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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1922
¬Der¬ Sterngucker
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Seite 34 von 57
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: München
Verlag: Verl. Natur und Kultur
Umfang: 52 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. u.d.T.: Valier, Max : Sternbüchlein für jedermann. - In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Einführung
Signatur: II 107.403
Intern-ID: 210842
Ms Sonne. Die Sonne ist nach genauen Messungen in jeder Hinsicht den Astronomen wohl bekannt. Zie ist gleich der Erde eine Augel und nicht eine Scheibe und nur infolge der großen Entfernung und der Unmöglichkeit, sie mit dem ungeschützten und unbewaffneten Äuge anzusehen, erscheint sie uns in dieser Gestalt, vie Sonne ist aber ungeheuer viel größer als die Erde. Wäre die Erde ein Aügelchen von nur 1 cm Durchmesser, fo würde die Sonne eine solche von 1 Meter y cm sein. Oer Rauminhalt

des Sonnenkörpers ist demnach mehr als um das Millionenfache größer. Vagegen ist die Sonne aus einem lockexen Stoffe aufgebaut als die. Erde und man könnte aus ihm nur 334 000 Kugeln vom Gewichte des Erdballs herstellen. We schwer die Erde ist, das weiß man ziemlich genau. Sie wiegt nämlich ungefähr 6.000000,000000,000000,000000 Kilogramm Man könnte nun vielleicht meinen, daß uns die Sonne bei ihrer Ungeheuern Größe von mehr als l 000 000 km Durchmesser als eine gewaltige, einen beträchtlichen. Teil des Himmels

bedeckende Scheibe erscheinen sollte, während sie uns bekanntlich nur unter, dem geringen Winkel von einem halben Erade salso gleichgroß wie der Vollmond) sichtbar ist. ■/ ■ ; ; ■ Abb. 21 Sonnenfleckengruppe, die unter dem 24, Juli und 5. August 1909 den Mittelmeridian passierte. Dies hat seinen Grund in der weiten Entfernung, die, wenn auch gegen Fixstern- abstmche verschwindend klein ist, doch nach unsern irdischen Matzen überaus groß ist. Die Sonne ist ruyd ISO Millionen km von unserer Erde entfernt

. woher kommt nun aber das Licht und die Wärmestrahlung der Sonne? - - Es ist offenbar, daß wir die Sonne keineswegs sehen würden, wenn sie zwar noch so groß, aber dunkel wäre und nicht leuchten würde. Ihre Leuchtkraft hat sie offenbar von der großen Hitze, welche auf ihr herrscht und alle Glut unserer Hochöfen und des elektrischen Flammenbogens in den Schatten stellt. Nach neueren Untersuchun gen dürfte die Temperatur der Sonne zwischen 6000 und 7000 Grad Celsius liegen. ^Bekanntlich schmelzen

die meisten der auf der Erde vorkommenden Stoffe schon unter Z0W Graden. Die'restlichen sicher bei- 2000—*4000 Graden Hitze und um so mehr dürfen wir daher ber der Donne nur erwarten-unsere Metalle, das Platin nicht aus- Mnommen- und die andern irdischen Stoffe und Materialien, welche, wie nachgewiesen, sich auf der Sonne vorfinden, nur in glühendflüssigem oder verdampften Zustande an zutreffen. ■ . , - Mr müssen uns also den inneren Sonnenleib als einen ungeheuren Lall, von glühflüssiger Metallschmelze

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 436 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
412 Die Sonne und ihre Tätigkeit. der Nasse in Energie (s. 5. Ms) und brauchen daher nur 12S Billionen Tonnen jährlich, oder rund 1,6 Million mal weniger. In beiden Hallen aber erscheint die Erhaltung der Sonnenwärme letzten Endes bewirkt durch die Aufnahme fremder Massen aus dem umgebenden Welten raum. Ebenso herrscht heute darüber auf beiden Seiten Überein stimmung, daß unsere Sonne von sich aus nicht einmal wenige Hundert tausend Jahre ihre gegenwärtige Strahlungsleistung bestreiten

könnte, sondern gänzlich auf den täglichen Zufluß von Rohstoffen und Roh energien aus dem All angewiesen ist. Daß die Sonne auch erhebliche Stoffmengen jährlich durch unmittelbare Massenstrahlung verliert, erkennt auch die Wissenschaft an. Nach hörbiger ist dafür das Mon tichi der beste Beweis, denn dieses besteht aus den durch Strahlungs- druck zurückgeblasenen mikronfeinen Eiskörnchen, der verpufften in die Sonne ^kürzenden Grobeismassen. Durch die bereits gegebene Begründung des eigenartigen „Eis- schleierhornZ

' und im Hinblick auf die tatsächlichen Verhältnisse der aufgestellten Vahnebenen ist auch zugleich der alte Einwand gegen jede Lehre, welche die Sonne mit Slockhagel heizen wollte, widerlegt. Schon Robert Ma^er warf man seinerzeit vor, daß die Sonne des halb unmöglich durch Vlockzusturz auf ihrer Wärmehöhe gehalten werden könne, weil dann soviel solche Blöcke ihr zufallen müßten, daß auch mehr davon auf die Erde gelangen müßten. Man vergaß aber immer bei diesen Einwürfen, daß sie nur dann überhaupt einen Sinn

haben, wenn man von vornherein annimmt, daß die .Meteore' von allen Zeiten her gleichmäßig zur Sonne stürzen sollen, daß der ganze Einwand aber in sich selbst zusammenfällt, wenn diese Heizmittel der Sonne in irgendwelchen besonderen Bahnen sich bewegen, so daß sie im allgemeinen von der Erde nicht erhascht werden können. Dies vermochte nun freilich keine der früheren Lehren wahrscheinlich zu machen. Nach der Welteislehre aber hat sich der Rücksinkerbahnfäden- kegel, an dessen Spitze die Sonne steht, ganz von selbst ergeben

