden sten. Thomas: Maria, ich mag sein nit gelawbn, Ich sech in den mit meinen awgn; 15 Dan er ist gemartert also ser, Das er ersten mag nit mer. Maria: Thomas, dw solst genezlich glaubn mir, Was ich han yecs gesagt dir; Darmnb ge hin gen galilca, 20 So rindest dw dy recht warhayt da. Thomas: Ich glaidb das noch zw Ichayncn stunden, Ich grayff in clan in sein wunden

. Et sic Thomas vadit de loco et invenit Salvatorem eaniantem: „Mitte manmn a etc. (wie in Pf vor 755). Et äicit: Thomas, frewndt, khmn her sw mir: Mein wunden wil ich zaygn dir, 25 Die ich an den Jchrewcz empfangn han; Deinen zweyfljfl soltw hin für Lan. Eti leg her dy finger dein Yn dy tyejf der wimdn mein Und glawh, das ich sey erstanden 30 Von des todes panden, Und pis hin furbas ein glawbig man, So.gib ich dir dy hymlisch lihran.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1893
¬Die¬ Heiligen in der christlichen Kunst : ein Handbüchlein für Besucher von Kirchen und Gemäldegalerien
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Seite 169 von 209
Autor: Hoepfner, Theodor / Theodor Höpfner
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: VI, 202 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Wörterbuch
Signatur: II 103.253
Intern-ID: 300618
kloster und hinterließ eine Menge religiöser Schriften, sowie ihre Lebensgeschichte. S. Thomas siehe Apostel. S. Thomas Aquinas (von Aquino) -I 1274, kanonisirt 1328. Doctor universalis oder aiigclicus. Er trägt einen Kelch, der H. Geist in Gestalt einer Taube schwebt an seinem Ohr oder über dem Lilienstengel in seiner Hand. Dieser berühmte Scholastiker war 1224 auf dem Schlosse Roccasecca im Neapolitanischen geboren und trat 12-13 wider den Willen seiner Familie in den Dominicanerorden

. Aus Demuth wußte er seine erstaunliche Gelehrsamkeit und Klugheit vor den Klosterbrüdern so erfolgreich Zu verbergen, daß sie ihm den Spitznamen Los gaben. In der Folge freilich wurde er als einer der ersten Kirchenlehrer anerkannt. Seit 1261 lehrte er zu Rom, Bologna und Pisa. Papst Leo XIII. hat seine Lehren für maßgebend erklärt. Seine theologischen Schriften sind eben so zahlreich wie bedeutend. Thomas Aqmnas starb 1274 im Kloster Fofsanuova. S. Thomas von Canterbury t 1170, 29. December, kano nisirt

1t73. Trans. 1223. 7. Juli. Als Erzbischof, in seinem Haupt steckt ein Schwert. Thomas a Decket war Kanzler Heinrichs II. von England -mb . wurde von diesem zum Erzbischof von Canterbury (ernannt^ als solcher widerstrebte er in heftigster Weise der NmgkHMMMM-und wurde in mißverstandenem Eifer von -vier engEEdkl'"MellMten, die besonders gegen ihn erbittert waren, vor dem Altar seiner Cathedrale ermordet. S. Thomas von Villanueva, P 155* 17. September. Bon Armen umgeben, Almosen spendend dargestellt

