460 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GLWT/GLWT_5_object_3969724.png
Seite 5 von 54
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. 93 - 139
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Signatur: II 266.515
Intern-ID: 491590
in Gewannfluren wie in anderen deutschen Gegenden, ferner auch mitunter in Waldhufen- und Weilerfluren 15 . Mit der Drei-Felder-Wirtschaft und der Gemenglage der den einzelnen Dorf genossen gehörigen Grundstücke war der Flurzwang gegeben, d. i. das Gebot, daß die Dorfgenossen Anbau und Ernte auf den Feldern zur selben Zeit und ohne sich dabei zu behindern, verrichteten, ferner das Vieh auf die Brach- und Stoppelweide gemeinsam trieben. Dieser Flurzwang blieb aber in unseren Gegenden auch bestehen

im Heimatbuch Wü ten, Bd. 2, S. 57ff.), ferner auch in Hötting (I. St.-A., Kat. 24, 24, am Schluß der Taxa tionstabelle: „Die Neufäng am letzten Gsteß am Inn“); in Vulpmes im Stubaital (s. Hintner, Stubaier Ortsnamen, S. ioj); in Kundl im Unterinntal (s. Juffinger, Kundl, S. 228, der sagt, daß die heute dort noch bestehenden Gsteß den alten Gewannen entsprechen dürften); in Binswang bei Reutte im Lechtal (I. St.-A., Cod. 4000, Fol. j$). In all diesen Gemeindebereichen kommt „Gsteß“ im Sinne eines bestimmten

einer Urk. v. 1257 zu einer Hube in Pfaus gehörten, 15 I00 ’ Anm - 2Z - oiehe darüber Näheres bei Wopfner wie oben, S. 9 6 , Anm. 11. Hier auch Hinweise auf die Wiedergaben von Flurplänen von Dörfern im Oberinntal und in der Gegend von Lienz, die L• Bunker in den Mitteilungen der Antropologischen Ges., Wien, Bd. 3 6 und 44, veröffent- hcht hat. Ferner gab Wopfner dazu noch die Flurpläne von Natters und Pradl (Tiroler Hei- mat, Heft VII, S. 48, und N. F., Bd. 1 (19^)- S. 80.) Bunker betont auf Grund

1
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_389_object_3960055.png
Seite 389 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
der Achensee, sie galten als seine beste Frucht, ferner der Brennersee und die Seen auf der Malserhaide. Im Plansee und in den anderen Seen des Außerfems wird diese Fischart zwar im Fisehereibuch des K. Max nicht ausdrücklich erwähnt, wohl aber in anderen Berichten des 16. Jh. (StA. Fischereiakten 18, 1) und auch heute ist sie dort zu Hause. Der Renken soll erst um 1480 durch das Kloster Benediktbeuren vom Kochelsee in den Walehensee gebracht worden und seither hier trefflich gediehen sein, so daß gerade

von dort auch oft Renken für die wohl habenden Bürger nach Innsbruck gebracht worden sind (Wimmer, Gesch. des deutschen Bodens 8. 391). Den Huchen, den größten Fisch Tirols, erwähnen der Landreim Vers 955 für den unteren Inn besonders im Bereiche der Gerichte Kufstein und Rattenberg, ferner die Berichte von 1768 für den ganzen Inn von Kufstein bis gegen Innsbruck, nicht aber weiter hinauf, der Bericht von Freundsherg (Schwaz) aber als ziemlich selten; ferner für die große Ache der Be richt des Pflegers

von Kitzbühel von 1768. Das Fisehereibuch des K. Max, das den Inn über haupt nicht behandelt, nennt Rothuchen für die Drau und Isel, die Berichte von 1768 für diese Flüsse nicht. Auch für die Etsch werden Huchen nie genannt. Karpfen kommen nach dem Fischereihuch des K. Max und der Beschreibung der Hof haltung von 1600 (Cod. 1496) in den großen Seen mit kaltem Wasser wie Achen- und Plansee nicht vor, wohl aber in den Ablaßseen und Teichen in der Umgebung von Innsbruck und im Kälterer See; ferner

2
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_403_object_3960082.png
Seite 403 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
und damit auch die übrigen kulturellen Betätigungen von Angehörigen des deutschen Volkstums getragen, insbesondere die Holzbearbeitung von diesen deutschen Besiedlem ursprünglich ersonnen und gehandhabt worden ist (vgl. Stolz Südtirol Bd. 3/1 S. 57). Außer den vorerwähnten Ausdrücken führt das Mandat für die Erhaltung der Meraner Brücke von 1326 noch andere an, nämlich „dillen”, d. s. die Hölzer für den Brückenbelag, „archpaum”, Arche im Sinne des Unterbaues der Pfeiler, ferner bei diesen noch das „oberjoch