. Wir dürfen daher annehmen, daß an Rücksinkern aus dem Schwärm der vorenteilten Rleinglutlinge (Schwanströme) und an Ausfransern aus dem Eisballring jährlich durchschnittlich ebenso viele Massen zur Sonne fallen, als zur Erhaltung ihres Strahlungswertes notwendig und hinreichend sind, oder besser gesagt, umgekehrt hält sich ja eben die Sonne auf jener Wärmehöhe, für welche das Gleichgewicht zwischen Energiezufuhr und Energieausgabe erreicht wird. Wenn sie also

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 80 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
70 Unser Mond. kreises. 2 Tage nach Neumond wird er also etwa 26 Grade in seiner Bahn gelaufen und — von der Erde aus gesehen — um ebensoviel von der Sonne seitlich nach links ausgewichen sein. Er wird also, wenn die Lonne schon untergegangen ist, noch über dem Bogen des westlichen Gesichtskreises stehen und dort als schmale, zunehmende Sichel erscheinen. Etwa 7^/g Tage nach Neumond wird aber jene Stellung erreicht sein, wo der Winkel am Monde, zwischen Sonne und Erde, genau ein rechter

ist. Dies heißt, daß wir dann gerade die Hälfte der Mondscheibe erleuchtet erblicken, was man das Viertel nennt. Oer Winkel zwischen Sonne und Mond von der Erde aus gesehen ist dann freilich noch nicht genau ein rechter, aber nahezu ein solcher, weil die Sonne ganz außerordentlich viel weiter entfernt ist als der Mond. Cr beträgt 89° 51' und könnte zur Bestimmung des Sonnenabstandes dienen, wenn sich der Verlauf der Lichtgrenze am Monde, d. i. der Linie, die den beleuchteten vom unbeleuchteten Teile trennt

, völlig genau verfolgen ließe. Dies ist aber, wie wir bald hören werden, wegen der Rauheit der mit Gebirgen bedeckten Mond oberfläche leider nicht möglich. Wieder nach etwa 3 Tagen nimmt die Mondgestalt die Horm zwischen viertel und voller runder Scheibe an, um endlich etwa 14^ Tage nach dem vorhergegangenen Neu monde im Vollichte zu erstrahlen, vorausgesetzt, daß der Mond dann etwas oberhalb oder unterhalb der Erde hinter dieser vorbei zieht. Stehen Sonne—Erde—Mond genau in einer Linie

, dann er eignet sich eine Mondesfinsternis. Vom Vollmonde zum Neumonde wiederholt sich dasselbe Abspiel nur in umgekehrter Reihenfolge. Bisher haben wir sozusagen Sonne und Erde festgehalten und nur den Mond in einer Rreisbahn um die Erde laufen lassen. In Wahrheit eilte aber die Erde inzwischen ebenfalls in ihrer Bahn voran. Wenn man die Entfernung der Sonne kennt (die wir vor wegnehmend mit 149^ Millionen à hier angeben) und noch die Umlaufszeit der Erde um die Sonne, das Jahr (rund 365^ Tage

), dann ist es nicht schwer, sich die Bedeutung eines Mondumlaufs von Neumond zu Neumond auch vom Standpunkte eines Beobachters auf der Sonne, deutlich zu machen. Da die Erde in den 29 Tagen fast 5/12 ihres Iahreslaufs zurücklegt, überwiegt die von ihr mit der Geschwindigkeit von annähernd 29 Nilometersekunden durchlaufene Strecke bei weitem die vom Monde, in bezug auf sie mit durch schnittlich 1,02 Rilometersekunden zurückgelegte. Ver Mondweg um

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 431 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
Das Eisschleierhorn. 407 den, sind nach hör biger nichts anderes, als die nahe der Erde vorbei schießenden Eiskörper des Schleierhorns, die, aus dem Eisballring kommend, im Begriffe sind, der Sonne zuzustürzen und im Sonnen licht aufleuchten. Aber nicht nur diese Körper streben in sanften Lahnen dem lohenden Tagesgestirn zu, sondern auch die bei der Gigantsternent- berstung den Hauptmassen vorausgesandten Trillionenvölker der Rlein- glutlinge, die sich inzwischen auch längst auf Weltraumskälte

eingekühlt und eisumhüllt haben, oerspüren wegen ihrer Kleinheit den Wider stand des Raummittels und bleiben im Verhältnisse zum Sonnenfluge zu rück. Um nicht die falsche Vorstellung aufkommen zu lassen, als wären diese Massenblöcke im Zurückfallen zur Gigantinmutter begriffen, ist es vielleicht besser, zu sagen, daß unsere Sonne als schwerste Haupt masse mit ihrem Reiche diese früher als die flügelmatt werdenden kleinen Vorenteiler aufzuholen beginnt, und zwar die kleinsten zuerst und die größeren

in immer späteren Zeiten, halten wir beides zu sammen, dann erkennen wir, daß unsere Sonne auch heute schon aus zwei Vorratskammern im Sternenraume ernährt wird, die ihr von der fürsorglichen Gigantinmutter mit glitzernder Speise und kristall klarem Trank angefüllt worden sind. Jetzt erscheinen nämlich die mörserkegelig vorenteilten Rleinglutlinge gleichsam als die Brosamen, die für Iahrmillionen im voraus unserer werdenden jungen Sonne und ihrem Reiche von Wandelsternen, für deren Erleuchtung

und Bewässerung zu sorgen ihre hohe Pflicht ist, auf den Lebensweg gestreut worden sind, und der Eisballring, der so getreulich mit uns fliegt, ist dazu da, daß neben der Speise auch der Trank nicht fehle. Da die aus diesen beiden Vorratskammern der Sonne zustreben den Massen nicht in Bahnellipsen, sondern in schließlich schon nahezu senkrecht auf die Sonne hinzielenden Kallbahnen einstürzen, deren Kaden von der Sonne nur ein wenig aufgenommen und auf sich zu gelenkt zu werden brauchen, so gelten

für sie unsere wärmetechno logischen Berechnungen über den freien Kall zur Sonne stürzender Mrper. Diese Blöcke können also unser Tagesgestirn zumeist erreichen, ohne geschmolzen oder in Oampfform aufgelöst zu werden. Sie sind es, die uns, wenn sie die Erdbahn in unserer Nähe kreuzen und im widergespiegelten Lichte der Sonne zublinken, als die hinhuschenden Sternschnuppen, bzw. soweit es sich um Aleinglutlinge handelt, die in die Erdlufthülle einschieben, als Feuerkugeln erscheinen. Gerät

