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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 66 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
126 Niedermais, Hagnach, Laberg -und . Item Mayr am Ort hàt ain furch wasser ani sontag den ganzen tag zu seinen giutern. Item Pollinger hof hat ain. furch wasser am sontag den ganzen tag. Item, so hat man Benedict Schmid zu Untermais ain furch, wasser 5 zu kaufen geben am sontag ,morgensj hunz^ die sunnen am Grumbspichl aufgeet, darnach nimts Thoman Zötl, hunz die sunnen yber den Trag wahl geét. ■ .. . Item, so hat man dem Jos. Keiler ain furch Wasser zu kaufen [geben] am sontag morgens

zum obern furt, hunz die' sunnen am GrumbBpichl auf- 10 geet, darnach nimts Mayrhofer zu Hagnach, hunz die sunnen über den Tragwahl geet. • ■ Item, so hat Hanns Volkircher von Bartlmee Nägele ain furch wasser zu seinem gietl zu Hagnach erkauft, und hebt sich an am sontag morgens, weret, hunz die sunnen am Grumbspichl aufgeet, darnach so hat das gietl 15 zum Turner zu Hagnach, so dem Mitlpreger auf Häfling zuegehert, die- selbige furch wasser, hunz die sunnen über den Tragwahl geet. Item Martin Grueber

hat kauft ain furch wasser, am sontag den halben tag von morgens hinz auf mittag. * Am moilfag. 20 Item das Burgerguet zu Hagnach hat ain furch wasser .vormittag. Item das Schaffauenguet hat ain furch wasser auch vormittag. Item Mayr am Wahl oh Sant Georgen hat ain furch wasser vor iuitentag. , : Item tier Dorfmaisterhof zu Obermais hat ain furch wasser vor 25 mitentag auf dem Gstäffl. . ■ . Item, so hat des Preglers guet zu Untermais zwo fireh wasser vormittag. Item, so hat der widumb zu Mais ain furch

wasser den ganzen tag, hinz der schateu der sunnen über den Tragwahl geet; 30 Item, so hat das spital in Meran ain furch wasser vormittag. Item der Gasswirthof hat drei viertl wasser nach mitentag, hunz der schaten der sunnen über den Tragwahl geet. Item der Welthof hat drei furch wasser nach mitentag. Item die' Län hat ain furch waaser nach mitentag, bei der vor- 35 bemelten zeit. Am erohtag. Item, so hat der Pergerhof von Kauzerguet, zinst den herrn [von] Stambs, ain furch wasser den ganzen tag

, hunz der schaten der sunnen über Tragwahl get. 40 Item, so hat das Kuglwegerguet zu Hagener ain furch wasser den ganzen tag, wie andere mer. Item, so hat der Mairhof zu Untermais zwo firch wàsser allen [tag], hunz der Bchaten der sunnen über den Tragwahl geet. Item, so hat ain acker auf Jobst, den Ulrich Scbeyz, Schneider in 45 Meran, inne hat, ain furch wasser allen tag. \ Niedermais, Hagnach, Labers .und Freienberg. 127 , Item, so hat das Widersguet an der .gassen ain furch wasser vor mittag

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 67 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
128 Niedermai», Hagnach, Labers und Freienberg. Item, so hat das Tämerleguet,- genant Täschler, ain furch wasser den ganzen tag. 1 Item, so hat der PfieBl zu der Oeden, der klosterfrauen im Stainach acker, ain furch wasser den ganzen tag, hund der schaten der sunnen yber 5 den Tragwahl geet.. ' Item, so hat Perchtés guet am pach zu Niedermais ain furch wasser den ganzen tag, hunz der schaten der sunnen yber den Tragwahl geet. Item, so hat der Häberlehof ain furch wasser den ganzen tag. Item

, so hat der Leiterhof zu TJntermais ain furch wasser den 10 ganzen tag. Item, so hat Benedikten M'amiger erben ain furch wasser hunz auf mitentag auf ain acker bei des Pfiesl torgl. Item, bo hat Mätheu am Pichl und Andree Spatauf kauft ain furch ■wasser mit àiftsndern nach mitentag, hunz der schaten der sunnen yber 15 den Tragwahl geet. Vermerkt die nachtroden, so aus dein Tragwahl gend, wie her nach volgt. . Item, am ersten suntag hat des Pfarrers 7 ) guet den halben Tragwahl die ganze nacht. 20 Item

haben den halben Tragwahl nach miternacht. - Mitwochen nacht. Item der Plantitschhof hat ain furch wasser die ganz nacht in der 36 Schiair. Item, so hat der Griesser und Ruedlin von Tornados ain furch wasser die ganze nacht. Item, so hat des Veldkirchers erben guet zu Hagnach zwo furch wasser die ganze nacht. 40 Item, so hat der Weyer zu Hagnach zu seinem hof vier firch wasser die ganz nacht. *) pfara. he. Niedermais, Hagnach, Labers und Freienberg. 129 Davon hat Augustin Schnaitperger dem Sigmund Amestär ain

guet ze kaufen geben. Am pfinstag nacht. Item, so hat der Schafferhof auf die egart vier firch wasser die ganze nacht. 5 Item, so hat des Zwinkner pau ain furch wasser die ganze nacht. Item, so hat Mayrhofer zu Hagnach ain furch wasser die ganze nacht. Item, so hat Polinger ain furch wasser die ganze nacht. Item der Büedinger hat ain furch wasser auf ain wis zu Hagnach die naoht am pfinstag nacht. 10 Am freitag nacht. Item, so hat der Schweintreiberhof zu Hagnach zwo firch wasser die ganz nacht

. Item, so hat der Mayr in Schiair, so iez Läpisch innen hat, zwo firch wasser die ganz nacht. 16 Item der Burgerhof hat zwo furch wasser die ganz nacht. Item das Hagelepau hat ain furch wasser die ganz nacht, hat innen Wolfgang Pachmayr. Item, so hat das Schlairerguet ain furch wasser die ganz nacht. Sambstagnacht. 20 Item der Unterdorfmaisterhof hat zwo furch wasser die ganz nacht. Item das Widrelsguet, genannt Ställele, hat ain furch wasser die ganze nacht. Item das Tämerleguet an der gassen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 154 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
aber der gmain, wann man gemaine arbaiten hat, die hauen und pickl zu spizen verpflichtet. 25 Item ain ieder schmidt, der ainmal von der gmain am kässontag zu ainem schmidt aufgenomen worden, der soll dasselbig jar auß darbei ver bleiben und one guethaißen der ganzen gmain nit fueg haben; von dannen zu ziechen, und wann ain schmid am kässonntag aufgenomen wirt, soll er der gmain am kässonntag zahlen zwai maß wein. 30 Von inneren wassersaltnern, und wie das wasser gefiert werden soll. Dieselbigen, wann

