Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
— >^!) — 1465 der Kirchenbau von Seefeld wieder ernstlich aufgenommen. Den Anstoß gab jedenfalls der Hof zu Innsbruck, und zwar, wie es scheint, die hochgebildete, kunstsinnige Gattin Herzogs Sigmund, Eleonora, des Königs von Schottland Tochter, auf deren Befehl die Baurechnungen aus den Jahren 1465 bis 1469 eingestellt erscheinen. Es wurden nun vor allem Zwei „Baumeister' ernannt, denen die Beschaffung und Verrechnung des Geldes, die Bestellung der Arbeiter, sowie die ganze Aufsicht
. Die gemeinen Bausteine wurden durch „Steinbrecher und Steinklieber' in der Nähe und im Gaisthale gebrochen, die Steine für feinere Steiumetzarbeiten aber aus Mittewald in Baiern bezogen, Bei der Wiederaufnahme des Baues war Pfarrer Herr Ludwig Sieger (-j- 13. Mai 1465), ihm folgten Haus Plum, genannt Hundt (-j- 1467) und Hans Egerdachor, welcher die Vollendung des Baues überlebte. -) Die Namen der zwölf Steinmetzen sind: Kaspar, Thoman Stclircr, Jörg, Christl, Hans, Sigmund, Hans Plank, Hans Varly, Thoman