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1922
¬Des¬ Urseins Dreifaltigkeit : von der Urbewegung ; die Dreifaltigkeit des Seienden ; spezielle metaphysische Probleme. - (Faustbücher ; 3)
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Seite 74 von 172
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: München
Verlag: Faustverl.
Umfang: 165 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Metaphysik
Signatur: II 8.346
Intern-ID: 210836
haben wir bewiesen, dass es erkenntnis- theoretisch kein© Schwierigkeit bedeuten würde, die Sache so aufzufassen, als ob die Schwerkraft zwar von der Sonne in Form von jenen kleinsten bewegten ultraelektronen Teil chen nach dem Umraum ausgestrahlt würde, also eigentlich in nichts besteht, als in von der Sonne zentrifugal in den Umraum hinausgeschleuderlen Teilcihen, und dass dann diese Teilchen durch irgendwelche uns freilich unbekannte Trans formationen ihrer Bewegungsgrössen, andere Teilchen zur Auslösung

bringen , die von draussen wieder gegen die Sonne hereinstürzen und so als ein Druck von aussen herein, ' der ganz natürlich mit der Verengerang der Kugelober fläche beim Zusammenziehen gegen die Sonne hin nach den geometrischen Kaumverhältnissen, ebenso genau und gewiss jetzt im Quadrate der Annäherung an die Sonne zunehmen muss, in Erscheinung treten. Die Dichte dieser Teilchen, beim Durchgang durch eine mit beliebigem Radius um die Sonne geschlagen gedachte'Kugelwürde der Kugelober fläche

und damit dem umgekehrten Quadrate des Radius proportional sein. Ist ausserdem die Geschwindigkeit der - gegen die Sonne hereinstrebenden Teilchen bei allen die gleich© und eben bestimmt durch die Masse der Sonne, die ja massgebend für die Geschwindigkeit der die Sonne fliehen den Teilchen war, so muss diéser -sdheinbar vom Weltall hereinbrechende Druck, nicht nur dem quadratischen Gesetze, sondern auch der Proportionalität der Sonnenmasse folgen und wir erhalten als Täuschung im Effekt das Newtonsche Schweregesetz

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1922
¬Der¬ Sterngucker
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Seite 36 von 57
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: München
Verlag: Verl. Natur und Kultur
Umfang: 52 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. u.d.T.: Valier, Max : Sternbüchlein für jedermann. - In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Einführung
Signatur: II 107.403
Intern-ID: 210842
. Parabel und Hyperbel nennen. Angewendet auf die Planeten ergibt die Berechnung aber klar, daß nur sehr kreisähnliche Eilinien oder Ellipsen vorkommen und die Mitglieder der Planetenfamilie (jedes in feinem Abstände und mit feiner zugehörigen Umlaufgeschwindigkeit) wahr haftige Bahnen um die Sonne als Zentrum der Anziehung beschreiben, die sich gegen seitig nirgends Werschneiden und wie ein Satz Herdringe, schön in einer Ebene ineinan- derliegen. — Dies bewirkt, daß die scheinbaren Planetenbahnen

am Himmel alle durch die Tierkreiszeichen gehen müssen. , Auch die Sonne muß für uns Bewohner der Erde, gesehen im Laufei eines Jahres,-einen Umlauf um die scheinbare yiminelskugel ausführen, wie bereits tat Kapitel über die Drehungen des Himmels hervorgehoben, als Spiegelbild des wahren Umlaufes der Erde um die Sonne. Die scheinbare Stellung eines Planeten am Stern- Himmel hängt also stets von der wahren Stellung der drei Körper Sonne, Erde und planet im Rau ms ab. Kennt

man die eine, kann man die andere berechnen. was diese Vahnverhalt- nisse anlangt, müssen wir die Planeten in zwei Grup pen teilen, die untern, welche innerhalb der Erd bahn .um die Sonne krei sen (Merkur und Venus) und die oberen, welche außerhalb der Erdbahn sich umschwingen. ~ Die «stein beiden können sich zwischen Abb. 23 Die Bahnen der Planeten Mertur, Venus, Erde EM und Sonne durchbewe- , un ^ ^ ars - , gett (untere Konjunktion), oder hinter der Sonne herumgehen (obere Konjunktion), aber nur wenig seitlich sich von der Sonne

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1922
¬Der¬ Sterngucker
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Seite 43 von 57
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: München
Verlag: Verl. Natur und Kultur
Umfang: 52 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. u.d.T.: Valier, Max : Sternbüchlein für jedermann. - In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Einführung
Signatur: II 107.403
Intern-ID: 210842
verschiedene Ab stände und Sichtbarkeitsbedingungen kommen mutz, vie Figur zeigt 12 zueinander gehörige Stellungen von Mars und Erde. In der ersten 0—1) sehen wir, daß die Länge der Verbindungslinie Erde-Mars mehr als den Durchmesser der Erdbahn beträgt, denn Mars befindet sich fast genau entgegengesetzt der Erde. Zwischen den Lagen (2—2) und (3—3) geht Mars vollends genau durch eine gerade Linie, auf der auch Erde und Sonne liegen, erreicht also seine Erd ferne, steht genau hinter der Sonne

, oder, wie der Fachaus druck lautet, mit der Sonne in Konjunktion. Die Erde, welche in ihrer Zahn schneller als Mars umläuft, holt ihn gleichsam all mählich ein. Besonders rasch und günstig wird die Annäherung in den Stellungen (9—9). (10—10), (11—11), und endlich (12—12). Da die Blickrichtung gegen den Mars dann einen rechten Winkel mit der Schaurichtung zur Sonne bil det, bezeichnen wir diese Stellung unseres, Nachbarplaneten als seine Guadratur. Würden wir in der Figur noch weitere Stellun gen (13—13) (14—14) usw