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1994)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 16. 1992
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Seite 76 von 264
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 260 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Derungs-Brücker, Heidi: ¬Die¬ Bündner Romanen und die Irredenta-Bewegung / Heidi Derungs. - 1994<br /> Gsell, Otto: Beiträge und Materialien zur Etymologie des Dolomitenladinischen (T - Z) / Otto Gsell. - 1994<br />Innerhofer, Herbert Theobald: ¬Il¬ prevosto di Novacella Leopoldo de Zanna : (1721 - 1787) / Herbert Theobald Innerhofer ; Giuseppe Richebuono. - 1994<br />Kattenbusch, Dieter: ¬Der¬ Ladinerverein in Innsbruck : (1905/1912 bis 1915) / Dieter Kattenbusch. - 1994<br />Rizzi, Giovanni: ¬Un¬ sito mesolitico a Passo Campolongo (Livinallongo del Col di Lana, Prov. di Belluno) / Giovanni Rizzi ; Umberto Tecchiati. - 1994<br />Schwindl, Rudolf: ¬Die¬ Eisenbergwerke und die Eisenhüttenwerke des Bischofs von Brixen in Buchenstein und im Gadertal / Rudolf Schwindl. - 1994<br />Stolzenburg, Andreas: ¬Die¬ Geburt Mariens und der Ungläubige Thomas in der Kirche Santa Maria delle Grazie in Monterone : zwei Gemälde Bernardin Picellers in Perugia / Andreas Stolzenburg. - 1994<br />Tecchiati, Umberto: Nuove ricerche sul popolamento preistorico e protostorico di Val Badia e Val Gardena / Umberto Tecchiati. - 1994<br /> Tekavcic, Pavao: ¬Gli¬ idiomi retoromanzi nella enciclopedia Limbilor Romanice / Pavao Tekavcic. – 1994<br />Trapp, Eugen: ¬Der¬ Verlust der Illusion : Matthäus Günthers Deckenfresken in der Pfarrkirche von Badia/Abtei / Eugen Trapp. - 1994
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/16(1992)
Intern-ID: 327691
wird, und die Reihung von weiteren Assis tenzfiguren im Hintergrund, der insgesamt sehr dunkel gehalten ist. 5) Das zweite Gemälde Picellers in der Kirche hängt als Pendant zur Mariengeburt über der Tür rechts des Marienaltars und zeigt den Thomaszweifel (Abb. 6). Der Vordergrund des Bildes wird von den Hauptprotagonisten Christus und Thomas eingenommen. Vor dem dunklen Hintergrund, der von einer Tür beschlossen wird, zeichnen sich fast scherenschnittartig die Profilansichten von sechs weiteren Aposteln

ab, die zu je zwei Dreiergruppen an den Bildrändern angeordnet sind. Christus steht in ein weißes Gewand gehüllt auf der linken Seite des Bildes. Seine Fußstellung entspricht dem klassischen Kontrapost; ein Indiz für das an den Akademien übliche intensive Antikenstudium Picellers. Der linke Arm hängt am Körper herab, die Handfläche weist die Wunde eines der Kreu zesnägel auf. Die rechte Hand ist erhoben. Neben ihm steht mit weit ausgestell tem Schritt und in strenger Profilansicht der Apostel Thomas

. Er ist in ein ockerfarbenes Gewand und einen dunkelbraunen, über die linke Schulter ge worfenen Mantel gekleidet. Mit dem rechten ausgestreckten Zeigefinger berührt Thomas die Wunde auf der Handfläche der Rechten Christi. Eine Seitenwunde ist bei Christus nicht gegeben. Nach Johannes 20, 24 - 29 erschien Christus am achten Tag nach der Kreu zigung nochmals den Jüngern durch die verschlossene Tür. Den diesmal an wesenden Thomas, der an der ersten Erscheinung des Herrn gezweifelt hatte, forderte Christus auf, seine Hand

in die Seitenwunde zu legen. Thomas ant wortete: "Mein Herr und mein Gott”, worauf Christus entgegnete: "Dieweil Du mich gesehen hast, Thomas, glaubst Du. Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben.” 6) Es ist zwar biblisch nicht belegt, daß Thomas die Wunde berührt hat, 3) Die drei Männerbildnisse stammen aus der selben Serie, wie das bei Stolzen- burg 1990 (Anm.l), 77 (Abb.2) wie dergegebene Porträt eines älteren Mannes. Die Bilder befanden sich ur sprünglich im Gebursthaus Picellers auf dem Hof Rescion

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 551 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
Thomas dicit: Des gelaub ich zw kamen stunden, loh greyff im dan mit mein vingem in sein wunden. Maria dioit; Lieber Thomas, dw solt gen Galilea, 3590 So vinstu dy recht warliayt da. Et sie Thomas reeedit de isto loco ad alium locum et invenit JhosumL' Salvator canit: ^ „Mitte manmn tnam et cognosce loca clavorum. Alleluia! Et noli esse inoredulus, sed fidelis. -Alleluia, Alleluia!“ Et dicit: 755 Thomas, lieber frewnd mein, Leg her dy 5ende dein 751 glaub AB 752 dan]den A dem B. meinen vingeren

