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Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 101 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
laternförmiger Aufsatz das Bildnis Herzogs Sigmund und der hl. Barbara im Relief enthält. Diese Bildsäule, sogenanntes „Marter bild'. wurde hauptsächlich aus den Mitteln des Erzherzogs Sigmund errichtet und 1486 die Ausführung des Werkes dein genannten Stein metz übertragen, der es 1489 vollendete. Außer den angeführten Steinmetzen finden nur noch einen Steinmetz Heinrich von Jmst und den Steinmetzen Hans Haldner von München vom Hofe mit Arbeiteil betraut. Letzterer hatte den Auftrag erhalten, zwei Bilder

für das Spital in München anzu fertigen. Zu den Bildhauern Sigmunds müssen wir endlich noch den ..Gipsgießer' Hans Ratold zählen, welcher von Augsburg nach Innsbruck gekommen war und von Erzherzog Sigmund 1475 den Auftrag erhalten hatte, für ihn und feinen Vater Herzog Friedrich, sowie für die Frauen und Kinder beider „ein begräbnis von Ups (Gips) zu gießen mit tabernakeln, winbergen, bilden und den 13 landen' id. h. mit den Schilden der 13 Länder). Zwischen je zwei Schilden, von denen sechs

an jeder der beiden Seiten der sieben Fuß hohen Tomba und das dreizehnte „zu süßen' zu stehen kam. sollte der Künstler ein „ungefarlich mannshohes bild' anbringen ^). Ratold war mit der Ausführung dieses Grabmales bis 1488 beschäftigt, in welchem Jahre er die letzte Bezahlung voll 11 g fl. rh. dafür erhielt. schließlich sei noch erwähnt, dass ein leider ungenannter Bild hauer vorzugsweise in Elfenbein arbeitete und namentlich in den Jahren 146t» und 1467 für seine „helfenbeinen pilder' an .Herzog Sigmund

einen geneigten Abnehmer fand. Die Erzgießerei, welche unter Kaiser Max einen so großen Aufschwung genommen, wurde schon von Erzherzog Sigmund ins ') Der zwischen Erzherzog Sigmund und HcmS Ratold in Betreff der Anserngunq des Grabmals abgeschlossene Vertrag findet sich abgedruckt in der Abhandlung III.*

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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 386 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
Jahre 1446 anvertraut war, scheint sich jedoch um das Schloss selbst nicht viel gekümmert zu haben, da in seinen Ausgaben nur ein bescheidener Posten von 9 Mark Berner für eine Arbeit am „Erker' und am Gange des Hauses sich verzeichnet findet. Durch den Tod Ulrichs von Starkenberg war dessen Bruder Wilhelm des ritterlichen Wortes, mit seinem Bruder stehen oder fallen zu wollen, entbunden. Auch war seitdem Herzog Friedrich mit der leeren Tasche mit Tod abgegangen und hatte dessen Sohn Sigmund

die Regierung des Landes übernommen. Auf die von verschiedenen Fürsten und anderen hohen Persön lichkeiten unterstützte Bitte Wilhelms von Starkenberg hatte Herzog Sigmund denselben zu Huld und Gnaden ausgenommen und alles Geschehene als vergessen erklärt, ihm auch, doch nur „von Gnaden und keinerlei Gerechtigkeit' wegen, das Schloss Schenna sammt dem Gerichte und dem Hofbau als Mannslehen verliehen, welches künftig hin „alle Starkenberger von Namen und Wappen' von dem Grafen von Tirol empfangen sollten

. Außerdem erhielt Wilhelm von Starken berg das Gericht Grumeis, das Haus am Rennweg Zu Meran und das Haus zu - Bozen aus dem ehemals Starkenberg'schen Besitze zurück '). Gerwig von Rottenstein, welcher auch von Herzog Sigmund Zum Pfleger von Schenna bestellt und von ihm noch 1446 bestätigt worden war, hatte als Ersatz für seinen Verzicht auf die Pflege Schenna das Schloss Landeck erhalten. Wilhelm von Starkenberg konnte die ihm von Herzog Sig mund verliehenen Gnaden nicht lange genießen; denn er starb

be reits nach zwei oder drei Jahren (1451 oder 1452) ohne eheliche Leibeserben. Nach seinem Tode verschrieb Herzog Sigmund am 17. März 1453 für 8Wl) fl. und 1750 Dukaten Schloss Schenna mit Gericht und Amt dem Gerwig von Rottenstein, seinem Rath und Kämmerer, . Sohn des früher mit der Pflege von Schenna betrauten gleichnamigen Rottensteiners, in dessen Hand es mit kurzer Unterbrechung bis zum Tode desselben (1496) verblieb. Die erwähnte Unterbrechung fand kurz vor 1477 statt. Aus mir unbekannter

