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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 19 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
ä. Die Ma ri enka pelle auf der Holz land e ist 1770 von Christian Schönherr in Folge einer wunderbaren Gebetserhörung auf geführt worden. Im Jahre 1870 wurde sie vom Dekan Ammann benedizirt und ihr die Fakultät zur Celebrirung der hl. Messe ertheilt. In diesem Pfarrbezirk bestehen zwei Schulen: g.) zu Flaur- ling. und b) zu Polling. An ersterer Schule ertheilt den Unterricht ein Lehrer, der zugleich Organist ist. Er bezieht seinen Gehalt, der in jüngster Zeit aufgebessert worden

ist, zum größten Theile aus Lokal mitteln; der allgemeine Schulfond leistet nur einen kleinen Beitrag. In Polling halt gegenwärtig eine Lehrerin Schule, die ihre Besol dung blos aus Lokalmitteln empfängt. An beiden Orten wird Sommer schule gehalten. — Die Schule zu Flamling ist alt; der Pfarrer Michael Oeggl (1605—30) machte 1616 eine Getreidestiftung von 4 Star Roggen und 4 Star Gerste für einen Lehrer in Mümling und ließ aus einem Zugebäude des alten Pfarrwidums zunächst der St. Margarethenkirche eine eigene

Wohnung für denselben Herrichten, die noch gegenwärtig benützt wird-^). Die förmliche Orgauifirung dieser Schule nach der ueuen Schulverfassung fällt in die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts; die Schule zu Polling wurde 1805 errichtet. Früher besuchten die Kinder dieser Filiale die Schule zu Flamling. Außer den bereits erwähnten Pfarrern von Pfaffenhofeu-Flaur- ling verdienen noch angeführt zu werden: Nikolaus Kretz, der Nachfolger des Pfarrers Ris. Er war nur beiläufig fünf Jahre lang Pfarrer

1
Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 665 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
Die Pfarrgemeinde hat drei Schule»; eine in Winvisch ino tr ei, die andere zu Feld und die dritte z» Zedlach. Die Auslagen werden bei allen dreien aus Localquellen geschöpft. Zur Schule in Windischmatrei, welche sich aus älterer Zeit erhalten hat und jetzt drei Classen zählt, gehören die Ortschaften Windischmatrei, Prosseck, Seinchen, Kaltenhaus. Stein, Hinterburg, Glanz, Klauuz, die Parcelle Seblas von der gleichnamigen Rotte, dann Bühl, Weier und Ganz. Mit dieser Schule ist auch eine Sommer

- und Industrie schule verbunden. Zur Schule in Feld,.welche wenigstens schon l79S bestanden hat, gehören die Ortschaften Mittersberg, Huben, Moos und die Parcelle« Schweinach und Klausen ans der Rotte Seblas. Endlich die Schule in Zedlach, welche um das I. 1815 errichtet worden ist , wird von den Kindern der Ortschaften Zedlach und Hin- tereck besucht. Sowohl in Feld als auch in Zedlach wird nur der gesetzliche halbjährige Unterricht von einem Lehrer ertheilt. jedoch besteht in beiden Orten

, eines der rauhestenund unwirtlichsten in Tirol, ziehet sich 8 St. lang fast in gerader Linie gegen Westen, und umschließt die drei Curatgemeinden Hopfgarten, St. Veit und St. Zac ob, wovon die beiden ersten zum Pfarrbezirk Windisch matrei, die letzte aber zum Pfarrbezirk Birgen gehört. 1») Nach dem Bericht des Dec. Zoh. Wierer. Sichere Nachrichte» von einer Schule in W. Matrei habe ich zuerst um das I. 1620 gefunden, welche aber allerding« schon auf einen frühern Bestand derselben schlie. ßen laßen. 5) Bei Sinnach

2
Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 200 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
dauerte, wurde 1849 auf einen vollen Jahrgang, und 1850 aus zwei Jahrgänge ausgedehnt. Am 1. Marz 1850 wurden die beiden Jahr- ' gange der 4. Classe als Unier-Real schule erklärt, und der Unter- licht der italienischen Sprache eingeführt.^ Endlich wurde .am- 25. Mai 1853 die Unter -Realschule /von der Muster-Haupt schule ge- t r e « n t, welche von nun an nur als Vv l k ssch u l e mit 4 Classen und dem' zweijährigen Präparandencnrs besteht. Zìi? unmittelbaren Aufsicht und Leitung

ist ein eigener Director bestellt; den Unterricht ertheilteu der D ir e et or, Katechet, vier Lehrer und drei Unter- lehr er. Die vierte (Elasse aber entspricht der ehemaligen dritten, weil die Vorbereitungsclasfe jetzt, als erste Classe gezählt wird. Die Auslagen werden aus dem allgem. Schulfond geschöpft 2. Di e Hauptschule für Madchen und das Pensionat bei den Frauen Ursu linen. . Diese Schule wurde, wie ich schon oben gemeldet habe, am 10. Sept. 1691 eröffnet. Im I. 1769 er hielt sie durch die Bemühung

