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26 zimmer von der Tochter. Da liest sie und schreibt sie und schaut zum Fenster hinaus und spielt auf der Cithcr. Das heißt sie auch die Ehrenhalle von Tirol. Sie ist gar so viel narret für dies Tirol und gefallt ihr alles so gut in dem Landet. Da hat sie die Bilder zusammengehängt und etwa alle Wochen gibt sie ihnen frische Sträußeln — heißt das denen,-die sie gern hat. Gestern aber ist sie gar fleißig gewesen, hat säst Alle verziert — da hat Jeder seinen Theil gekriegt; der Lorbeer

Signatur: II 302.925

Intern-ID: 501582

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1863

¬Der¬ schwarze Gast : Erzählung aus den Tagen der tirolischen Protestantenfrage

Seite 33 von 97

nicht absprechen konnte. Und während er so freund lich mit sich selbst beschäftigt war, flog plötzlich ein Röschen hcrcingeworfen in das Zimmer, wel ches in glücklichem Zuge seine Nasenspitze schmerz los streifte, und als er, dem EnLsendcr nachspähend, zum andern Fenster, das gegen den Garten ging, hinaus blickte, lachte Fräulein ThuSnelde herauf und fragte heiter: „Wo bleiben Sie denn, Hoch würden? Der Terlaner und das kalte Hühnlein! Und wie schön Sie geworden!" Der schwarze Gast winkte beifällig hinunter

Signatur: II 302.925

Intern-ID: 501582

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Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Seite 138 von 214

130 Käthchen wieder einfallen lassen kann, mit denen er einst als sechzehnjähriger Bräutigam unter solchem Giebel eine schöne wüste Insel bewohnen wollte. Diese Fischerwohnungen mit breiten, hervor ragenden Dächern und sehr anständigen Galerien, die um den ersten Stock laufen, stehen alle am Gestade unter Obstbäumen, so daß mancher roth- backige Apfel in dem Schilfe schwimmt, und sind mit allem möglichen malerischen Apparate um geben. Die Fenster verbergen sich unter Wein laub, auf den Gesimsen

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Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Seite 92 von 214

84 a ik- > i. ( L und breit, und ihre Architektur besticht sie be sonders durch die breite, sonnige Helle, die durch die hohen Fenster in die weiten Räume fällt; der aügenehme Eindruck leidet aber für uns eine bedeutende Beschränkung durch den ehemals moder nen Aufputz, durch jene Tausende von schönge- särbten und vergoldeten Geschmacklosigkeiten, die die Prachtgebäude jener Periode entstellen, durch gewundene Säulen, verzerrte Statuen, elende Schnitzereien und schlechte Gemälde. Vorn am Chore

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 217 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

, an dessen uralten Bergwerken einst Wieland der Schmied im Feuer arbeitete, es bedeutet seinem Namen nach auch nichts anderes als einen Sitz der Gothen.*) An der Etsch, in den alten marchenreichm Schlössern, die sich da, hochzinnig, spießthurmig, von des Stromes Felsenusern einander in die Fenster schauten, auf *} Rhätische Ethnologie S. 103. Steub, Herbsttage in Tirol. 2. Aufl. 14

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Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 45 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

— und hier an diesem Fenster soll er jene meisterliche Ansprache an seine Waffenbrüder gehalten haben,*) welche bis 1852 geglaubt und erst so spät von Joseph *) Da uns schon öster vorgeworfen wurde, wir seien in unseren Anspielungen zu dunkel, so wollen wir nur bemerken, daß es dieselbe Rede ist, deren Schlußworte nach der schon öfter gedruckten Vulgata lauten: Gsagt Hab i enk's, gsechen habt's

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Seite 17 von 214

blendend weißem Anwurfe. Um den ersten Stock läuft rings eine Galerie und die Fenster prangen mit grünen Laden, auch oft mit rothseidcnen Vor hängen, und von unten Leichen Rosen hinein. Aber insbesondere hat die Lust p Anlagen hier den herrlichsten Boden gefunden, und die Wälder sind zu Feengärten geworden. Bowling - greens und Pleasure - groundö legen stch um die Häuser. Mitten im Haine blühen die schönsten Blumen beete. Dort steigt aus einem Malvenbusche ein hoher Buchbaum

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Seite 161 von 214

die Fenster, so daß jetzt neben den stei nernen Ruinen auch eine hölzerne steht und von den übrigen Anlagen nichts mehr zu sehen ist. —

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Seite 20 von 214

Geplauder oder Mädchengekicher oder Sensendengeln. In der dunkeln Stube hört man durch die offenen Fenster die große Wanduhr picken.

