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Bücher
Jahr:
1853
Charakterbilder
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Seite 156 von 267
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Frankfurt am Main
Verlag: Sauerländer
Umfang: 489, XII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 102.260
Intern-ID: 503249
der Gesellschaft erwartet. In solchen Verhältnissen liegt die geistige Bildung des Volkes begreiflicher Weise kläglich darnieder. Die Schule des Ortes besteht nur so lange, als die armen Leute einen Lehrer besolden können. Die Napoleonische Regierung hat die meisten frommen Stiftungen, die klösterlichen Institute und Brüderschaften nach ihrer Art in kurzer Zeit aufgefressen, und dadurch die Bildungsmittel unzähliger Gemein den gänzlich verwüstet. Der Nachwachs volkstümlicher Stiftungen geht auf dem Lande

nur sehr langsam, und im materiell -gesinnten Zeitalter mit geringen Geldkräften von Statten. Deßhalb herrscht hier noch immer eine fühlbare Oede an geistiger Bearbeitung der Volkselemente. Und wo eine Schule wirklich regelmäßig besteht, wird sie selten fleißig besucht. Was nur immer Hände znr Arbeit regen kann, bleibt von derselben weg, und Nöthigung zum Schulbesuche durch weltliche und geistliche Obrigkeit findet hier nicht Statt. Daher die kaum überraschende Erscheinung, daß die meisten Landleute

von Venedig hatten sie gegründet, und ihr durch viele Jahrhunderte Schul- uud Kirchendienste unent geltlich geleistet. Zur Zeit der Unterdrückung dieser Ordensleute wurde all ihr Besitzthum verkauft, ohne mindeste Rücksicht für Kirche und Schule. Dadurch stand das ganze Pfarrthum in der Luft. Da der Staatsfoud nur sehr wenig leistet, das arme Volk mit seiner eigenen Noth vollauf zu thun hat, und die reichen Herren in Treviso, Venedig und Padua nichts thun wollen, so erlahmt aller Eifer und Muth

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1858
Cartons aus dem deutschen Kirchenleben
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Seite 254 von 799
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Mainz
Verlag: Kirchheim
Umfang: VIII, 789 S.
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Deutschland;z.Kirchengeschichte;f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 108.532
Intern-ID: 130680
Sacramente?, führen und dadurch ihre Taufunschuld beschir men helfen. > Diese ächtkatholische Uebung ist in unseren Gegenden fast in Verfall gerathen. Man bringt die erste heilige Communion mit dem Ende der Schule in Verbindung und benützt dm Aufschub der ersteren als Zwangsmittel zum längeren Schulbesuche, so oft dies; für notwendig erachtet wird. Die Armen-Commissionen reichen die Unterstützungsgelder für arme Kinder nur so lange,i als die erste Communionsfeier noch nicht vorüber

ist. Der An- tritt der Lehrjahre muß also sogleich nach diesem Kinderfeste erfolgen und macht zur Unzeit einen plötzlichen Riß in die bisheri gen Verhältnisse der jungen Leute. Dadurch quillt unberechen barer Schaden in den Garten der katholischen Kirche. Die Kin der, erst einmal mit dem heiligen Abendmahle ausgerüstet, ver schwinden in diesem kritischen Momente aus der Schule und dem nächsten Bereiche des Pfarrers, ohne daß sie besonders in volk reichen Städten und aus ganz veränderten Lebenskreisen sv leicht

zusammengefunden und mit seelsorglicher Nachhülse überwacht werden können. Der erste Empfang der heiligen Communion, welcher sie der Schule entzieht , kann nicht in fortgesetzte Uebung übergehen, wie es bei noch längerem Schulbesuche wohl möglich gewesen wäre. Da also Geistliche und Weltliche die Jugend oft so lange als möglich von dem heiligen Abendmahle fern halten, um dadurch den Schulunterricht zu verlängern, so steht der junge Mensch allein ohne wesentliche Verbindung mit dem Leibe Christi, bis die Welt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1841
Tirol und die Reformation : in historischen Bildern und Fragmenten ; ein katholischer Beitrag zur näheren Charakterisirung der Folgen des dreißigjährigen Krieges vom tirolischen Standpunkte aus
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Seite 308 von 445
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 434 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1600-1740 ; <br />g.Tirol ; z.Kirchengeschichte 1600-1740
Signatur: II 102.144 ; II 93.280
Intern-ID: 203720
Schulmeister zu zahlen, uuent- geldlich in die Schule zu nehmen, auf das ausdrückliche und dringende Bitten ihrer mittellosen Aeltern. Sie lehrten die selben nicht bloß lesen, schreiben und sticken, sondern insbe sondere die rechte Weise, die heiligen Sakramente der Beichte und Kommunion mit Nutzen zu empfangen Ihr Kleid sey nicht viel verschieden vom Anzüge weltlicher Jungfrauen, von Farbe aschgrau, züchtig und eingezogen. Sie stünden um 4 Uhr Morgens auf, verrichteten im Bethsaale eine An dacht zu Ehren

der allerseligsten Jungfrau Maria, nnd hiel ten hierauf eine geistliche Lesung vom Leben und Leiden Christi bis 6 Uhr. .-»Einige gehen hierauf in die Messe/' fuh ren sie erklärend weiter, „und kehren gegen 8 Uhr zum Ju gendunterrichte und den Hausgeschäften zurück. Die iudeß im Hanse Zurückgebliebenen begleiten die Mädchen nach der Schule zur Spätmesse, ihre Andacht überwachend. Alle Woche beichten imd kommum'ziren wir wenigstens einmal, alle unsere Arbeiten sind regelmäßig ausgetheilt nnd mit Gebethen

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