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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1907]
¬Das¬ neue Amtsgebäude der Bozner Sparkasse
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Seite 10 von 11
Autor: Wolff, Karl Felix / [von Karl Felix Wolff]
Ort: Bozen
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 11 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Sparkasse Bozen;s.Amtsgebäude
Signatur: III A-37.599
Intern-ID: 551271
man die gesamte Arbeit, welche der Sparkasse-Neubau repräsentiert, so ergibt sich für das Bozner Handwerk und Kunstgewerbe eine blühende Leistung, welche in ihrer Güte nur schwer von größeren Städten übertroffen werden könnte. Besonders befrie digend für die vielen tüchtigen Arbeiter, welche sich da betätigt haben, ist wohl das Bewußtsein, daß ihnen die Bauherren in verständnisvoller Weise lauter echte, tadellose Materialien zur Verfügung gestellt haben. Wie oft verschwendet man Fleiß und Geschicklichkeit

an minderwertige Materialien! Der Sparkasse-Neubau aber, der von den Fundamenten bis zum First aus lauter guten Materialien zusammengefügt ist, wird dauernd schön und wertvoll bleiben und er wird den Bauherren nicht minder Ehre machen, als dem Bau meister und seinen Gehilfen. Schlußwort. Es ist höchst anerkennenswert, daß die Sparkasse durch ihre geschickte Verwaltung in der Lage war, auch für künstlerische Zwecke etwas zu tun und da durch erziehend auf weitere Kreise einzuwirken. Man sieht

nun, daß sich die Sparkasse nicht damit begnügt, den finanziellen Aufschwung und wirtschaftlichen Fort schritt mit geeigneten Mitteln zu pflegen, sondern daß sie auch weitblickend bestrebt ist, die Entwicklung des Bozner Kunstgewerbes zu fördern. Die Direktion der Sparkasse hat — im Hinblicke auf ihre Mittel — die Verpflichtung in sich gefühlt, mehr zu unterneh men, als man von ihr statutenmäßig fordern konnte und sie hat wohl daran getan. Sie hat gezeigt, was unser Kunstgewerbe zu leisten vermag und sie hat gezeigt

, daß man in Bozen diese Leistungen auch zu schätzen versteht. Die Belebung und Ermutigung, welche unser heimisches Kunstgewerbe durch die Sparkasse erfahren hat, wird die schönsten Früchte tragen. Große Unternehmungen, welche den guten Geschmack und den Kunstsinn pflegen, sind doppelt achtenswert: in idealer, wie auch in wirtschaftlicher Beziehung; sie sind das einzige Mittel, um der Nach welt die hehren Gedanken und Gefühle einer bestimmten Zeitepoche zu übermitteln. Die gewaltigsten Vermögen zerfließen

, der Sparkasse neubau und das Museum sind, wird man einst den Grad des künstlerischen Fühlens, Wollens und Könnens der heutigen Bozner beurteilen.

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1907]
¬Das¬ neue Amtsgebäude der Bozner Sparkasse
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Seite 5 von 11
Autor: Wolff, Karl Felix / [von Karl Felix Wolff]
Ort: Bozen
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 11 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Sparkasse Bozen;s.Amtsgebäude
Signatur: III A-37.599
Intern-ID: 551271
artige Anblick, den es hier bietet, paßt sehr gut für eine Sparkasse, wo doch die Errungenschaften des Fleißes aus der ganzen Umgebung angesammelt und bewahrt werden sollen. Gleichzeitig entspricht das Gebäude was seine Formen anbelangt, doch wieder unseren modernsten Anschauungen. Es muß ein stolzes Gefühl für jeden an der Sparkasse Beteiligten sein, wenn er da vorbeigeht und den schönen, festen, aber doch gar nicht protzigen, sondern vertrauenerwecken den Neubau betrachtet. Äußerst malerisch