Ursache wurde nämlich Gerwig von Rottenstem von Herzog Sigmund ins Gefängnis ge worfen. Aus demselben wurde er nach geschworener Urshede und unter Verzicht auf den während seiner Gefangenschast eingegangenen ') Tie Urkunde datirt: Bozen, 21. October,

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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 28 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
18 — 1422 sich wieder vermählt. - Christoph Reifer aber stand mit seinem jüngeren Bruder- Sigmund noch unter Vormundschaft. Die Eindrücke aus der -Jugendzeit des Christoph Reifer waren also durchaus getrübte und es ist ^vielleicht psychologisch richtig, wenn man den Keim.der in ihm mit den Jahren zur fixen Idee ge wordenen Meinung, dass er verfolgt und mit Gift bedroht sei, in den Erlebnissen seiner Jugend sucht. Des jungen Reifers einzige Zuflucht war sein Gerhab Erasmus von Thun, der „nächste

war auch Jörg Künigl von Ehrenburg, ein bei dem Grafen von Görz wie beim Tiroler Landesfürsten hoch angesehener und von denselben in vielen wichtigen Geschäften verwendeter Mann, welchem sein Reichthum, noch mehr aber seine ritterlichen Eigenschaften allgemeines Ansehen verschafften. 1470 finden wir selbst den Landesfürsten von Tirol, Erzherzog Sigmund, als Gast des Jörg Künigl aus dem Schlosse zu Ehrenburg. In den dauernden Besitz von Altspaur gekommen, dachte Ritter Christoph Reifer bald daran

war Ursula Künigl von Ehrenburg. Der edle Ritter hat demnach immer eine standesmäßige Wahl ge- ') Eine ganz gleiche Bedingung finden wir in der Urfehde Heinrichs von Aottenburg, vom Jahre 1411. Zoller, Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Innsbruck. 128, 123. Die Mutter Reisers, Klara von Maretfch, hatte vor Kaspar Reifer Wilhelm von Welden und nach Reifer Sigmund den Trauison von Sprechen stein (1- 1423) geheiratet. Sie starb nach Necb 1454.

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Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 87 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
ist, haben wir doch schon unter Herzog Friedrich die Anfänge der später so ausgebildeten Harnischschlägerei und Geschützgießerei. Herzog Friedrich starb 1439 mit Hinterlassung eines minderjährigen Sohnes und reicher Schätze an Gold, Silber und Edelgestein, die eine fröhliche Illustration zum Beinamen des Herzogs „mit der leeren Tasche' bilden. Herzog, oder, wie er sich später nennen konnte, Erzherzog Sigmund betrat erst nach Ablauf der vormundschastlichen Regierung die Laufbahn der Regenten des Landes. Am Hofe Kaiser

Friedrichs unter Leitung des gelehrten Aeneas Sylvius herangebildet 2), mit den reichsten Gaben des Geistes und des Herzens und mit einer riesigen Stärke des Körpers ausgerüstet, ergriff er 1446 die Zügel der Regierung. Jung, lebenslustig, prunkliebend und des ReichthumS bewusst, den sein Vater für ihn in der Burg zu Innsbruck aufge häuft, versammelte er um sich alles, was zur Erhöhung des Glanzes seines Hofes dienen konnte. Da durften nun Kunst und Wissen schaft nicht fehlen, und wie Erzherzog Sigmund

gerne von Gelehrten sich umgeben ließ, fanden auch Kunst und Kunstgewerbe an ihm stets eine allseitige Förderung und bereitwillige Unterstützung. Handel ») Mayenberger wurde schon I4N7 herzoglicher Büchsenmeifler mid lebte bis 1418.» -) Dem Aeneas Sylvius verdankt Sigmund freilich auch die frühzeitige Ausbildung nach einer weniger wissenschaftlichen Seite, deren zahlreiche Folgen dem einstigen Erzieher keine besondere Ehre machen. Vgl. Albert Inger. Der Itreit der Tiroler Landschaft mit K. Friedrich

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