sie auf ihr pitten am kässonntag von der gmain aufgenomen werden, sollen schuldig und verpunden sein fürs erst, am frieling zeitlieh die punthairen im ganzen ackervelt vom Baminiger thai 35 unzt zu eusserist Abeleiz gar fleissig, getreulich und ungeverlich dem armen als wol dem reichen, und dem reichen gleichwie dem armen, zu graben, machen und außzuraumben, damit das wasser an selben orten und enden nit verhindert werde. Zum andern auch järlichen am lönges drei sohwöller zu machen und selbige mit rath

der dorfpürgen, wo es am not- 40 wendigisten ist, zu legen und einzugraben. Drittens am löngis, so bait die gmain fir noth zu wässern halten wirdet, die roden anfangen und das wasser, als den Raminigpach und das wasser im Tarscher thai, in die sächse oder noch mer roden, so lang es notwendig sein mocht, nach der Ordnung und maß, wie inen von der gmain anbefolchen wiert, in allen 45 der Tarscher velt, als in wisen und äcker von stuck zu stuck, wie von alters herkomen, mit ganzen fleiss fieren, tag und nacht

auß darbei Tarseh. 297 verbleiben und gnau zusamen halten und, so vii inen immer müglich, kain wasser zu der notwendigen wässerzeit zu verlur nit rinnen lassen. Zum vierten ainem ieden sein wasser, es sei in äcker o'der wisen, und es kumb iemant bei tag oder nacht, den reichen gleich den armen, und den armen als den reichen, zu rechter bequemlicher zeit ansagen. Als nemblichen, 5 wann ainem ain wasser innerhalben Carsyllegg werden solt, so soils der aintweder wassersaltner demselbigen selbs

oder seinem weib oder doch ainem ehehalt, der es dem paurn vermuetlich ie sagen wurde, auf das wenigist ainen tag zuvor ansagen, und zu der stunt, als wann im das wasser kumbt, abermahlen, es sei bei tag oder nacht, zu haus geen und riefen. 10 Wann aber iemant ain wasser außerhalb dem'Carsyllegg, es wäre, in was Velde es welle, kumen wurde, so sollten die wassersaltner demselbigen das wasser gleichwohl auch obsteender maßen aufs wenigist ainen tag daryor ansagen, und wann das wasser ainem beim tag werdet

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 30 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
54 Tirol. Ob aber der pruch des wassers so gross wer, das der durch die Hasler allain nioht gewendt mocht werden, so sol der waller das an ain dorfmaister bringen ; derselb sol aus der gemain darzu schaffen sovil, und der notdurft ist, damit solichs gewendet und widerbracht werde. 5 Wie den von Aur das wasser zu irm gslos gen bo I . Item, es ist von alter herkumen, das ain ieder waller schuldig iBt, aus dem gemainen wal ein malwasser den von Aur zu irm sloss als vii, so durch ain lun in ain

trog zuge, koven sol, lind davon sullen die von nider Aur ir trinkwasser nemen und die uberteur mögen die von Aur zu 10 irm sloss brauchen und kern zu irer notdurft; wer aber darüber an willen und wissen des wallers mer wasser dar kert, der sol vervaüen sein zu ainer penn, bei dem tag sechs kreuzet und bei der nacht ain phunt perner. Das sol alsdann der waller dem dorfmaister zu wissen tuon.. Derselb sol dann darum phenden. Ob aber wer, das durch vergunnen des wallers oder 15 sunst nngevarlich

, so das wasser müssig gieng, mer waBser, dann dem sloss Aur zugehert, hinab kert wurde, so sol die uberteur des waasers den drein höfen unter Aur zu statten kumen äu irrung und intrag'der von Aur und sullen das zu ir notdurft brauchen. Der waller Ion. 20 Item so ist man schuldig, ainem iedem waller seinen Ion zu geben. Daz ist, ain leder, der ain tag wasser hat, zwen kreuzer Ion, von ainem halben tag wasser ain kreuzer Ion, üad der nicht hat, dann ain mallwasser, der ist auch schuldig ain gl. Ion. Item

so ist von alter herkumen, das ain waller pfligt alle jar zu 25'weichnachten in veirtagn brot zu sainenen; so ist man im schuldig, prot za geben, ieder nach seinen statten und nach dem, und er das wasser neußt, also daz er unbegabt nit beleihe. Item der waler hat auch ain viertail wasser von der gemain zu ainer wessrung, dabei sol er gehalten werden. 30 Wie man das wasser tailn und fürn sol. Item darnach ist von alter herkumen, das ain ieder dorfmaister alle jar zwen wässrer, ain obern und ain undern

, bestellen sol; solche, die darzu taugenlieh sein und wissen; das wasser zu tailn, und sol dann der ober wässrer das wasser tailen also, das albeg in den wundern wal oder rod ain 35 mallwasssr mer kert und gangen werde, dann in die obero rod, angesehn, ob prunst oder ander schaden, do got lang vor sei, sich im dorf erhübe, das dises deste mer gewent mug werden, und ob nu der under wässrer solch wasser und umb sovil mer, als oben stet, des tags nicht funde, so sol er das au den dorfmaister bringen

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 137 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
262 Latsch. in Tarscherthal oder sonsten anfallt, es sei tag oder nacht, zu den schwellen zu laufen und [zu] sehen, dass durch sollichen anfallenden wasser, soviel miglich, kein schaden geschah. Item, so durch ihnen wäler einein der gebühr nach ein wasser zu 5 bonennter stund angepannt wird und der, dem es anpannt, oder ìemand an seiner statt zu rechter stund nit erscheint, so soll der waaler drei laute schrai und rufer thuen, war noch niemand vorhanden, drei kehrn 'wässern und, so noch niemand

vorhanden, mit dem wasser aus dem stuck und der gebühr nach weiter fortfahren, derselbig soll alsdann schuldig sein, bei 10 der straf, auf der andern gebührenden rod zu warten, als ein gulden. Item, so iemand einen sein anpannts wasser ni int und vor der zeit abkehrt, der soll iedesmal per 1 fi., gescheh es öfter, alsdann mehrer nach rath des ausschusses gestraft und das wasser iedesmals dennoch genaue werden. 15 Item die wäler sollen auch das, was zu bieten und anzupannen, nit allein gleich unzt

zum schnitt und [mahd] führen, sondern auch nach der ackernutznng in wiesiien unzt zum hörbst sohuldig sein und, so die zeit kommt, die garben einzusammeln, dem wasser nit, gleich wie bisweilen beschieht, kein acht gehen. 20 Sie sollen auch niemand umb sondere gunst, Verrechnung oder schankungswillen das wasser zu ungebührender zeit nit geben, auch auf den wiesen mit den nachtzigen kein gfär oder forti brauchen, bei straf der besoldung und des diensts; Ferer zu aller zeit guet achtung haben, dass

die landstrassen, soviel 25 miglich, mit übriger grosser ankehr des wassers verhiet werde, sowohl mit den haaren-wässern guete gelegenheit zu halten. Das wasser in den gärten solle nie, allein am mittwoch und sams- tag so viel als allemal ein stund, gelassen werden. Item auch, wellieher waaler unter diesen zweien von einer gemein 30 erwählt, umb die oxen am pofl zu hieten, neben einem wässerer auf der Marcin begehrt wird, derselbig ist schuldig, die spatwiesen, [wie] ein rod fellig, ohne sonderbaare bezahlung

