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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1063 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
hin aufgefahren ist, dann wird Er vom Himmel den heil. Geist herabsenden. Solang aber Jesus nicht in den Himmel hinaufgefahren ist, will Er ihnen auch den ^ heil. Geist nicht senden. Denn der heil. Geist wohnt ^ im Himmel droben; vom Himmel herab soll alles Gu te auf die Erde kommen. Wenn also Jesus den heil. Geist will auf die Erde herabsenden, so ist es ja ganz der Ordnung gemäß, daß Jesus zuerst in den Himmel hinaufsteigt, um den heil. Geist auf die Erde herabzu senden. Wer sendet den heil. Geist? Den heil

. Geist sendet der Gottmensch, Jesus Chri stus. Der Vater sendete den Sohn, und der 'Sohn sendet in Vereinigung mit dem Vater den heil. Geist. Hg ist dieses Wirken der heiligsten Dreifaltigkeit bei à Erlösung des Menschen ein Geheimniß, das wir kohl zu glauben, aber nicht zu begreifen im Stande àb'AaS Wird der heil. Geist auf Erden wir- Der heil. Geist Wtrd unter den Menschen noch viel »Hchr und Größeres wirken, als selbst Jesus gewirkt ! hAe. Das was Jesus mehr im Stillen gewirkt hat- nach Ostern

. 315 te, wird der heil. Geist offen vor der ganzen Welt ausbreiten. Jesus sagt: „Und wenn dieser kommt, wird Er die Welt überzeugen von der Sünde, von der Gerechtigkeit und vom Gerichte.' Was will nun dieses sagen? Jesus hat es selber erklärt, „i. Von der Sün de, weil sie nicht an mich geglaubt haben.' Also wenn der heil. Geist kommt, so soll es nach und nach die ganze Welt einsehen, was für eine schreckliche Sünde die Juden begangen hatten, daß sie an den Sohn Got tes nicht geglaubt haben. So lang

Jesus auf Erden lebte, geschah dieses noch nicht. Allein kaum waren die Apostel unter dem Beistände des heil. Geistes zu den heidnischen Völkern gegangen, welche bereitwillig den Glauben annahmen: da fing nun die ganze Welt an einzusehen, was für ein ungläubiges und verstock tes Volk die Juden seyen, daß sie an den Sohn Got tes nicht glaubten. Die Heiden glaubten, die Juden aber hatten nicht geglaubt. 2. Wird der heil. Geist die Welt überzeugen von der Gerechtigkeit. Alle Welt

wird mit der Er leuchtung des heil. Geistes einsehen, daß Jesus un schuldig und gerecht ist, und daß Er würdig war, von der sündhaften Erde hingenommen zu werden, und zur rechten Hand des himmlischen Vaters zu sitzen; wenn Ihn gleich die Juden unter die Ungerechten zählten, und ans Kreuz schlugen. 3. Wird der heil. Geist die Welt überzeugen vom Gerichte. Alle Welt wird es einsehen lernen, wie das Reich des Satans auf Erden, des Fürsten dieser Welt, seinem nahen Ende entgegen geht, und daß der Schlange vom Nachkommen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1185 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
der 103. Psalm von dem göttlichen Geiste, der Alles neu schafft: „Du sendest aus deinen Geist, und sie werden geschaffen: und du erneuerst das Angesicht der Erde.' In dem göttlichen Geiste geht die Wiedergeburt zum neuen göttlichen Leben vor sich, welche uns nothwen- dig ist, um in den Himmel zu kommen, wie Jesus zu Nikodemus sagt: „Wahrlich, wahrlich sage ich dir: wenn Jemand nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und heiligen Geiste, so kann er in das Reich Gottes nicht eingehen. Was vom Fleische

geboren ist, das ist Fleisch, und was vom Geiste geboren ist, das ist Geist.« Jvh. 3, 5. 6. Es ist also noch nicht genug, daß Jesus uns das ewige Leben verdient und den Weg des Lebens gezeigt habe: es muß uns der Geist Gottes auch in das Le ben einführen, unsere Seelen vom geistigen Tode er wecken. 2. Mit dieser Erneuerung des Lebens gibt uns der heil. Geist zugleich auch die Gnade und Kindlchaft Gottes, welche Jesus durch seinen Tod uns verdient hat. So sagt der Apostel Paulus: „Alle, die vom Geiste

