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Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1846
1. - 6. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 1)
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Seite 139 von 683
Autor: Scheible, Johann / durch J. Scheible
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Scheible [u.a.]
Umfang: 655 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur [vollst. Titel: ¬Das¬ Schaltjahr : welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag]
Schlagwort: s.Kalender
Signatur: I 103.178/1
Intern-ID: 228371
1 . I a ?» u a r. rinnen man vor Zeiten Ablaß geholt, dabei aber der (Schneider war. Und als der Schneider solches ersähe, lief er in die Kapelle und sprang oben zum Fenster wieder hinaus. Die Sau folget ihm alsbald nach und stund in der Kapelle ; der Schneider aber lief zu der Thüre, schlug sie^ zu und versperret das Wild im Kirch lein. Solches zeiget er seinen Gesellen an/ die mit einander hineinritten, solches befunden, mit großem Ver- wundern heimritten und dem König es 'anzeigten

. Ob der König solcher Mähr froh oder traurig gewesen, mag ein jeder gering Verständiger leichtlich abnehmen, denn er hat dein Schneider nmssen seine Tochter ge ben. Hütt er gewußt, daß er ein Schneider wäre, er hält ihm eher einen Strick gegeben, denn seine Toch- . ter. Nun, der König mußt' also seine Tochter einen: Unbekannten geben mit nicht kleiner Künunm'mß i dar nach aber der -gut Schneider .wenig fragt, er gedacht allein, wie er 'des Königs Tochtermann werden möge. Also ward die Hochzeit mit kleinen

Freuden vollbracht und ans -einem Schneider ein König» Nun, als er etliche Rächte bei seiner Braut geschlafen, hat er im Schlaf geredet, und gesagt: Knecht, mach mir das Wam^ ines, flick mir die Hosen, oder ich will'dir dNs-Ellcn- meß über die Ohren schlagen. Als- solches die gut Jungfrau wahrgenommen, hat sie solches ihrem Herrn Vater, dem König, angezeigt und ihn dab« gebeten, er sollte ihr von dem Manne helfen, denn sie merkte wohl, daß er ein Schneider wäre. Als solche Red dein .König fein Herz

durchschnitten, daß er seine einige Tochter einem, Schneider gegeben hätte, tröstet er sie auf's beste und sagt, sie sollte die ^künftige Nacht die Kammer öffnen, so ' wollt er etliche Diener für die Kammer stellen^ und wenn er mehr al^o spräche, müp^

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Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1846
1. - 6. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 1)
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Seite 137 von 683
Autor: Scheible, Johann / durch J. Scheible
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Scheible [u.a.]
Umfang: 655 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur [vollst. Titel: ¬Das¬ Schaltjahr : welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag]
Schlagwort: s.Kalender
Signatur: I 103.178/1
Intern-ID: 228371
1» Jan u a r. ken abließen unì ihnen die Augen zugangen waren, warf der Schneider gar heftig auf den ersten, daß es der Riese nicht mehr ertragen mocht und seinen Ge sellen heftig schlug; denn er vermeint, er wäre von ihm geschlagen. - Solches wollt der andere auch nicht leiden; He stürmten auf, rissen Baume aus und schlu gen einander selbst zu todt, doch zu allem Glück lie ßen sie den.Baum, darauf der Schneider saß, stehen. Als solches ''der Schneider sähe, ward ihn? baß zu muth, wie ihm nie

gewesen, er stieg fröhlich von dem Baum, schlug jeglichem mit seinem Schwerdt eine Wunde oder etliche und ging wieder aus dem Wald zu den Reut- tern. Die Reutter frugen ihn, ob er die Riesen nir gends gesehen hätte? ja , sagt der Schneider, ich Hab ' sie ' Zu todt geschlagen und unter dem Baum liegen lassen. Sie wMen's aber nicht glauben, daß er also unverletzt sollt von den Riesen kommen, sondern ritten in Wald, dieß Wunder Zu besichtigen, und fanden es also, wie, der Schneider gesagt hatte. Darob

sie sich sehr verwunderten, großen Schrecken empfingen und ih nen noch übler Zu Muth war, denn zuvor, denn sie fürchteten, er würde sie, wo er ihnen feind wäre, alle umbringen. Sie ritten also heim und sagten dem Kö nig die That,an. Der Schneider begehrt die Tochter mit sammt dem halben Königreich. Der König, als er die Riesen erwürgt sähe, von derenwege» er seine Tochter dem unà'kanAten Krieger soNe zur Ehe ge ben, ward seines Perheißens willen reuig, und gedacht, wie er doch mit Fug möcht abkmnmm

, denn er war keineswegs gesinnch ihm die Tochter Zu geben. Er sa get dem Schneider noch einnral, wie er ein Einhorn im Walde hatte, das ihm so sehr großen Schaden an Vieh und Leut thäte: wenn er vasfeMge fing, wollte