AB 753 Lie ber] Trewn, solt gen gen .AB ■ 754 vindestu, rechten Aß. — «) Et fehlt. A B. reeedit ] vadit AB. isto fehlt AB. ihesum cantantem AB, '*) S. c. fehlen J B. dafür Mitte manum in A zweimal, in B nur einmal; die folgenden Worte des lateinischen Citates fehlen in B gänzlich. .751—752 lauten im Brixener Passion: Thomas subinfert: Ach maria, das wil ich nimer mer gelaubeh, Ich sech in dan mifct meinen äugen Und leg auch zu der seihen stunden Mein hent in sein wunden, 5 Die er am creutz

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Seite 30 von 39
Autor: Strompen, Carl / Carl Strompen
Ort: Innsbruck
Umfang: 35 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Schlagwort: g.Innsbruck / Hofkirche
Signatur: II A-3.762
Intern-ID: 234210
lung in vier Felder, deren drei obere die Himmelfahrt bezgl. Krönung Mariens als Hauptbild zum Gegenstand hatten, mit Ausnahme einer Ecke, die für den zu spät kommenden Thomas reservirt war. Zn oberst krönt die heil. Dreifaltigkeit — in der Mitte der heil. Geist in Gestalt einer Taube, rechts Gott Sohn, links Gott Vater — die über die Chöre der Engel erhobene Jungfrau; auf der Erde knieten um das Grab herum die Zwölf boten mit Ausnahme des Thomas, die sehnsüchtig zum Himmel blicken. Im vierten

untern Feld sehen wir an erster Stelle nächst dem Altar Erzherzog Ferdinand II. im Harnisch ehrfürchtig auf einem Polster knieen; hinter ihm in der Mitte des Fensters sein Wappen. Zuletzt erblickt man den heil. Thomas mit Lanze und Buch; mit seinem Ober körper ragte er noch in das dritte Feld hinein. Den untersten Rand des Fensters bildete folgende Inschrift: »Ferdinand von Gottes Genaden, Erzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund und Graue zuTyrolrc. und Hochgemelten Kayser Ferdinands und Fr ave

Anna Kunigin zu Hungarn und Pehaim Sohn re.« Die Darstellungen dieser Fenster erklären sich von selbst und erinnern uns zum Theil an das oben erwähnte von der Regierung am 10 März 1575 ausgestellte Pro gramm.. Das einzige zu erwähnende ist gerade die Wahl der Aposteleinzelfiguren Jakobus und Thomas für diese Fenster. Dieses geschah wegen der Hauptreliquien der, Kirche, die neben dem Kreuzpartikel in derselben aufbe wahrt werden, nämlich der Partikeln der Gebeine Hess, heil. Jakobus und des heil

. Thomas.^) Bei erfterem läßt sich wohl auch an den Stadtpatron von Innsbruck Das dritte Fenster des Chores, welches noch im Jahre 1680 mit Glasmalereien ausgestattet war, ist das übex den Sedilien für die Geistlichkeit befindliche,, zwischen depi eben beschriebenen Fenster und der allem Orgel... _ sS ) Vergleiche die oben züirte Inschrift über die Einweihung

11
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1908/1911)
Jahresbericht des Öffentl. Gymnasiums der Franziskaner zu Hall in Tirol ; 1907/08 - 1910/11
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Seite 15 von 207
Ort: Hall in Tirol
Verlag: Selbstverl. der Lehranst.
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Hall <Tirol> / Öffentliches Gymnasium der Franziskaner ; f.Bericht
Signatur: II Z 109/1907-11
Intern-ID: 481403
— 15 von ihnen heißt es nur, daß sie hier gestorben sind. Bei Thomas steht gelegentlich seiner Heirat, sowie seiner Patenschaften, von welchen noch die Rede sein wird, und bei seinem Ableben ausdrücklich, er sei Besitzer in der Benthe gewesen. Vergleichen wir nun diese Angaben: Stephan Denifle, der Vater des Johann Denifle, ist geboren 1647; er stirbt 1718 ; des Thomas Geburts jahr ist 1673, sein Sterbejahr 1744; Marie ist geboren 1674; sie verschied 1741; Johann, gestorben 1755, kam vor 1685