Gottes getrieben werden, sind Kinder Gottes. Denn nicht habt ihr wieder empfan gen den Geist der Knechtschaft, um euch zu fürchten, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in welchem wir rufen: Abba (Vater)!' Röm. 8, lä. 15. Diefen göttlichen Geist,, welchen Jesus über seine Jünger ausgegossen hat, und noch immerfort ausgießt, nennt daher der Apostel Paulus „das Unterpfand un serer Erbschaft' (Ephef. 1, 14.); denn da uns Jesus schon in diesem zeitlichen Leben die Fülle seines gött lichen

Geistes gegeben hat, so wird er uns um so mehr einstens die Freuden des Himmels geben. Da wir den Geist erhalten haben, in dessen Macht es ist, die Welt umzuschaffen; so werden wir sicher erwarten können, daß er uns auch zum ewigen Leben um schafft. 3. Der Geist Gottes ist seit der Himmelfahrt Christi unser Tröster über den Hingang des göttlichen Heilandes, daher ihn auch Jesus bei hinein Scheiden von den trauernden Jüngern den Tröster genannt hat. An Jesu Statt führt er uns den Weg zum Himmel, lehrt

unfern Verstand die Wahrheit, die uns zur Erlangung des ewigen Lebens nöthig ist, und stärkt unsern Witten in Glaube, Hoff nung und Liebe. Daher sagte Jesus zu seinen Jün- laubenslehre. 443 gern: „Ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, damit er in Ewigkeit bei euch bleibe, deu Geist der Wahrheit. — Der Tröster aber, der hl. Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, derselbe wird euch Altes lehren, und euch an Alles erinnern, waS immer ich euch gesagt

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1165 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
, sondern er glaubt auch an die Dreiei nigkeit. Diese besteht darin, daß drei Personen nur Ein Gott sind, nämlich Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist. Sehr oft und feierlich hat die katholische Kirche die Lehre von der allerheiligsten Dreieinigkeit ausgesprochen und erklärt. Hören wir darüber ihre Stimme. Das sogenannte Athanasianische Glaubensbekennt- niß, das in der katholischen Kirche allgemein ange nommen wurde, sagt: „Das aber ist der katholische Glaube, daß wir. Einen Gott in der Dreieinigkeit

, und die Dreieinigkeit in der Einheit verehren, und die Personen nicht vermengen, und die Wesenheit nicht trennen. Denn eine andere ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes, und eine andere die des hl. Geistes. Aber die Gottheit des Vaters, und des Lohnes und des heiligen Geistes ist Eine, gleich ist ihre Herrlichkeit, zugleich ewig ihre Majestät. Wie der Vater, so ist der Sohn, so ist der hl. Geist. Un- erschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn, uner- schaffen der hl. Geist. Unermeßlich

ist der Vater, un ermeßlich der Sohn, unermeßlich der hl. Geist. Ewig ist der Vater, ewig der Sshn, ewig der heil. Geist. »laübenslehre 419 Und doch gibt es nicht drei Ewige, sondern Einen Ewigen; sowie es nicht drei Unerschaffene und nicht drei Unermeßliche gibt; sondern Einen Unerschaffenen und Einen Unermeßlichen. Der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott, der hl. Geist ist Gott: und doch sind nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott. Der Vater ist Herr, der Sohn ist Herr, der hl. Geist ist Herr

: und doch sind nicht drei Herren, sondern es ist Ein Herr. Denn so wie der christliche Glaube uns befiehlt, jede einzelne Person Gott und Herrn zu nennen: so dürfen wir doch vermög, der katholischen Glaubenslehre nicht drei Götter oder Herren bekennen.' Dann über die einzelnen Personen sagt das näm liche Glanbenc-bekenntniß: „Der Vater ist von Nie-- manden gemacht, oder erschaffen oder erzeugt. Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht, nicht er schaffen, sondern erzeugt. Der hl. Geist ist vom Va ter und Sohne