, als von alters, den pofl zu wassern. Sie seint auch schuldig, wann es begehrt wird, bei der nacht sowohl, als beim tag, das wasser zu hieten und anzupaxmen. 35 Und summariter seint sie schuldig, der ganzen gemein nutz und fromen zu firdern, schaden und nachtheil zu wenden, auch da dieselben durch den ehehalten oder andern personen einiche untreu sehen würden, solches den dorfbürgen bei straf, als vorstehet, des diensts und der besol dung anzuzeigen. 40 In Sonderheit aber soll der wäler am Kandlwaal

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 155 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
298 Tarsch. das wasser weiter in des negst daran volgende stuck angeben also, damit das wasser nit verhintert werde, sonder seinen vortgang gehaben müge, und seint demselbigen, der sein wasser versaumbt hat, auf derselben raid kain wasser zu geben schuldig. Und in summa sollen si sich in albegen o erbarlieh und gebirlich halten, der ganzen gmain nutz und wolfart be- fürdern, schaden und nachtail warnen und wenden. TJnd den. mer bemelten saltnern, die sich gebirliclien, aufrecht und embsig

verhalten, den solt fìr speis und lohn von ieden jauch acker und wisen, darinnen si das wasser geben, als yon ain jauch, so mit roggen 10 beseet, fünf, waizen vier, und fueter vier, von manmadt friiewis ain, und von ain manmadt spatwisen auch aiu garben gegeben werden, welliche si im ackervelt bei ieden, wo es inen füegt, begeren und außgezöhlt werden sollen. Aber da si das wasser außer der gemacht geben, soll inen toxi iedem pau umb noch so vii, als in der gmain, geben werden. 15 Item die saltner

auf bemelten niderwahl zu schauen, ob etwas in dem tail, wo der den Tarschern in kraft Vertrags zu machen und zu erhalten gebirt, noth sein 25 wurde, was an den kändlen odor sonsten nothwendig zu pößeren, das solle er den dorfpürgen oder gemacht anzaigen und, wan man denselben wähl machen will, sich auch mit getreuer hilf darbei befunden. Yolgents so man. die roden anfangt, nämblich an sankt Georgen tag, soll er zum wasser sehen bei tag und nacht, so lang die roden weren, darbei verbleiben

und 30 das wasser von stuck zu stuck, wie von alters herkumen, unzt in die sechst rod Sern, auch ainem ieden der gemacht Tarsch, sowohl als andern und andern, die ain wasser am niderwahl gerechtigkait haben, dem armen wie dem reichen, und dem reichen wie dem armen, gleichlich und gebirlich zu gebireuder gueter zeit ansagen, zuestöllen und darinnen kain vortail 35 oder gevar, bei verliemng seiner besoldung und aufgelegter hernach ge- melter straff, nit gebrauchen. Weiter sollen si ir fleißigs aufmörken

haben, daß niemants ungebirlich wässern und das waBser nit zu lang rinnen laß, auch daß kainer dem andern sein wasser nit nemb oder hinker, und da si aber wurden befinden, dass iemant ungebirlich wässert, das wasser zu 40 gevar des andern lang rinnen ließ oder dem andern sein wasser unerlaubt binnemben wurde, so sollen si es denselbigen alspalten widerumben ab schlagen und, dem es von reehtswegen zugehört, zuestellen, auch die sachen volgunts den dorfpürgen oder der gmain anzaigen, damit die -vetprecher mögen

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 58 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
auf der platten, 15 da sich die gericht oder eine tailen, und von dem creiz hinab an das land nnd unten nach dem land herein wider an vorbemelt Nassen. Item das dorfrecht auf sanct Georgen tag soll mit dem firpat gehalten werden inmassen, als vorstcet. An disem tag mögen die milier anfachen das wasser zu nemben all- 20 wögen zu nachts, wann man ave Maria leitet, und die nacht prauchen bis gegen den tag, alsdann mögens die rodleit wider nemben, wan man ave Maria leitet. Item, die herrsehaft mag das wasser

nemben auf dem obern wähl, wann die sonn auf Aur herab kombt, und prauchen, bis der schatten 25 wider auf denselben wähl kòmbt, und soll allwögen den driten tail des selben wassers nemben und die zwei tail herab hinzt auf Tschivoner wähl geen lasseB, die sollen auch den driten tail daselbs nemben; wo aber mangi an wasser wäre, so sollen die Tschivoner ain pfiuegsnaben, die ungeferlich ain jähr gebraucht sei, nemben und die in wähl lögen, nicht zu resch, noch 30 zu anlag, und was dardurch geet, sollen

sich die Tschivoner begniegen lassen, und was a'ldan herab gegen Fortuna get, das soll die herrsehaft und das dorf gleich tailen, doch soils in den dorfwahl gen. Es sollen auch'die milier das wasser auf dem dorfwahl nit gar ab- kern, sondern ain guet mahlwasser gehn lassen, ob, das gott ieder zeit ver- 35 Meten woll, ain prunst auskämb, damit nit an wasser mangi sei. Item, wan die herrsehaft das wasser zu Pornach auf dem obern wähl braucht,, so soll der unter wähl stillstehn, und wan si das wasser auf dem untern

wähl prauchen, so soll der obere wähl stillstehn und allwögen der aine wähl feiern. 40 Item ferer, wer oder wöllich, es sei ob heisser, hofstätten, Wein garten, ackér, wisen oder wie die gierig genant sein, zu wässern hat, soll derselbe aufsöchen, damit er das wasser den unter in ligenden bei ainer ögathen prait abkere, 2 ) damit iemands kain 5 ) sohad beschöche; wo aber ainer yber solliches dem andern weiter schaden tete, ist er bei der herrsehaft 45 ■ 30 4t perner. J )-Rckher hx. • 3 ) kfiinen

hs. Scherma. Ill Wann ainer dem andern sein wasser in seiner toto abkert, der mag dem wasser nachgen und daselbs, darauf das wasser kert ist, soll er ain wassen außraissen und den miten von einander schneiden, und das halb tail in loch ligen lassen, das andere halb tail dem dorfmaister zuetragen und zaigen; damit soll er geweist haben. Darauf ist die straff im dorfrecht 5 - • X & perner. Wo sich ainer aber sollicher pfand verwidert, vermaint, unpillich gepfendt za sein, so soll ain dorfmaister darumb ain