. ein- getragen finden, so kämen wir Mb. 31 Bahn der Erde und des Mars, bald auf eine Lage, in welcher Mars und Erde mit der Sonne wieder in einer Linie stehen, diesmal aber so, daß die Erde zwischen Mars und Sonne sich befindet. Notwendig beträgt der Abstand Erde-Mars dann nur mehr den Unterschied ihrer Sahndurchmesser und erreicht seinen kleinsten wert. Diese Stellung nennt man, weil Mars der Sonne gegenübersteht, bei ihrem Untergange auf- und ihrem Kufgang untergeht, um Mitternacht aber im Meridian steht

, seine Opposition. — wären die Lahnen vom Mars und Erde reine Kreise, so müßte die Opposition alle 780 Tage (dies ist die sogenannte ..synodische' oder mit- läufige Zeit, die zwischen e'ner Sonnenkonjunktion und der nächsten verfließt) in dem eben berechneten Abstände stattfinden. Nun ist aber die Erdbahn, noch mehr die Mars- bahn, in Wahrheit eine Ell pse und es muß sich daher manchesmal so treffen, daß dis Gegenstellung gerade dort statthat, wo die Erde der Sonne am nächsten. Mars aber gerade ihr am fernsten

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 433 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
Das Eisschleierhorn. 409 kreuzen (ZZ à/seo). Noch mehr gilt dies von den metallischen Blöcken, die wohl fast genau mit der parabolischen Geschwindigkeit (42 à/sev) den Laufweg unseres Heimatsterns queren dürften. Würden diese Blöcke der Sonne zueilen können, ohne die Bahnen der Großwandel- sterne kreuzen zu müssen, so würden sie die Lonne in ungefähr gleich mäßigem Zuflüsse erreichen. So aber, wie die Verhältnisse tatsächlich liegen, kommt es sehr auf die Stellungen der Großwandelsterne

an, ob diese fördernd oder hemmend in die Bahnfäden eingreifen. Diese Weichenstellertätigkeit der großen Wandelsterne prägt sich denn auch deutlich sichtbar aus und zwar in dem Ktmen der Sonnentätigkeit, deren wahre Ursache nur einzig und allein in den von außen täglich und stündlich in den Lonnenball einschießenden kalten Massen zu suchen ist. Da die körperlichen Kein stoffstrahlen der Sonne in das Wandel- sternreich hinaus greifen wie Scheinwerferkegel, so erkennen wir, daß die Großwandelsterne

in diesem Strahlenstrome förmlich waten, da sie beständig quer zu ihm um die Sonne kreisen, wie eine Jähre über einen Zluß kreuzt. Dies gilt natürlich auch für unsere Erde. So ist jeder Großwandelstern, wie er gelegentlichen (Anfängen von zur Sonne stürzenden Koheiskörpern ausgesetzt ist, auch einem bestandigen Kn- geblasenwerden mit Zeineisstrahlen von der Sonne her unterworfen, die besonders dann heftig sind, wenn er einen Rronlichtstrahl quert oder über den Dampfauspuff eines Sonnenflecks hinwegzieht. Dabei spielen

die Zeineisstrahlungen der Sonne deshalb eine so wesentliche Rolle, weil sie beständig wirken, während die Grobblockeiseinfänge für den einzelnen Wandelstern immerhin seltene Ereignisse bleiben. Wir erkennen jetzt auch, von wie unermeßlicher Wichtigkeit die Massen- und Dichtenverteilungen im Cisschleierhorn sind. Sie sind maßgebend für die gesamte „Sonnentätigkeit' und damit auch für die Großwetter lage der àde. Da von dieser aber wieder der Zahresausfall der Welt ernte unmittelbar abhängig ist, so heißt

dies, daß letzten Endes jene Kräfte, die den Zustrom des Grobeises zur Sonne beein flussen, die Weltmarktslagebis zu den Baumwollen-, Tabak-, Getreide- und Weinpreisen beherrschen. IM anderen Worten: Im Lichte der Welteislehre muß es (nach Durchführung der notwen digen Arbeiten, Beobachtungen und Berechnungen) möglich sein, den Ausfall der Welternte auf Jahre im voraus oorherzusagen und damit der Menschheit wirtschaftliche Milliardenwerte aus den Sternen zu ge winnen^).

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 136 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
124 Bahnwege um den Sonnenball. 10 endlich i/à Die Zahlen 2, 4, 9. 16, 25, 36, 49, 64, 81, 100 sind aber nichts als die (Quadrate der Ziffern 1... 10. Die Gleichung dieser schönen Rrummlinie lautet also einfach 7 l/x^. Vir sind also jetzt schon berechtigt zu sagen: Der Lauf der Großwandelsterne erfolgt so, als ob diese durch eine Kraft zur Sonne hingetrieben würden, deren Stärke, von der Sonne aus gerechnet, im (Quadrate der Ent fernung abnimmt. — Mr können aber jetzt auch so sagen: Verviel

fältigen wir den Betrag, um welchen irgendein Wandelstern seine Sahn sekundlich zur Lonne hinbiegt, mit dem Quadrate seiner Entfernung (immer Abstand Erde—Sonne 1,00), dann kömmt ganz ähnlich, wie bei Keplers drittem Gesetz in der letzten Spalte, immer die gleiche Zahl — ein Z estui er t heraus. Das heißt aber, daß die Sonne an und für sich auf alle Wandelsterne mit gleicher Kraft wirkt- nur weil sich die Maststrahlen — wenn dieser Ausdruck gestattet ist - auf die immer größeren, um die Sonne

als (Huellpunkt geschlagenen Raumkugeln verteilen müssen, wirkt sie scheinbar im Tuadraie der Entfernung schwächer. In die Erdbahn versetzt würde also Jupiter gerade so in einem Jahre um die Sonne laufen, wie die Erde, und um gekehrt in seine Bahn versetzt, würde diese 11,86 Jahre brauchen.- Wepler mag wohl in seinen letzten Lebenssahren nach der Entdeckung seines dritten Gesetzes solche Zusammenhänge geahnt haben, denn es geht aus seinen Schriften hervor, daß er die Sonne in irgendeiner Weise den Lauf