Tangls eine beßere Einrichtung, und wurde unter die Aufsicht eines jeweiligen Schuldirectors gestellt. Jetzt hat sie vier Classen, einen Curs für Präparandinen und eine weibliche Arbeitsschule'. Das Pensionat ist ohne Zweifel den Regeln des Ordens gemäß sogleich nach Erbauung des Klosters also im I. 1705 eröffnet worden. Es ist für Heranbildung der Mädchen vvn bürgerlichem und wohl auch von b ehern Ständen, welche nicht höhere Anforderungen stellen, berechnet. In der Schule lind im Pen- stonai

sind dreizehn Lehrerinen beschäftigt. Die Stadtgemeinde preist die guten Dienste, welche ihrer Jugend die Klosterfrauen leisten und anerkannt die opferwillige Hingabe, mit welcher sie dem Unter- richte ihre Kräfte weihen. Die Trivial schule i rt »ber Vorstadt zu den drei Heiligen wurde im Iäner des I. 1775 mit zwei Lehrern errichtet. Im I. 1798 erhielt sie einen eigenen Katecheten und später auch noch einen dritten Lehrer. Mit dieser Schule ist eine Industrie- 3) Nuch dein Bericht des Director Quirin Sch

ena ch- CSincr ber g rösten Wohtthäter dieser Schule war der im I. 1853' verstorbene Freiherr Jos- v. Reinhart, den ich schon früher als großmütigen Stifter bei Drei heiligen genannt habe. Er vermachte der Stadtschule die ansehnliche Summe von zehntausend Gulden.

3
Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 535 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
— SSI Binswang. — Diese Kirche ist ein höchst einfacher Bau im roma nischen Style, mit einem großen, massiven Thurms. Das Presch. Leriu : zeigt Merkmale Mischer Bauweise. W sind in ihr drei Altäre ' doch wird nur am Hochaltare celebriert. Dieser Altar hat ein Bild, die hl. Anna vorstellend, wohl das Einzige, was hier sehens wert!) ist. Im Thurme befinden sich zwei kleine Glocken. Schule. — In dieser Gemeinde besteht eine zw ei klassig e Volksschule für Knaben und Mädchen (abgesondert

. — Die Schule dcchier läßt sich urkundlich nachweisbar bis zum Beginne des 17. Jahrhunderts zurückführen. In jener Zeit wurden „Schulhalter' aufgestellt, die von Martini bis Lichtmeß die Schule versaben. Ein solcher Lehrer genoß gewöhnlich ein Biertelgut, hatte freie Wohnung, und war grundzinsfrei. Auch erhielt er bisweilen von der Stadtgemeinde eine Geldzulage von 4 bis 12 Gulden. Oesters versah der Lehrer auch den Meßnerdienst. Im Jahre 1K61 erschàr unter den städtischen Ausgaben: Ein Gulden dem Schul

halter bezahlt, weil er so brav zum Wetter geläutet hat. So fristete die hiesige Schule lange Zeit hindurch ein kümmerliches Da- sein. Endlich verhalf ihr 1739 der Fürstbischof von Thür, Joseph Benedikt v. Rost, mit einer großmüthigen Stiftung von 2000 fl. zu einer gesicherten Existenz. Dieser Kirchenfürst war ein geborner Vilser (geb. am 7. Febr. 1690). wurde 1728 Oberhirt der Diözese Thür, und starb am 12. Nov. 1754. Der Stistbrief über diese bischöfliche Spende zum Besten der Schule in Vils

ist vom 22. April 17W datiert, und enthält sechs Punkte, deren Inhalt kurz folgender ist. 1. Dos Kapital pr. 200v fl. Rheinisch soll an einem sichern Orte verzinslich angelegt und das davon abreisende Interesse pr. 100 fl. einem jeweiligen Schulmeister in Ails ohne Abgang richtig abgeführt werden. A Dafür soll die Gemeinde dem Schulmeister zur Haltung der Schule einen bequemen Ort verschaffen, sowie auch ihm für die gl „Nachrichten Wer Vils' S. 76. 34*

