Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
sand Jacob, vnd ze sand Bartholome ze Flürns ir rechten Pharrkir- .j chea Ze vnser frawen ze Angend air von recht vnd von Mersher j gepunden vnd schuldig sind auch an all gen erde. Mit vrknnt diz . t Briefs. Geben ze Prutsch (Prutz) am phinztag in der Osterwochen ! nach Krists gepurd drewzeh »hundert jar darnach in dem fünfvndacht- 1 zigisten Me.' * Aus dieser Urkunde ersehen wir also, daß im Jahre 1385 der damalige Landesfürst von Tirol, Herzog Leopold von Oesterreich, der Gemeinde Pettneu
- ! vold der Gemeinde Pettneu wieder eine Gnade, indem er befahl, daß die Hinterlassenschaft eines Kaplans daselbst nach seinem Ableben ^ nicht der weltlichen Obrigkeit zufalle, sondern bei der dortigen Kirche j verbleibe, und Zu ihrem Nutzen und Frommen verwendet werde. Die l betreffende Urkunde (im Kuratie-Archiv zu Pettneu) ist datiert: ! „Bötzen am Montag vor Vastnacht nach Krists Geburt 1300 jar, c darnach im 86. Im.' -) Noch im nämlichen Jahre — am 9. Juli — f endigte Herzog Leopold sein Leben
in der Schlacht bei Sempach, 1 worauf dessen Bruder. Herzog A l b r e ch t, auf Ansuchen Wilhelms, | des ältesten der vier Söhne Leopolds, auf die Dauer seiner Lebens- zeit die Alleinregierung aller österreichischen Länder, also auch von ! Tirol, übernahm. Dieser bestätigte laut Urkunde») d. d. „Wienn I am Sanchez vor Letare nach Kristi gepurde 1300 jar darnach im f 89. jare' die von seinem Bruder Leopold den Leuten zu Pud new ! ertheilten Gnaden und Freiheiten. j Die bischöfliche Genehmigung