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 440 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
416 Die Sonne und ihre Tätigkeit. geschmolzene, ganz durchtränkt gewesene „Intramerkure' ihrer schließlichen Auflösung oder auch wohl ihrer Dampf erb er stung. Vir dürfen danach jede Stunde auf das Schlimmste gefaßt sein. Eine der artige Entberstung unserer Sonne, auch nur in kleinem Ausmaße, könnte für uns Erdenberoohner Weltenbrand und Weltende bedeuten. Wenn auch vielleicht die aus dem „Urtrichter der Sonne' ausgestotzenen „Glutwurfmassen' nicht notwendig die Erde treffen und mit Glut

spritzertropfen von der Größe Afrikas beregnen müssen, so würde auch im allergünstigsten Kalle das jähe Auflodern der Sonne zu hundert--, vielleicht tausendfacher Helligkeit, verbunden mit entsprechender Hitze steigerung, allein hinreichen, alles Lebendige von der Erde wegzu- sengen. Wer weiß übrigens, ob solche Ereignisse in ganz kleinen Aus maßen nicht schon öfter eingetreten sind, vie uralte Sage vom phae ton, der den Sonnenwagen lenken wollte, scheint darauf hinzudeuten, daß vorzeiten

einmal auf einen einzigen Tag die Sonne so heiß schien, daß in manchen Gegenden der Erde alles Gras verbrannte und alle Bäume verdorrten. Auch in den Sagen um Atlantis findet sich ein derartiger Weltbrand erwähnt, der bisher von den meisten Deutern einem „Rometen' in die Schuhe geschoben worden ist, was uns wenig glaubhaft erscheinen muß, da wir die Irrsterne als eisige Rörper an sehen. Gerade die Deutlichkeit, mit der die phaetonsage vom Sonnen wagen spricht, bestärkt uns in der Vermutung, daß auf der Sonne

selbst irgendein Ereignis eingetreten sein mutz, welches den sengenden Brand auf Erden verursachte, dessen Zeuge die Menschheit gewesen ist. Nach unseren Erfahrungen mit neuen Sternen wäre es auch sehr gut denkbar, daß schon an dem der Entberstung folgenden Erdentage die ärgste Gefahr vorüber war und die Sonne sich wieder beruhigte, von Weltraumsferne wäre unser Tagesgestirn als „Nova' erschienen, die vielleicht nur um zwei Lichtklassen aufleuchtete und wenige Tage nachher unter kleinen Lichtschwankungen

10
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 450 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
426 Die Sonne und ihre Tätigkeit. Wenige hingewiesen sein, was aus den hier vorgelegten polnetz- bildern öer Jahre 1376—1925 über die Beziehungen öer ZVandel- sternstellungen zur Sonnenfleckenkurve hervorzugehen scheint. Betrachten wir zunächst Abb. 9s im groben, so sehen wir, daß 1876—1837 Neptun aufsteigend den Hinteren Mantelschnitt (LNr) des Eisschleierhorns durchfuhr, eine Störung, die sich in Berücksichtigung der Kallzeiten bei der Sonne aber erst mehr als 12 Jahre später bemerkbar

ihn bereits 1876—1876 absteigend gequert hat. Im Jahre 1881 kommen dann Jupiter und Saturn in der ekl. Länge bei 30' herum zusammen, d. h. stehen von der Sonne aus in gleicher Richtung, eben bevor sie beginnen, aufsteigend den rückwärtigen Mantel schnitt (LUr) zu durchstoßen. Diese Stellung ist höchst wichtig und aufschlußreich. Sie bedingt augenscheinlich den Höchstwert der Klecken- tätigkeit. Es ist bloß zu beachten, daß die Zallzeiten, welche die kosmischen Eisblöcke brauchen, um von der Saturn- bzw

. Jupiter bahnkreuzung zur Sonne zu gelangen, im Nittel bei Saturn rund Z Jahre, bei Jupiter rund 1 Jahr betragen. Die Rurve zeigt denn auch sehr schön das durch Saturn allerdings etwas verschobene, d. h. verzögerte Jupitermaximum als Zacken bei 65° ekl. Länge und noch viel deutlicher das durch Saturn hervorgerufene Hauptmaximum der Ruroe in dieser Periode bei 120° Länge im Jahre 1883,9. Daß Jupiters Zacken schlank ist, entspricht seiner größeren Bahngeschwindig keit, während gerade die massive Korm

des Rurvenberges bei 120° Länge für Saturns handfeste Arbeit spricht. Wäre Saturn 1881, von der Sonne aus gesehen, nicht hinter Jupiter gestanden, so hätte dieser bis über die Saturnbahn hinaus einen ungestörten Strom von zur Sonne strebenden Gskörpern vorgefunden, mit seinen Schwere machtfängen ergreifen und der Sonne zuschleudern können, und wir würden ein hohes und steiles Jupitermaximum bei der Länge 65' etwa erhalten Haben. So aber hatte Saturn schon vorher diesen

11
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1930
Raketenfahrt
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Seite 35 von 246
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: VIII, 240 S.. - 2. Aufl., zugl. 6. Aufl. von Vorstoss in den Weltraum : eine technische Möglichkeit / [Max Valier]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: s.Höhenforschungsrakete ; z.Geschichte 1799-1929
Signatur: II 136.698
Intern-ID: 81834
mit rund 29% km/sec bewegt, kommt ein in bezug auf die Sonne senkrechter Aufstieg nicht in Frage, Wir sind also auf die Erdbahn berührende oder unter geringen Winkeln schnei dende Ellipsen angewiesen. In diesen sind die Umlaufszeiten aber wieder durch das dritte Keplersche Gesetz gegeben. Deshalb müssen die Ellipsen so berechnet werden, daß das in ihnen laufende Schiff nicht nur die Erd bahn an irgendeiner Stelle wieder erreicht, sondern auch die Erde selbst an der BahnkreuzungsstelJe wieder antrifft

