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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 862 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
als ein Kloster im Münsterthale, „ubiadhucdum visitar pagus T liberimi! vulgo Taufers, a Parthemo vix milliario ài- stans.' Demnach bestanden in alter Zeit zwei klösterliche Nieder- lassungm ordiiiis S. Benedict! im Münsterthale: das Frauenkloster Zu Münster, dessen Stiftung dem Kaiser Karl d. Gr. zugeschrie- ben wird, und das Männerkloster in dem nur eine halbe Stunde von Münster entfernten Täufers. Wenn es sich so verhielt, so versahen diese Benediktiner von Täufers ohne Zweifel nicht bloß

dk Seelsorge im benachbarten Frauenkloster zu Münster, sondern auch zu Taufers selbst, und in den umliegenden Ortschaften. ?. Eich- Horn stellt dann weiter die Vermuthung auf: diese fratresTobienses seien in der Folge nach Sch uls gezogen, wo gegen Ende des eüsten Jahrhunderts durch Eberhard von Tarasp, den Bruder es Bischofs Ulrich von Chur. ein Benediktinerkloster mit Mönchen aus der Abtei Ottobeuern in Schwaben gegründet worden war. Wegen großer Armuth und Unbequemlichkeit an diesem Orte erhielten

die Monche von Schuls 1146 vom P. Eugen III. die Erlaubnis, nach St. Stephan im Vinstgau übersiedeln zu dürfen, wo sie aber nur wenige Jahre blieben, indem i. I. 1150 ihrem Hauptwohlthäter, dem Grafen Ulrich von T a r a s p , bei einer Romreift gestattet wurde, das Kloster von St. Stephan weiter nördlich nach Marienberg zu verlegen. 3 ) —Der ovgenannte Auktor giebt keinen Grund an. weßhalb die Mönche von Taufers nach Schuls zogen und sich mit den dortigen Mitbrüdern vereinigten; doch dürste die Ursache

dieser Ortsveränderung darin zu suchen sein, daß nach hiesiger Tradition um das J. 1130 das Dorf Taufers durch eine ungeheure Muh re. die aus dem Avigna-Thal hervorbrach, verschüttet worden ist. Bei dieser Katastrophe gieng auch das Benediktinerkloster zu Grunde. Die Bewohner desselben wanderten deßhalb aus und suchten m Schuls ein Asyl. Dreißig Jahre lang, erzählt ferner die Tradition, fei nach 3) Einer der ersten Aebte von Marienberg, Johannes I. (gest. 1213). war aus Taufers gebürtig. Derselbe wird bei Goswin

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Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 396 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
! — 393 — dieser Ausscheidung gehören zur Pfarrgemeinde Taufers unmittelbar noch die Ortschaften Mühlen, Sand, Mori zen, Winkl, Ke maten. St. Walburgen und die vielen Zerstreuten Gehöfte in Außeiwühlwald, Drittlsand und Poyen, zusammen mit 1887 E. und 276 H., wovon einige mit sehr beschwerlichen Zugän gen nahe an 2 St. weit von der Pfarrkirche entfernt sind. Unter-den Pfarrern von Taufers wird'zuerst um das I. 1240 urkundlich genannt Rich ols und mit ihm Heinrich der Priester und Friedrich

der Schüler Aus ihm folgte wahrscheinlich Gerold Fridank, welcher als Pfarrer im I. 1277' erscheint (') und als solcher noch 1310 in einer Urkunde des Klosters Soneburg genannt wird. Die älteste der noch vorhandenen StMmgsmkunden ist von „S. Marteinstag 1324, worin Agnes von Kematen vnser frowen ze Taufers tzwen Aeker'die ligent auf Taufe-- ler Velde geschaffen hat' (^). Im I. 1329 bestätigte Fried lich v. Andrian die von seinem Vater auf jeden Montag in der Pfarrkirche gestiftete Messe, wofür der Pfarrer

14 Pf. Perner (2 fl. 48 kr.) und der Geselle 5 Pf. ( I fl.) erhielt Unter Pfarrer Rudolf v. Sulgauust am „Suntag vor S. Iohanstag ze Sunnewenden' 1354 eine Messe am jeden Mittwoch in der St. Michaclscapelle, „die bi der ietzgen chirchen gelegen ist,' -und damit in Verbindung die zweite Cooperatur von der Ge meinde gestiftet worden ('). Mit Einwilligung der österr. Herzoge Albert und Leopold, welche als Besitzer der Herrschaft Taufers aus das Patrona.srecht Ansprüche machten, wurde am 16. Mai 1369 di.cse