4
Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 729 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
wendig gefunden, eine freie Schule und Frühmesse zu stiften. Es sei ihr auch gelungen, mit vieler Mühe 6000 fl. zusammenzu bringen, und sie habe sich in Folge dessen an das Landesgubernium gewendet, sei von demselben wegen dieser gemeinnützigen Stiftung belobt worden, worauf ein Stiftbrief aufgesetzt und vom Gubernium dem Kreisamte in Reutte übergeben worden sei, um ihn dem Ordi nariate zur Approbation vorzulegen. Dann heißt es weiter: „Wir hatten bisher nicht die beste Einrichtung in unserer

Schule, bald diesen, bald jenen Schulmeister, und da nun auf a. h. kaiserlichen Befehl die Normalschule aller Orten so sehr betrieben wird, so kömmt wirklich bey uns für ein Kind die Woche 8 Kr. zu bezahlen. Wie kann wohl ein Bauersmann, der sich mit seiner harten Arbeit kümmerlich er haltet, und zum Beyspiel 3 Kinder hat, die Woche 24 Kr. für die Schule geben? Es ist zwar der Herr Pfarrer zu Holzgau mit einigen Wenigen, so er auf seine Seite gezogen, wider diese geist liche Schule — der beste Mann

von der Welt, allein ein Feind von Neuerungen, wie er sagt, und in dieser Sache, wie es scheint, ohne Grund uns zuwider. Wir haben unser ganzes Zutrauen zu einem geistlichen Schulhalter: bessere Kinderzucht in der Schule, mehrere Hochachtung, und eine versicherte wahre Christenlehre hoffen wir von einem Geistlichen; für einen weltlichen Schulmeister können wir uns nicht entschlüßen, etwas zu stiften.' Ein geistlicher Schulhalter sei ihnen auch aus dem Grunde nützlicher, weil sie dann um eine hl. Messe mehr

, und ihm in allen seinen geistlichen Verrichtungen beyhelfen muß. mithin von ihm ganz ab hangig und dependent; auch Hr. Pfarrer die Oberaufsicht über die Schule hat. Kein Anderer, als der Hr. Pfarrer von Holzgau würde jemal wider eine solche Stiftung seyn, und sein Grundsatz: „„Viele Hirten hüten nicht gut.'' möchte wohl nicht Stich halten, da in viel kleinern Pfarreyen. als die unsrige ist. ein Frühmesser angetroffen wird, und wenn dieser Grundsatz angenommen würde,

5
Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 236 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
- und Organistendienstes von der Ge- meinde einkassiert, welche dafür einen fixen Gehalt von jährlich 487 Gulden leistet. — Die Schule zu Vergröß. eine halbe Stunde unter Ischgl am alten Fahrwege gelegen, hat nur ein kleines Lehr- zimmer zur Verfügung. Die Lehrerin wohnt in einem Privathause des Weilers Versal, der eine Viertelstunde von dieser Schule ent- fernt ist. Die Schule zu Vergröß. zu welcher alle Kinder des s. g. »untern Drittels' gehören, besteht feit dem Jahre 1784, und wurde in den nachfolgenden Jahren

durch mehrere Stiftungen sichergestellt Die h. Landesstelle bewilligte 1799 für diese Nebenschule einen jähr- lichen Beitrag von 5 Gulden. Die Urkunde über die Errichtung dieser Schule enthält u. A. die Bestimmung, daß die Schulender derselben für alle bisherigen und künftigen Wohlthäter wöchentlich 3 Rosenkränze beten sollen, und zwar am Mittwoch in der Ka- pelle zu Versal, am Freitag in der Pfarrkirche zu Ischgl. und am Samstag in der Kapelle zu Ebne. Die Fondsrechnung v. I. 1802 weist ein Vermögen

von 900 fl. auf, das dieser Schule eigen war, und die Rechnung v. I. 18^5 bestimmte für den Lehrer einen jähr- lichen Gehalt von 50 fl., darunter 15 fl. aus dem Schulfonde Ver- groß und 35 fl. von .herrschaftlichen Beiträgen.' Gegenwärtig besitzt diese Schule ein Vermögen von 1762 fl.. welches 70 fl. 47 Kr. ö. W. W Zinsen abwirft. Außerdem bezieht dieselbe einen jährlichen Staats- Beitrag von 136 fl., und 7 fl. aus der Fi scher'scheu Stifimig. Aus