auf die Welt; Christine trat 1691 ins Leben ein und sie verließ dasselbe 1769. Da in den kanonischen Büchern von St. Jodok über Stephans Brüder Andreas und Josef nach deren Taufe gar keinerlei Erwähnung geschieht, sie also wahrscheinlich nicht nach St. Jodok gezogen sind und daher Stephan als der ein zige Stammhalter hier erscheint, da die Zeit und bei Johann und Thomas auch der Besitz in der Lenthe stimmt, so ist der Schluß, dièse vier seien Geschwister, also Kinder des Stephan Denifle und der Margaritha

Jägerin, die 1697 und 1701 als Taufpatin erwähnt ist, wohl nicht gewagt. Bis jetzt liegen keine anderen Daten vor. Für die Hauptfrage dieser Abhandlung hat diese sehr wahrscheinliche Geschwisterschaft zwischen Thomas und Johann keinen wesentlichen Wert. Der eben genannte Thomas, dessen Heirat 1710 erwähnt wird und der 1744 aus dem Leben scheidet, bildet den ganz zweifellosen Stammhalter jener Familie Denifle, zu welcher P. Heinrich gehört. Die Angaben aus den Tauf-, Trauungs und Totenbüchern

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1975/1978)
Der fahrende Skolast ; 20. - 23. 1975 - 1978
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Seite 3 von 41
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/20-23(1975-78)
Intern-ID: 319176
. Wir sind uns bewußt, daß sich eini ge davon wahrscheinlich schlecht für Bettlektüre eignen werden und bitten Sie, sie nicht aus diesem Grunde zu vernachlässigen. Die Redaktion Christian AICHNER 39042 Brixen, Ciesstraße 5 Thomas BENEDIKTER 39057 Frangart/Eppan, Weinstraße 60 Hansjörg GUTWENIGER 39012 Meran, 30.-April-Straße 5 Elisabeth HÖGLINGER 39046 St. Ulrich, Stufanweg 5 Norbert C. KASER 39031 Bruneck, Romstraße 4 Florian KRONBICHLER 39100 Bozen, Penegalstraße 10 Evi LAIMER 39012 Meran, 3Q.-April-Straße 5 Hans

MAYR 39054 Klobenstein/Ritten, Nr. 183 Thomas MENGHIN 39044 Neumarkt, Bahnhofstraße 7 Josef PERKMANN 39011 Lana, Treibgasse 2 Günther PITSCHEIDER 39028 Schlanders, Hauptplatz 92 Leopold STEURER 39012 Meran, Schafferstraße 20 Pepi TINKHAUSER 39031 Bruneck, Tennisweg 3 Otto VINATZER 39100 Bozen, Defreggerstraße 2/D Gunther WAIBL 39031 Bruneck, Alpinistraße 6 INHALT 1 Südtirol unter dem Faschismus Leopold Steurer 7 N. C. Kasers Stadtstiche - Innsbruck N. C. Kaser 8 Volkskultur in Südtirol Pepi