” und das „underpet”. Auch die Ordnung für die Pontlatzer Brücke von 1358 gebraucht für die End pfeiler die Bezeichnung „archen”, währenddem der Ausdruck „pfeiler” nie vor kommt, wohl aber „joch” und alle andern vorangeführten Ausdrücke in späteren ähnlichen Aufzeichnungen, ferner Streb oder Streu für den Belag der Brücke 1 ). Nur die Eckpfeiler und mitunter auch die Mittelpfeiler wurden, wie der Ausdruck „Arch” andeutet, durch eine Verbindung von Holzbalken mit mehr oder weniger großen Steinblöcken erstellt

, wo diese Hölzer ans Land geworfen werden, diese an sich nehmen, während andere Leute sich diese nicht aneignen dürfen. Dieser Grundsatz des Eigentumsschutzes des Brücken holzes wird bereits in der Bozner Brückenordnung von 1239, ferner in einer Urkunde des Landesfürsten zu Gunsten des Kuntersweges vom J. 1328 ausgesprochen (Stolz Südtirol Bd. 3/2 S. 33) und auch in manchen Weistümern (Tir. Weist. 2 S. 294 Z. 14). 1 ) Tir. Weist. 4 S. 875. Joch und Streu auch bei der Brücke zu Kufstein 1339 und Innsbruck

4
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_393_object_3960063.png
Seite 393 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
praten Visoh", von Ellenhofen in der Landvogtei Schwaben Karpfen und Hechte, die den behaimischen wohl gleich seien, ferner aus Schwaben und Bayern seien Fische durch Einkauf zu beziehen. Über die Arten und Geräte des Fischfanges in Tirol werden wir aus früherer in den Amtsrechnungen von 1290—1340 (siehe oben S. 358). Ans sagina, dem großen Zugnetz der Römer, entstand das deutsche Lehnwort „Segen". Erstmals werden übri gens für unser Gebiet Netze in der Urkunde über die Verleihung der Fischerei

am anschaulichsten die Bilder im Fischerei buch des K. Max von 1500. Hinsichtlich der Menge der Fische beklagen die Berichte von 1768 vielfach einen ungünstigen Stand. Als Grund hiefüx gehen sie an Hochwasser oder „Wasser- giisse" in den größeren Flüssen und Muren und Lahnbrüche in den Bächen, durch welche die Fische und ihre Brut vernichtet werden, ferner das Holztriften, aber auch die Überzahl der Fischer und die Nichtbeachtung der in den Fischereiordnungen vorgeschriebenen Schonzeiten und Netzarten

. Auch die Fischarmut der Hoch gebirgsseen wegen der Kälte ihres Wassers wird öfters betont, so im Allgemeinen bereits um 1600 von Wolkenstein (s. oben 8. 184). Zur Blütezeit der Fischerei in Tirol um 1500 und auch später wurden einzelne Hochgebirgsseen künstlich mit Braten besetzt und hatten dann auch einen gewissen Ertrag an Fischen 1 ). Die 1 ) Solche Angaben stehen im Fisehereibach des K. Max. verschiedentlich so z. B, F. 10 für die Seen im obersten Inntal, ferner für die Stubaier Hochseen oben 8. 212

5
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_69_object_3959411.png
Seite 69 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
des 19. Jh. M, 22 Mohr-Domsberg) und in Beschreibungen des Jagd- und Fischereirechtes dieses Schlosses von 1560 (Arch. Dornsherg Akten XIII). In diesen heißt es: „Das Schloss Naturns hat die Jagd und Fischerei in den drei Bächen Schnalspaeh, Rableider- und Nassereider Bach, welche zwei an dem Ferner genannt Sargahs, im Eis, an der kleinen Weiß und Gruebenferner (diese Namen heute noch üblich) entspringen und auch in die Etsch fließen” — Anichs Karte um 1770 hat Schnalser Bach und Tal und ebenso Rableider Bach

und Tal. Der Fischwasserbericht des Pflegers von Kastelbell von 1768 sagt: „Der sog. Mastauner- oder Schnalspaeh, darin sich Voxellen jedoch sehr wenig aufhalten, dieser Wildpach hat seinen Ursprung von dem großen Ferner im Tal Sehnals, darein das Mastaunpächl fließt, reisset durch das Tal heraus”. Nach dem Berichte des Priors von Sehnals von 1768 hat der „Schnalspaeh”, auf welchem dieses Kloster das Fischereirecht hatte, „seinen Ursprung in Kurz Raß bei den Matscher und Ötz taler Fernern