: nicht gemacht, nicht erschaffen, nicht erzeugt, sondern ausgehend. Es ist also nur Ein Va ter, und nicht drei Vater, Ein Sohn , nnd nicht drei Söhne, Ein hl. Geist, und nicht drei hl. Geister. Und in dieser Dreieinigkeit ist nichts früher oder später, nichts größer oder t'letner: sondern alle drei Personen sind gleich ewig und gleichzeitig.. So daß in allen Stücken, wie schon früher gesagt wurde, die Einheit in der Dreieinigkeit und die Dreieinigkeit in der Ein heit zu verehren ist. Wer also will selig

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1184 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
442 Katholische Glaubenslehre. Wie der Evangelist Johanna sagt: „Er gab ihnen die?sagt, er sei von Ewigkeit vom Vater gezeugt, lagt man Gewalt, Kinder Gottes zu werden, Jenen, die glau-zvom hl. Geiste: er gehe vom Vater und Sohne aus, ben in seinem Namen.' Joh. I. Er hat uns den!oder werde ausgehaucht. Weg zum ewigen Leben, zum Himmel gezeigt, und! Der allgemeine Kirchenrath zu Florenz (143g) ist uns denselben vorausgegangen. z befiehlt allen Christen zu glauben: „Daß der hl. Geist

Da aber Jesus in den Himmel aufgefahren ist, und die Erde verlassen hat, so entsteht die weitere Frage: Wodurch werden wir ^iner Verdienste theil- haftig? Da wir nach der Lehre der katholischen Kirche noch alle in der Erbsünde geboren werden: wodurch werden wir wiedergeboren und zu Kindern Gottes gemacht, und des Himmels fähig? Wer zeigt uns jetzt an Jesu Statt den Weg zum Himmel und führt uns in denselben ein? Die Antwort lautet: Alles dieses wirkt die dritte göttliche Person in uns, der heilige Geist

. Dieser macht uns der Verdienste Jesu Christi theilhastig. Daher lautet nun der achte Glaubensartikel: „Ich glaube an den heiligen Geist.' DaF nicü- nische Glaubensbekenntniß ist hierin noch etwgs weit läufiger, indem es sagt: „Und an den heiligen Geist, den Herrn und den Lebengeber, der vom Vater und Sohne ausgeht: de? mit dem Vater und Sohne zu-- gleich angebethct und verherrlicht wird: der geredet hat durch die Propheten.' ewiglich aus dem Vater und Sohne ist, und seine Wesenheit und sein Dasein

aus dem Vater und Sohne zugleich babe, und aus beiden ewiglich wie aus Einem Urgrund und in Einem Aushauchen hervorgehe/' Wie kann man sagen, daß der hl. Geist nur Einen Urgrund habe, wenn er von zwei götlichen Personen ausgeht? Die Antwdrt darauf gibt uns der nämliche heil. Kirchenrath: „Weil der Vater Alles, was des Vaters, ist, durch die Erzeugung seinem Sohn gegeben hat, als nur die Vaterschaft nicht: so hat der Sohn vom Vater, von welchem er ewiglich erzeugt wurde, eden auch dieses, daß der heil. Geist

aus dem Sohne aus geht.« Der Sohn Gottes hat alio die Macht, den Geist Gottes aus sich mit dem Vater hervorgehen zu lassen, nicht aus sich, sondern aus dem Vater, von dem er Alles hat: und daher ist der Vater und der Sohn zugleich der Urgrund des hl. Geistes. Diese Lehre der katholischen Kirche wird auch von der hl. Schrift bestätigt; denn der hl. Geist wird ,dàrìn'd°id d-r G-ift <Kck,' -» à 'er d« un- »i. A ^ ersvn des heiligen Geistev. 'von beiden zugleich ausgehen. So lagt JesUv selbst zu seinen Aposteln