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 62 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
112 Taufers. Zum fünften 119 ) soll ain ieder frembdling, so in (3er gemain haus und hof zu kaufen 12 ') bedacht 121 ) oder -willens ist, mit 122 ) vorwissen und willen der gemain auf und angenomen werden, alsdann der gemain für all und jede gemaine gerechtigkait, die er alsdann inmassen, wie andre nach- 5 pern, haben und genüessen mag, geben zehen 123 ) gulden reinìsch, 124 ) hierin soll niemants ainiehe gnad erwisen werden. Das sechst, 125 ) welcher denen von Latsch ir zuegesprochen wasser

roden nimbt oder abprioht, soll ohn alle gnad umb ain yhrn wein ge- phendt werden. 10 Das sibent, 126 ) wann die wasserroden im veld angeen, soll sich 127 ) ieder nachpar, der wassern 128 ) will, zu morgends 129 bei der platten ver fliegen, das wasser von dem wallende 130 ) emphahen und darüber kainer den andern nicht 131 ) irren; sover aber 132 ) derjenige, 133 ) an dem die rod ist, 184 ) nit fürhanden war, mag ain ander nachpar das wasser emphahen und 15 damit biß zu end vollenden. 135 ) 'Wer

das nit halt oder ainer den andern darüber irret, 136 ) darauf der waller vleissig achtung haben und solches den dorfmaistern anzaigen sol, 137 ) solt umb ain mut roggen gephendt werden. Das achtet, 13S ) soll niemands mer dann ain furchwasser durch ain _ punkhera 13!) ) fliern, vorbehalten durch die punkhera, genannt Turätscha, 20 unzt zu den vial, genannt Radanndilg, 'J') mag man 141 ) zwai furchwasser under ainist und nit mer füeren; wellicher aber mer wasser, als vorsteet, dardurch füert

ein: das haist geld. ,s5 ) das sechst fehlt B. i26 ) das sibent fehlt B. I - 7 ) sich fehlt B. 128 ) tagwassern B. ,29 ) B ßigt ein: an der stunt so gegeben wir fit. rJ0 ) bestölten wäller B. I31 ) nicht fehlt B. 132 ) aber fehlt B. 133 ) B fügt ein: das stück zu wüssern vollcndt, und der andere. 134 ) an dem die rod ist] dem die rodt trüffet B. 135 ) bifs zu end vollenden] sein stück bis zum end gebärend wässern, und aber sieh kainer anmassen nach ausgethailten wasserroden ainer dem andern das wasser

aus ainer pingerrii ainen, welcher das wasser gebürlich empfachen, zu entnemen, oder wover ainer zu ausser ist des velds, es mag sein, wer es wolle, das wasser von wäller rechtens empfachen, ain anderer komen und freventlich und unbefuegter weiss in kainerlei das wasser zu nemen, liiemit kaineswegs ainer dem anderen ihren oder aufhalten und verhintem, damit das wasser in grosser trucken nit aufgehalten. 136 ) oder ainer den andern darüber irret] und darüber noch ungebürlicher weiss übertbrät S. 137

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 183 von 536
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,2
Intern-ID: 95149
w., zugetheli tes W. III. 262,11. wasseranlauf, Steigen der Gewässer II. 195,20. wasserhruch (p), Einbruch der Ge wässer I. 87,13. II, 75.30. wasser- ergiefiung, Gewässer 1Y. 282,36. wasserverlrag I. 31,12. wasserfluß, Flutli IV. 209,11. pl. wasserflilsse, Bächlein II. 232,9. wassersgenuß, des Wässerwassers III. 53,46. icmser- rjepei, 7vassergepeu (y), Wasserbauten IV. 46,16. 144,9. 11.38,38. «-fio as- serguss, Wolkenbruch, starker Regen IV. 71,33. 609,34. IL 339,9. was- serkehrn IV. 132,40. wasserkihl

, zum Loschen IV. 139,37. j wasserlaiten 132,41. icasserlaitung, die das Wasser führenden Kinnen oder Wähle IV. 179,7. 703,48. III. 9,26. wasser- maisler, Besorger dieser Leitung 475, 15. 495,28. wasser-most, Most, worin Wasser gethan worden IV. 42,44. wasser(s)not(h) III. 114,30. 306,16. wasser-ordiumg, in Wasserverth ei lung 124,5. wasserpau III, 328,5. gen. wasserpeuz II. 18,40. waisev- paumaisteramt IV. 141; 39. wasser- peth 461,7. vxisxerpeill, des Müllers 607,24. 611,33. iDasserrecht, Recht

auf Wasserbezug IV. 21,17. 402,8. wasserregister, enthaltend die Was serroden 142,6. wasserrod, Reihe im Wasserbezug IV. 34,25. 767,1. II. 40,19. III. 112,10. ivamevi-oder, die solchen haben IL 153, A.*—* was- serrods-seil 153, A -fwasséì'nmst, Rinnsal 404,26. III. 329,34. wasser- saltner, Hüter der Wasserrodordming 280,39. 296,30. Wasserschaden 655, 12. III. 185,14. roasserschöpf s, Lo- calreg, B. wamerschmiede, mit Was serhammer IL 152,8. III. 295,7. icMserstube I. 233,26. ioasserthailwig, wasserahlheiluwj

II. 39,1. III. 183, 17. 221,31. Wasserträger IV. 303,11. Vjasserurspnmg IV. 370,20. wasser- lüahl IV. 43,2. II. 199,44. III. 57, 16. wässerwasser IV. 96,4. III. 185, 21. wasserwer (-wehr) 510,16. 575, ' 48. wasserweisung 622,8. wassersue- lassung III. 53,48. wassern, wässern, swv., wässern, be wässern 106,33.38. I. 182,21. II. 22, 40. III. 30,36. Wässerung II. 305,37. waf}$(e)rer, %oäss(e)rer 53,11. III. 39, 20. 265,3. wassarer IV. 34,2. wasgestalt, adv., wie 707,21. f wasmassen, adv., wie 68,11

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 25 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
, in oder aussexhalben der gemain, von vichpfantungssachen • oder in andern weeg, nicht davon außgeuomben. 25 Item ernente wäller und veltsaltner seint auch schuldig, die wäll, so si unter handen, genuegsamblichen zu versorgen, damit weder der ge main noch anderen kain schaden darauß entstee. Si sollen auch solliche wäll, das ist den ober- und mitter-wall genuegsamblichen mit Punipach ankeren und das wasser auf das gleichist in der rod angeben, wie das von 30 alter herkomben, und hixinen niemandem verfortailen

mangi erschin, sollen si wäller und saltner schuldig sein, dem pach nach hinauf zu geen und achtung zu geben, wo sollicher mangel entstanden, ') sich ks. Tartsch. 39 und wo si den befinden, mit fleiß, als vii miglich, wenden und dos waßer allenthalben einkehren, damit die wäll befirdert, auch die gemain und menigclichen deßhalben ohn clag und nachtl gehalten werd. Auch sol das wasser alle sambstag und panfeirabent, in fall es in den wisen nit in der rod ist, frei sein, und bei dem tag

durch die wäller 5 niemants angeben oder genomben werden, doch daß die, so das wasser brauchen, solliches der gemain, auch den wällern und iron pirgen ohne nachtl und schaden flexen; wo aber ainer oder mer in der gemain zu den Zeiten, da das wasser nil- in der rod geet, an si wäller dasselb herauß zu kern begerl, so sollen si solliches ungewaigerter zu geben, auch darneben 10 den wal, wie hievor verlesen, zu versorgen schuldig sein. Es sol auch kainer dem anderen auß der rod das wasser nit nein ben

oder abprechen, wan aber das beschäch, soll derselbe ohn alle genad umb ain pfunt perner gepfendt, und durch im den wällereu die cost beschriebner- maßen ausgegeben werden, es war dann sacli, das ainer das wasser zum 15 crautpuschen bedirftig were, mag er dasselbig wol nemben und brauchen, es sei hievon in- oder außerhalb der rod, ohne eintrag menigclichens. Item ain ieder, der das wasser von dem wäller innhat und ge braucht, es sei auf Maiser oder Tartscher gebiet, der soll, wan er dem wässerer den formäß

