¬Die¬ Landesschützen von Sarnthal und Jenesien im Herbste des Jahres 1796
Hauptmann v. Lenard, welche ja in besonderer Weise ausgezeichnet wurden, hochleben ließen. Diese freudige Stimmung und diese Zufrieden heit unter den Landesschiitzen ob solcher Anerken nung rührte den Major v. Plank sehr und konnte ihn wohl neuerdings überzeugen, daß eine gerechte, milde und gute Behandlung das beste Mittel sei, um das Landvolk zu gewinnen und zu leiten. Nachdem nun der amtliche Theil des Abschiedes vorüber war, begab sich, schreibt Lechleitner, Major v. Plank in das Quartier
der Landesschützen. Den Herrn Major begleiteten nun sämmtliche Haupt leute, Offiziere und Major v. Kager. Es begann hiemit ein geselliger Abend, man stellte sich zu einem Abschiedsschmaus zusammen und eröffnete nun eine recht ungezwungene und herzliche Unter haltung. Soldaten und Schützen, Tiroler und Ausländer, Bergsöhne und Thalbewohner, Städter und Dörfler, Offiziere und Gemeine, Adelige und Bürger, Gelehrte nnd Einfältige, Alte und Junge saßen so fröhlich beisammen und hatten einander so lieb
. Daß eine solche Abendunterhal tung im gegebenen Falle länger dauerte, als eS sonst beim strammen und genauen Militärkom mando der Fall ist, sei auch noch erwähnt. Spät abends erst verließ Major v. Plank, nachdem er allen noch die Hand gereicht hatte, das Lager und begab sich »ach Zembra, während die Landes - schützen und Offiziere die kurze Zeit der Nacht zur Ruhe benützten, um am nächsten Morgen frisch und marschbereit dazustehen.