Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
verschanzten Lager Bei Raab abgeschnitien worben, aber durch gebrochen waren. ' ^ . Napoleon, um.seinen gefürchteten Gegner, den Erzherzog Karl, zu tauschen, führte verschiedene Bewegungen und Angriffe aus, die ich nicht umständlich wieder gebe, da nicht die Ein zeln beiten dieses Kriegsschauplatzes, sondern nur die wichtigen Ergebnisse desselben in die Geschichte Tirols gehören. Selbst am 4. Juli, wo er mit 150,060 Mann und 660 Kanonen die Donau übersetzte, gelang es dem französischen Kaiser
, den Erz herzog über den Punkt, wohin der Hauptschlag gerichtet werden sollte, auf den linken Flügel nämlich, noch immer irre zu füh ren. Ueberdies hatte Karl gerechnet, daß sein Bruder Johann rechtzeitig auf diesem Punkte erscheinen und durch eine solche beträchtliche Verstärkung den Ausschlag geben würde, der einen neuen Sieg über die Franzosen zur Folge haben mußte. Es geschah nicht., Ich mag mich nicht in eine Erörterung der Gründe einlassen, welche die Verspätung herBeiführten. Obgleich' seitdem
mehr als vierzig Zähre.' vergangen find, haben sich die Stimmen sachkundiger Beurtheiler darüber noch nicht zu einigen vermocht und wer mag wissen, wann der entscheidende Urtheils- spruch zu Stande gebracht werden und ob er der zutreffende sein wird. Genug, Erzherzog Karl BlieB auf seine alleinigen Kräfte Beschränkt, dennoch wüthete die furchtbare Schlacht zwei Tage, ehe der Sieg' sich den französischen Fahnen zuneigte. Noch dazu war er nicht vollständig, die Verluste auf Beiden Seiten wogen