, dann wiederum von dem großen Etztaler Ferner und im Pfossental vom Gurgier und Kößlferner.” Zieltal: Im 15. Jh. nur als „Alpgebirg Zihl” und „Zihler Alpen” erwähnt (Tir. Weist. 4 S. 35); in dem Tale lag der Schwaighof Nazareit, später auch in eine Alm verwandelt (Tarneller Arch. öst. Gesell, 100 S. 100) und darnach wird noch um 1500 der Bach des Tales Nasareiterpach genannt (Tir. Weist. 4 S. 5 u. 6), ebenso bei Anich. Laut der Beschreibung des Fiscbereireebtes des Schlosses Naturns von 1560 (wie oben

6
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_244_object_3959762.png
Seite 244 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
kamme, welcher das Ütztal an der Westseite begleitet, fehlen. Nur Anichs Karte verzeichnet den Wettersee (3 ha) und den Fundessee ober Umhausen, den Weißsee (2 ha) ober Längenfeld (nicht aber den benachbarten Hauersee 2 ha) und den Geislachsee (3.8 ha) und Schwarzsee (3.6 ha) oberhalb Sölden; ferner den Wannensee (4 ha) und Nebelsee (2.2 ha) hoch im Windachtale. Diese Seen gehören heute und wohl auch früher den Gemeinden und Almgenossenschaften, in deren Bereich sie liegen. Im hinteren Pitztal liegt

8. 280, 1906 8. 278. Sonst gibt die Anichkarte im Pitztal nur noch den Schwarzsee am Berghange ostwärts ober St. Leonhard an, die Alpenvereinskarte der Ötztaler Alpen nennt ihn „Wilder See” und in der Nähe auch einen „Meilandsee”. Ferner verzeichnet die Katastermappe in den Hochtälern der Westseite den Wildsee (3.8 ha), Krum- pensee (3.4ha), Brechsee (2.7ha) und Schwarzenbergsee (1ha); sie sind auch im Besitze der Gemeinden, denen die betreffenden Almen gehören. „Die Weierstatt genannt zum Seelein

), einen am Nadererperg im Kaunertal (vielleicht Nederberg), ferner den Krumpen Gantensee (Spezial karte Krummgampen) und den Weyßensee, diese im hintersten Kaunertal, der

8
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_67_object_3959407.png
Seite 67 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
, dessen Ursprung auf dem Ofenpaß zu suchen ist. Suldental: Vallis Suldena undFluvius Soldana 1386 (Battisti Arch. A. Adige 25 S. 77). —1352 „Eisenerz! in Sulden” (Stolz Südtirol 4 S. 91), 1434 Jagd und Fischerei „ze hinderist in Sulden, da die Sulden entspringt heraus unzt an die Etsch” (StA. Innsbruck Tir. Lehensauszug 1 S. 323). Also bedeutet Sulden ebenso das Tal wie den Bach. Sulden und Suldenpach wird auch im 16. Jh. (Tir. Weist. 4 S. 1041) gesagt, ferner „Gmain des Thals Sulden” in einem ungedruckten

Weistum desselben von 1550. — 1304 April 6 verleiht Herzog Otto der Gemeinde Glums „einen Wald gelegen in Stilfs zwischen zweien Flüssen und Bachen, der ein Sulden und der ander Trafoi genannt” 1 ). Laut des Fischwasserberichtes von 1768 „ent springet der Suldenpach im Gericht Glums von dem Suldner und Trafoyer Ferner”. Planail, Plagnol seit 1258 (Stolz Südtirol 4 S. 30), aber keine ältere Erwähnung mit dem Zusatz Vallis oder Tal bekannt, erst auf Anieh’s Karte „Tai und Bach Planail”. Der Bach

hat aber den eigenen Namen Puni, Punig im Urbar des Stiftes Marienberg von 1390 (Schwitzer S. 392) und 1425 (Tir. Weist. 3 S. 73 u. 176), „aqua Ponegi” in einer Urk. von 1321 (Kärrner Gesch. v. Glurns S. 7). Wenn der Fisch wasserbericht von 1768 sagt, daß die Puni ihren Ursprung vom Matscher Ferner *) Die Urkunde ist nur in einem späteren Transumpt des 16. Jh. überliefert und wohl erst damals in die deutsche Sprache übersetzt worden. Eine Abschrift davon nach Ladurner Ar chiv Payersberg ist in der Sammlung

9