, das mittagessen und marente, so er das wasser änderst 20 so lang hat, gibt, der wäller und saltner thail auch mitschiken ; wo si aber solliches essen auß unweil oder vere des wegs nit erraichen mechten, solle jenen der wässerer käß und prot behalten und, so sì kumben, dasselb zu geben und zu raichen schuldig sein. Und so lang das wasser vor gefrist heruußgoen mag, sollen si wäller 25 solliches schuldig sein heraus zu kern und alle wochen auf die wäll zu geen und, wo not, dieselben zu räumen. Wann

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 65 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
, als zu seinem guet gebirt, aber weiter nit. 30. Item, es soll auch niemants kainen zwiftàeker verlassen an aines 10 dorfmaisters wissen, und ,ainer ain zwiflacker verlassen tliuet, so soll er im sein wasserröd darzu lassen, dass nit ainer dem andern sein wasser abker, bei der peen fünf pfunt, halbs dem dorfmaister und halbs der gmain. 3lj Item, man soll die roden einmachen acht tag nach sant Ger trauten tag, alsbald man den Tragwahl gemacht hat, oder wan es not will 15 sein, und Boll des morgens das nemen

, so man den tag erst erkent, und soll es haben, bis der sohaten der sunnèn über den Tragwahl get. Darnach ncmens da, die nachtroden haben, und welcher dem andern sein wasser röd abkert, ist die peen flnf pfunt perner, halbs dem dorfmaister und halbs der gmain, und dem veldsaltner drei kreitzer, der in darumb pfent hat, 20 und dem seinen schaden abtragen, dem er das wasser hat genomen, nach rate aines dorfmaisters und gueter nachpaurn. 32. Item, weiter ist gmaoht worden, wo mangi zu dem Tragwahl were an wasser

durch gottsgwalt, so soll ainer mit dem andern gleichlich mitleiden tragen, dass nit ainer allain das wasser hab und der ander nicht, 25. bei obgemelter pen. 33. Item, darnach ist gemacht worden, dass alle peen, die gefallen, dem dorfmaister den driten tail soll znateen, und nit weiter. , 34. Item, acht tag vor oder nach sant Lorenzen tag soll ain dorfmaister - sizen und mäniglich entgegen sein ungepoten, und soll saltner sezen und 30. soll anMem voristen anfachen und ie ainen nach dem andern sezen, unz

, und wellicher raiden daraus hat, und sollen albern acht roden heraus geen Mais geen, und die nennt auf die Lazag, wo anders so vii wasser verhanden ist, treulich und ongeverde, und kainer dem andern sein wasserröd abkeren bei der peen, wies dorfpuech vermag. 40 Item, am ersten hat ain wis ain furch wasser am sontag, genant der Supperanger, so dem Santner auf Vrügenstein zuegehert, den ganzen tag, bis der sohaten der sunnen über den Tragwahl geet. Item Georg Moritz hat ain furch wasser am suntag den ganzen

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Seite 100 von 155
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VIII, 298 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/2
Intern-ID: 95145
oder mete mit seinem korn ohne ursach von der mühl fürder führe und anderstwo ließ mahlen, -welcher das th'ät, derselb ist dem mühler hie sein muß' nicht 10 deste minder schuldig zu geben. . Item dann von wegen des wassers, das zu .Baumkirchen auf die mühl rinnet, dasselb wasser soll man dem mühler gehen lassen auf die mühl, die weil er mahlt, ohne alle irrung und abkerung, und soll ihm das niemand abkeren, dieweil er mahlt; aber wann die müh! gestellt und 15. müssig ist, so mag ein ieder dasselb wasser

zu seinem nutz und nothdurft abkeren, und darnach zu morgens, wann der mühler mahlen wolt, so soll der mühler selbst auf die run st gehen und das wasser auf die mühl keren, und wer ihm dann darnach das wasser abkert, dieweil er mahlt, der .ist verfallen die peen fünf pfunt, zu behalten den schaden, der daraus ergan- 20 gen ist. Item wann ein grösser wiut ist, so soll niemand keinen bachofén einhaizen ; obe einer das thät und sein naehbaur verdrössen darob hat und nit leiden wolt, so mag der naehbaur

ein schaff voller wasser in den bachofen güssen, das feur abieschen, ob er halt hat angehöflet'oder nit, und 25 was schaden der ander theil an dem taig nahm, denselben schaden ist er ihm nicht schuldig zu bezahlen. Item es soll auch kein naehbaur kein ganz roß, das über sein zeit' ist, nicht au die waid auskeren; welcher das thut, der ist verfallen die peen fünf pfunt, zu behalten den schaden ; desgleichen auch keinen über- 30 fahrer auch nicht halten. Item ob ainer oder mehr roß anhängten in die felder

sein nach sanet Margrethen tag nach altem herkommen. 30 Dann von wegen des holzes, darin ist einem ieden nachbaurn sein theil holz geordnet und ausgemärkt worden ; welcher dann dem andern ohn sein wissen, willen und ohn erlaubnus darinn holz niderschlägt,. als oft ein stamm, als oft ist verfallen die peen fünf pfunt, sonder allein zaun holz oder geschirrholz mag einer schlagen ohngefährlich. 35 Item dann von.wegen der blumbesuch, das ist wasser, wunn.und waid, dasselb soll man haben und halten, wie von alters

des wassers. Welche nachbaurn hie das wasser lai- ten und keren, die sollen das thun, wie von alter horkommen ist, ohn gefährlich.

