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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 166 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
2. Das Hospitium der Francis caner zum h. Kreuz. Nachdem die Hofkirche schon vollendet und eingeweiht war, stand von beantragtem Stiftsgebände nur das erste Stockwerk fertig da. Kaiser Ferdinand muste auch seinen ursprünglichen Plan regulierte Chor- Herrn einzuführen wegen des Mangels an geeigneten Priestern auf- geben, und so dachte vorderhand niemand mehr an die Vollendung des Stiftbaues. Um nun die Kirche mit den gehörigen Gottesdien- sten zu versehen und die bereits fertigen Räume

des Collegium zu bevölkern, trat K. Ferdinand mit dem General der Franciscäner-Ob- servanten Franz Z am ora in Unterhandlung. Dieser sandte 33 Ordensbrüder , darunter 20 Priester, von der v enetian ischen Provinz, welche da K. Ferdinand indessen gestorben war, der neue Laudesfürst Erzherzog Ferdinand 'durch Anton Perrenot, Bischof von Arras, in das neugegründete Kloster einführen ließ (13. Aug. 1564). Doch den italienischen Mönchen wollte das rauhe Klima des Tiroler Landes nicht behagen. Deshalb wurde

im Austrage des Ordensgene- rals das Kloster in Innsbruck von der venetianischen Provinz abge- trennt, und mit der oberdeutschen oder Straßburger Ob- servantenprovinz vereinigt' (1574). Der erste deutsche Guar- dian in Innsbruck war P. Io d o k G ra sm a n n; ihm folgte P. Leonard G r a s, und aus diesen P. Seilet in Friz. Als im A 1580 nach dem Wunsche des Erzherzogs Ferdinand aus den Obser- vantenklöstern in Deutsch-Tirol und Vorder-Oesterreich eine eigene Or- densprovinz, die ti rol'sche genannt

, sich gebildet hatte; so ward das Kloster in Innsbruck als der vorzüglichste Convent der neuen Pro- vinz erklärt. Allein es fehlte nun hier an Ordensmännern, und Erzherzog Ferdinand Muste abermal vom Ordensgeneral sich einige Mönche aus einer andern Provinz erbitten. Dieser sandte wieder Italiener, welche in der Fasching 1585 zu Innsbruck anlangten. Zu- gleich wurde das Kloster als von der tirol'schen /Provinz exemt erklärt/ und unmittelbar dem General in Rom untergeordnet. 'Die italieni schen Mönche genoßen

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Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 61 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
des Abtes Bernhard von Stams die Wahl eines Nachfolgers, welche auf Ferdinand Wezel fiel. Derselbe war aus dem Städtchen Wan gen in Schwaben gebürtig, und bei seiner Erwählung 59 Jahre alt. Er hatte, wie sein Vorgänger, das Noviziat zu Weingarten gemacht, und studierte dann zu Dillmgen mit solchem Erfolge, daß er nach einigen Jahren als Professor an die Universität zu Salzburg be rufen wurde. Von Salzburg in sein Stift zurückgekehrt, unterstützte er den Abt Jakob kräftig in der Verteidigung

der Exemptions- rechte des Klosters, und wurde zum Prior in demselben ernannt. Nach seiner Erwäblung zum Abte forderte sowohl Fürstbischof Johann VI. von Cbur. als auch der päpstliche Nuntius zu Ätzern. FMoricus LorrollmeuZ (der immer auf Seite des Fürstbischofs stand), daß der Neugewählte die Konfirmation und Benediktwn zu Chur empfange, und man drohte sogar mit Censuren und einer Geldstrafe von bl)0 Dukaten, wenn er sich nicht vor dem Bischöfe stelle. Allein Abt Ferdinand fand Unterstützung bei der Kurte

. was dann am 31. Juli 1655 wirklich geschah. In demselben Jahre, am 24. Nov., wurde Abt Ferdinand vom Landesfürsten Ferdinand Karl Zum Hofkaplan 8) Vgl. hierüber die Einleitung zu Goswin's Chronik XXV XXVIl. 9) Originàri, im Archiv zu Marienberg. Die Diözese Chur gehörte zuerst zur Kirchenprovinz von Mailand (bis 843), und dann zn der von Mainz.