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Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1846
1. - 6. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 1)
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Seite 138 von 683
Autor: Scheible, Johann / durch J. Scheible
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Scheible [u.a.]
Umfang: 655 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur [vollst. Titel: ¬Das¬ Schaltjahr : welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag]
Schlagwort: s.Kalender
Signatur: I 103.178/1
Intern-ID: 228371
^. I a n ' u a r 1L3 er ihm die Tochter geben. Der Schneider war , dessen wohl zufrieden, nahm ein Stricklein, ging zun, Wald, befahl seilen Zugeordneten außen zu warten, er wollt allein hinein. Er spazieret also im Walde umher, in dem ersieht er das Einhorn gegen ihn daher springen, der Meinung, ihn umzubringen. Der Schneider aber war nicht un behend, wartet, bis das Einhorn ganz nahe zu ihn; kam, und als es nahe bei ihm war, stellt er sich hinter den nächsten Va um. Das Einhorn

aber, so sich in vollem Laus nicht wenden konnte, lies mit den; Horn in den Baum und blieb darinnen stecken. Als solches der Schneider sah, ging er herzu und that dem Einhorn den Strick um den Hals, so er mit sich genommen hatte, band es an den Baum, ging hinaus zu seinen Gesellen- und Zeiget ihnen seinen Sieg über das Einhorn an» Solches that er hernach dem König zu wissen, welcher über die Maßen traurig war und nicht wußte, wie ihn: zu thun wäre, denn der Schnei der verlangte die Tochter. Doch begehrt der König

noch einmal an den Kriegsmann, er sollt ihm das wilde Schwein, so im Wald liefe, sahen, hernach wollt er ihm die Tochter ohne allen Verzug geben, wollt ihm auch seine Jäger zuordnen, die ihm helfen sollten, das wilde Schwein zu sahen. Der Schneider Zog mit sei nen Gesellen zum Wald. Wie sie hinzu kamen, be fahl er ihnen, außen zu bleiben, dessen sie gar wohl zufrieden waren , denn das Schive in hatte sie oft der maßen empfangen, daß sie ihm nicht mehr begehrten nachzustellen; sie dankten ihm fleißig. Der Schneider trat

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Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1846
1. - 6. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 1)
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Seite 140 von 683
Autor: Scheible, Johann / durch J. Scheible
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Scheible [u.a.]
Umfang: 655 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur [vollst. Titel: ¬Das¬ Schaltjahr : welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag]
Schlagwort: s.Kalender
Signatur: I 103.178/1
Intern-ID: 228371
1-. Ä a n u a r. 135 ten fie hineingehen und den Manu umbringen. Eoi-' cht's gefiel der Frallen wohl. Nun hatte der'König am Hof einen Waffenträger, der dem Schneider hold war und des Königes Rede zu der Frauen gehört hatte. Er verfüget sich schnell zu dem jungen König und eröffnet ihm das schwer Urthekl, so über ihn ergangen, mit Bittender wollt' sich so gut er könnt verwahren. Der Schneider sagt ihm seines Warnens großen Dank, er wüßte mm dieser Sache wohl zu thun. Wie mm die Nacht kommen

war, leget sich der Schneider mit der jungen Königin zu Bett und thät nicht anders, als ob er schlief; die Frau aber stund heimlich auf, öffnet die Kammer und leget sich wieder 'zu Bett. Der Schneider, der solches Alles gehöret, fing an zu reden mit Heller Stimm, aber gleich als 'im Schlaf, daß die vor der Kammer es wohl hören konnten: Knecht, mach mir die Hosen, bletz mir das Wammes, oder ich will dir das Wen meß über die Ohren schlagen; ich Habe sieben auf einen Streich zu todt geschlagen

; ich habe zween Riesen zu todt geschlagen; ich habe ein Einhorn sammt einer wilden Sau gefangen, wie sollt ich die vor der Kammer fürchten! Die vor der Kammer, als sie solche Worte vernommen, flohen nicht anders, als wären sie von tausend Teufeln gejagt und wollt kei ner sich an dem Schneider rächen. Also blieb der Schnei der sein Lebtag ein König. 17 Drdmmg, sich zu halten, nachdem einer am Morgen erwacht »md aufsteht. So einer zu Morgens will aufstehen, soll er seine Glieder, Arnie und Beine sänftiglich

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Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1846
1. - 6. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 1)
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Seite 134 von 683
Autor: Scheible, Johann / durch J. Scheible
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Scheible [u.a.]
Umfang: 655 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur [vollst. Titel: ¬Das¬ Schaltjahr : welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag]
Schlagwort: s.Kalender
Signatur: I 103.178/1
Intern-ID: 228371
1. .I a i! A a r. l29 - Wenn einem Menschen der Kopf offen steht. So muß man über flch schauen in den Himmel. Ich schaue da hinaus, ich schaue in ein Gottes Haus, er schaut mich an der heilige Mann, der mir mein Hauptweh vertreiben kann. 1' ^ 1'. Kngeln zn gießen, womit man Glück hat. Den 17. Christmonat, wenn es im Schütz ist, oder wenn das Neu auf den Freitag fallt, so gieße Kugeln, so wirst du Glück haben. IS. Bon einem König, Schneider, Riefen, Ginhorn und wilden Schwein. An einem Stadtlein

