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Bücher
Jahr:
1935
¬Der¬ letzte Sommer : Roman
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Seite 152 von 298
Autor: Trentini, Albert ¬von¬ ; / von Albert Trentini
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Zsolnay
Umfang: 298 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-35.186
Intern-ID: 407838
lief ben ganzen Tag von Fenster zu Fenster: Db es nicht aufhören wird? Mittags kam eia blanker Wind von Süden her, über dem Talboden stand für Minuten die Sonne, oben der Himmel mit blauen Augen; nun wird es schön, sagte ich. Wer es begann gleich wieber zu regnen; wieder lief ich von Fenster zu Fenster, und als die Stunde gekommen war, raunte ich durch den Regen auf ängstlich versteckten Wegen nach Surii hinauf. Da standen die Fohren rings um den hügeligen Wiesen boden grau und kühl. Mao sah

durch ihre blaugrünm Wolken in grauen Wald hinein, alle Halme Zu Füßen der Stämme waren voll von Perlen, je und je riß der Wind tausend Tropfen nieder, es fröstelte mich, aber ich wartete, gerne, gerne, ja, ich glaube, solange ich dastand, stand ich mit ausgebreiteten Armen und lachendem Mund. Wer Maria kam nicht. — Heute hingegen war keine Wolke am Himmel, heute kommt Maria gewiß, sagte ich. Und heute lag in den Kronen der Föhren und an ihren Stämmen Gold. Weil Surii gegen Norden steht, schimmerte abendlich Art

der Himmel durch die Bäume, alles Grün war frisch und glänzte, in den verborgenen Dickichten klang der Flügel^ schlag schlafengehender Vogel, und dazu bewegten sich alle Wipfel und rauschten. Und nun begann ich auf leisen Sohlen, weil wir ja Heimliche, ganz Versteckte sein müssen, in den Buckeln der Wiese herumzugehen und das beste Kiffen für Maria zu suchen, und als ich das gefunden hatte, lief ich im Kreis die Waldmauer entlang, nein, stellte ich freudig fest, man kann zu keiner Seite hereiofeh« —-

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