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 129 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

nur durch ein schmales vergilbtes Fenster in die grüne leuchtende Landschaft blicken ließ. Sonst war sie mit altem, schmutzigem Getäfel ausgeschlagen und es schien da seit Menschengedenken kein Kehrbesen gewaltet Zu haben, um das Spinngewebe und den Staub hinweg- zuschasfen. An der Wand pickte ein altes Schwarz- Wälder Uehrchen, dessen Zifferblatt aber kaum mehr- lesbar war. Etliche papierne Heiligenbilder wollten auch nicht merklich beitragen, das Gemach zu ver schönern

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 267 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

finden, die auf den grünen Bücheln, auf den steilen Wänden, auf waldigen Bergspitzen zerstreut umherliegen und selbst aus weiter Ferne dem Reisenden im Postwagen eine ungewöhnliche Regung einflößen, weil er immer glaubt, dort droben, wo die kleinen Fenster in der Sonne spiegeln, dort könnte vielleicht jene Zufriedenheit,

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 272 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

keinen Sinn für das Ver gängliche in der Zeit zu haben und ruhig zuzusehen, wie das Dach einknickt und der Abendwind durch die zerbrochenen Fenster streicht; ja es zeigt sich alles so gestellt, als wenn sie übermorgen aus dem zer fallenden Ahnensitz ziehen wollten, um dem Vaterland eine Ruine mehr zu schenken und nichts zurückzulassen als eine weiße Frau, die in den öden Sälen nächt lich geistert. Den lernbegierigen Wanderer wird es auch nicht gereuen, wenn er ein Auge aus die Gotteshäuser richtet

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 17 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

, wenn du dich gleich unangenehm machen sollst. Der adeliche Kleingütler, der auf seinem Felsennest oder Ansitz kauert, oder der hinausgesetzte Beamte, tief hinten „in einem Thal bei armen Hirten", wo die Ferner zum Fenster hereinschauen, der denkt sich natürlich erst aufgelöst, als Kaiser Franz an die Regierung kam. Adolf Pichler: Aus den Tirolerbergen. München, 1861, Seite 6.

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 336 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

— 328 — werden. Jene sind also drei Stock hoch, vier oder fünf Fenster breit und ziemlich flach mit Hohlziegeln eingedeckt. Die Thür- und Fensterrahmen sind von Stein. Die Farbe ist gewöhnlich etwas gelblich und etwas schmutzig, was dem Auge gleichwohl zuträg licher ist, als blendendes Weiß. Der Theil, an welchem Erziehung , Unterricht und Fortschritt am meisten zu bessern hätten, sind aber unbedingt die Fensterläden. Diese werden lange nicht so hoch ge halten, wie sie es verdienen

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 345 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

— 337 Ort und Stelle gelesen, nur neuerdings zeigt, wie wenig man sich auf gedruckte Bücher verlassen kann. Nach der Volkssage soll es übrigens, wie das Schloß Tratzberg im Jnnthale, gerade so viele Fenster ge zählt haben, als Tage im Jahre sind. Der Burg- selsen, der nach den andern Seiten hin senkrecht ab fällt, gewährt doch gegen die Stadt hin auf breiter Halde angenehmen Aufgang. Er ist da bis hoch hinauf, von Oelbäumen überschattet, während im Ge mäuer selbst ein zerstreutes Häuflein

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Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 269 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

- 261 aus Geröll bestehen, wie wenn ein Gletscher darüber herabgegangen. Von einem Kehrbesen ist überall keine Spur zu finden. Wie aber das Innere, so auch das Aeußere. Der romanische Bauernhof ist auf und ab von Bruchsteinen erbaut - wetterbraun oder aschgrau, mit einem schadhaften Dach gedeckt, fast fenster- und ganz poesielos. Ihm zur Seite steht eine bescheidene Gesellin, die gleichfarbige Scheune mit großen, langen, schwarzen Augen,'vielmehr Lust löchern, an der Giebelseite

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 268 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

