Und dennoch! : geschichtliche Szenen 1806-1815 ; der Zusammenbruch, die Erneuerung, die Befreiung
auf sein unversehrt bleibendes Gebiet zurück. Aber Ruß land will nicht, daß wir aus seiner Abhängigkeit kommen, Oster reich ist zweideutig und auf Verbindungen mit Frankreich sin nend,- am schlechtesten benimmt sich aber Wellington, er, der ohne uns zertrümmert worden wäre. Wenn England auf der Integrität des französischen Gebietes besteht, so kann man in solcher Verkehrtheit nichts als das Bestreben erblicken, den Krieg auf dem kontinent zu nähren, damit er sich nicht gegen die britische Handelspolitik zur Wehr
setzen könne und Deutsch land von sich abhängig zu machen. Neid und Mißgunst, Scheel sucht und Selbstsucht, Irrtum und Schwachheit, das sind die Feinde, die wir jetzt zu bekämpfen haben, bei weitem fürchter licher als Vonaparte und seine Bande. Österreich hat Ober italien und sein Einfluß auf Mittelitalien, England die Kolo nien genommen, Alexander hat den größten Teil von Polen eingesteckt und Deutschland will man nichts gönnen. Stein: Alexander steht ganz unter dem Einfluß der Frau von Rrüdener
und ihres religiösen Bundes, die seinen hang zum Mystizismus nährt. Cr wird zwar kein Bündnis mit Frank reich schließen, aber für die deutsche Sache hat er kein Interesse mehr, denn er hat sein hauptsächlichstes Ziel, den Erwerb von Polen, erreicht. Hardenberg: Er hat gedroht, mit seinem Heer Frankreich zu verlassen, wenn Preußen sich nicht mit den von England und Rußland aufgestellten Bedingungen zufrieden gäbe. Wenn der Herr vom Stein keinen Einfluß auf Alexander mehr auszu- 4V2