klar, kurz und gut. Die Bauern können sie alle leicht verstehen und die- Advocaten mit ihren Winkelzügen nichts dabei verdienen. Und während sich unser Leben nach diesen Gesetzen regelt, sorgt die Kirche, daß unser irdisches Thun und Lassen durch heilige Absicht geweiht werde. Sie ist in geistlichen Dingen so srei als mein Kaiser in welt lichen Dingen, und eine Collision zwischen beiden so undenkbar als zwischen der Sonne und dem Monde, die in eigenen Bahnen ihren Lauf vollenden
. Alle anständigen Leute helfen meinem Kaiser in der Verwaltung des Reiches meistens unentgeltlich und mit bestem Willen. Ma» schreibt und regiert so wenig als möglich, weil der Mensch sich in allen persönlichen Dingen selbst am besten und wohlfeilsten bedienen kann. Die Nothwendigkeit ihn zu beschränken tritt erst dann ein, wenn er mit Andern nicht mehr ruhig leben will. Gegen das Gemein- schädliche solcher Friedensstörer wacht das Leben selbst, wenn man es gewähren läßt. Die Polizei hat in einem gesunden Staat
überhaupt wenig zu thun; ihr Dienst gehört ins Hospital. Man kann in der Residenz auch nicht allzeit wissen, wo der faule Fleck zu heilen ist- Da fragt der Kaiser demüthig die Landleute der Provinzen, welche die treuesten Räthe der Krone sind. Diese wissen, wo sie der Schuh drückt, und ist dieser zurecht gemacht, dann ist alles ruhig und gut-kaiserlich im Lande. Die.Landleute wollen nicht regieren, sie haben dazu keine Zeit, sie müssen ihr Feld bauen und ihre Wiesen mähen- Deßhalb jubelt alles Volk
, daß der Kaiser allein regiert, und das lange Parlament und das Bürgerwehrspielen ein Ende hat, welches aus fleißigen Arbeitern Müßiggänger und Kneipenhocker machen wollte- Die aufrichtige Anhänglichkeit an die Kirche ist der Prüfstein aller Unterthanentreue, und der treuste Sohn derselben ist auch der bewähr teste Diener des Kaisers. Was aus diesem Lebensverbande heraus strebt, steuert dem Verrathe an Kaiser und Volk zu, votado, lrag-ilew mecum solvit pkaselan. Aus diese Weise braucht man wenig Beamten