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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 210 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
Tannenberg als Leben erhielten, wird im Fisehwasserbericht des Pflegers von Kitz- hixhel von 1768 der Schwarzsee als Eigentum jener Herren v. Tannenberg bezeichnet, und von ihm weiter gesagt, daß er seinen Wassereinfluß von den dortigen Mösern erhalte, nicht abgelassen werden könne und Hechte, Karpfen und Krebse enthalte. Laut des Steuerkatasters von 1776 Landgericht Kitzbühel Nr. 395 gehörte der Schwarzensee zum Gut Oberhaus, das eben im Eigentum der Grafen von Tannen berg stand. — Im Besitze

der Gerichtsherrschaft Kitzbühel, Grafen von Lamberg, werden im Bericht von 1768 weiters drei kleine Ablaßteiche, nämlich beim Schlosse Müniehau, beim Hofe Giering und beim Hofe Vogelsberg, genannt, in denen Setzlinge für Karpfen, Schleien, Praxen und Haseln, auch Krebse gezogen wurden, Ertrag 25 Gulden. — Der Schwarzsee hat auch nach dem Heimfalle der Herrschaft Rottenburg an den Staat im J. 1835 zu jener gehört und wurde 1867 an den Besitzer des Tiefenbrunnerbräus in Kitzbühel, Schlechter und dann Mammoser

, verkauft. An dem See, der als warmes Moorwasser sich vorzüglich zum Baden eignet und für das sommerliche Kitzbühel ein Hauptanziehungsmittel ist, sind jetzt zwei große Badeanstalten. — Bilder im Alpen vereinswerk Tirol 1933 T. 23 und Zeitschrift Tirol 1929 Heft Feber. Auf der Wildalm im Hintergrund der Kelchsau südlich Hopf garten verzeichnet die Spezialkarte und das Seenverzeichnis von 1901 vier Seen als Eigentum des k. k. Ärars in einer Höhenlage von 1900—2300 Metern, nämlich den Untersee

mit l. 3 ha Fläche, den Mittersee 3.3 ha, den Obersee 0.7 ha und den Dreiwildalpsee 2.8 ha, letzterer aber damals nur mehr eine versumpfte Fläche. Anichs Karte, die sonst hinsichtlich der Seen sehr freigebig ist, gibt diese Seen nicht an, auch die Beschreibung der Wildalm in dem Stockurbar der Herrschaft Itter von 1607 erwähnt diese Seen nicht (Stolz, Landesbeschreibung S. 792). Der Tauppensee (heute Taubensee bei Kossen) wird als Mark des Landgerichts Kitzbühel seit dem 16. Jh. erwähnt (Stolz Landesbeschreibung

S. 80 L). Er gehörte laut der Fischwasserbeschreibung von 1768 der Gerichtsherrschaft Kitzbühel, und war dem Kössener Forstknechte (Amtsförster) in Bestand gegeben, enthielt Hechte und Krebse in geringer Menge, der Zufluß ist unterirdisch. „Taub” bedeutet hier soviel wie ertraglos, fischarm, vgl. den Ausdruck taubes Gestein. Laut des Verzeichnisses von 1900 gehört er dem Forstärar, seine Fläche ist 2 ha. Reich an Seen und Teichen ist die niedere Seitenstufe des Angerberges zwischen Kramsach und Langkampfen

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 28 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
” (Stolz Lb. S. 82). Man nannte eben den größten Wasserlauf des Tal gebietes kurz „die Achen” und das Alter dieser Bezeichnung ergibt sich auch daraus, daß in der Nähe des Flusses gelegene Güter nach diesem benannt wurden, so im 14. Jh. Achrain bei Kitzbühel und Achrain und Niederachen bei Kossen 1 ). Die Klamm, durch welche die Ache am Streichen- oder Klobenstein fließt und in der Tiefe die Grenze zwischen den Landgerichten Kitzbühel und Marquartstein bildet, heißt im 14. Jh. das Antenloch (Stolz

Lb. 77). Burglechner nennt um 1600 in seiner Landbeschreibung als Hauptwasser der Herrschaft Kitzbühel „die Achen, so auf dem Jochberg entspringt”, in der Landtafel „die Kitzbichler Achen”. Auch Appian in seiner Topographie Bayerns um 1580 spricht stets nur von dem „fluvius (oder auch amnis) Aha”, der in den Chiemsee mündet, gibt ihm aber kein weiteres Beiwort (Oberbayer. Archiv Bd. 39 S. 102 f.). Erst auf Anichs Karte um 1770 finden wir für den Fluß von St. Johann abwärts die Bezeichnung „Groß Achen” und Staffier

derselben finden. Im Fisch wasser bericht des Amtes Kitzbühel von 1768, wo man sie vermuten würde, kommt sie nicht vor, vielmehr wird in derselben gesagt: „Es sind in der Herrschaft Kitzbühel nicht mehr als drey fischträchtige Flüsse, nämlich die Jochberger-, Reiter- und St. Joha unser Achen, woraus die erste im Pinzgau, die zweyte im Brixenthal, beyde Landes Salzburg, und die dritte von diesen beyden, da sie zu St. Johann in einem Rinnsal Zusammenkommen, entspringet, welche sodann nebst der Pillerseer Achen