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 34 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
56 Schludern*. selbe mit ainem puter empfachen, und sollen alsdann die wähl und pruggen iber die wähl vleissig erhalten, damit niemant kain schaden bescheche, und wann ainer, es seie zu dorf und perg, iber den wähl neben den pruggen faren wurde, daß derselbe den wähl widerumben raumben solle, damit das 5 Wasser unverhindert gebraucht werden kann, und si iren schuldigen zins davon desto äeissiger zu geben ursach haben. Si perkleit sollen ainiches groß oder Main die außer der gemain . aufzunemben

versorgen lassen. 30 Obbemelte perkleit, die sollen, wann die dorfleit auf der Etsch weren wellen, täschen fiereu; wellicher naehpor aber ain mos herunten het, der solle desto merer zu fieren schuldig sein. Belangende die Untex'-Spandiniger, die haben mit der gemacht nichts zu genießen, weder holz, wunn, waid, tail und gemain, wasser, noch 35 wasserlaitungen, welliehes vermig aines im 1459 jars ledig entschlagen worden laut aufgerichten briefs, doch außer des waltholz, das si inen vor behalten

des Gwayrs-wahls 45 vier pothen geben, als ainen, der voran geet schnaiten und die stauden zu raumben, item zwen zu schöpfen, und ainen, der nach dem volk gerecht be sichtigen, ob man den wähl recht machen thuet, und sollen alsdann von dem alten sanct Georgen tag, als freitag, sambstag und suntag zwo furch Schiuderai. 57 wasser zu brauchen und goniessen haben, doch in fai in der rod ain schaden beschäehe, sollen die Spandiniger den schaden nach erkanntnus der dorf- maister und aidschwerer abzutragen

innenhat, ain offner steig geet zu er- haltnng des iweiligen wahls. 20 Item, wann langes das schweigen und wassern angeet, und daß ainer die rod hat und kann auf seinen rodtag nit fertig werden, mag er das wasser die ganze nacht brauchen, hinzt den anderen tag die sonne anfgeet, doch daß der wässerer bei dem wasser verbleib, sonsten mag ain anderer, der die negst rod darauf hat, ime das wasser nemben, und in fai ainer 25 schon geschwenzt und der ander nit, sol derselbe, der geschwenzt

hat, dem andern das wasser lassen. Wellicher in der au auf der gmain ain holz macht, der solle von iedem fueder auf gnad abgestrafft werden per dreissig kreizer und von [ainer] pur grien-holz und Zaunlatten, wie auch von ainer pur gras auß ackern, 30 welliehes alles genzlichen verpoteo, und wellicher dis iberfert, ist die straff vieruadzwainzig kreizer. Es solle auch kainer kain mos ohae vorwissen der dorfmaister ■weitern oder schwenten, bei der per day iedem stock achtzechen kreizer. In fall ainer den andern iborpauen

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 118 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
, der soll an alle gnad gestrafft und gepfendt 40 werden umb zween gulden. Yerer so ist auch firgenomen und beschlossen, wie es auch von alters preichig ist, wenn ainer mit zween firch wasser gewässert auf ain mal, und ain anderer kombt und wolt auch wässern, so soll er ime billich die ain furch lassen. Es ist auch preichig, wenn ainer zu morgens vorkem, 45 so soll man ims lassen, sonderlichen auf die wisen dergestalt, es war dann saeh, das ainer zu nachts aufkert und zu morgens nit darzue kämb, ender das die sunnen

aufgeet, so soils ainer recht haben, widerumben hinzukern. Morter. 225 Die Holzprugger und Schlanderser haben kain gewalt, das wasser auf die wisen zu keren, dieweil mans in das velt braucht; wo aber ainer das thucn wurd, so soll ain saltner in namen der gmain gwalt haben oder ain knecht, das wasser abzukoren. Und so verr man das wasser in das velt nimmer zu gebrauchen 5 nottürftig wäre, so haben die von Morter gwalt und recht, das wasser im herbst bei der Etsch abzukern und mither biß in längs

, und die von Holz- prugg haben verrer kain recht noch macht, das wasser in das velt zu kern, aber wann der Holzprugger das wasser auf der miill praucht, so soll ers iederzeit widerumben vleissig in die Etsch keron, wo das aber nit beschöch, 10 und ain schaden dardurch entstünde, denselben schaden abzutragen schuldig sein, darzue auch, so oft ain schaden beschicht, umb vier gulden gestrafft werden. Belangent der schaafkost. Alsbald oin lamp geworden ist, und der hirt in haus wäre, so soll man von st-unt an kost

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 35 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
. Item weiter so ist auch' ain Ordnung gemacht von wegen des wasser- wals, 'wie und [wan] man den frieren und halten soll. Item anfanklichen soll man den wall anfachen machen, und ver go sorgen ungeferlich in drei Wochen oder fierzehen tagen vor sanct Jörgen tag, uüd soll ain dorfmaister gien mitaambt dem waller und mit ötliehen nachtpern.und den wall vorhin beschauen, wo er etbas mangi hab, und wan man.au wall v?i\l gien, so soll ain ieklicher nachtper ain gueten knecht schicken, der ain gueter

schauen zu den gantnern und kanellen, ob die etbas manch haben, und da 4 ) mangel daran war, bo soll er eilents heraus gien und die negsten nachtpern piten, so viel er ir dann darzue betarf, und dieselben sollen im dann gehorsam sein, damit sich nit weiter 10 schad einreist, und soll dann das Wasser herkeren, dem armen als dem reichen, und niemant mit gab noch gunst. Es soll niemant hinein gien, das wasser selbst herauß zu kerren, sonder er sols dem waller sagen und biten, das ers ime herauß kere

. Und der waller hat von dem sumer zwai tagmat wisen von der gémain zu genießen, die soll er auch versorgen, 15 damit nit etbaß schaden derein bescheche, und im winter gibt man im auch zuhilf von aim ieden hof fünf kreizer, dann nur der Praiterhof gibt nur allain drei kreizer, damit der waller weder winter noch somer dervon stee, sonder das ganze jar solliches versorge. Item weiter so ist von alter herkomen, das ain waller soll das wasser 20 alle samstag umb feirzeit abkeren und am Sonntag umb feirzeit wider

an- kerren ; desgleichen soll er auch das wasser karfrei tag zu morgens frue sambten tag abkerren und zu dem mitentag wider herauß kerren, des gleichen soll ers auoh am aufertag, an des heiligen pluets tag und an dem hoehen unser Frauen tag der himelfert, und an disen gemelten tagen soll 25 ers albeg umb feierzeit zwischen zwaien und dreien wider herauß kerren. Item weiter, ob ain pruch beschäch an deni wall und der darnach wider gemacht wirt, und das wasser wider herauß get, so soll es dan 5 ) albeg

werden, damit das wasser allenthalben seinen berueten fürgank haben mög. 3 ) hinpracht Jis. 4 ) da] der hs. 5 ) dan] der hs. ®) gesehlemez /u. Oesterr. Weisthümer V.

