163 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_79_object_3959431.png
Seite 79 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
Aphölterspaeh ausgedehnt 1 ). Soweit erstreckte sich, auch ungefähr, genauer bis zum Kristenbache, der wie die beiden vorgenannten Bäche in der Gegend von Anras von links in die Drau mündet, das aus dem alten immunitätsgebiet von Innichen hervorgegangene Landgericht Heuniels oder Sillian, während ostwärts davon das aus der Grafschaft Lum hervorgegangene Landgericht Lienz beginnt. Ganz verein zelt ist das Vorkommen des Ausdruckes „Innichnertal”, in dem der Ort Tabelac, d. i. wohl Toblach liege

, in einer Urkunde von 1271 2 ). In den Teilungsverträgen der Grafen von Görz von 1307 und 1342 3 ) werden deren einzelne Herrschaften durch die örtliche Bezeichnung „in Chernden und in dem Pustertal” zusammengefaßt, jedenfalls wurden also zu letzterem die Gerichte Welsberg und Heinfels oder Sillian gerechnet, weil diese ja nie zu Kärnten gehört haben, wie das Landgericht Lienz. In den Privilegien des Bischofs von Brixen und des Grafen von Görz für die Geistlichkeit „im Pustertal" von 1377

wird dieses ausdrücklich bis Aßling oberhalb der Lienzer Klause gerechnet, im Urbar des Hochstiftes Brixen ferner die Pfarren im Pustertal auch von St. Laurenzen hei Bruneck ostwärts bis einschließlich Anras ober der Lienzner Klause 4 ). In einem Vertrage zwischen Görz und Habsburg von 1462 werden aber bereits alle görzischen Herrschaften vom Landgericht Lienz westwärts bis einschließlich St. Michelsburg bei Bruneck als einfach „im Pustertal gelegen” bezeichnet. In einer Urkunde von 1475 werden „die Herrschaften

1
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_42_object_3959357.png
Seite 42 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
1 ). Bei all diesen und zahlreichen anderen Erwähnungen bezieht sich aber der Name auf Orte in dem Gebiet um Sterzing, auf das oberste Eisackbecken vom Brenner abwärts bis zur Brixner Klause. Im späteren 13. und im 14. Jh. wird das Gericht und Amt Sterzing sehr häufig auch Gericht Wiptal genannt 2 ). Ich vermag aber keinen Beleg dafür zu bringen, daß im 14. oder auch im 15, Jh. das Talgebiet der Sill oder das Landgericht der Pfarre Matrei, wie es bis 1300 oder Landgericht Steinach wie es nachher hieß

, dem Wipptal zugerechnet worden ist 3 ). Allerdings wird schon um 1300 in einer Steuerübersicht der Grafschaft Tirol die ,,vallis Wiptal” dem „Intal” und der „terra aput Athasin” als ein sozusagen gleichwertiger Hauptteil des Landes gegenüber gestellt und man möchte daher annehmen, daß es nicht aus dem einzigen Gerichte Sterzing, sondern aus mehreren bestand, eben schon das Landgericht Matrei oder Steinach hier dazugerechnet war. Als im J. 1335 Tirol gefeilt und seine nördliche Hälfte den Herzogen

bis zum Ziller und bis zur Holzbrücke reichen, das Landgericht Sterzing also zum Inntal gehören solle. In einem Verzeichnis der Landtagsboten von 1468 wird das Gericht Sterzing ebenfalls den Gerichten des Inntales beigesellt 5 ). Aller dings der Name Wipptal wird in keiner dieser beiden Aufzeichnungen, und auch nicht in anderen dieser Zeit genannt. Erst in den Steuer- und Wehr Anschlägen *) Belege bei Steinberger in Mitfc. öst. Gesch. 32 S. 603. Stolz, Deutschtum in Südtirol Bd. 4 8 . 110 . 2 ) So bei Kogler