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1073 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Am Feste der allerhei HM erstemal ist der Mensch in der Erbsünde geboren worden: er hat nur ein irdisches Leben von seinen Eltern geerbt, und nicht das wahre, himmlische. Zu diesem himmlischen Leben aber wird der Mensch wie dergeboren durch die Taufe. So wie die ganze Welt durch Gott den Vater, den Sohn und den heil. Geist am Anfange aus dem Wasser geschaffen wurde: so muß nun der Mensch, damit er wieder neugeschaffen wer de, auch im Namen des Vaters, des Sohnes und des heil. Geistes mit Wasser

begossen werden. Und sowie der heil. Geist über den Gewässern bei der Erschaffung hinschwebte, und sie für ein schöneres Leben empfäng lich machte: so schwebt dann auch bei der heil. Taufe der heil. Geist herab, und theilt dem getauften Men schen das himmlische Leben mit. Warum sagt Jesus: „im Namen?' Jesus sagt: „im Namen' und nicht „in den Namen,' um anzudeuten, daß der Vater, der Sohn und der heil. Geist Eins sind. Wenn die heil. Schrift vom Einen Gott redet, so heißt es allzeit: im Namen Gottes

, oder der Name Gottes. Ob gleich nun hier Jesus drei Personen nennt: den Va ter, den Sohn und den heil. Geist; so sagt er doch such nur: „im Namen,' wie man bei Einem Gott sagt; und daraus sieht man, daß diese drei Personen nur Ein Gott sind. Worin besteht das Geheimniß der aller- heiligsten Dreieinigkeit? . Das Geheimniß der allerheiligsten Dreieinigkeit be steht darin, daß drei göttliche Personen nur Ein Gott sind, und nicht drei Götter. - Also Ein Gott, aber in drei Personen. Die Natur und We senheit

dieser drei Personen ist nur Eine, nämlich hie göttliche; Personen aber sind in dieser Einen gött lichen Natur — drei. .Das beste Gleichniß der allerheiligsten Dreifaltigkeit ist die menschliche Familie; der Vater, die Mutter und bas Kind. Alle drei.sind verschiedene Personen, und doch haben alle drei nur Eine menschliche Natur. Die drei göttlichen Personen folgen immer in der gleichen Ordnung aufeinander, 1. der Vater, 2. der 7 Sohn, 3. der heil. Geist. Denn der Vater ist aus sich selbst von Ewigkeit

', der Sohn ist vom Vater von Ewigkeit her gezeugt, und der heil. Geist geht vom Vater und Sohne zugleich von Ewigkeit aus./ Alle drei sind ewig. Nicht etwa, daß der Sohn jünger ist gls der Pater, und. der heil. Geist wieder jünger als her Sohn; sondern alle drei sind gleich ewig, gleich jttàchà, g^ich wìise, gleich gütig u. s. w. Möschen auch im einzelnen Menschen etwas ähn- ì>er Mensch ist ja nach dem ìbenbilde elschaffen. Z.B. wenn der Mensch spricht. Alterst denkt er; und das erste ist somit

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1068 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
erschienen ist, und vor ihren Augen sich zum Himmel erhob, damit Er uns seiner Gottheit theil- haftig mache.' Wie wird es wohl feyn, wenn wir nach dem jüngsten Gerichte mit Seel und Leib mit Jefu in den Himmel fahren! Am vi. Sonntage nach Ostern. Evangelium, Johannes 15, 26—27. 16, I—4. „In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn der Tröster kommen wird, den ich euch vom „Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom „Vater ausgeht, derselbe wird von mir Zeugniß geben, „Und auch ihr werdet

vor Pfing- sten, mahnt uns die Kirche nochmals an die Ankunft des heil. Geistes. Der heil. Geist wird genannt „der Tröster,' weil er den Menfchen, die des harten Erdenlebens müde sind, und nach dem Himmel sich fehnen, himmlischen Trost und Beruhigung in das Herz gießt. Er wird genannt „der Geist der Wahrheit;' denn er ist das gerade Gegentheil von jenem Geiste der Lüge, der im Paradiese die Menschen durch eine Lüge in das Unglück gebracht hat. Der heil. Geist ist der größte Feind der Lüge