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 19 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
. Da -was der alt Hans auf der Toll als ein dorfmaister und fragt die eltisten in Parlschinser pfarr 'die alten dorfrecht von wasser, waid, holtz, vich. Da meldet und öfnat, J ) etlich gedachten xxx jar, 3 ) etlich xl, etlich lv jar, 3 ) etlich Ix jar, 3 ) etlich über lx jar, und was Jost Gatraun und 10 Hans Farmer 4 ) und Jacob Mair in Vertigen, Ulrich Zimerman, Jacob im Weg, Hans Platzer, Hainz 5 ) Saltner, Hans Perz, 8 ) Dlrich an der Lugas. 7 ) Am ersten soll der mülpach mit vollem gwalt gen durch das dorf

■winter und sumer, das mül und stampf wol mügen gen 8 ), und wer in ab- kert bei dem tag, der ist verfallen ainem dorfmaister ain pen 1 <li perner 15 und bei der nacht v $1 porner, das ist derdacht 0 ) die y $t perner von des wegen, ob ein feur aufkem in der nacht, das man mit dem wasser wol weren mächt, die sint halb ains dorfmaisters und halb der gemain, und ist der mülpach ains dorfmaisters von mittem märzn bis auf den freitag vor sani Jörgen tag, und unter dem dorf, und wer

das haben will, der 20 soll dem dorfmaister davon thuen ain erung, und wer das nam an ains dorfmaisters willen, der ist als teur ain pen verfallen, als die erung ist von dem wasser, oder das der dorfmaister ainem gelassen hiet auf ain wis, und das ims ain anderer nem, 10 ) den soll der dorfmaister auch als theur pfenten, als die erung ist von dem wasser, ausgenomen, ob es ainer 25 bedorft') in korn oder waiz, so mags ainer wol nemen ain furch wasser und geit 12 ) nicht davon. Item, und am taufsamztag, da ist der mülpach von feierzeit

biß auf der kindlein tag, da man ,3 ) gesungen hat in den osterfeirtagen, der Gandt- rauner A 4 ) und Sollen doch das mallwasser lassen gen durch das dorf. 30 Item und an der kindlen tag 15 ) soll- man machen den perkwal und sol ein guete furch wasser außliin '>) gen den ganzen sumer, wer sein be darf; und weren abkeret, ainer dem andern, der ist ain pen verfallen dem dorfmaister iij k., und wer im dorf sitzt, er hab darunder oder nicht, so soll er doch ainsten darin t7 ) geen im jar und helfen

schaden thut, dem soll er auch sein schaden ablegen. 30 Item, wo weeg oder wäll geen auf das veld, da soll iegileiclier für sein fürhaupt ain fart räumen im jar, und wer da wässert, der soll den räumen und den wälen nach geen und versorgen, das niemant kain schaden thiie, und wer das nicht thut, der ist iij k. verfallen und einem sein schaden ablegen 31 ) nach der 32 ) naohtpern rat, ließ er das wasser iemant zu schaden, 3 fi Item und soll kain perkman das Hain vich nicht treiben herab auf die wisen

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 138 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
, so der wähl Latsch. 265 gemacht, darzue er auch sein hülf zu thuen verbunden, das wasser anzu kehren und fleissig zu hieten, also dass er unter tags kein zeit davon sein solle, es wäre dann, dass er dem wässorer auf der Marein etwas helfen misst, wie ers dann auch zu thun schuldig, und in Sonderheit auch sehen, dass der wal nit etwann schoppen mach und, so sich etwas anlegen oder 5 stein und sant darinnen fallen wurde, solliches fürderlich wenden, alle tag nit nur einmal, sondern mehter den wähl

nach hin und hergehen, zu Zeiten wasser zuetragen und, wo noth, den wähl fein zu besetzen, Item den wähl iederzoit nach gestalt des wettevs mit massigen an kohlten], auch zu anfallenden wetter eilend zu der schwell laufen, densel- 30 ben ringern oder gar abkehren. Es solle alle montag das wasser zusamt dem tag auf der Marein sein. Er solle auch ohne wissen des herrn von Montanig 21 ) oder der dorfbürgen einiches holz zu dem waal, oder sonst aus den herrn-waldungen nit nehmen. Item, so er befand oder vermeint

, der wähl wurde etwan ein loch ir> machen wollen, soll er demselben zeitlich mit schoppen fürkommen oder, da ers selbs nit thuen kund, solliches den dorfbürgen zu verhietung mohrer Schadens zu wenden anzeigen. Alle heilige sonntag solle kein wasser an dem waal auf der Marein geführt und noch viel weniger nicht gewässert werden, bei grosser straf, 20 und da es sich aber begäbe, dass iemand sich solliches unterstünde, so soll er wäller den dorfbürgen bei verlierung des diensts und der besoldung anzeigen

vor tag auf den wiesen sein, umb das wasser weiter fortzu- 40 kehren. Da einer sich anmassen wurde, das wasser selbs auf seiner wies zu kehren oder an einem sonn- oder feiertag, da man sonst zu feiren verlobt hat, solle er solliches don dorfbürgen anzeigen, und sonst in all ander weg der gemein nutz und frommen firdern, schaden und nachtheil wenden. Er 45 solle sich auch hinfüro, ausser der wääl und in den wegen, des gras- 2I ) Montanina ks.

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 13 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
. Auch ist von alter herkomben, wann ainer von Laatsch ainem 25 wäller das wasser abbrach oder nimbt, es sei der mitter-- oder unter-wall, der soll hierumben nach laut der vertrag abgestrafft werden. Desgleichen der perkwahl, wo daran durch iemant schaden zue- gefüegt wurde, so soll derselbig, durch, dem es Geschichte, solches abtragen werden. 30 Item auch sollen die wäller den mitern und perk-, auch untern wähl, so sie zu hieten angenomben, schuldig sein, von anfang ihrer huet biss zum ent zu dem wasser zu sechen

werden, das wasser zu hieten, zu füeren und anzugeben, die sollen dasselbig fleissig nach den radanten, wie von alters hero komben ist, füoren und angeben, auch hierbei so lang, unzt prachen, pauen und biss die kreitter herein sein, und wann si vieh zu schaden gehen sehen, sollen si des böstes vleiss verwöhren, sowohlen sollen 45 si allezeit im velt die weeg räumen, stauden wcckhackeu und bössern, damit man fahrn mag, und wo si das nit thuen, solle man ihnen die prugggarben zu geben nit schuldig

sein von demselben, fueder, da sie leiden miiessteu den schaden-abtrag. Glums (Stadt). \ 15 Sowohlen sollen si' wäller, wie von alter herkomben ist, ieder den stattknechten ieden jährlichen geben ain muth roggen und ain muth gersten. Item auch, wann die wäller das wasser änderst geben, als von alter herkomben ist, so seint si in straff der statt verfallen 12 kreizer, als oft 5 es Geschichte, und sollen darzue ihres diensts entsezt sein. Und wann iemant, wer der sei, dem die rod nil betrüfft, den wällern das wasser

unwissende nimbt und hinkert ungeboten, des sich erfündt, der ist der statt peen verfallen 30 krz., so ofts beschicht, und darzue, wann er mehr als ainmahl betreten wirdt, soll alsdann zu weiterer 10 des raten erkantnus stehen, was gegen ainem solchen ungehorsamben aigennuzigen fürzunemben sein solle. Welcher auch ain wasser hinkert in ain radant und solches ainem andern zu schaden güeng, ist der peenfahl der statt 6 kreizer, und dem der schaden beschicht, mag den andern darumben beclagen, wie vor stehet

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 136 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
, so unter denen 20 zween waal gelegen, fleissig auszuschöpfen, auszuhacken und die schweller, so viel miglich, zu richten. Zum andern, so die wal durch den dorfbürgen an tagen der gemein arbeiten, und so brüch beschehen, gerieht und gemacht werden, ist ieder wäler an seinem waal schuldig, sein hülf darzue zu verrichten und die 25 bewussten mängl den dorfbürgen zu der Wendung fleissig anzuzeigen. Drittens so sollen die, wanns durch den dorfbürgen begehrt wird, das wasser zu hieten und anzupannen anstehen

