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Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 362 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
vom F. Bischof und Cardinal Christoph Mad ruz aus 100 Messen und 20 Aemter herab gesetzt (2). Nach dem Calendarium des Pf. Jacob Fischer v. I. 1589 wurden damals zu St. Sigmund von der Pfarre aus nebst einzelnen gestifteten Gottesdiensten regelmäßig zwei Wochenmes sen uà an Sonntagen Messe mit Predigt gehalten. (I. 86.) So ist es auch bis zur Errichtung der Localie geblieben. An dem oben genannten Kirchlein, welches noch jetzt als Sei tencapelle dient und den alten Altar mit Seitenflügeln trägt, hat - Herzog

Sigmund um das I. 1489 die jetzige schöne Kirche im gothischen Styl bauen laßen. Man sagt, daß der berühmte Valen tin Winkler von Psalzen den Bau geführt und Herzog Sig mund dieses Opfer zur Sühne für die an Cardinal Nicolaus v. Cu sa geübte Gewalt gebracht habe. Daran scheint die Fi gur zu erinnern, welche aus Holz gebildet àd mit Wachs überzo gen,.in knieender Stellung und mit einem großen Rosenkranz in. den gefalteten Händen, links neben dem Hochaltar an der Seiten mauer angebracht , für das wohl

getroffene Porträt des büßenden Her zogs gehalten wird. , SM dieser Zeit soll sich anch der alte Orts name „Beuern' in den neuern und jetzt gebräuchlichen „St. Sig mund' umgewandelt haben. Diese Kirche bewahrt noch.jetzt einen schönen Kelch, welchen Herzog Sigmund dahin verehrt, und ein prächtiges Messgewand. welches die in unserm Vaterlande hochgeehrte Erzherzogin Eli sab e t mit eigenen Händen gestückt und im 1.1805 dahin geopfert hat (^). Der Hochaltar ist zu Ehren der h. h. Phi- 2 Verhandlttngsacten

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Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_01/BeDioe_01_346_object_3841911.png
Seite 346 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
in Äsche gelegt. Der F. Bischof und Cardinal Andreas v. Oesterreich übergab den armen Frauen das nahe gelegene, damals an Brixen verpfändete Schloß Michaels bürg indessen zur Wohnung, bis das Kloster sich wieder ails den Ruinen des Brandes erheben würde. Die Pflicht der Dankbarkeit vermochte über die Frauen nicht so viel, daß die traditionelle Widersetzlichkeit gegen die Anordnungen des Bischofes Mörderey vnd Manslacht» durch Gabr. v. Pr-ak kennen wir nur aus der Klage des Herzogs Sigmund

gegen den Cardmal auf der Für stenversammlung zu Mantua,.und aussen Berichten des Missivbuches- Eine andere gleichzeitige Quelle in Beziehung auf diese Begebenheit ist nicht vorhanden. Der spätere Burglechner, welcher dem Cardmal nicht geiieigt ist, sagt selbst, daß die Bauern bewaffnet waren. Es ist auch nicht zu übersehen,, daß Herzog Sigmund von den Frauen um seinen Schutz gebeten wurde, eben n ur well er der Mächtigste und dem Cardinal abgeneigt war. Denn weder SoneburgMch Cn- neber.g gehörren damals

zu Tirol. Jenes lag im Gebiete der Grafen von Görz uà dieses war der Oberherrlichkeit der Fürst-Bischöfe von Briren unterworfen. Die Bogtei über das Kloster aber stand dem Bischöfe von Trient Zu und ich habe nicht gefunden,, daß sie mit seiner Einwilligung vor dem Vergleiche am 34. Aprii an Herzog Sigmund übertrage« worden ist.

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