Pfarre vom F. Bischof Johann IV. dem Domcapitel zum Vortheil der Fabrik incorporiert, welches nun sofort die Vicare er nannte , dem Bischos zur Bestätigung anzeigte, und dann wirklich anstellte (-). Im I. 1509 wird der „Ersamen Bruderschaft L) V.MtàiM pleli-ìnus ilo 'I'ufkis, v. 8-ìeSl-à, sàlNà «. 8. Z. lil. im Neustift. Saalb. v-iA 75, 76. Z) Sin nach. I V. 5 'z ->. à) 0. im Pfarrarchiv. 5) Aus dem àp, bei Ni ed er weg er: Die Pfarrer von Taufers. ^ 'S innach. v. .Wg 6) .0. im Pfarrarckiv

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 866 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
Zeit hindurch, von 1638 bis 1650, sogar Pfarradministratoren. So erscheint z. B. in der hiesigen Kirchenrechnung vom Jahre 1643 P. Lucius, und in jener vom I. 1647 ?. Hyacinth als Pfarrverwalter. — Von frühern Pfarrern von Taufers in diesem Jahrhundert kom- men urkundlich vor: Aurelius Insula, welcher 1622 einen Jahrtag für sich mit 150 fl. in der St. Blasiuskirche gestiftet hat; 1623 und 1624 Balthasar Verdroß (als Administrator); ihm folgte wahr- scheinlich Kaspar Karl v. Hochenbalken

, welcher dann von hier als Pfarrer nach ©chiuderai gekommen ist; derselbe war zugleich auch Administrator der Pfarre Münster; wie lange er hier war. laßt sich nicht bestimmt sagen. ®) Anfangs der dreißiger Jahre wüthete in Taufers und im Münsterthale die Pest, hier früher als im Vinstgau. In Taufers starben bei 400 Menschen an dieser Seuche. Als später die Pest auch in Südtirol ausbrach, veran- stalteten 21 Ortschaften an der Etfch unter Anführung eines Prie- sters von Kalt er n eine Bittprozession zur Rochuskapelle zu Puntweil

bei Taufers. Auf dem Wege dahin, erzählt man, ieien 11 Personen der Epidemie zum Opfer gefallen. Als die Pilger in jener Kapelle angekommen waren, soll eine Person während der hl. Messe bei der Wandlung ausgerufen haben: „Nun wird geholfen! der heilige Rochus neigt das Haupt und reicht uns die Hand!' Aus Dankbarkeit entschlossen sich die Wallfahrer, den Rückweg barfuß zu machen. Der Pfarrer von Kaltern gieng ihnen bei ihrem Einzüge mit dem Sauctissimum entgegen. Die Kälterer haben damals der Rochnskapelle

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 882 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
schaft in Glurns zufallen. (Gestegelt vom Richter in Glurns). 6. Am 20. April Z623. Anton Rinner zu Taufers stiftet aus seinem Acker von einem Tagbau 2 % Mutt Roggen zur Bewirthung der Arbeiter beim Ramgitscher-Waal, weil die Gemeinde wegen des En- gadeiner Krieges nicht mehr zu ihun vermochte. (Gesiegelt von Ulrich Pazeller. Gerichtsschreiber und Verwalter des Richteramtes zu Glurns und Mals). 7. Am 3. März 1660. Kaspar Rudolph è Salis, Domherr zu Ehm. stiftet b00 fl. zu zwei Jahrämtern

). 10. Am 22. Jänner 1686. Johann v. Juval t a, Doktor der Rechte zu Zuz, bekeunt für sich und im Namen Bal thasar Planta, daß er der Gemeinde Taufers 10 Mutt Getreide-Ze- heut um 220 fl. Schweizerisch verkauft habe. (Johann Scarpatetti, Pfarrherr zu Taufers, setzte sein Notariaiszeichen bei, und^Dr. ju* valla siegelte diese Urkunde). 11. Am 7. Dez. 1697. ^ Suiting Gaudenz Caldin stiftet für sich und seine Eltern einen ewigen ^ahr- tag, nämlich ein Amt und eine hl. Messe, und verordnet dafür, daß aus seinem Acker

der St. Blasienkirche 2 Mutt Roggen und 1 L Duüt Gerste verzinst werden. (Gestegelt von Joh. Christ, de Silva, Pstegs» Verwalter der Herrschaft Glurns. Zeugen: Johann Baß. Pfarrer, und Urban Euchta, Frühmesser). 12. Am 10. Febr. 1710. Di. jafob Wuschella, betitelt Hochwürden, testiert zu seinem Seclenheile und zum Besten der Blasiuskirche. Jakob Gunsch. Pfarrer von Taufers, erscheint als Zeuge. 13. Am 7. Febr. 1745. Joseph Schger. Kirchpropst zu