. Es ist als ob sie alle zusammen seit vielen Jahrhunderten dem Untergang der Welt ent gegensehen und daher für das Irdische, das doch dem nächst zusammenbrechen müsse, keinen unnützen Pfennig mehr ausgeben wollten. Man trifft aus Fenster scheiben, welche schon seit Maria Theresias Zeiten Zerbrochen sind, auf Hausfletze, in denen keine Platte mehr ganz, auf steinerne Treppen, die fast nur noch

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Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 137 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

zu haben, und wenn er über die byzantinischen Hoftheologen seine Sarkasmen ergoß, so dachte er Wohl immer auch an die andächtigen, aber unwissenden Pedanten, die wie ein Alp über seinen Jugendjahren gelastet, deren mönchische Lehrart und enghieratischer Horizont ihn so wenig erquickt. Nur eins hat er freudig festgehalten, was damals mit ihm ausgewachsen ^ dm Sinn für die Herrlichkeit der Welt? Wenn der Pilger da im Baumgartnerhäuschen, in der düstern Stube zu Baierdorf, die trüben Fenster öffnet und einen Blick hinaus thut in die Helle

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1912

Gesammelte Novellen

Seite 182 von 318

Umfang: XIV, 306 S.. - 3. Aufl.

Ort: Stuttgart

Verlag: Bonz

Signatur: II 61.716 ; 252

Intern-ID: 180956

entgegnete: „Kannst nicht warten? siehst nicht, daß 's mir noch zu heiß ist? — Und das Fenster dort ist schon wieder zerbrochen, das muß gemacht werden — das zahl ich — sonst zieht's.' Die kluge Nanni erklärte sehr artig, daß erst vor wenigen Tagen ein Tourist mit seinem Bergstock ungeschickter Weise das Fenster ein gestoßen habe. Der Glaser sei schon bestellt, aber wegen einer Scheibe komme er nicht gern. „Hab' schon genug,' sagte Benno mürrisch, „an deinem Trätsch! — das Fenster zahl

' ich — und du gehst jetzt. Wenn ich was brauch', so schrei' ich schon!' Nanni warf einen seltsamen Blick auf den ihr sehr wohlbekannten, aber immer etwas herben Gast und ging ihrer Wege. Dieser da gegen hängte seine Joppe an einen Nagel und setzte sich ans Fenster, um mit seinen guten Augen die herrliche Landschaft zu betrachten. Er hatte sie aber erst eine kurze Weile betrachtet, als Nanni etwas verlegen hereintrat. Eben seien wieder Fremde von Brannenburg her eingetroffen, ein alter Herr und seine Tochter

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1888

Deutsche Träume : Roman

Seite 648 von 762

Umfang: VII, 252, 230, 264 S.. - 2. Ausg.

Ort: Braunschweig

Verlag: Vieweg

Anmerkungen: Bd. 1 - 3 geb. in 1 Bd. - In Fraktur

Signatur: I 93.250/1-3

Intern-ID: 218453

in das enge Gemach , und malte beiden zarte Rosen auf das bleiche Gesicht. Hier unter diesem Fenster, sagte Jörg, indem er das Mädchen schalkhast anblickte, hier stand ich einst in einer Mondscheinnacht — Bis daZ Fenster klang, unterbrach Walburg, bis das theure Bild — Das dir sehr ähnlich sah — aber gehst du denn um, mein Kind ? Schier möcht' ich's Zugeben, lächelte das Mädchen. In schönen Mondsch einnachten nämlich, wenn die Lüste mild sind, steige ich gerne in den Thurm her auf und sehe

mich an's Fenster und hänge meinen Gedanken nach. Zuweilen lege ich auch den Schleier um und schlüpfe in den weißen Temp'lermantel dort, dm Heinz einst hergebracht. Da komme ich mir dann Me ein übergcbliebeucs, geistgewordenes àrgfràulein aus den Zeiten, da es noch Ritter gab und die Deutschen geil Jerusalem fuhren, so daß mir mitunter ganz schauerlich zu MuH wird und ich mich vox mir selber fürchte. Und so saß ich damals schwärmend ill dem Mondenscheine und hörte plötzlich rufen: Chriemhilde

von Burguudcn, bist du noch am Leben? Das reiht mich auf und ich schaue schnell Zum Fenster hinaus und sehe unten eine Gestalt im Baumschatten stehen, die ich nicht

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1925]

¬Die¬ schönsten Erzählungen.- (Langens Auswahbände ; 22)

Seite 100 von 291

Umfang: 280 S.. - 1. - 5. Tsd.

Verlag: Langen