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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 83 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
¥èiibè ààng à Rie' eneUen 'MenHMen Tuckììlte, 'taubtm nttd 'plünderten- un! àMangm àf dem stürmischen Landtage d. I. 1525 bom K. Ferdinand ein eigenes Landlibell. welches ihren Wüttschm entsprach. Jm J. 1552 da K. Karl V'. und sein Bruder K«iFerdinand l. in Innsbruck sich- aufhielten ; erschien gegen alle Erwartung der treu- lose Chursürst Möriz von Sachsen w derGranze unsers Vaterlandes, nnd rückte nach Ervberung -der Ehrenberger Klause rasch nach Inns- brück vorwärts/ Der Kaiser und der König

musten durch eilige Flucht am-II. Mai über dm Brenner nach Staniteli sich retten. Am 23 Mai rückte der Chursürst in Innsbruck ein. Er erlaubte seinem Kriegsvolke keine Gewaltthat gegen die Stadt. Aber um desto mehr 'entfeßelt sich die wilde Horde, als sie nach der Abreise des Churfür- sten am 25. Mai den Rückzug antrat. Für diese Drangsale erhielt die 'Stadt vom gütigen K. Ferdinand reichlichen Ersatz. Er berief die Jesuiten nach Innsbruck, welche daselbst die ersten geordneten là- ìeini schert

Schulen eröffneten. Von ihm stammt auch das ansehnlichste Monument', weiches Innsbrucks besitzt, nämlich die schöne Hofkirche mit dem Grabe K. Maximilians I. und den erzeruen Statuen, wclche dasselbe umgeben. Zur Bewachung des Grabes stiftete er ein Klo- ster, welches die Franciscaner übernahmen. Nach dem Tode K. Ferdinands I. (1564) folgte in der Regie- rung Tirols dessen zweitgeborner Sohn Erzherzog Ferdinand 11.^ welcher am 17. Jan. 1567 in Innsbruck seinen feierlichen Einzug Kielt. Mit ihm beginnt

mit Mwandelbimr Treue ihnen zugethan. Erzherzog Ferdinand War ein. /geistreicher, durch und durch edler Herr, ein kluger nO' frommet Re- ,Mt, ein tapferer kriegscrfahrner Feldherr. hervorragend unter den Jürstcn seiner. Zeit.^ Die ersten Jahre seiner Regierung wurden mit mancherlei Unfällen getrübte Im I. 1572 am 4. Jan.- schreckte die

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 109 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
In den unruhigen Zeiten, welche nach dem Ableben des K. Maximilian folgten, verlor die Kirche zu Seefeld einen Theil ihres Schatzes, indem ihr auf Befehl des Königs Ferdinand (ü. ü. Inns bruck I .Aug. 1552) ..zur notturfftder Tyrolischm Camer und zur rettung diß Lannds' — beim feindlichen Einfalle des Chursürsten Moriz von Sachsen — silberne Kirchengerathe im Gewichte von 47 Mark und 13 Loth weggenommen und in die Münze nach Hall geschickt wurden. Darunter befanden sich 5 silberne

. — Doch in der zweiten Halste des 16. Iahrh. erstand wieder dieser Kirche ein hoher Gönner in der Person des damals regierenden Landesfürsten, Erzherzog Ferdinand II., welcher eine große, im Jahre 1576 eingeweihte Kapelle zur Aufbewah rung der miraculosen Hostie erbauen ließ. Von ihr wird später noch die Rede sein. In demselben Jahre stiftete Karl Graf v. Höh en zoll ern, Präsident des Reichshosraths (1 -1576), vier Jahresmessen für die Kirche in Seefeld und eine silberne Ampel für die vom Lan desfürsten neuerbaute