angeordnet ist die geräumige Loggia im zweiten Stockwerk mit ihren zierlichen Säulen; darüber erheben sich die aus sichtsreiche Terrasse und das schmucke Türmchen. Dadurch erhält die Südwestecke des Gebäudes eine reiche und wohltuende Gliederung. Ähnlich gestaltet ist auch die Südostecke am Kreuzungspunkte der neuen Straßen mit der Museumstraße; nur sieht die Sparkasse hier weniger einem Schlosse, als vielmehr einem mas siven Stadtbau gleich. Auf diesem Teile der Außen fläche befindet

sich auch die vorhin erwähnte Wid mungstafel; darüber steht in großen, goldenen Buch staben „Sparkasse der Stadt Bozen'. Weiter oben sieht man wieder eine wohnliche Loggia, eine Terrasse und ein luftiges Türmchen. Der Ausblick von dieser gegen Südosten gekehrten Terrasse steht in Bozen wenn wir von einigen Türmen absehen vielleicht einzig da: hoch über der dunklen Giebelflucht der Stadt ragen in ihrem frischen Grün der Oberbozner, der Unterinner und der massive Kohlerer Berg; daran reiht sich rechts vom Museum

des Museums gerade gegen über liegt und einen sehr soliden Eindruck macht; überhaupt spricht schon aus dem ganzen Äußeren des wuchtigen festen und gediegenen Baues die Soli dität der Sparkasse. Was den Stil anbelangt, so zeigt dieser im Gro ßen und Ganzen die Grundform des in Bozen so beliebten Baroks; doch ist die Detailbehandlung voll ständig in modernem Geiste durchgeführt, wie man ganz besonders an der Ornamentik erkennen kann. Bei den Innendekorationen, die sich ohne Phanta stereien ungezwungen

, ja geradezu zweckmäßig ent wickeln, gelangten ausschließlich echte Materialen zur Verwendung und auch die Stilform ist in einer ruhigen, modernen Art und Weise gehalten. Die schweren, Kupferbeschlagenen Torflügel er innern uns unwillkürlich daran, daß wir hier den Ein gang zu einer wohlgefüllten Kasse vor uns haben. In der Eintrittshalle fesselt uns die einfache aber vor nehme Ausschmückung, welche überall das Prinzip der Sparkasse wiederspiegelt: Wohlhabenheit und Ge diegenheit! Der nur von gedämpftem

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1907]
¬Das¬ neue Amtsgebäude der Bozner Sparkasse
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Seite 2 von 11
Autor: Wolff, Karl Felix / [von Karl Felix Wolff]
Ort: Bozen
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 11 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Sparkasse Bozen;s.Amtsgebäude
Signatur: III A-37.599
Intern-ID: 551271
— zur Förderung des heimischen Baugewerbes, durch Belebung der Bau tätigkeit in Bozen und endlich zur Milderung des bestehenden Wohnungsmangels. 2. Die genannten Straßenziige werden auf Kosten der Sparkasse hergestellt und als Widmung eines gemeinnützigen Werkes zum fünfzigjährigen Regie rungsjubiläum unseres erhabenen Monarchen, des Kaisers Franz Josef I. am 28. Dezember 1898 der Stadtgemeinde Bozen schenkungsweise mit allen Eigentumsrechten übergeben; doch solle diese Widmung in geeigneter Weise

auch für künftige Zeiten erkennbar gemacht werden. Es war ein Werk edlen Bürgersinnes, das auf die Entwicklung unserer Stadt noch fortgesetzt • in der erfreulichsten Weise nachwirkt. Die neuen Straßenzüge, an welchen gegenwärtig 24 Wohnhäuser, das Museum, das Oberrealschul gebäude und das Sparkassegebäude stehen, bedecken eine Fläche von 2495 qm; sie erschlossen demnach zahlreiche Bauplätze, die noch heute nicht völlig ver baut sind. Die Sparkasse kam also durch jene ansehn lichen Grunderwerbungen in die Lage

Augenmerk auf die Erwerbung des Kopp'schen Anwesens gerichtet werden. Am 12. April 1903 ging nun dieses Anwesen in den Besitz der Sparkasse über, wodurch der vorhandene Bauplatz eine so zweckent sprechende Abrundung erfuhr, daß nun ohne weitere Hindernisse zur Schaffung eines neuen, einheitlichen Bauprojektes geschritten werden konnte. Die am 15. Dezember 1903 abgehaltene Generalversammlung des Sparkassevereines prüfte die vorliegenden Entwürfe und entschied sich für jenen des Bozner Stadtarchitekten