. Analog zu früher Gesagtem beträgt die parabolische Geschwindigkeit in bezug auf die Sonne in der Erdbahn 42 km/sec, das Potential der Sonne 90 Millionen rnkg. Da die Erde aber schon selbst bis zu 29,7 km/sec Bahn geschwindigkeit besitzt, braucht das Schiff sich nur 42,0 — 29,7=12,3 km/sec zu erteilen, wenn es dem Sonnenreich ganz entfliehen soll. Dazu sind natürlich die mindestens 12,7 km/sec quadratisch zu addieren, welche das Durchstoßen des Panzers der Erdschwere für sich erfordert

in dem Ellipsenpunkte, welcher die Planeten kreisbahn' beröhrt, ist am bequemsten die von Ing. Höh mann in seinem schon mehrfach genannten Werke gebotene Formel , wobei r den Radius der Atisgangskreisbahn, R den V — J 2 f* . IL der angezielten Kreisbahn in Kilometern bedeuten. ' f + R r För 2 fi ist im Schwerefelde der Sonne stets die Zahl 264000000000 einzusetzen. Mit dem griechischen Buchstaben /t bezeichnet Hohmann nämlich den Ausdruck 29,7 s5 . 149000000, d.i. das Quadrat

der ; Erdbahngeschwindigkeit multipliziert mit der Entfernung Erde—Sonne, Die Geschwindigkeit in dem andern Bahnscheitc! der Ellipse um die Sonne verhält sich dann umgekehrt wie der Sonnenabstand der beiden Bahnscheitel. Um einen überblick über die von der Erde aus möglichen reinen berührenden Ellipsenbahnen mit Umlaufszeiten von ganzen Vielfachen oder geraden Teilen des Jahres zu erhalten, geben wir anschließend eine Tabelle (vgl. Abb. 11):

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1922
¬Der¬ Sterngucker
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Seite 39 von 57
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: München
Verlag: Verl. Natur und Kultur
Umfang: 52 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1. Aufl. u.d.T.: Valier, Max : Sternbüchlein für jedermann. - In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Einführung
Signatur: II 107.403
Intern-ID: 210842
xnie unser IHottö òie Walen, ft. h. àie Lichterscheinungen des 3u- und fìWhm^c TrST Tri *°t IT!' S, °' ÌC B ' W ' 3 ' ' rS Zchà i°,d ars 5att- mono over schmale Sichel. ' « » r Iefe !f' - m . nUtf ? T ÙC1 ' Deni,S ' òem Ochsten planen in òet Gefolgschaft ber Sonne. Sic -)t ber wunderbare Abend- und DToraenfJcrn dor fid, nor allen anbeten Gestirnen derart durch seinen auszeichnet.'das; er mandm- mal sogar am hellen ÌThttag gesehen werden Kann, Denns miszt P 440 Kilometer w Durchmesser

. ist also nahezu gleichgroß wie die Erde. j n lOSOOOOOO Kilometer abstand kreist sie um die Sonne in 225 Gtbentagcn. Such auf ihr kann das ?ernrà nicht mei- unterscheiden. Immerhin sind einige Flecke wahrzunehmen nrnal der schembare Durchmesset ihrer Scheibe, wenn sie ms ziemlich nabesteht' so mos' ist daß meni sogar schon mit einem Feldstecher von sechsmaliger verqàr'ima die Don p deutlich sehen kann. ~ ' Auf Venus folgt der planet Erde als dritter Begleiter der Sonne in einem Abstände von 149 500 000

km und Kreist in 365 % Tagen, das heißt einem 3alire um die Sonne. Vk Erforschung ihrer Oberfläche wird nicht zur Aufgabe der Sternkunde gerechnet, sondern obliegt der Geologie. Ihr getreuer Begleiter ist der DI 0 n d. den sie durch die Kraft ihrer eiqenen Rr Mung in dauernde kesseln geschlagen hat und mit dem wir uns weil er doch im höheren Sinns des Wortes unser Mond. Trabant, Satellit. Dienet 'und Begleiter iü' i'tßias ausführlicher befassen wollen, ist er doch nächst der Sonne das einzige Gestirn

' welches dem freien Auge als deutliche Scheibe erscheint, dessen mildes Licht aa,n im' Gegensätze zu der unnahbaren Weißglutstrahlung der Sonne förmlich zur Beobachtung einladet und uns auch schon ohne optische Bewaffnung durch ein Kcitselbild von helleren und dunkleren Partien neugierig macht. Ver Volksmund hat allerhand aus dein „Gesichte' des Mondes hercuisaà-i Bald in der Maske des Schelms mit spitzer Haje und blinzelnden Augen zur Zeit des ersten Mondviertels, bald mit breitem lächelndem Gesicht um die Nacht

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 452 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
428 Die Sonne und ihre Tätigkeit. Schwärm gestört, und Jupiter fand ein Loch im Bahnenkegel, fast ohne Eiskörper, so daß für ihn nicht viel zu holen blieb. Um unsere Betrachtungen nicht zu verwirren, sei von diesem Jupiterumlauf 1876—1887 nur dies eine hervorgehoben. Gehen wir jetzt weiter und in den Jupiterumlauf von 1888 bis 1900 ein. Neptun ist bereits aufsteigend aus dem Eisschleierhorn herausgefahren und stört nicht mehr, jedoch haben wir seine frühere Wirkung von 1882 auf der Lonne etwa