6
Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 725 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
— 720 — seph Leimpörer (gest 1871) auch die erste Abtheilung. Auch besorgen zu sie die hiesige Kleinkinderbewahranstalt. Auf diese Weise sind gegen- wartig vier Barmherzige Schwestern hier beschäftigt. Der Lehrer bezieht aus dem allgemeinen Schulende jährlich 83 si. 23 Kr., und von der Gemeinde ungefähr 61 fi.; als Organist von der Kirche bei- läufig 200 ff. Der am 3. Febr. 1859 zu Buxen verstorbene Dom- benchziat Jakob Flora aus Glums vermachte der hiesigen Schule t 300

fl, R. W. mit der Bestimmung, daß von den Zinsen Prämien und Kleidungsstücke an arme Schulkinder vertheilt werden. In diesem Sinne Hai auch der hiesige Pfarrer Joh. Martin 200 fl. R. W. vermaàt. Die Schule in Glurns. einem so ansehnlichen Orte, ist ohne Zweifel sehr alt. wenn auch aus älterer Zeit keine schriftlichen Nachricht« darüber vorliegen. Erst im Jahre 1606 wird Oswald Püttrich als Schulmeister dahier erwähnt; von einem andern, der Zugleich auch Organist war. geschieht 1630 Meldung. — Im Jahre 1723 machte

ein gewisser Michael Tchmidhofer aus Wörter, Pfarre Latsch gebürtig. Canoiiictis Regularis des Augustinerstis'.es P oll in g in Bayern, der Stadt Glurns den Antrag, in dieser Stadt ein „Semi- narium Puerorum* oder eine Schule zu errichten, in welcher die Jugend in der Religion, deutschen Sprache. Musik, und auch in den Anfangsgründen der lateinischen Sprache unterrichtet werden sollte. Dich Anerbieten fand allgemeinen Beifall bei der Bevölkerung, nicht bloß in Glurns. sondern im ganzen Gerichte; deßhalb

Polling sich erbot, alle Unkosten behufs Errichtung dieser Schule ..ohne Veytrag der Pmgerschafft so lang selbst zu bestreiten, bis die Schuell selbe zu ertragen in den Stand kommen möchte.' Die Schule wurde nun also hoffnungs- freudig begonnen, bald jedoch kam vom f. b. Ordinariate in Thür ai ihren Regens der Befehl, diese Schule wieder zu schließen, weil er. Ohne beim Ordinariate anzufragen, dieselbe angefangen habe, und weil er in der Pfarre Glurns Curam animarum ausübe. Auch

7
Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 203 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
. . und dann den rechten Adel und ihren Stand nichts mehr zieret und er- hebt denn Tugend, gute Sitten und adeliger'Wandel, welches mchrern Theils aus dem Brunnen der rechtgeschaffnen Zucht, Lehr und Unter- Weisung geschöpft wird . . haben Wir demnach für eine große Notdurft angesehen . . eine ansehnliche Schule hier in Unserer fürstlichen Stadt Innsbruck an- und aufzurichten, wodurch diese Unsere Grafschaft Tirol dieser Schule Frucht, sonderlich die ihre Kinder in christlicher Zucht, Lehre und Disciplin gern a user

zogen sehen, genießen, erfreuen und dahin ihre Zuflncht haben möch'en. Und diewcil zu solcher ansehnlichen Schule vieler Prciceptoren, Lehrer und Professoren hoch Vonnöten, und aber dieselben, wie Wir die gern hätten als er- bare, fromme, geschickte und unserer wahren katholischen Religion an- hängige nicht leichtlich zu bekommen ; so haben. Wir . . . mit dem ehrsamen gelehrten ... Petro Cani fio, der h. Schrift Lehrer,, als Proposito der Gesellschaft Jesu Collegien in deutscher Nation, ^ gnädiglich

handeln laßen, und ihn dahin vermögt, daß er Uns zu gehorsamen angenehmen Gefallen dewilliget, bis in die zwanzig Per- svnen aus derselben Gesellschaft hieher in angeregte Unsere Schule zu verordnen, welche täglich die Jugend, so der Lernung Haiden solche Schule besuchen, ohne etniche Belohnung . . und umsonst christlich, getreulich und fleißig in guten Künsten, als in Uteris, Unguis , arii- bus, philosopfiia und theo logia , auch in guten Sitten und Tu gen- den instituieren, unterweifen und lehren

werden. So Wir nun . . . aus besonderer, väterlichen gnädigen Neigung, so Wir zu diesem Land Unserer fmstlichen Grafschaft Tirol . . .'tragen, eine solche hochnütz- liche und gemeinem Wesen sürständige an sc bulichi Schule allhie in dieser Unserer fürstlichen Stadt Innsbruck nicht ohne Unfern sondern großen Kosten und darlegen aufgerichtet. und hinfüro genädiglich und väterlich der' Notdurft nach zu erhalten gedenken . . „ und dieselben