, und hat der wäler am Mareinwaal sein wasser auf der grossen lään, und der am Kandlwal in Reminig zu nehmen, von denen [sie] das wasser von stuck zu stuck ohne be- 30 trug und gefahr, wie von alters gebräuchig gewest, als von ersten'unzt zum letzten stuck anzupannen haben, und solliche anpannung soll, so viel miglich, albern am abend davor zu wissen gemacht, atmen damit nit gefält werden, damit nit, wie oft zu Zeiten besohieht., dass einer seinen knecht und wässerer gleich lär um die weg schicken muess

. Sie sollen auch 35 dermassen das anpannte wasser mit eim sollichen fleiss hieten, also dass die wässerer bei ihrer Wasserung unverhintert bleiben migen. Was aber der Kastelbeller güeter anbelangt, sollen sie das wasser jemand nit, sonder nur denen, die hienach bei der Kastelbeller puneten begriffen sein, geben und der gebiihr nach anzupannen haben. 40 Item die wäler sollen auch in Sonderheit guet aehtung haben, bevor- ab der an Mareinwaal, wann sich etwann die wääl schoppen oder löcher macheten

oder machen wollten, fleissig zu verhietung mehrers Schadens behende ernstliche Wendung zu thuen. Ferer so seint sia auch verpunden, nit allein im sommer, sondern 45 auch im winter und am kassuntag, so etwann ein regenwetter [oder] wasser

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Seite 26 von 211
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: OX, 404 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/3
Intern-ID: 95146
ortweis.- und auszaigung geben wirdet, zu schlagen bewilligt, iedoch soll solches holz zu rechtmessiger zeit und der ort, da es am wenigsten zer bricht, getriben, -welcher aber sein zimer oder gemäch geverlicher weise niderworf oder gar zerpröchen würde, demselben soll kain holz verrer zu 5 sehlagen vergönnt 'werden. Dann betreffend, am neunten, den gemainen wasserwàhl, so aus dem Özthall geet, ist deßhalben fiirgenomen und beschlossen, das ain neu per soli«, so das wasser

handelt, umb iedes verpreehen ain gulden straffgelt unablesslichen zu erlegen, zu deine auch der gemain gleichermassen von ainer ieden ab- und auskerrung des Wassers aus vor- 25 bestimbter wasserrod ain gulden zu raichen, und noch darzue mit deme, welchem man das wasser geferlicher weis abkeret, der gebür nach zu ver gleichen schuldig sein solle. Anbetreft'e'nt, fürs aindlift, den gemainen pach, so durch das dorf Silz rint und gefiert wirt, mit dorne solle es nachvolgender gestillt gehalten

30 werden, nembliehen, das ain iede persohn, wer dor nun immer seie, bei tag und nacht ie und alwegen den driten tail des darinnen fierenden Wassers in obvermelis dorf ungehindert geen und sich ain ieder der zwoen theil und gebürenden rod beniegen lassen, damit man solches wasser im fahl, ans gotsgwalt oder anderer feursnot-gefar (des der allmechtig lang- 35 wird verbieten welle) was ausstünte, zu solcher notdurft gehaben und prauchen müge. Welcher aber solches wasser unbefuegter weis ab- und auskert und den driten

tliail desselben in mergedaehts dorf Silz nit rinnen oder geen last, neben deme auch vor seinen stucken und wähl nit ain gueten ablass und wässerpröt hat, der solle iederzeit umb solches sein verprö- 40 chen umb ain gulden gepfendt und dessen gar im wenigsten nit ver schont werden. Item zum zwölften sollen sieh diejenigen naehpern, so paumbgarton, auch neben und unter dem dorf ligento stück und giieter haben, mit dem driten thail wasser, so in erstgedachts dort'Silz geht, zu wässern behelfen

t mann desto statlicher haudlen und wandlen, auch reiten, faren und zu fucss geen kann, ist ain 20 solches fiirgenomen und erleitert, das iemant, er sei gleich, wer er weile, weder in die lantstrassen oder dorfgassen nit streben, noch vilweniger ainichen reveronden mist oder tungef darinnen machen, auch kain wasser geferlicher weis darein koren soll, bei der peen und straff aines gulden. 25 Zum sechzehenden, der gemainen albfart halben, wie die hinfüron, inmassen es bis auf dato bescheheu

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Seite 118 von 155
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VIII, 298 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/2
Intern-ID: 95145
' ,Es soll auch sonst in ariderm, damit sund und laster abgestölt wer den, inhalt hochgedachter künigclicher majestat, unsers allergenedigisten herrn und ! frummen landsfürsten, yätterlichen getrewen Warnungen und ausgegangnen mandata gehalten werden. 50. Rinn. PergamenthUä. vom Jährt 1594, 4 Bl. in 4° in dèr O-emeindelade zu Jlinn. Sign. Nr. 1. Es Ul dies : i . eine vidimirte Abschrift dir alten òjfnuvt'j. Der Rinner doTföffnung. 5 ' Vermerkt unser der von Rinn Öffnung, wie oder wo unser holz- gesuech, wunn, waid, wasser

und eehaft an oder abgeet. Item wir öffnen, das wir gerechtigkait haben, mit unserm vich zwen _ tag in der Wochen ze treiben aus geen wisen die obern gassen pis an den Schreienden pach ungeyarlich ze waidnen, und oben herwider ein, und 10 zween tag in der wochen oben aus und obnen wider herein. • 1 Item wir haben 'aueh mit unserm holzgesuech gerechtigkait, als veer unser panzein geen, pis auf an das Tunkel-tal an Ampaner waid. Item wir haben auch holz, wasser, wunn und waid vom Gaffleins- pacli pitt

in Laffeain. Der selb Gaffleins-paeh gehört der zwai tail gen 15 Rinn auf unsers gnädigen herrn miilen, und der .drit tail wasser hinab in das Zimertal, und der Lafeürn-pach gehört uns gar zue, und den soll nie- mant ausserhalb des oblais auskern, weder undert- noch oberthalb der mül, bonder er soll geen auf die sag und müle, darumb dann guet'brief vorhanden sint. : 20 Item wir haben auch gerechtigkait, mit unserm vich vierzöhen tag nach sanet Georgen tag über Gasteiger wis bis auf den faden

, als veer ainer vom säm mit ainem maißpeil gewerfen mag, durchaus 30 piß an'des'Gasteigers Räffin. So haben wir dann gerechtigkait mit holz, wasser und waid vom Räffin-bis auf die Platen, von der Platen hinab an das Gasteigers wiß auf den mitern zäun auch mit holz, wasser, wunn -und waid.. Item wir offnen auch, das wir gerechtigkait haben, mit unserm vich ze 35 treiben auf Ampanner und weiß (sie!) , auch die bannwiß auf sanet Geor gen tag, und soll uns auch zue sanet Laurenzen tag widerumb offen

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