^ Lange verhältnismäßig am höchsten über dem Eisschleierhorn steht, und verfolgen feinen Lauf bis herüber zu 1887, zur Länge etwa 210°, dann können wir sagen: was in dieser Zeit auf der Sonne an Klecken zu sehen ist, das ist angenähert das, was wir „normale' Sonnentätigkeit heißen könnten, wie sie die Sonne zeigen müßte, wenn sie gar keine Planeten hatte. Nun aber kommt Jupiter in die Länge 210° und läuft im Jahre 1887 bis gegen 240° herunter. Wir müssen nun seine àwirkung auf den vorderen

und rückwärtigen Nantelschnitt (löHv und Kür) gesondert betrachten. 1888,0 steht Jupiter für den Hinteren Mantelschnitt ungefähr gerade jenseits der Sonne, lenkt also die Körper nicht wesentlich ab, verstärkt vielmehr bloß die Sonnenanziehung, so daß das Aleinzeug der Eisblöcke etwas schneller der Sonne zustrebt. Da es sich meist um kleine, nicht flecken fähige Körper handelt, merkt man davon im Zernrohr nicht viel mehr, als daß einzelne kleine KleSchen in verhältnismäßig hohen Sonnenbreiten austauchen

, während nahe dem Sonnengleicher noch die großen Nachzügler der zur Neige gehenden vorherigen Periode ihr Dasein beschließen. Über dem vorderen Mantelschnitt aber steht Jupiter schon 1888,0 so ziemlich senkrecht zur Mantellinie, wenigstens für das Teilstück des Eishorns zwischen Jupiterbahn und Sonne. Lr wirkt also auf alle dort befindlichen Amper vornehmlich ablenkend, sie zu Sonnenverfehlern machend, während er 1888 immer noch die außerhalb der Saturnbahn im vorderen Mantelschnitt befindlichen

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 383 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
sich nur in einer wenige Meter dicken Gberflächenkruste abspielt, während das ganze Innere des Balles gänzlich unbeeinflußt bleibt, dann muß unsere Betrach tung in etwas abgeänderter Weise angestellt werden. Läuft die Rugel jetzt wieder in einer Kreisbahn um die Sonne und trudelt rasch, dann gilt ohne weiteres unsere àrve IV, denn dann strahlen jeweils 4 Geviertmeter aus, was von der Sonne auf I Geviertmeter Euerschnittfläche geleistet wurde. Rehrt aber der Rörper der Sonne stets die gleiche Seite zu, so strahlen

jetzt die Kurve II. An ihr können wir genau dieselben Ver fahren zur Anwendung bringen und erhalten z. B. vom Punkte V ausgehend über U nach 1? jetzt auf die Zrage: In welchem Sonnen abstande wird die Augel —2Z° ^ erreichen können, wenn sie in Kreis bahn die Sonne umläuft und ihr immer die gleiche Seite zukehrt? als Antwort: in ^l,15 astronomischen Einheiten. Denken wir uns jetzt einen hinreichend großen Zirnball, der nicht mehr durchwärmt wird, im freien Kalle der Sonne zustürzend, aber so, daß er ihr immer

die gleiche Seite zukehrt, dann müßten wir wieder die innere Anheiz wärme berücksichtigen (àà) und als Belastung auf die Aurve II draufschlagen. Wir erhalten so die Schaulinie III. Da Körper von sehr unregelmäßiger Gestalt sehr wohl so zur Sonne fallen können, daß diese Bedingung erfüllt ist, hat es auch einen wirklichen Sinn, diesen Linienzug zu ziehen und festzustellen, daß in diesem Halle ungefähr bei der Erdbahnkreuzung der Verdampfungsbeginn er reicht wird. Im Hinblick auf die Irrsterne Kometen

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 377 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
Welteis im Ärahlungsgleichge wicht. daß der 11,2241a im Tuermesser haltende Sirneisball etwa in 4 astro nomischen Einheiten Lonnenabstand Zu verdunsten beginnt, die Erd bahn aber noch als fester Restblock von rund 0,92 des ursprünglichen Gewichtes kreuzt und sich der Sonne bis auf Vso astronomische Ein heiten oder weniger als 4 Sonnenhalbmesser nähern kann. Dagegen kann die Sonne selbst noch nicht erreicht werden, da bis zum Ein- schießen in ihren Glutleib 900 Millionen aufgenommen

würden, denen ein Verflüchtigungsverbrauch von nur 400 Millionen gegenübersteht. Vergrößern wir in Gedanken unsern Sirnball noch mals auf zehnfachen Durchmesser, hundertfache Oberfläche und tausendfachen Kauminhalt, dann stellen sich die Ziffern wie folgt: Knwärmungsbedarf 3? Milliarden, Vollvsrflüchtigungserfordernis 400 Milliarden Dieser gewaltigen Menge stehen aber von der Sonne aufgenommene nur 90 Milliarden IcZ/dg.1 gegenüber. Das heißt aber nichts anderes, als daß die Sonne selbst unter unseren ganz

unmöglich ungünstigen Voraussetzungen nicht mehr imstande wäre, einen Eisblock von N2^ra Euermesser vor seinem Einschuß in ihre Glutgashülle durch Strahlung allein aufzulösen. Damit ist aber der vollgültige Wärmetechnische Beweis erbracht, daß Eisblöcke von etwa 100 m Durchmesser aufwärts sicherlich die Sonne mit einem unverdampften Reste festen Eises erreichen und in sie einschießen können. Welteis im Strahlungsgleichgewicht. Rannten wir für den grundlegenden Zweck der vorstehenden Betrachtungen

wollen. Es ist nicht schwer, den Betrag des Ausstrahlungsverlustes zu berechnen. Nach den neuesten Ergebnissen der Siernforschung beträgt die jährliche Gesamtstrahlung der Sonne in den Umraum ZxIV^ Grammkalorien, in der Minute also 5,66x10^ solche Einheiten. Die Sonnenoberfläche mißt rund 6x10^ Geoiertzentimeter. Diese valier, Oer Sterne Bahn. 2. Kufl. 23