8
Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 250 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
Der erstern Schule sind auch Obermieming. Fiecht, See. Tobland und Zeit zugetheilt. Diese Schule ist jetzt abgetheilt in eine Knaben - und Mädchenschule mit je Einer Klasse. Der Lehrer ist zugleich Mehner und Organist und hat freie Wohnung im Mehnerhause, wo auch die Schule untergebracht ist. Die Lehrerin hat keine freie Woh nung. Lehrer und Lehrerin beziehen den größten Theil ihrer Besol dung aus der bedeutenden Stiftung des geistlichen k. k. Gudernial- rathes Jakob Probst, welche für Kirche

und Schule dahier zu gleichen Theilen bei 600 fl. ö. W. im Ganzen jährlich abwirst. Ueberbieß bekommt die Lehrerin einen Antheil (jährlich 2l fl. ö. W.) von einer Stiftung, welche Joh. Wirthenberger. Pfarrer von Mieming (1829—ö4) gemacht hat. und der Lehrer erhält einen jährlichen Beitrag von 21 fl. 31'/» kr. ö. W. aus dem allgemeinen Schulfonde, beziehungsweise aus dem Vermögen der aufgehobenen Jsidori Bruderschaft. — Die Schule in Barwies wurde beiläufig um die Mitte des vorigen Jahrhunderts

aus Verlangen der dortigen Gemeindeleute und auf ihre Unkosten errichtet. Zu derselben gehören die Ortschaften Barwies, Krebsbach und Fronhausen. Der Lehrer ist zugleich Mehner an der Kirche in Barwies und hat im Meßnerhause, wo sich die Schule befindet, freie Wohnung. Er bezieht als Lehrer seinen Gehalt von den Schulgroschen und aus dem allgemeinen Schul fonde. — Der Armen fond in dieser Pfarrgemeinde besitzt jetzt ein Vermögen von über MW fl. K. 6. Wildermieming. (Wilraming im 14. Jahrhundert

9
Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 604 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
Das 4V stündige Gebet wurde im A. 1838 auf die Psingst- Feiertage vom Bürger Thomas Reiner gestiftet. Die Pfarrgemeinde Lienz hat drei Schulen, Und zwar für die Stadt und den Schloßberg eine Haupt - und eine Mädchenschule w Lienz, und für die Landgemeinden Thum und Patriarchsdorf eine Tri vi als chu l-e zu T h u r n. Die Schule in der Stadt ' führt ohne Zweifel auf eine alte Pfarrschule zurück. Wir haben oben in einer Urkunde v. I. 1237 neben dem Pfarrer Eberhard und seinen Cooperatore« Amalnch

und Hermann auch den Scholasticus Ro bert gefunden. Die weitern Schicksale dieser P fan schule sind nicht bekannt. Im I. 1775 übernahm das Kloster der Carmeliter die . nabenschule der «stadi und bestellte dafür zwei gute Lehrer aus jemer Mitte. Der nämlichen Obliegenheit unterzogen sich die Patres Manàamr, welche 1785 anstatt der aufgehobenen Carmeliter hier eingewandert sind. Im I. 1807 wurde eine Realschule eingeführt, welche aber keinen Bestand hatte. Später nämlich 18l8 erhielt die Schule drei

ordentliche Curse mit drei Lehrern, und mit Guberuial- decret v. 17. Dec. 1823 wurde sie zur Haupt schule erh oben, und dem Decan die Direction übertragen. Jetzt erthà in derselbe« drei P. P. Franciscaner und ein weltlicher Gehilfe den für Hauptschulen ^geschriebenen Unterricht. Die Auslagen werden aus Locàmttà àns!.. à' Stadt vom eingezogenen Siechenhaüs - und ein bedeutender Fond zu Gebot steht. Die ., ^ ^ ^ ^ k zu Lienz 'wird von den Dominicanerinnen ver sehen, we )e dieselbe im I. 1781 übernommen

haben und dafür drei ìàrmncn stellen. Auch die damit 'verbundene Industrie schule wird von zwei Schwestern desselben- Ordens geleitet. In der 'Trivialschule zu Thürn, welche beiläufig seit 1785 besteht, wiA von einem Lehrer der gesetzliche halbjährige Unterricht ertbeilt. Die Auslagen werden aus Localquellen und dem Schulfonde bestritten. 5 175. FLlialkirchen der Pfarre Lienz und das St. Michaels- Beneficiun» in Nindermarkt. m' ^ nsecrierte Kirche zum h. Michael, mitten in er orstadt Rindermarkt gelegen