. Er will das Reich der Lüge auf Erden zerstören, und die Menschen alle wieder zur Erkenntniß der Wahrheit bringen, und dadurch glückselig machen. sagt vom heil. Geiste: „der vom Vater auEr sagt nicht: der vom Vater allein aus geht. ist also dieser Ausspruch Jefu der Leh re der kalyollichm Kirche nicht entgegen, welche uns zu glauben vorstellt: daß heil. Geist vom Vater und Sohne zugleich ausgeht. Eine Hinweisung dar auf, daß der heil. Geist von Vater und Sohn zugleich ausgehe, liegt schon dann, daß der heil

. Geist von Vater und Sohn zugleich gesandt wird; denn Jesu« sagt: „den ich euch vom Vater senden werde;' und an einem andern Orte: „der heil. Geist, den der Va ter in meinen Namen senden wird.' Jesus, der nur vom V.ater von Ewigkeit her erzeugt ist, sagt aber im mer nur, daß Er vom Vater auf die Erde gesandt sey, und nie vom heil. Geiste. Wie wird der heil. Geist von Jesus Zeug niß geben? Durch die vielen und großen Wunder, welche die Apostel durch die Kraft des heil. Geistes wirken wer

den, um die Lehre Jefu zu beweisen. Zugleich auch durch die ungeheuren Bekehrungen und Veränderungen auf der Welt. — So wird also die Lehre Jesu auf Erden einestheils ein göttliches Zeugniß erhalten, durch den heil. Geist, und anderntheils ein menschliches, durch die Apostel. Denn auch die Apostel gaben laut vor der ganzen Welt Zeugniß von der Lehre Jesu und von seinem ganzen öffentlichen Lehramte; denn sie wa ren vom Anfange bei Ihm gewesen, d. h. seit seiner Taufe am Jordan, wo Er sein öffentliches Lehramt

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 338 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Jesus fastet und wird Aber kaum stieg Jesus in die Wasser des Jordans hinein: stehe! da öffnete sich der Himmel, und der Geist Gottes schwebte herab, und Johannes sah ihn, wie er in Gestalt einer Taube ober dem Haupte Jesu in den Lüften blieb. Nun erkannte Johannes, daß Jesus der Sohn Gottes sei. Er ärgerte stch an seiner Armuth nicht, hielt ihn zurück, und wollte ihn nicht mehr untertauchen im Wässer, und sprach in Demuth und Bewunderung:-„Ich habe nöthig von dir getauft

also sein Haupt, und Johannes tauchte ihn in heiliger Ehrfurcht unter in den Wellen des Jordan, und taufte ihn. „Jesus stieg sogleich aus dem Wasser herauf, und bethete an dem Ufer des Jordan, mit zum Himmel emporgehobenem Antlitz. Da sah auch er den Geist des Herrn ober seinem Haupte in den Lüften schweben, und wie eine weiße Taube auf sich herabsteigen. Seine menschliche Natur wurde nun von den Gaben des göttlichen Geistes erfüllt, und die ihm inwvhnende Gottheit zeigte stch hinfort in vollem Maße

in seiner Menschheit. Da ertheilte ihm der Geist Gottes die königliche und hohenpriesterliche Salbunc des Messias. Obgleich Jesus vermöge seiner Gottheit alle Gaben selbst hatte seiner Menschheit ertheilen kön nen: so will er doch alles vom heil. Geiste empfan- ^n, gleich uns Adamskindern, die wir alle himmlischen Euter nur durch den heil. Geist von oben erhalten. Und Jesus sah nun auch den Himmel offen, und die Herrlichkeit Gottes leuchtete über ihn herab vor den Augen aller Umstehenden, „und eine Stimme erscholl