Herrn Wilhelm Kürschner. Die auf 530,000 K ver anschlagten Kosten wurden bewilligt. Die Sparkasse direktion, die sich nun als Baukomitee konstituierte, bestand aus folgenden Herren: Georg Baron Eyrl, Direktionsvorstand, Sebastian Treffler, Vorstandstellvertreter, Paul Christaneil, Josef Merl, Hans Forcher-Mayr, Dr. Franz v. Kofi er, Dr. Paul Krautschneider und Dr. Josef v. Brakenberg; Herr Stadtarchitekt Wilh. Kürschner und Herr Dr. Adalbert v. Roggia, Verwalter der Sparkasse, wurden gleichfalls

in das Komitee aufgenommen. Dieses erledigte in zahlreichen Sitzungen die ver schiedenen während des Baues auftauchenden Fragen. Drei Jahre lang war das Komitee in Tätigkeit. Der Bau wurde im Oktober 1904 von der Firma Müsch & Lun in Angriff genommen und ohne ernsten Unfall durch geführt Das neue Gebäude. Die vorhandene Baulinienflucht an der Sparkasse straße, Museumstraße und Talfergasse war maßgebend für die Siluierung des Gebäudes, wobei man noch insoferne auf die Bedürfnisse des Verkehres Rücksicht y rtr

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1907]
¬Das¬ neue Amtsgebäude der Bozner Sparkasse
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Seite 3 von 11
Autor: Wolff, Karl Felix / [von Karl Felix Wolff]
Ort: Bozen
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 11 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Sparkasse Bozen;s.Amtsgebäude
Signatur: III A-37.599
Intern-ID: 551271
Haupteingang nahm, als die Museumstraße und Talfergasse um 3—5 in verbreitert wurden. Danach maß der zur Verfügung stehende Bauplatz 1410 qm. Es war nun Aufgabe des Architekten, auf dieser Fläche, die gegen drei Straßen Front macht, den großen Häuserblock der Sparkasse straße in ruhiger, harmonischer und monumentaler Weise abzuschließen und gleichzeitig den verschiedenen Zwecken, welchen das Gebäude dienen sollte, aufs peinlichste Rechnung zu tragen. Diese verwickelte Aufgabe hat Herr

und andere Lokalitäten sich jenen anpassen mußten. Auf die Einteilung und Ausschmückung der Amtsräume wurde, was Schönheit und Zweckmäßigkeit anbelangt, die größte Sorgfalt verwendet, insbesondere hat man für möglichste Siche rung der im Besitze der Sparkasse befindlichen, bezw. ihr anvertrauten Werte bestens gesorgt. Nahezu das ganze erste Stockwerk dient der Sparkasse als solcher; es enthält die Kanzleien, den Parteienraum, den Sitzungssaal und verschiedene Nebenräume. Die übrigen Teile des Gebäudes, darunter

15 Wohnungen, werden vermietet, um den kostspieligen Neubau ren tabel zu machen. Von den beiden übereinander liegen den Kellergeschossen kann das untere als Lagerkeller vorzügliche Verwendung finden. Das Erdgeschoß ent hält sieben Räume, die sich ebenso gut zu Verkaufs läden, wie auch zu Bureaux eignen. Das zweite und dritte Stockwerk wurden für Wohnungszwecke aus gebildet; von der Talfergasse Ijer besteht ein beson derer Eingang, während der Trakt an der Ecke der Sparkasse- und Museumstraße am besten

durch das Haupttreppenhaus zugänglich erscheint. Bei der baulichen Durchführung des Hauses wur den ausschließlich die solidesten Materialien verwendet; alle Zwischendecken sind in Eisen und Beton aus geführt; nur das Dachgespärre ist von Holz. Infolge dessen kann das Haus als absolut feuersicher betrachtet werden. Selbstverständlich sind die beiden Tresor räume der Sparkasse mit den modernsten und stärksten Sicherheitsvorrichtungen umgeben: Türen und Tür rahmen zeigen schwere Panzerung und massive, stählerne Riegel