10
Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 180 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
in Vrixen zwar nicht / wie es Christoph Andre gewünscht hatte, ein vollständiges Gymnasium errichtet, wohl aber der Grund Zu dem selben gelegt And eine geordnete Lehranstalt ins LebM gerufen wor den. Auch hat Fürst-Bischof Christoph Andre im I. 1691 das an die alte Schule angrenzende Haus vom Stifte Neustift erkauft um für die neuen Curse Raum zu gewinnen. Die Zahl der Esterni- sten, welche sich früher kaum auf dreisig erhoben hat, während die der Präbendisten auf vierzig festgesetzt war, stieg

von nun an höher; die Ansialt gewann, obgleich sie noch immer mit der Dom schule vereinigt, oder um es deutlicher Zu sagen, eine Abtheilung der selben war, eine selbständige Stellung, und behauptete diese um so mehr, als das schon seit 1576 zeitweilig getrennte Amt eines Chor- und Schulmeistersà A 1638 nun völlig und bleibend getheilt wurde, so daß sich der letztere ausschließend nur mit dem . Unterricht und mit Leitung der Schulen besaßen konnte (^). Wir haben von nun an eine Geschichte des Gymnasiums

und eine Geschichte der Dom schule. Vorderhand' nur von der letz tem. ' ^ , Durch die Einführung der 5 Gymnasialclassen war zwar die Erweiterung und Vervollkommnung des Unterrichtes erreicht worden, aber füx die Erziehung und beßere Verpflegung dà' Domschüler ist selbst unter Christoph Andre nichts geschehen. ^ Nur die acht Chsra- listen waren unter Aussicht im Schulhause untergebracht und erhielten daselbst ihre Verpflegung; die Präbendisten aber wohnten noch fort und fort, wie ehedem, in verschiedenen

Quartieren; waren außer der Schul- und Chorzeit sich selbst überlaßen, und erhielten in der Pom schule eine sehr magere Verpflegung'. Sie suchten daher in/den Häu sern der Bemittelten Ergänzung und daraus entwickelte sich das s. g. Gaß ensingen, welches zu großem Unfug verleitete. 'Schon früh zeitig finden wir dasselbe förmlich organisirt. Jeden Freitag und SoNntag, sofern das Wetter es duldete, zogen sie nach dem Mittag essen in 6 Abtheilungen aus der Schule, jede in einen Stadtbezirk, und sangen

11
Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 483 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
1845 wurde das Noviziat in Ried aufgelöst, und dieses Institut nach der im I. 1863 vollzogene« Trennung der Tir. Ordensprovinz der Barmherzigen Schwestern in zwei von einander unabhängige Mutterhäuser — zu Zams und Innsbruck — dem letztem als tinfd.it Filiale zugetheilt. 33 B — Gegenwärtig (1888) sind M Schwestern in diesem Hause, weil sie außer der hiesigen Mädchen, schule auch eine Kleinkinderbewahranstalt und die Verpflegung HM- bedürftiger Personen zu besorgen haben. — In ihrem Hause

gelesen werden, entweder vom Zuraten oder Kooperator. Da aber dermalen die gei st« liche Leitung dieses klösterlichen Institutes den hiesigen PP. Kapu zinern übertragen ist, so ist die hierortige Seelsorgsgeistlichkeit jetzt dieser Verpflichtung enthoben. Schule. — Eines Schulmeisters und Organisten dahin ge schieht schon im Stiftbriefe der lauretanischen Kayelle vom I. 1668 Erwähnung, und öfters noch in spätern Urkunden des 17. und 18. Jahrhunderts. Gegenwärtig bestehen hier zwei abgesonderte Schulen

für die groß ein Knaben und die größer it Mädchen, und eine Schule oder Schulabtheilung für die k lein er n Knaben und Mädchen . zugleich. Die größere Knabenschule befindet sich im Gemeinde- hause, wo auch der Lehrer, der zugleich Meßner und Organist ist, seine Wohnung hat. Er bezieht außer den Schulgroschen von im Kirche «d Kooperaturstiftung ungefähr 84 st.. sowie einen Maats» bei trag von beiläufig 60 fl., und hat den Nutzgenuß einer bedeutenden Oekonomit. Becker und Wiesen.^) Die Schule für die größer

» 33) Nahnes über die Gründung und Einrichtung des Institutes der Bmmch. Schwestern zu Ried ist im dritten Bande dieser Diözesanbeschrei« bung (Dekanat Zams S. 703—5) zu finden. 34) Bon mehrern Wohlthätern dahler sind 1803—1843 Stiftungen im Betrage von 642 fl. R. W. zu Schulrequisiten und Schulgroschen für arme Kinder gemacht worden. Al. AmbroS von Ried spendete laut Stiftbrief vom ZI. Juli 1846 iQOQ fl. R. W. für die hiesige Schule.