Kapelle. Aus dem Jahre 1583 wird von einer großen Wallfahrt gemeldet, welche Erzherzog Ferdinand am 21. Okt. mit seiner Gemahlin, seinen beiden Söhnen, dem Kardinal Andreas und dem Markgrafen Karl von Burgau, sammt allen Hofbedienten, dann den Herren von der Regierung und Kammer, auch Vielen von der Stadt Innsbruck zu Fuß Zum hl. Blut auf dem Seefeld, wo sich über 2000 Menschen versammelten, veranstaltet hat ^). Was die kirchlichen Verhältnisse der Pfarre Seefeld in jener Zeit betrifft

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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 159 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
Personen, wie es jetzt geordnet ist, in dein gedachteil Collegio mit Unterweisung und Lehrung det Jugend tugendliche und wohl auch zu solcher jetzt angezeigter Verrichtung verständige, gelehrte, geschickte und taugliche Personen halten wird' 0)- Jedoch es verstoßen noch einige Jahre, bis der Bau des Collegium und der Kirche vollendet war. Der plötzliche Tod des frommen K. Ferdinand (25. Juli 1564) verursachte einige Zvgemng, indem die zum Ball bestimmten Gelder nicht mehr jut gehörigen Zeit

bezahlt wurden. Vielleicht hatte die Fortsetzung müßen unterbrochen werden, wenn nicht die fünf könig- lichen Princessinnen einsweilen die nötigen Gelder aus ihren Pri- vatcassen vorgestreckt hätten. Endlich bezogen die Jesuiten im Jahr 1571 mit dem damaligen Rector Gerard Paste! das mne Colle gium. Zur gleichen Zeit war auch der Van ihrer Kirche vollendet, dessen Kosten Erzherzog Ferdinand und der Adel von Tirol be stritten. Am Feste der h. Anna (26. Juli) 1571 wurde die feier liche Einweihung

. im C. A. In Tirol und Vorarlberg hatten die Jesuiten vier Col- legi en. Das älteste ist das von Innsbruck, dann folgte das von Hall (1571). Im I. 1649 wurde das zu Feldkirch, und um dieselbe Zeit auch das in Trient gegründet. ^ Der berühmte Peter Cani si us war mehrere Jahre hindurch Hof- Prediger bei Erzh. Ferdinand.

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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 411 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
hatte, und das Gebäude noch zum Theil er- halten war. Mein die hohe Lage des Ortes erschwerte ungemein die Zufuhr des Hausbedarfes; daher wurde Hall, die freundliche Stadt in der Nähe von Innsbruck und des erzherzoglichen. Hofes ihres Bruders Ferdinand, gewählt. Mit diesem begannen mm die Verhandlungen und Erörterungen über die Ausführung des Werkes. Im Verlaufe derselben erhielt das ursprüngliche Vorhaben der Prin- cessinneu eine wesentliche Veränderung und Erweiterung. Sie hatten sich nun entschloßen nicht bloff

für sich eine ruhige Zufluchtsstätte zu gründen, sondern fur eilte ganze Versammlung von frommen Jung- stauen oder Wittwen, welche in sich den Beruf und den Willen füh len, abgeschieden vom geräuschvollen Weltleben Gott zu dienen in geistlicher Weise. Die Seele bei den vorläufigen Verhandlungen so- wohl als auch bei der Ausführung war die Erzherzogin Magd ale- na.' Deswegen wird sie gemeinhin die Stifterin des'königlichen Damènstistes genannt. Ihr für alles Gute und Große glühender Bruder Erzherzog Ferdinand

leistete als Landesfürst treulich die ersprießlichsten Dienste, und bereitwillig alle mögliche Hilfe. Nachdem man mm Wer alles und sedes sich vereinbart hatte, legte Erzherzog Ferdinand die Hand rasch ans Werk. Der Bauplah wurde auf dem s. g. Sparbereck gewählt, wo bisher das laudes- fürstliche Münzgebäude gestanden ist. Der Erzherzog ließ die Münze in die untere Stadt übersetzen, und nachdem dies ausgeführt worden war; legte er in eigener Person am 12. März 1566 unter entspre chenden - Feierlichkeiten

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