, so ist er doch ohne Sünde, und auf seine heiligste Menschheit schaut der göttliche Vater mit Wohlgefallen hin, weil sie ganz rein und heilig, und von Gottes Geiste durchdrungen ist. Warum ist der heil. Geist in Gestalt einer Taube erschienen? som Teufel versucht. 33 t 1. Um anzuzeigen, daß es ein reiner, heiliger Geist sei, der sich über Jesus herabließ. Denn die Tauben sind sehr reinliche Thiere. S. Um anzuzeigen die innerliche Reinigkeit, welche der Mensch durch das Wasser der heil. Taufe erhält

zum himmlischen Leben mit der Taufe beginne. Anmufthung. Wie freuen wir uns wegen der Verherrlichung, welche dir bei deiner Taufe zu Theil wurde, o demü- thigster Jesus! Wie ein sündiger Adamssohn willst du dich taufen lassen; aber da gibt dir der himmlische Vater vor allem Volke das Zeugniß, daß du, Gottes Sohn bist. Der Himmel öffnet sich über dir; denn du bist es, der uns wieder in den Himmel zurückführt. Der heil. Geist schwebt und bleibt über dir; denn du bist derjenige, der mit dcm heil. Geiste taufet

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Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1069 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
.' Die Weihe des Taufwassers geschieht auf ganz glei che Weise, wie am Charsamstage. (Sieh Seite 304.) IU. Nach dieser Weihe wird die Allerheiligen-Litanei gebethet, während der Priester auf den Stufen des MareS liegt. Dieses ist ein Zeichen der Buße und Verdemüthi- gung. Denn durch ernstliche Buße und Gebeth müssen wir den heil. Geist auf uns herabrufen. Sobald in der Litanei gedeihet wird: „Wir arme Sünder,' dann erhebt sich der Priester, und tritt, nachdem er das Meßgewand ange legt hat, an den Altar

? ausgegossen hat. Daher frohlockt nun von über mäßiger Freude der ganze weite Erdkreis. Aber auch H. K. II. Bd. die obern Gewalten und englischen Mächte singen ein Loblied deiner Herrlichkeit ohne Ende.' Ist das Psingstfest für uns ein feierliches Fest? Allerdings. Die drei höchsten Festtage des Jahres sind: Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Denn der Erlösungstod Jesu hätte uns nichts genützt, wenn nicht der heil. Geist gekommen, und die Verdienste Jesu Christi über uns ausgegossen hätte. Durch den heil

. Geist sind wir nun erst Kinder Gottes geworden, ha ben erst das Wohlgefallen Gottes erhalten; durch ihn werden wir wieder umgeschaffen, aus Menschenkindern in Gotteskinder verwandelt. Wir feiern nun am Pfingst- feste jenes für die ganze Erde so glückliche Ereigniß, wo der heil. Geist über die Apostel in Gestalt feuriger Zungen herabgekommen ist und sie auf so wunderbare Weise in andere Menschen umgewandelt hat. So wie das Feuer die Schlacken ausbrennt, und das reine Gold in seiner Schönheit sehen

läßt: so hat auch der heil. Geist alle UnVollkommenheit aus dem Verstände und Willen der Apostel entfernt. Und der heil. Geist ist von den Aposteln auf ihre Nachfolger übergegangen, und seitdem bei der katholischen Kirche geblieben, und theilt immerfort seine himmlischen Gnaden und Gaben aus, die weit mehr Werth sind, als alle Schätze der Welt. Der heil. Geist ist im Geben nie müde gewor den, und hat auch immer noch einen unerschöpflichen Vorrath von Gaben. Ja sogar, je mehr und je ^öf ter

man bei ihm bettelt, desto mehr und lieber gibt er. Und wir sind so arm und brauchen so viel: da her wollen wir uns nun diese heil. Zeit mit rechtem Vertrauen zu dem heil. Geiste wenden, und mit der katholischen Kirche bethen: „Komm heil. Geist, und sende vom Himmel den Strahl des Lichtes. Komm Vater der Armen, komm Geber der Gaben, komm Licht der Herzen. Bester Tröster, süßer Gast der Seele, süße Labung! Du Ruhe in der Arbeit, du Kühlung in der Hitze, du Trost im Weinen. O erfreuliches Licht, erfülle