12
Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 581 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
is constriiit et declinai, deinde epnioìas Ciceronis. Post meridiem fit cxercitium in musicis ac TercnUus legitur. Catechis- ®»s legitur die Lunae, Me .reurii et Feria scxta (pag. 928). Nebst lateinischen Schulmeister scheinen auch eigene Lehrer für die deutsche Schule bestanden zu haben. Das Visitationsprotoeoll vom I. 1602 nennt uns den Matthäus Kkinbest als Lehrer der la- teini^chen Schule mit 30 Schülern, dann die Lehrer Abraham Seyen- hanser und Johann Fischler für die deutsche Schule, von denen

der erste 60 und der zweite 70 Schüler zählte. Endlich erscheint im nämlichen Visitationsprotoeoll noch ein vierter Lehrer Namens Michael Danner.-welcher aber nur 30 Schüler unter sich hatte. Zum Be- weise, daß es den Schwazern mit ihrer lateinischen Schule Ernst war, dient die Thatsache, daß für dieselbe auf Ansuchen des Magistrates von dm Jesuiten im 3- 1607 regulae docemli, discendi et vivendi verfaßt worden sind. Indessen konnten sie dieselbe nicht lange er- halten, und wir finden in Schwaz nur mehr

eine deutsche Schule, Welche von zwei Lehrern versehen wurde. Bei der neuen Schulein- richtung unter der K. Maria Theresia erhielt Schwaz im I. 1773 eine gut organisierte Elementarschule mit zwei, spater drei Klaffen für die Knaben und zwei Klassen für die Madchen. Beide Schulen waren getrennt, und für die Mädchen besorgten Lehrerinnen Tinkh. il. B. 8. H. 37

13
Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 334 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
das Präsentationsrc cht eingeräumt; à es überläßt dieses Fall für Fall dem Land es für sten, bis durch die endliche Lö- sung der noch schwebenden Patronatssrage das alte Verhältnis oder eine Vereinbarung erzielt sein wird. Die Schule von St. Lorenzen führt weit in die Vorzeit zu rück. Ein Ueberbleibftl der alten Psarr schule hat sich wahrschein lich bis Zum I. 1615 erhalten, in welchem Andra Haßlmair als d e ntsch er und lateinisck er Schulmeister genannt wird. Um das I. 1783 erfolgte

die Reorganisation der Schule und der Bau des neuen Schulhauses. Sämmtliche der Pfarre unmittelbar unter worfenen Ortschaften mit Ausnahme von Stegen und Saalen sind an diese Schule gewiesen. Den Unterricht ertheilen unter der Leitung des Schulbeneficiatrn zwei Lehrer in a'b getheite n C l a f- ì en. Die damit in Verbindung stehende Jndustriesch ul e wird durch eine Lehrerin besorgt. Die Auslagen werden ans Local- mitteln bestritten, da ein nicht'unbeträchtlicher Schulfond vorhanden ist. Auch besteht

hier eine wohlgeordnete Sommerschule. Mit der Pfarrkirche ist auch das s. g. Schulbeneficium vereinigt, 'welches aus dm Beiträgen der Maria v. Egerer und einiger Filialkirchen und Ortsgemcinden am 22. April 1783 errich tet worden ist, und nnter'm 5. Juni und 20. Nov. des nämlichen I. die Bestätigung des f. b. Ordinariates erhalten hat (''). Der Beneficiai ist verbunden in der Pfarrkirche die tägliche Frühmesse zu lesen , die Eh rist enle Hr-Pre digten zu halten, seelso r g- liche Aushilfe zu leisten; in der Schule

14
Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 638 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
zum Me sselesen ver liehen, und es wird auch in ihr das Patrozinium am 2. Juli mit Predigt und Messe gefeiert. Schulen. — Für diese Pfarrgemeinde besteht im Dorfe Wenns eine zweiklassige Schule mit drei Abtheilungen. Die obere Klasse ist getrennt für Knaben und Mädchen, die untere Klasse gemischt. Alle schulpflichtigen Kinder dieser Gemeinde sind auf diese Schule angewiesen; nur jene der kleinen Parzelle Granzst ei n besuchen die nahegelegene Schul? der Kap la nei Piller. Sowohl für die Knaben als Mädchen