2
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKKG/GKKG_37_object_3965766.png
Seite 37 von 86
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Stuttgart
Verlag: Dt. und Österr. Alpenverein
Umfang: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Signatur: III 266.654
Intern-ID: 492490
bei Schwaz über das Rißtal links, westlich des Flusses und das Vomperloch links des Baches. Die Bäche oder die Tiesenlinien der Täler waren also hier Gerichtsgrenzen, nicht die Vergkämme. Während diese beiden Gerichts auch einen großen Anteil an der rechten südlichen Seite des Inntales hatten, beschränkte sich das Landgericht T h a u r von Tersens bis Mühlau bei Innsbruck auf die Karwendelfeite und umfaßte dazu noch das Lasatsch und Obere Gleirschtal. Der Inn hat also hier auf eine ziemlich

lange Strecke die Gerichtsgrenze gebildet. Das Landgericht Sonnenburg oder Inns bruck griff mit der Gemeinde Hötting über den Frauhitt-Sattel auch in das Gleirschtal hinüber, das Gericht Hörtenberg oder Telfs mit der Gemeinde Zirl in das Zir- ler Kristen- und Cppzirltal. Die Ortschaft Scharnih bildete allein das kleine Gericht Schloßberg, dessen Burgsitz aber bei Seeseld lag, während Seefeld und Reith wie Zirl zum Landgericht Hörtenberg gehört haben. Auf der bayrischen Seite gehörte der Westen

des Karwendelgebietes mit Mittenwald zum Landgerichte Werdenfels und die östliche Seite zum Landgerichte T ö l z, die bis 1803 zwei verschiedenen Landesfürstentümern, nämlich dem Hochstift Freising und Herzogtum Bayern, unterstanden haben, seither aber unter der Krone Bayern ver einigt worden sind (siehe oben S. 66). Das Gericht Schloßberg wurde 1808 mit dem Gerichte Telfs vereinigt, die Ge richte Rottenburg und Freundsberg ebenfalls miteinander zum Gerichte Schwaz, das Landgericht Thaur mit den Gemeinden

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Geschichte von Osttirol im Grundriß
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GOT/GOT_64_object_3971375.png
Seite 64 von 79
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Lienz
Verlag: Selbstverl.
Umfang: S. 136 - 212
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz
Schlagwort: g.Osttirol ; z.Geschichte
Signatur: II 268.137
Intern-ID: 495719
unterworfen. Das Landgericht Hennfels zählet Seelen männlich 3816,. weiblich 4390, zusammen 8206, Häuser 1181, Pferde 214, Ochsen 1220, Kühe 3792, Ziegelvieh 1875, Schafe 6715." Dieses alte Gericht Hennfels deckt sich mit dem Bezirksgerichte Sillian vor dem Frieden von 1919, abgesehen von der Hofmark Jnnichen und rund zwei Dritteln der Höfe der Gemeinde Tilliach, die zum brixnerischen Gerichte Änras gehörten. Vergleichen wir nun für diesen Bereich die Volksziffcr vom Jahre 1782

(— 72"/o)' Gegenüber dem Landgericht Lienz fällt hier die große Anzahl von Rindvieh aus, die vom Jahre 1782 bis zum Jahre 1900 sogar bedeutend abgenommen hat. Laut Staffier (2, 366) wies die Winterzählung im Bezirke Sillian im Jahre 1837 sogar 9000 Rindstücke, darunter 3000 Mastochsen und 450 Pferde aus. Der Bezirk galt damals wegen seines Ertrages an Futtermitteln und der dadurch bedingten starken Viehhaltung, insbesondere an Mastochsen, trotz der Notwendigkeit der Getreideeinfuhr als wirtschaftlich

sehr begünstigt, im Gegensatz zu den oben angeführten Urteilen aus dem 16. Jahrhundert. Die Ziffern vom Jahre 1782 lassen jedenfalls einen ähnlichen Zustand schon für diese Zeit annehmen. Die Abnahme an der Stückzahl, die wir bis zum Jahre 1900 ersehen, wird wohl durch die Beschaffenheit der Stücke ausgewogen. Den Rückgang der Schafzucht haben wir schon beim Landgericht Lienz begründet. Eine amtliche Beschreibung des Gerichtes Hennfels vom Jahre 1802®°) schildert seinen wirtschaftlichen Zustand im Ganzen

4