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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 494 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
und nicht der Postmeister ist der unmittelbare Vorgesetzte der Postboten, der Post- Meister hat nur die Strecke zu kontrollieren, die Boten zu bezahlen und die Veränderung der Stationen durchzuführen. Alle Briefe nach den Niederlanden werden nach Innsbruck als nach dem Zentrum gesandt, die Innsbruck« Kanzlei läßt nach Bedarf die Post nach den Niederlanden ausgehen. Sie fertigt auch die Poststundenpässe*) aus. Die Entwicklung der einzelnen Postkurse bis 1594. Am wichtigsten war der deutsch-niederländische Kurs, der 1430

verschlossen durch Postreiter von Station zn Station befördert wurden. In jà Station ist Boten- und Pserdewechfel. Jeder Postreiter hatte wenigstens die Zeit der Übernahme des Felleisens auf dem Stundenpaß zu vermerken, die meisten geben auch den Ort an, einige auch die Zeit der Abgabe. Bei etwaigen Verspätungen konnte der Schuldige sofort zur Rechenschaft gezogen werden. Die Unterschrift der abfertigenden Behörde sollte verhindern, daß die Stafetten miß- bräuchlich beniltzt

werden. Nach den Poststundenpässen aus Maximilians Zeit legten Stafetten im amtlichen Auftrag unter normalen Wegeverhältnissen täglich 130—145 km zurück, eine Leistung, die nur aus dem ununterbrochenen Ineinander- greifen der Postreiter zu erklären ist (Redlich a.a.O. Ohrnann a.a.O., 130s.). §18 — 981 — Postwesen und Botenwesen. Die Ausgaben der Innsbruck«: Kammer für Votenwesen bewegen sich seit Maximilians Regierungsantritt in aufsteigender Linie. Die Boten dienten nicht nur dem Nah-, sondern auch dem Fernverkehr. Bloße

Fußboten erhielten als festen Sold, abgesehen vom eigentlichen Botenlohn, 6 fl., die reitenden Postboten 8 fl., die reitenden Kammerboten 16 fl. uud außerdem für ihre Ritte pro Meile 9 Pfg., eilends oder nachts 12 Pfg. Die Innsbruck« Kammer besoldete 8 fest angestellte reitende Boten, deren Tätigkeit durch eine Ordnung geregelt war. Die diskrete diplomatische Korrespondenz erheischte oft auch zu mündlichen Informationen taugliche und sprachen- kundige Hofkuriere. Solchen stellte die Regierung einen Paß

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Seite 493 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 978 — § 18 posta, angeblich von posita statio (equorum) war in Italien schon gegen Ende des 13. Jahrh. im verkehrstechnischen Sinne allgemein verstand- lich.*) Es bezeichnete einen Halteplatz, wo ein Pserdewechsel (Pferde- relais) stattfindet, der eine gesteigerte Schnelligkeit der Personenpost ermöglicht. Im Herzogtum Mailand geschah etwa in der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. der Fortschritt, daß die amtliche Beförderung der Briefe durch eine Relaiskette von aufeinanderfolgenden Boten

der Anstalt ohne kgl. Erlaubnis niemandem zur Verfügung stellen. Unter Eh. Siegmund, dem Landesfürsten von Tirol, pflegten reitende Boten die Briefschaften seiner Kanzlei zu bestellen. Tirol war das erste der österreichischen Erbländer, an dem König Maximilian seine Ver- waltungskunst üben konnte. Es lag ihm daran, von hier aus mit seinen verschiedenen Herschaftsgebieten, besonders mit den Niederlanden, in rasche Verbindung treten zu können. Zum Zwecke der Einrichtung von Stafettenkursen berief

, sondern auch die Boten, die das geschlossene Felleisen (Botenbüchse) von Hand zu Hand weitergaben, während früher ein und derselbe Bote die Verbindung zwischen Absender und Empfänger herzu- stellen pflegte. Höchstens hatte eS gelegentliche Stafettenkurse gegeben. Die Posten der Tassis waren daher Stafettenketten zur Verbindung zwischen den Zentren der Reichsverwaltung. Die Boten hatten nur die von den Behörden aufgegebenen Briefbündel weiter zu besorgen, nicht selbst Briefe anzunehmen. In der Regel scheint

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