bestehen in Wenns eigene Schulhäuser; das Haus der Mädchenschule (ein recht hübsches Gebäude am Dorfplatze) wurde gebaut, nachdem hier eine eigene Mädchenschule errichtet worden ist (1839), welche dann im I. 1845 den Barmherzigen Schwe stern (aus dem Mutterhause in Zams) übergeben wurde. Anfangs waren 3 Schwestern, jetzt find vier an dieser Schule beschäftigt und ertheilen den Unterricht in der obern Mädchenklasse und in der untern gemischten. Sie werden aus Gemeindemitteln erhalten. Ebenso schöpft

der Lehrer der Knabenklasse, welcher zugleich den Mehner- und Orga nistendienst an der Pfarrkirche versieht, seinen Gehalt größtentheils aus Lokalmitteln, genießt jedoch auch einen Beitrag aus dem allge meinen Schulfonde. — Eine Schule hat hier sicherlich schon in sehr alter Zeit destaudkn, denn schon in einer Urkunde vom Jahre 1359 (siehe oben S. 610) wird ein hiesiger Schulmeister

16
Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 521 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
» — 482 — 13. und !4. Jahrhunderts werden sowohl der Scholasticus, d. i. einer der Chorherren , welcher den Unterricht ertheilte, als auch die Scholaren, welche zum Theil mit kirchlichen Charakter ausgezeich net den Unterricht empfiengen, genannt. Später wurden eigene „ S ch Zì l m a i st è r '' ^Ueeto?es scksvlge, I-ixliroctoros ^ angestellt , Welche nebst der Schule auch auf dem Chor mit den Do micella- , r e n (Corporistcn), « deren Stelle spater die s. g. ..Schncler' getreten

zu sein scheinen, mit Singen und Psalmieren dienen mußten. Beider bischöflichen Bißtation im I. 1572 meldete der Schullchrer von Ini- chm Sebastian Gaß er. daß er 40 Schüler habe und diesen den Catechismns von Canisins, lateinische Grammatik, die Briefe des Cicero und die Buccolica von Vigil erkläre und vortrage. In den Statuten vom I. 1593 ist die Scholasterie wie der ins Leben gerufen worden. doch so , daß damit nur die Pflicht der Aufsicht über die Schule und den Lehrer verbunden war. Roch

im 17. Jahrhundert werden die Zekàres Ialini und Zermnm in der Schule zu Inichen genannt (^). Bald verschwanden die erstem ganz , und es bliebe» nur mehr die Chorknabenstiftung und die deut sche Schule zurück, welche im I. 1775 den P. P.> Fraueiscanern übergeben worden ist. Diese stellten ans ihrem Kloster zu Inichen zwei und seit 1849 drei Lehrer. > Die folgenden vier Kirchen sind jetzt als Filialen der Pfarre zu betrachten: 1. Die Kirche zum h. Michael, welche noch im vorigen Jahr hundert als Pfarrkirche

18
Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 434 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
Schule. — Fur diese Seelsorgsgemeinde besteht euie ein- klassige gemischte Volksschule mit eigener Behausung, wo sich auch die Mehner- und Lehrerwohnung befindet, weil der hiesige Lehrer zu- gleich dm Mehner- und Organistendienst versieht. M Lehrer be, zieht er die Interessen eines Kapitals von 150 fl. R. W., das Kurat Gr enter dieser Gemeinde abgetreten hat. dann den Nutzgmuh von zwei Wiesen, welche die ostgenannte großmüthige Wohlthatenn Frau Thekla v. Gasser für diese Schule gekaust

ein reines Einkommen von nur 176 fl. ö. W. aus. ^ Eine Schule dahier scheint schon in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts unter dem Kuraten G er st g ra sse r regelmäßig gehai en worden zu sein, da in seiner „lessei'cr emànà, sivs ' Mariani', wie er die Ausschreibung der zu seiner Zeit m a ^ geschehenen Gebetserhörungen nannte, angefangen am 2. I , öfws.in gewisse, «et« Schuttes. Otg..lf» zu K-Uàunn ^ Zeug erscheint, und in alten Kirchenrechnungen ^us lemr Ze' _ Ausgabe sich findet: ,.6 Gulden

für das Sch'l^ en.' G reu ter hat endlich Anfangs dieses Jahren er ^ dafür als Schulfond ein Kapital von 150 fl. R. W. abgetr te . ^ eigenes Lokal hatte aber im vorigen Jahrh. und Anfangs des jede gen Jahrhunderts die Schule zu Kaltenbrunn noch nicht, sondern ^ wurde im Wirthshause bei der Kirche gehalten,welches, wie schon

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