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 97 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
mildert. Kreilich stand auch die damalige Lehre der Weltweisen der Befleckung des Sonnenballs feindlich gegenüber. Eine solche hätte der Anschauung von der Sonne als dem vollkommensten himmelslichte widersprochen, die in jenen Zeiten so eingewurzelt war, daß selbst längst nach der Erfindung des Zernrohres und der Entdeckung der Klecken und Fackeln auf der Sonnenscheibe viele lieber an eine Täuschung der àgen, denn an eine Befleckung des „makellosen' Tagesgestirns glauben wollten. Zür unsere

Beobachtungsmittel bedeutet die überreiche Zülle des Sonnenlichtes nicht nur kein Hindernis mehr, sondern setzt uns gerade in den Stand, manche Verfahren der Forschung in Anwendung zu bringen, die bei allen anderen Gestirnen wegen ihrer Lichtschwäche oersagen, Wenn wir freilich in bezug auf die reine Vergrößerung bei Betrachtung der Sonnenschmbe im Zernrohre nicht so weit gehen können wie bei Nondbeobachtungen, so hat dies seinen Grund darin, daß infolge der Strahlungsheftigkeit und Warmewirkung unserer Sonne

die Luftteilchen stets in so kräftige Schwingungen versetzt werden, daß in der Richtung zur Sonne hin niemals jene völlige Ruhe der Luft gefunden wird, wie wir sie in klaren, günstigen Nächten gewohnt sind. Dadurch kann leider die Beugungsscheibchen -Wahr- nehmungsgrenze unserer Riesenrohre für die Sonne nicht voll aus genützt werden und so können zumeist nur ganze Bogensekunden, in günstigen Zöllen halbe, in allerbesten Gebilde von Winkel durchmesser auf der strahlenden Fläche unseres großen himmels lichtes

erkannt werden. Die Sonne im ganzen betrachtet. Daß die Sonne von uns viel weiter entfernt sein mutz als der Nond, folgerte schon Aristarch aus der Tatsache, daß das Mond-

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 174 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
, denn der Durchgang des Zrühlingspunktes durch den Mittagskreis fällt in jedem Monat in eine andere Tageszeit und durchwandert im Laufe eines Zahres alle 24 Stunden des Tages und der Nacht. Unser bürgerliches Erdendasein richtet sich nach der Sonne. Liefe unsere Erde nicht um das Tagesgestirn herum, sondern drehte sich, an ihrer Stelle im Räume festgehalten, bloß um ihre Achse, so wären Sterntag und Sonnentag genau gleich lang. Nun umkreist aber unser Heimatstern den Sonnenball in 365^ Tagen, legt

also in dieser Zeit einen vollkreis (360') um sie zurück, d. h. ihre mittlere tägliche Bewegung beträgt, von der Sonne aus gesehen, etwas weniger als 1' (genauer 3548,19'). Um diesen Wert muß sich die Erde also mehr drehen, damit die Sonne wieder die Mittagslinie eines be stimmten Erdortes überschreitet. Der Sonnentag, d. i. die Zeit zwischen zwei hochständen (Kulminationen) oder Mittagsliniendurch- gängen (Meridianpassagen) der Sonne, ist daher etwas länger, als der fixsternbezügliche Sterntag und zwar um rund

4 Minuten. Das genaue Verhältnis ist darin gegeben, daß 365^ Sonnentage — 366^ Sterntagen sein müssen, denn der Umschwung der Erde um die Sonne bedeutetfixsternbezüglich nichts anderes als eine volle Achsenumdrehung der Erde mehr. Liefe die Erde in einer genauen Rreisbahn um die Sonne, so wäre nach Keplers zweitem Gesetz ihre Winkelgeschwindig keit (heliozentrisch) immer dieselbe. Dies ist nun nicht der Kall. In folgedessen kann auch der Sonnentag keine gleichbleibende Länge haben, außerdem auch deshalb

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1926
¬Der¬ Sterne Bahn und Wesen : gemeinverständliche Einführung in die Himmelskunde
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Seite 460 von 541
Autor: Valier, Max / Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Voigtländer
Umfang: XII, 515 S. : zahlr. Ill.. - 2., vollst. umgearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Astronomie ; f.Lehrbuch
Signatur: II 8.569
Intern-ID: 210835
am Wandelstern oorbeihuschen wollen. Sie können nur dann zum Einfang gelangen, wenn ihre auf den Planeten bezogene Geschwindigkeit kleiner ist, als die für das Schwerefeld des Wandelsterns parabolische. Um die Einfangsaussichten beurteilen zu können, müssen wir daher die mitt lere Bahnireuzungsgeschwindigkeit der Blöcke, wenn sie auf ihren Zall zur Sonne der Reihe nach die Laufwege von Mars, Erde, Venus, Merkur schneiden, ableiten, sowie die parabolischen Geschwindigkeiten für die Oberflächen der genannten

Wandelsterne selbst. Nun ist new tonisch berechnet (s. S. 131) die Geschwindigkeit, mit welcher ein im leeren Raum widerstandslos aus dem Unendlichen zur Sonne stür zender Rörper in dem Augenblicke besitzt, in welchem er die Erdbahn überquert, gleich 42 kra/seo. Sie ist die für das Schwerefeld der Sonne parabolische und nimmt mit der Wurzel aus der Annäherung an die Sonne zu. Indessen dürfen wir doch nicht einfach mit dieser Zahl rechnen. In Rücksicht auf die Erfüllung des Raumes und die dadurch bewirkte

Verzögerung des Kalles nimmt Hörbiger an, daß nur schwere metallische Meteore annähernd 40 à/see Fallgeschwindigkeit auf weisen werden, leichte Zirneisbälle dagegen nur etwa Z5à/seo, wenn sie die Erdbahn kreuzen. Vies in bezug auf die Sonne. Da aber nach der Lage der Erdbahn zum Eisschleierhorn die Euerung der Erd bahn nicht genau senkrecht, sondern unter einem gewissen mittleren Winkel erfolgt (der im November größer ist, als im August), so werden wir auch diesen letzten Wert noch etwas ermäßigen müssen

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