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1907]
¬Das¬ neue Amtsgebäude der Bozner Sparkasse
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Seite 4 von 11
Autor: Wolff, Karl Felix / [von Karl Felix Wolff]
Ort: Bozen
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 11 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Sparkasse Bozen;s.Amtsgebäude
Signatur: III A-37.599
Intern-ID: 551271
ist auch für die Aktiven der Sparkasse beantragt; dadurch werden nun ganz andere Schränke für die Aufbewahrung dieser Vormerkungen notwendig. Die nächste ordentliche Generalversammlung wird sich mit der finanziellen Seite des Werkes beschäftigen müssen; die Versammlung wird alle Rechnungen, alle Ziffern und Details zu prüfen lind schließlich wohl manche Null hinter den Einser zu setzen haben. Man muß aber bedenken, daß es gewissermaßen Ehren sache des Sparkasse-Institutes gegenüber der Allgemein heit war, ein würdiges

-Elisabeth-, die Erzherzog-Hei nrich- und die Sparkasse-Straße wurden von der Spar kasse der Stadt Bozen im Jahre 1898 zum fünfzig jährigen Regierungsjubiläum Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. hergestellt und zur Erinnerung an dieses glorreiche Ereignis der Stadtgemeinde Bozen gewidmet.' Die bronzene Widmungstafel mit dieser Inschrift — ein Werk des Bildhauers Arthur Winder — wird an der Ecke der Sparkasse- und Museumstraße angebracht werden. Rings um die Inschrift zieht sich eine Reihe

allegorischer Darstellungen in Hochrelief: oben sieht man den Architekten, rechts und links alle jene hilf reichen Gewerbe, welche beim Bau eines Hauses be teiligt sind. Am imposantesten wirkt das neue Sparkasse gebäude, wenn man es von dem Zollhäuschen unweit derTalferbrücke betrachtet; der wuchtige, ja fast bürg- Eintrittshalle

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Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1907]
¬Das¬ neue Amtsgebäude der Bozner Sparkasse
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Seite 1 von 11
Autor: Wolff, Karl Felix / [von Karl Felix Wolff]
Ort: Bozen
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 11 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Sparkasse Bozen;s.Amtsgebäude
Signatur: III A-37.599
Intern-ID: 551271
03as neue der fßozner Sparkasse. Entstehungsgeschichte. Ein vornehmes, modernes Gebäude erhebt sich dem Museum gegenüber und bildet gegen Süden den Abschluß jener Straße, welche man derzeit wohl als die Mustergasse unserer Stadt bezeichnen kann. Dieses Gebäude — ein blei bendes Denkmal für den Kunstsinn seiner Bauherren und für die Meisterschaft seines geistigen Schöpfers — ist das neue Heim der Bozner Sparkasse. Schon seit vielen Jahren trug sich die Vor stehung dieser Körperschaft

mit dem Gedanken, neue Amtsräume zu schaffen, welche sicherer und zweckmäßiger wären als die bisher be nützten. Bei den diesbezüglichen Beratungen wurde auch die Frage erörtert, ob man sich nicht mit einer Adaptierung bezw. Erweite rung begnügen könne oder ob es vielleicht möglich wäre, durch Einbeziehung der an grenzenden, im Besitze der Sparkasse befind lichen Häuser Wandel zu schaffen; man legte nämlich großen Wert auf die bisherige zentrale Lage des Amtsgebäudes, mußte aber schließ lich darauf verzichten

, denn ohne unverhältnis- mäßige Kosten und ohne einen vollständigen Neubau an Stelle des alten Gebäudes hätte sich doch niemals etwas ordentliches zu Stande bringen lassen. Als nun die Sparkasse in der Museum straße, Meinhardstraße und Talfergasse eine Reihe von Grundstücken und Gebäuden mit einer Gesamtfläche von 8155 qm erworben hatte — was während der Jahre 1891, 1893

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