Laimer 30 Südtiroler im Ausland Thomas Menghin 32 Sorgen ha'm die Leut... Otto Vinatzer 33 SH-Interna: Fortschrittliche Linie angekratzt? SH 77: brav und fesch? Thomas Menghin Thomas Benedikter 35 Promotionen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1994)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 16. 1992
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Seite 82 von 264
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 260 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Derungs-Brücker, Heidi: ¬Die¬ Bündner Romanen und die Irredenta-Bewegung / Heidi Derungs. - 1994<br /> Gsell, Otto: Beiträge und Materialien zur Etymologie des Dolomitenladinischen (T - Z) / Otto Gsell. - 1994<br />Innerhofer, Herbert Theobald: ¬Il¬ prevosto di Novacella Leopoldo de Zanna : (1721 - 1787) / Herbert Theobald Innerhofer ; Giuseppe Richebuono. - 1994<br />Kattenbusch, Dieter: ¬Der¬ Ladinerverein in Innsbruck : (1905/1912 bis 1915) / Dieter Kattenbusch. - 1994<br />Rizzi, Giovanni: ¬Un¬ sito mesolitico a Passo Campolongo (Livinallongo del Col di Lana, Prov. di Belluno) / Giovanni Rizzi ; Umberto Tecchiati. - 1994<br />Schwindl, Rudolf: ¬Die¬ Eisenbergwerke und die Eisenhüttenwerke des Bischofs von Brixen in Buchenstein und im Gadertal / Rudolf Schwindl. - 1994<br />Stolzenburg, Andreas: ¬Die¬ Geburt Mariens und der Ungläubige Thomas in der Kirche Santa Maria delle Grazie in Monterone : zwei Gemälde Bernardin Picellers in Perugia / Andreas Stolzenburg. - 1994<br />Tecchiati, Umberto: Nuove ricerche sul popolamento preistorico e protostorico di Val Badia e Val Gardena / Umberto Tecchiati. - 1994<br /> Tekavcic, Pavao: ¬Gli¬ idiomi retoromanzi nella enciclopedia Limbilor Romanice / Pavao Tekavcic. – 1994<br />Trapp, Eugen: ¬Der¬ Verlust der Illusion : Matthäus Günthers Deckenfresken in der Pfarrkirche von Badia/Abtei / Eugen Trapp. - 1994
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/16(1992)
Intern-ID: 327691
orientiert. I3) In diesen Umkreis gehört auch das Werk des Lübecker Malers Friedrich Overbeck aus dem Jahre 1851, das für einen englischen Auftraggeber gemalt wurde und sich heute in Schweinfurt befindet. Aber auch hier findet sich in Bezug auf die Seitenwunde, wie bei Camuccini und Gallamini, die traditionelle Ikonographie: Christus segnet den Apostel Thomas und zwei weitere, rechts stehende Apostel mit der erhobenen rechten Hand und greift mit der linken die zweifelnde Hand des Thomas

, die er an seine Seitenwunde preßt. Im Gegensatz zu Picellers Bild, wo ein räumlicher Bezug zur Umgebung kaum greifbar ist, wird die Zweiergruppe Christus-Thomas bei Overbeck von einem Rundbogenmotiv überspannt, das die Komposition zusammenbindet. Auch in der Farbigkeit zeigt sich der künstlerische Wandel von der italienischen Malerei des Klassizismus mit ihren dunklen Hintergründen und den pointiert eingesetzten leuchtenden Farben zur Kunst der Nazarener, die eher eine Einbindung der Figuren in den sie umgebenden Raum

und eine gleichmäßige Farbgebung und Lichtführung ohne große Kontraste anstrebten. I4) Ein anderer nazarenischer Künstler, Joseph von Führich (1800 - 1876), gestaltete die Thomas-Szene als Historienbild, in dem er die Zweiergruppe in eine großangelegte Architektur und ein üppiges Figurenpersonal einbettete. Hierbei wurde allerdings die symbolische Konzentration auf Christus und Thomas zugunsten einer mehr beschreibend-historischen Komposition aufgege ben. 15) 12) Das Mosaik im Petersdom wurde erst 1822 vollendet

.-Nr. C 22), 147 oben. 15) Joseph von Führich, Ungläubiger Thomas, Bleistift/Papier, 52,8x61,5 cm, 1854-1860, Stuttgart, Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart (Inv.Nr.5613); Ent wurf zu dem von Eduard von Engheit aus geführten Fresko “Die Auferweckung vom geistigen Tode” in der Altlerchenfelder Pfarrkirche in Wien. Abb. der Vorzeichnung bei Ulrike Gauss: Die Zeichnungen und Aquarelle des 19. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart , Stuttgart 1976, 56 (Abb.294).

