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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 371 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
durch die landesfürstlichen Amtsleute nur gelegentlich aus deren Amtsrechnungen Nachweisen. Es werden nämlich in diesen Ausgaben für die Anschaffung von Netzen und Kähnen für den Fischfang, sowie für die Entlohnung und den Unterhalt von Fischern vermerkt. Ferner auch für die Lieferung von Fischen an den landesfürstlichen Hof. So verrechnet der Richter von Gries bei Bozen 1300 Ausgaben für die „piscatoribus pro navicnio et pro expensis lib. 19”, „piseatori Suevo” (aus Schwaben) und „pro piseibus in Tirol lib

. 45”, d. h. für auf das Schloß Tirol gelieferte Fische (StA. München Tir. Cod. 10 f, 19—22). Der Richter von Neuhaus bei Bozen verrechnet 1314 u. 1331 für seinen „piseator” verschiedene Zuwendungen an Korn und Wein (StA. Innsbruck Cod. 286 f. 41 u. 51; Cod. 62 f. 43). Der Richter von Enn verrechnet für die Sendung von Fischen an den landesfürstlichen Hof 50 lib. (Cod. 62 f. 33). Der Richter von Passeier verrechnet für die Anlage einer „nova piscina”, d. i. Fischteich, 20 Mark und Naturalien (StA. München Tir. Cod

. 13 f. 36 u. 37), vom „villicus de s. Valentine", d. i. Wohl jener auf der Malser Heide, erhält er 1340 Fische (Cod. 62 f, 135). Der Burggraf von Tirol gibt 1338 dem „piseator in Stainaeh” Lohn (Cod. 62 f. 115). Der Richter von Petersberg im Oberinntal verrechnet 1299 „pro piscatoribus”, 1328 „pro uua navi et retibus ad domum” für ein Schiff und Netze (StA. München Tir. Cod. 10 f. 10 u. Cod. 13 f. 24). 1295 Aug. 5 schenkt Gral Meinhard dem Kloster Stams ein steinernes Haus dortselbst samt zwei Fischbehältern (piscariae

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 379 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
von Nordtirol. Für das Landgericht Kitzbühel sagt das Salbuch von 1400: „Dy fischwayd in der her- schafft auf der Achen und auf der Alben und auf der Sperten (d. i. die Große, die Pillerseer und die Kirchberger Ache) dy hat der richter hinzulassen (zu verpachten) von dem Weissen suntag pis auf sand Jorigentag (24. April) und wer daz also bestet, der geyt dem richter ein essen visch nach seinen trewen und nach sant übrigen tag verpewtz (verbietet es) der richter wieder auf sant Marteins tag (11. Nov

.) und darf niemant darauf gevisehen, dann wer recht darauf hat, mit dem angel und zwischen der zway unser frawen tag in dem summet (2. Juli bis 15. Aug.) hat dy herschaft dy recht, daz sy viseht auf den drein wassern vier tag nach einander mit der wat und dem per (eine gewisse Art von Netzen). Wann dy herschaft also gevischt, so vischent alle, dy dann vor recht darauf habend mit der wad und mit den pern pis auf sant Marteins tag, so verpewtz der richter wider auf den weisen suntag

”. Nach dieser verhältnismäßig alten Ordnung hat also die landesfürstliche Herrschaft, die im Gebiet von Kitzbühel vor 1500 zuständig war, nämlich die Herzoge von Bayern, den Vorrang beim Fischen im Landgericht, ihr Richter vergibt aber aueb das Recht hiezu an andere und wacht darüber, daß gewisse Zeiten beim Fischen eingehalten werden, offenbar zur Schonung des Nachwuchses. Laut des Urbares der Herrschaft Kitzbühel von 1609 f. 167 hat diese „alle Fischereien auf den fließenden Wassern und Bächen; was aber Seen, Leicht

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