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_473_object_4353187.png
Seite 473 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
des himm lischen Gebens vollendet werden; bevor die neue Um- schaffung der Menschen durch den heiligen Geist nach diesem Vorbilde geschehen kann. Nebstdem geht der heilige Geist nach der Lehre der katholischen Kirche nicht vom Vater allein, sondern auch vom Sohne aus und zwar wird er vom Himmel kommen. Daher muß Jesus zuerst in den Himmel zurückkehren, damit der heilige Geist von dem Vater und Sohne vom Him mel auf die Erde herabgesendet werde. „Und wenn dieser kommt, fährt Jesus fort, wird er die Welt

in sich selbst schon überwunden sei. Wenn nun der Fürst der Welt schon bezwungen und bestraft ist; so werden auch seine An Hänger^ früher oder später bestraft werden. «^ch habe euch noch Vieles zu jagen, aber ihr jetzt nicht tragen (verstehen). Wenn aber ^ner Geist der Wahrheit kommt, der wird euch alle ^ lehren; denn er wird nicht von sich selbst ^ì ^ ^rt, wird er reden, und was zukunstlglst, euch verkünden. Derselbe wird mich Ver herrlichen, denn er wird ^ ^ Meinigen nehmen und ev uch verkünden

. Alles, was der Vater hat, lst mein: darum habe ich gesagt: Er wird von dem Metmgen nehmen, und ^ euch verkünden.« Wenn aho zetzt der göttliche Lehrmeister Jesus seine Jünger Verlanen Wwd: so werden sie dafür einen an Hier meint Jesu« seine Himmelfahrt, von welcher Er jetzt fort fährt zu reden. dern, ebenfalls göttlichen Lehrmeister bekommen, den heiligen Geist; dieser wird sie 1. das Gleiche lehren, was Jesus gelehrt hat. Der heilige Geist hat feine Wesenheit und ebenso alle Wahrheit aus dem Vater und Sohne

zugleich. Wie der Sohn seine ganze We- enheit und alle Wahrheit nur aus dem Vater hat, so )at der heilige Geist alles vom Vater und Sohne zu- . gleich. Daher kann er nicht anderes lehren, als der > Sohn gelehrt hat. 2. Der göttliche Geist wird die Jünger aber noch mehr lehren, als der Sohn. Weil der Verstand der Jünger jetzt noch zu schwach ist, die ganze Lehre Jesu zu fassen. Der heilige Geist aber wird ihren Verstand erleuchten. Jesus spricht dann weiter: „Noch eine kleine Weile, so werdet

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 382 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Jesus verspricht die Aufersteh sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wider den Sohn wird nachgelassen; aber die Lästerung wider den heil. Geist wird nicht nachgelassen werden. Und wer ein Wort wider des Menschensohn redet, dem wird ver geben werden: wer aber Wider den heil. Geist redet, dem wird weder in dieser, noch in der künftigen Welt vergeben werden.' Wie hatten die Pharisäer den heil. Geist gelästert? , Weil sie den Geist Gottes, der in Jesus wirkte, einen unreinen Geist nannten. Dieß

von sich. Gottes Barmherzigkeit ist sonst so groß/ daß er nicht bloß in dieser Welt die Sünden verzeiht, sondern kleinere Sün den auch noch im Fegfeuer abbüßen läßt: . doch für solche verstockte Frevler gibt es keine Verzeihung. Aber wohlgemerkt! es ist hier nur von verstockten Frev lern gegen den heil. Geist die Rede, wie diese Phari säer waren. Sobald der größte Sünder von seinem Jrrthum zurückkehren will, findet er allzeit Verzei hung, wie die katholische Kirche lehrt. Bei 'solchen verstockten Frevlern wäre

der Erde sein. Die Männer von Ninive werden am Gerichtstage mit die sem Geschlechte auftreten, und es verdammen; denn sie haben auf die Predigt des Jonas Buße gethan: und siehe, hier ist mehr als Jonas. Die Königin vom Mittage wird am Gerichtstag mit diesem Geschlechte auftreten und es verdammen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomons zu hö ren: und siehe, hier ist mehr als Salomon. Wenn aber der unreine Geist aus dem Menschen ausgefahren ist, wandert er durch dürre Orte, suchet