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Bücher
Jahr:
1908
Wissenschaftliches Arbeiten : Beiträge zur Methodik des akademischen Studiums.- (Veröffentlichungen des biblisch-patristischen Seminars zu Innsbruck ; 1)
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Seite 215 von 370
Autor: Fonck, Leopold / Leopold Fonck
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XIII, 339 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 65.083
Intern-ID: 319982
herangetreten sind, oder aber diese Teile nur ober flächlich bearbeitet haben. Wer zB. das Kapitel über die Gnadenlehre des hl. Thomas von Aquin in Harnacks Lehrbuch der Dogmengeschichte (III [ 3 Freiburg 1897] 550—73) mit den Quellen vergleicht, kann sich des Eindruckes nicht erwehren, daß hier in vielen Punkten zum Teil ganz unbegreifliche Mißverständnisse der Lehre des Aquinaten vorliegen, die hei gründlicherer Kenntnis der scholastischen Doktrinen oder hei sorgfältigerer Arbeitsweise hätten vermieden

werden können. Schon gleich der Ausgangspunkt der Gnadenlehre des Thomas wird von Harnack ganz unrichtig angegeben. Der englische Lehrer handelt-von der Gnade in der ersten Hälfte des zweiten Teiles seiner Summa theo- logica in der 109. bis 114. Quaestio. Harnack beginnt seine Darlegung und Kritik dieser Doktrin mit den Worten: „Thomas handelt zuerst (Q. 109) von der Notwendigkeit der Gnade. Art. 1 wird festgestellt, daß es unmöglich sei, ohne Gnade irgend eine Wahrheit zu erkennen“ (Lehrbuch der Dogmengeschichte

HP 556 f). Man hat schon wieder holt darauf hingewiesen, daß Thomas den zitierten Artikel zwar mit den Worten beginnt: „Yidetur quod homo sine .gratia nullum verum cognoscere possit“, daß er aber seiner Gewohnheit gemäß diese An sicht im Hauptteil des Artikels bekämpft und zeigt, daß der Mensch ohne die Gnade nur die „altiera intellegibilia“ nicht erkennen könne (vgl. M. Notton, Harnack und Thomas von Aquin. Paderborn. 1906).

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
-1832
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 8
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Seite 468 von 806
Autor: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 789 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Signatur: I 160.971/8
Intern-ID: 164041
46 8 ML dem des armen Capuciner-Ordens, nemlich Bm- tzttT Bernardi Vvn Coele me — 83nb fBtubctS Thö-, mae mu Bergamo , — von einem erwehnten Ordens Priestern TyroUscher Provinz..—Botzen gedruckt und verlegt von Carl Joseph Weiß, — 1755.« Ich behalte die eigenen Worte dieser Schrift bcy. »Das Sonnen-Liecht diser Welt erblickte Thomas im Jahr des Herrn 1565. Der Geburts-Orth war die Stadt-Legamo, oder Wenigist vero Gebieth,— -sein weltlicher Nahmen war Thomas de Servis, die El- t€r€H ihrem Stand

und Herkommen nach waren also geringfügig und schlecht bemittlet, daß der Sohn un- eracht seiner guten Geljhrmgkeit, anstatt die Lehr- schul zu betretten, gezwungen wurde zum Schaaft hüten sich brauchen zu lasten, oder sonst im Schweiß seines Angesichts sein Stücklein Brodt verdienen muß- te, — Thomas — hielt inständig an bey denen Vät ern unsers Ordens der — Provinz Venedig, wird sothaner Gnad gewehret, und nacher Verona in da ma hliges Probier-Hauß abgeschickt. — Der Tag sei ner Einkleydung

— .war der Zwölfte September — 1580.<* (p* 133» 154* ) ■ »Die erste Jahr seines geistlichen Ordens-Stands legte Bruder Thomas zurück in der Benetianischen Provinz, — allwo seine Tugend und Heiligkeit zur Ehr Gottes und Heyl des Nächstens vilcs gewürcket; mittlerweilen ölsr wurde er von holderer Obrigkeit ia^die neu - anfangende Tyrolische Provinz - ntbf ■ mehr Zandern Capaci nern abgesandt, zu dera Fort- h.sta»zung mit guten Exempel und tugendlichen Wer- Lr» beyzutragen. Eben zu selber Zeit, da Frater

