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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 416 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
iSW von diesem Ferner Eisstöcke von ungeheurer Größe nieder, die zu einem mächtigen Damme aufgethürmt den Lauf der Rofner Ache sperrten. So wurde dieser Bach, der von drei andern Seiten mit hohen Bergen eingeschlossen ist. nothwendig ein See, und weil der am östlichen Ausgange desselben sich lagernde Eisdamm, nicht wie das fest angewachsene Gletschereis beim Gurgler See, der andrän genden Wassermasse widerstehen konnte, erfolgte im Juli 1600 mit unwiderstehlicher Gewalt der Ausbruch des Sees

es ist bis jetzt auch noch kein Mittel entdeckt worden, einem ähnlichen Unglück für die Folge vorzubeugen. — Die obgenannte Längenfelder Chronik berichtet über diese Vorgänge wie folgt; „àno 1600 am PfinZtag vor Jakobi ist der Ferner hinter Rofen, nach- deme sich derselbe seiner natürlichen Gewohnheit nach in das Thal herunter gesetzet, ausgebrochen, durch das Thal großen Schaden gethan,'' alle Brüggen hinweggenommen und die Güter von Rettelstein biß an die Kohlstatt überschwemmt, àvo 1776 und 1677 ist abermahl die Red erschollen

, daß dieser Ferner stark waxe, und sein Gewächs gegen den Berg ausser dem grauen Graben hinüber völlig erreichet, hierdurch das Wasser wie in einem Graben völlig aufgehalten, und ein grosser See sich hintersetzet; darauf im May ein wenig, dm löten July 1678 Zu Nachts aber ganz zerspaltet; das ganze Wasser ist mit vorangehendem stinkenden Nebel, mit Saussen und Braussen ausgebrochen. Den 17ten mit anbrechendem Tag käme das Wasser

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 417 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
ist verunglickt, da zwar etliche in das Wasser gefallen, aber alzeit unverletzt sind herausgezochen worden .... Der Andrà Kuprian von Armelen muste alle Wochen hinein gehen und Rapport erstatten, woraus erhMet. daß die Verschliessunz des Ferners angefangen um Wetzhnacht und ausgebrochen ben 17ten July, mitbin 6V2 Monat tze« See vttsamlet; der Bach aus D er nakh seye allzeit ausgangen. à»v 1S8S hat gemelter Ferner noch nit nachgelassen zu Wachsen, sondern sicd wiederum ganz zugeschlossen, und am S. VeMag

Abends durch seinen Ausbruch erbärmliche Schaden verübet, welche von denen Inwohnern mit vielen Zähren beweinet worden, Massen dieser Aus bruch eine grosse Menge Häuser, Stadl. Güter, Weg und Brüggen Nit nur im ganzen Oetzthal, sondern auch bey dem Land hinweg, zerissen Selbiger Zeit ist der Ferner stark niedergcsessen. hart und blau worden, der See aber so hoch erschienen, als wollte das Wasser i, wenig Tagen überschlagen. Also hat man von Längenfeld mß 12 Mann hmàgeschickt, um einen Ausfluß

oder Graben auf de« Ferver zu hacken, welches auch (Gottlob) glücklich abgangen, und das Kasser durch den gehackten Graben nach und nach abgelaufen. Der herabgewachsene Ferner ist etliche 30 Jahr auf dem Thal gelegm. v«d das letzte Eis erst àno 1712 eingefallen und ganz zerschmolzen. Da ist auch ein Widum zu Vent erbaut und der erste Priester Mscht Wördes.'

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Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 339 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
ohne Widerrede reichen; auch soll er. wenn er etwas Weltliches von der Gemeinde zu fordern oder anzubringen hat. dieß nicht auf der Kanzel thun, sondern es dem Anwalt, Kirchpropst oder Dorfmeister melden. Ferner soll er das Widumgut in gutem Zustande erhalten, dasselbe mit Zäunen und Schranken versehen, auch verbessern, die Güter nicht anderwärts verlassen u. s. w. Dagegen soll er Folgen des als jährliches Einkommen beziehen. Von der Gemeinde um Lichtmeß 22 fl. 58 Kr., um Georgi

17 fl. 48 Kr., um Pfingsten 2S fl. 58 Kr., um Martini 13 fl. 41 Kr., ferner um Iakobi vom Zoll zu Fernstein 25 fl., endlich vom Schloß Erenberg 10 fl. 24 Kr.. Wofür aber ein Pfarrer dort wöchentlich einmal Messe lesen muß. endlich von der Gemeinde alle Quatemper eine Aufbesserung von 21 fl. -lö Kr., „so auf Wolverhalten vnd Widerruef gestellt' — somit das jährliche Einkommen im Ganzen: 200 fl. 50 Kr. Außerdem bekommt der Pfarrer an den vier höchsten Festen (Weihnacht, Ostern. Pfing sten und M. Himmelfahrt) ein Opfer

, dann sei das Salarium hiefür doch gar zu klein, in Anbetracht des weiten Weges und der Beschwer lichkeit zur Winterszeit, ferner sei er selber schon ziemlich bei Jahren und schwacher Gesundheit, und endlich falle es ihm schwer, seitdem der Pfleger nicht mehr auf dem Schlosse wohne, sondern zu Reutte. daß er dort keine Labung bekomme. Auf diese Beschwerde erhielt er Zur Antwort: Wenn diese Wochenmesse wirklich gestiftet sei, so habe der Pfarrer die Schuldigkeit, sie zu lesen und dürfe

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