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 30 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
I, 1. — Alben, Pillerseer Achen. Wort „Tal” ergänzen, wie ja auch sonst Täler, die dieses Grundwort nicht in ihrem Namen haben, nach sächlichem Geschlecht behandelt werden. Der aus diesem Tal und bei St. Johann in die Großache rinnende Bach heißt in alter Zeit, vom 13.—15. Jh., „die Alben”, so im Urbar des Amtes Kitzbühel von 1400 (s. oben), und in einer Urkunde von 1295 „ripa Albe” (Bichler in Tir. Hbl. 1931 S. 269 aus Mon. Boica IV a S. 596). Daher kommt auch der Name der an diesem Bache

oberhalb St. Johann liegenden Ortschaft Albendorf, später Almdorf (Archiv- ber. 4 S. 498), während die heutige Schreibung Alpendorf willkürlich dem Schrift gebrauch Alpe für Alm angepaßt ist. Auch ein Hof Albach liegt in der Nähe (Spezial karte). Ein Tal und einen Fluß „A lm ” gibt es auch an der Salzach, auch Alpach am Inn erinnert daran. Doch ist hier der Name Alm später gänzlich außer Gebrauch gekommen. Der Fischwasser-Bericht des Amtes Kitzbühel von 1768 sagt dafür Pillerseer Ache, ebenso Anich’s

bedeutet, später Kohlenbach 1 ). In diesen mündet von links der Kaiserbach, also ein Gegenstück zum Sparchen- oder Kaisertalbach auf der Kufsteiner Seite des Kaisergebirges. Ferner erwähnt der alte Markenbeschrieb des Landgerichtes Kitzbühel von ca. 1400 (Stolz, Lb. S, 77) an kleineren Bächen den öhlausenpach zwischen Kitzbühel und Kirchberg, den Odengraben und Masenpach bei Klobenstein nördlich Kossen und den Walcher graben bei Hochfilzen. Der wichtigste Einfluß in den Pillersee heißt

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 209 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
II, 2. — Der Pillersee, Loderwildsee, Schwarzsce. Der Pillersee, 30 ha groß, in der gleichnamigen Holmark gehörte dem Eigentümer derselben, dem Stifte Kot. In dem Salbnche des herzoglich-bayerischen Amtes Kitzbühel von 1400 (StA. Urbare 91/1 fol. 32), in dem auch die Güter der geistlichen Grundherr schalt en, die jenem Amte Vogtdienst leisteten, angegeben sind, steht: „Ein Se und ein Weyer leyt in dem Pilerse, gehört dem von Rot zu und hat nichts darauf”, d. h. gibt davon dem genannten Amte

verzeichnet ostseitig die Anichkarte den kleinen Sternsee, in der Katastermappe und Spezialkarte Torsee genannt, und west seitig den Blausee, der auf den letzteren Karten nicht aufscheint. Der Schwarzsee bei Kitzbühel, 8,1ha groß, wird erstmals im Saalbuche des dortigen herzoglich-bayerischen Amtes von 1400 (StA. Urbar 91/1 fol. 20) erwähnt: „Das Gut zu Pruk hat gesuch an holz und wayd bey dem Swarczense”. In der Nähe lagen auch die darnach benannten Güter Seepichl, Seepach und Seereit. Laut Eintragung

in den bayerischen Lehensauszug (StA. Repert. 61 fol. 795) war um das J. 1500 „der Swartzensee in Puhlach” (d. i. die Gegend Bichlach bei Kitzbühel) und das Federspiel in Kitzpuhler und Kufstainer Gericht landesfürst liches Lehen der Herren von Freiberg. Später kam jener, unbekannt durch welche Rechtshandlung, in den Besitz der örtlich einigermaßen entfernten Gerichtsherr schaft von Rottenburg am Inn, laut deren Urbar von 1609 fol. 190 ist „der Schwär- ;zensee im Münichauerischen Gejaid (Schloß Münichau

bei Kitzbühel) Gerichts Küzpühl dem Friedrich Kupferschmidt bestandsweis um 6 fl. verlassen”. Wohl ■weil später diese Gerichtsherrschaft Rottenburg die Freiherrn bzw. Grafen von

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
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Seite 20 von 54
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 93 - 139
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Signatur: II 266.515
Intern-ID: 491590
dies hat Pferdehaltung bei den Bauern zur Voraussetzung. Im Amte Kitzbühel hielten viele der einzelnen Bauerngüter neben den Rindern ein bis vier Rosse je nach ihrer Größe 8Z . Im Landgericht Rattenberg im Unterinntal hatten laut des Saalbuches von 1416 die Untertanen 80 „Samroß“ für den Fracht zug beizustellen, den die Herzoge von Bayern jährlich aus dem Etschland für ihren Hofbedarf gehen ließen und für den sie in Tirol Zollfreiheit genossen. I11 jenem Salbuch wird auch vielfach der Viehstand der einzelnen

die Angaben in der vorigen Anmerkung. Für das Amt Sterzing batten schon laut des Urbars von 1288 (Zingerle, S. 75) einzelne Höfe, rossphenninge" (2 Pfund) zu leisten. 60 S. Stolz, Jaufen in Schleraschriften 12, S. 144 f- 61 S. Stolz, Transportwesen in Tirol, Vierteljahrsschrift f. Sozial- u. Wirtschaftsgesch. 8, Seite 203 ff. und Stolz, Rodfuhrwesen in Tirol ebenda 22 S. 148 ff., wo viele Belege für solche grundherrliche Fuhrdienste angeführt sind. ®* Im Saalbuch von Kitzbühel von zirka 1400

wird dies bei den einzelnen Gütern meist an gegeben. Auf Fol. 28 finden wir auch eine Zusammenfassung über den Pferdestand auf den Gütern des Stiftes Frauenchiemsee im Amte Kitzbühel. Es heißt da: „Der wirt (d. h. Be sitzer selbständiger Urbargüter) in dem Chiemser ampt (sind) XVI und hundert, dy habend an vier hundert ross.“ 65 I. St.-A. „Salbuch im Gebürg“ von 1416, Fol 15, 94, 131, 164. — Das Amt Rattenberg gehörte damals noch zu Bayern (bis 1304). Jener Frachtzug bestand 1416 im ganzen aus 2 48 Samrossen, hieß

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