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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 21 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
einer Kapelle. Somit zählt diese Seelsorgsgemeinde, die den Kollektiv- namen' Landeck (sie erhielt diesen Namen vom Schlosse Land eck am Eingänge in das obere Innthal gegen Südwesten) führt, im Ganzen 176 Hauser und 1904 Seelen (nach der neuesten Zahlung v. I. 1887). — Drei Priester, der Kurat und 2 Kooperatoren. - 1 ) stnd hier in der Seelsorge angestellt. — Das Prä se nt a ti on s- recht über diese Kuratie hat die Gemeinde (laut Stiftbrief vom 9. Sept. 1623 Absatz II.). Die Gegend um Land eck

ist ohne Zweifel schon in grauer Vorzeit angebaut und bevölkert worden, was sich durch die überaus vorteilhafte Lage derselben, an der Ausmündung zweier Thaler und Vereinigung zweier Flüsse, leicht erklären laßt. Daß diese Koloni sierung bereits in v o r r ö m ischer Zeit geschah, machen die vielen fremdartigen Ortsnamen, die hier vorkommen, mehr als wahrscheinlich.^) Eine alte Volkssage, die in hiesiger Gegend umlauft, meldet, daß früher die allgemeine Verkehrsstrasse von Zams über das östliche Mittel

. Fürstbischof Simon Aichner hat angeordnet, daß v.J. 1837 an alle Hilf§-■ Priester in seiner Diözese ebenfalls den Namen „Kooperator' führen sollen. (Vgl. „Brixner Diözesanblatt' Jahrgang 1836 Stück IX.) 2) In der Gegend um Landeck (wie fast überall in Nord- und Mittel- Tirol, wo sich günstig gelegene größere Thalflächen ausbreiten) sind dreierlei Ortsnamen zu unterscheiden : rhätische, romanische und deutsche. Rhätischen Ursprungs sind hier vermutlich: Zams, Trams, Stanz, Grins, Pians, Prienn

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 950 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
zwei Kanoniker aus Chnr, der Archipresbyter Heinrich de Ria.lt, und Dominikus, Pfarrer von Zuz. vom päpstlichen Stuhle delegierte Richter, diese Sache nochmals untersucht und geprüft, und endlich die Abtei Marienberg auf immer und ewig „ad impeticione Pa- rochianonmi (de Burgus)' absolviert. 10 ) Im vierzehnten Jahrhundert, das bekanntlich so reich war an unheilvollen Ereignissen, wie kaum eine andere Zeit in der neuern Geschichte, blieb auch diese Gegend nicht verschont. Im Jahre 1348 wüihete

auch hier, wie in ganz Europa, jene furchtbare Epidemie, genannt „der schwarze Tod.' welche die davon Ergriffenen oft in nur wenigen Stunden hinwegraffte. „Diese Pestilenz, schreibt Gos- Win (p. 135), hat unsere Gegend und die umliegenden Orte so entvölkert, daß kaum der sechste Theil der Menschen übrig blieb. Damals sind auch in unserm Kloster alle Kouventualen gestorben, bis auf den Abt Wyso, noch Einen Priester, P. Rudolph, einen Sco laris, Fr. Goswin (er selbst), und Einen Laienbruder.' Von den Bewohnern

des Wippt hales überlebte nach einer Auszeichnung im Moster Neustift nur der dritte Theil der Bevölkerung dies Seuche ll ). Im Jahre 1361 brach zum zweiten Male (nach Goswin) in dieser Gegend die Pest aus und verheerte das Vinstgau und das Etschlhal. Drei Jahre darnach (1364) erschien wieder diese furcht- bare Geißel der Menschheit im obern Vinstgau. Dieses Mal wurde auch Goswin von ihr getroffen, am Tage der hb. Märtyrer Abdon und Sennen (30. Juli), an einem Sonntage früh Morgens; „doch durch die Gnade

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