, Romandia^ war ein Schneider gesessen, welcher auf eine Zeit, als er gearbeitet, einen Apfel bei ihm liegen gehabt, darauf viel Fliegen (wie denn Zur Sommerszeit gewöhnlich) gesessen. Das ma chet den Schneider zornig; er nimmt einen-Tuchfleck, schlägt auf den Apfel und erschlägt der Fliegen sieben. Als solches der einfältig Schneider gesehen, gedacht er bei sich selbst, seine Sach sollte gut werden. Er ließ ihm bald einen sehr schönen Harnisch inachen und da rauf mit goldnen Buchstaben schreiben: sieben

auf einen Streich zu todt geschlagen. Mit seinem Harnisch zog er in den Gassen umher, und wer ihn besähe, der meinet, er hätte sieben Menschen auf einen Streich zu todt geschlagen^ er ward dadurch vor Jedermann übel gefürchtet. Nun war in derselben Gegend ein König, dessen Lob weit und überall erschallte, zu dem verfu get sich der faul Schneider, trat in den Hof, leget sich l. 9

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1846
1. - 6. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 1)
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Seite 136 von 683
Autor: Scheible, Johann / durch J. Scheible
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Scheible [u.a.]
Umfang: 655 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur [vollst. Titel: ¬Das¬ Schaltjahr : welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag]
Schlagwort: s.Kalender
Signatur: I 103.178/1
Intern-ID: 228371
1. I a n u a r tbun wäre, und nach langem hin und her Gedenken erfand er einen Sinn, dadurch er vermeinet, des Kriegs mannes (den niemand für einen Schneider schätzet) los zu kommen. Er schicket nach ihm und hielt ihm für, wie er wohl vernommen, daß er ein gewaltiger starker Kriegsmann wäre; nun hätte er zween Riesen im Wald, die ihm über die Maßen großen Schaden thätm nut Rauben, Morden und Brennen; man konnte ihnen weder mit Waffen, noch mit Anderem beikommen, denn sie erschlügen

, ob er die Riesen nirgend sehen möcht. Nach langem Suchen fand er sie unter einem Baum schlafend, wo sie schnarcheten, daß die Neste an den Baumen sich bogen. Der Schneider besann- sich nicht lange,, was Zu thun wäre, füllte schnell seinen Buserr mit Steinen, stieg aus den Baum, darunter die Nie sen lagen und fing air, den einen mit einem Stein auf seine Brust zu werfen,, davon er alsbald erwacht, über den andern zornig ward und sagt, warum er ihn schlüge; der andere aber entschuldigt sich, so gut er konnà

Indem sie'wieder schlafen wollten, fasset der Schneider wieder einen Stein und warf den, andern, davyN' er über seinen Mitgesellen zornig ward und sagt, warum er ihn werfe. Als sie aber von solchem

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Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1847
19. - 24. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 4)
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Seite 681 von 734
Autor: Scheible, Johann / durch J. Scheible
Ort: Stuttgart [u.a.]
Verlag: Scheible [u.a.]
Umfang: 719 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur [vollst. Titel: ¬Das¬ Schaltjahr : welches ist der teutsch Kalender mit den Figuren, und hat 366 Tag]
Schlagwort: s.Kalender
Signatur: I 103.178/4
Intern-ID: 228376
24» Zannar. àullchkeii bei nächtlicher Well à Schneider, den wir -Ehrenhalben nicht nennen wollen, ein Geiß hinterrücks -auf freier -Gassen habe ' angegriffen, erstlich bei ^ den Hörnern, hernach bei dem'.Schwanz Zu sich gezogen und bemeldte Geiß hm und wieder gestoßen, ihr auch endlich solchen Stoß geben, daß ' sie ein Metz abgefal len und ihr am Leben schädlich seyn solle.- daran tra gen wir als ein Friedliebender, ein besonder ungnädiges Mißfalten, versehen uns zu euch, ihr werdet den Neid

er- -wachsen, und nunmehr in erster 'und anderer Anstanz .allerlei Beweisthum auf und von beiden Theilen ein- .gewandt worden, und Jetziger Zeit auf dem Endurtheil inclusive beruhet, aber inzwischen, in schwebenden Rech ten sich etliche unter den Leuten bednnken lassen, die- weilen unsre Schneider in, diesem Fall an ihren Ehren verletzt, mit ihnen vor Aus trag der Sachen, zu essen und zu'trinken, oder andere Kundschaft und Gewerb mit ihnen Zu haben, ziemlichS Bedenken und Abscheu zu tragen Ursache hätten

, will uns obliegen und von Obrigkeit wegen gebühren, sich der unserigm in die sem Fall auch anzunehmen. Ist derhalben unser ernst licher Befehl, sie, die unsrigen, nämlich die Schneider, mit solchen und dergleichen ehrenrührigen Reden noch

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