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 881 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
Dorse, am Dienstag nach Münster, und am Mittwoch nach St. Rochus in Puniweil. Andere Kreuzgänge sind: m jedem Mittwoch in der Fastenzeit zur Valentinskapà in Rifa ir, und am 3. Mai nach Lichtenberg. — Das Vermögen der Pfarrkirche beträgt gegen- wäriig bei 23.000 fl. ; es lasten aber darauf ziemlich hohe Auslagen. Merkwürdige Stiftungen aus alterer Zeit in dieser Pfarre sind folgende ,4 ): • 1. Zaakaesa vermacht am 28. April 141.6 alle ihre Güter der St. Blasienkirche in Taufers. Ioh. Peter Tore

, und ein Almosen an Brod durch Peter Gratadüira gegeben werde. (Fridericus Plaut, notaiius public-üs, scripsit). 3. Am 30. Dez. 1540. Die Kirch- pröpste der St. Blasienkirche zu Taufers und mehrere Nachbarn da- selbst vertragen sich mit Minig Constanza und Johann Trabat von Münster und ihrer Partei wegen eines Getreidzinses von einem Stück Wiese zu Bulials vor dem Richter zu Glurns und Mals, Wolfgang Mahr. Sprecher waren: Casper Dcwini, Achter zu Mün ster. Basili Nuskorb, Bürger zu Glurns, und riderteli

zu VaàF, welche entschieden, daß der Zins an 4 Mntt ferners zu zahlen sei. (Gesiegelt vom Richter zu Glurns.) 4. Am 6. Avrä l 622. Aure- lins Insula, Pfarrer zu Taufers, vermacht der St. Blasienkirche 150 fl. unter folgenden Bedingungen: a. Soll dich Geld sicher angelegt werden; b. soll am St. Katharinatage für den Stifter ein Gottes- dienst gehalten, Almosen ausgetheilt, und die Ausgabe beim Gottes- dienst? bezahlt werden. Sollte die Gemeinde die gestellten Bedin- gungcn nicht erfüllen, so sollen

die 150 fl. der Dreifaltigkeiis-Bruder- 14) Räch ben Auszügen, welche ?. Basilius Schwitz er, Kapitular des BeneNktmerstiftes Marienberg und Gymnasialprvfessor zu Merau, aus den im Pfarrarchiv zu Taufers befindlichen Urkunden verfaßt, und für diese Dözesanbe- Schreibung zur Verfügung gestellt hat. 15) Schlasuir heißt jener TheN des DorfesRifair, welcher am linken Ufer des Rambaches gelegen ist.

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Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 395 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
und 2L-eißenbach eigene Seelsorgspriester angestellt worden. Unter der Regierung K. Josephs !I. wurde allch den Gemeinden Aho .rnach l. 1786) und Utten heim (l788) dasselbe Glück zu Theil. Nach und Gra.eil von Gör; mit seinen Leuten und Schlößern getreulich zu dienen. De,-selbe Hugo theüte 1ZV6 mit seinem Enkel Ulrich I V. die Herrschaft Täufers. Jener erhielt die Neste Taufers, die halbe Beste Uttenheim und die hohe Gerichtsbarkeit; dieser das Schloß N e u- h s u s und die Hälfte von Ulte

n h ei m mit der Niedern Gsrichtsbar- keil. Dadurch zufiel Taufers in die zwei Herrschalten Täufers und lllteuhei m. Die erftere ist nach dem Tode Hugos vi. (zJW) durq die einzige Tochter Agnes au Gr Conrad y. Kircdv erg und im Z. durch Kauf an König Heinrich als Grafen von Tirol über gegangen. Uttenheiw aver siel nach dem Tode des kinderlosen U l. - richs lV^ wahrscheinlich in Folge eines Vermächtnisses den Grafen v. Gott zu , und ist in deren Besitz geblieben, bis es im I. I5>0!) samml den übrigen görz scheu

Besitzungen in Pusterthal mit Tirol ver, einigt worden ist. Aus diesem Umstände läßt sich das eigentümliche Verhältnis erklären, daß bei der ständischen Vertretung Tirols, welche sich erst im 15. Jahrhundert ausgebildet hat, das Gericht Taufers nicht zum Viertel Pusterthal, sondern zum Viertel Ei sack zählte. Eine weiklmmge und mit reicher Urkunde,isammlung belegte Beschrei- b«Ng des ganzen Pfaàzirkes Täufers hat der Capitel notar Joseph Ni ed er» eg er geliefert, welche ich vielfach benutze. «. im l?r>. à.

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