19
Bücher
Jahr:
1932
Urkundenbeilagen und Nachträge.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 2)
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Seite 138 von 354
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: IX, 336 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,2
Intern-ID: 501855
, do fragt ich jeden man auf den ait, waz recht wer. Do wart - ertailt vnd behabt, man solt dez Thomas prief verhoern ze behalten dem. Alblein seiner leut, ob im er (!) noet geschaehe vnd dem vorgenanten Thomas auch seiner leute vnd ze behalten der herschaft ire recht. Do daz. mit vrtail also ge viel, do wart dez vorgenant Thomas prief verhört vnd gelesen in der dingstat, da der prief verhört waz. Darnach paten paid tail ze fragen, waz recht wer ze behalten irre leut. Darnach fragt ich vorgenanter

richter awer waz recht wer. Do wart ertailt vnd behapt, der egenant pach solt weleiben dem egenant Alblein vnd dem vorgenant guet ze Chranczzen- stain in gewer vnd der egenant Thomas solte den egenant pach haben nach seins priefes sag, der verhört ist, wenne er sein hof auz wil waschen an alles gefärd vnd an dem herbist, wen er sein chraut pruet auch an alles gefärd vnd war, daz der vorgenant Thomas wolte div buere 1 ) fueren nach seins priefs sag, daran sol in der vorgenant Alble weder engen

noch irren vnd sol der vorgenant Thomas zinsen achtzehen zwainziger dem guet ze Chranczzenstain, ob er div buere fuert. Vnd wedren dungcht, daz im ze churcz geschehen sey in dem rechten, der sol von dem andern daz recht nemen nach landes recht vnd gewonhait vnd sol ainer den andern an seiner gewer weden engen noch irren an alles gefaerd vnd an recht alz vorgeschriben stet. Mit vrehunde der warhait han ich vorgenanter richter mein insigel an disen prief gehengt von gerichtz wegen alz vrtailt pracht

20
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 824 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
Tune Thomas tangit latus el cantat: „Misi“ e tc. wie in Pf, auch 761—68 stimmen überein. Dann folgt wieder "Überarbeitung bis 780. 769—60. Salvator canit: „Quia vidisti me, thoma, crcdidisii. Beati, qui non videnmt et credidenmt. AUeluia!“ Et diät; Thoma, dw timest dy warhayt jechen. Selig sinät, dy mich- lutbn gescchn, Auch selig muessn die ymer sein Und, lehn pey dem vatier mein, 5 Dy es nit habn gcschn Und dennoch dy warhuit jeclm. Darumb semdi dir dy sirnd, vergehn Und time fuerbas nit

in wigclawbn sirehn , Und time predigen und Lernen, 10 Dy ungelawbign soltw auch pelcheren (Darumb so wirdt in zw Don In dem hyml dy ewig hhron), Auch hayss dy junger gen gaMleam gan, Da i;inden sy mich■ frolich stan 15 In meiner heyllign driffuUikhaytt, Dye mich mein hymlischcr vatcr hat angelayt. 781 f. stimmen mit dem alten Text, an den eine Abschiedsrede des Thomas geschoben wird. Et sic salvator recedit cantans: „Besur- rexi!“ Thomas verti(t) se ad populmn Dicens: Eya mir ist recht geschehcnn, Seid

ich dy warhayt sol gehn, Es ist nun dy warhayt, Alls mir Maria hat gesayl: 5 Ich hab warlich auch gescchn JImsum Christ. Das sag ich euch sw äiser f risi, Das er warlich ist erstanden (Und) von des todes panden: Ich grayff ym in dy wunden sein: 10 Nun hat ein endt der miglawbcn mein. Darumb wil ich hie nit lenger stan Und wil zw ■meinen pruedern gan Und wil yn sagn dy mär, Wie das grab ist worden lär. Et sic revedit Thomas. Maria circnit (sepulchrum) cantans; „ Victime pciscali“ etc. Auch die nächste Scene

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