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 525 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Hìg Auch Nicht-Juden werden in das Reich Gottes aufgenommen. aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der! Hände auflege, den heiligen Geist empfange. Petrus Stadt Zauberei trieb, und das Volk von Samaria irre aber sprach zu ihm: Dein Geld sei mit dir! zum Ver führte, indem er vorgab, er sei etwas Großes. Alle derben, weil du meintest, die Gabe Gottes zu bekom- hingen ihm an, vom Kleinsten bis zum Größten und men für Geld. Du hast keinen Antheil noch Erbschaft sprachen: Dieser ist die Kraft

, die in Jerusalem waren, Petrus und Johannes aber, „nachdem sie bezeugt hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen und gepredigt hatten das Wort des Herrn, kehrten habe, sandten sie den Petrus und Johannes zu ihnen, nach Jerusalem zurück, und verkündigten in vielen Ge- Da diese gekommen waren, beteten sie für sie, daß sie genden der Samariter das Evangelium. Ein Engel den heiligen Geist empfangen möchten; denn er war des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Mache noch über keinen derselben gekommen

, sondern sie wa- dich auf, und geh gegen Mittag auf die Straße, die ren nur getauft im Namen des Herrn Jesu. Da von Jerusalem nach Gaza hinabführt.' Gaza war legten (die Apostel) ihnen die Hände auf, und sie em- früher eine Stadt der Philister gewesen, und lag am pfingen den heiligen Geist.' mittelländischen Meere. Es war damals von den W- Auf diese Weise waren auch die sonst so verhaß- mern zerstört und öde. Da machte sich (Philippus ten Samaritaner in die Kirche Jesu aufgenommen auf und zog fort. Und siehe ein Mann aus Aethio

, ertheilte- den Samaritern der Diakon Philippus; die hatte aber den Glauben an den wahren Gott Israels heilige Firmung aber können ihnen nur die Apostel! und aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Beschnei geben. Sie wird ertheilt unter Gebet und Händeauf- dung angenommen. legnng. Diese Händeauflegung zeigte an, daß von nun „Der (heilige) Geist aber sprach'zu Philippus: Geh an der Geist Gottes mit seiner Kraft die Neubekehrten Yin, und nähere dich diesem Wagen. - Philippus aber überschatten

werde. Und es kam auch durch die Hand- lief hinzu, und hörte ihn lesen den Propheten JsaiaS auflegung der Geist Gottes sichtbar herab, und erfüllte und sprach: Meinst du auch zu verstehen, was du lie- me Samariter mit seiner wunderbaren Kraft, wie er fest? Er'sagte: Wie kann ich es, wenn mich Niemand ftuhe.r ^ Apostel am Pfingsttage und die ersten Chri- unterweiset? Und er bat den Philippus, daß er auf- ^ ^Malem erfüllet hatte. steige und sich zu ihm setze. Die Stelle aber, die er Aver unter dem guten Weizen

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1111 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Ceremonien bei der Firmung. 365 mung? Sind die Firmlinge mit ihren Pathen zum Empfange dieses heil. Sakramentes versammelt, so er scheint der Bischof als Ausspender desselben in bischöf licher Kleidung. Die Firmlinge knien nieder und der Bischof spricht: „Der heil. Geist komme über euch, und die Kraft des Allerhöchsten bewah re euch vor Sünden.' — Dann bezeichnet er sich selbst mit dem Zeichen des heil. Kreuzes, breitet seine Hände über die Firmlinge aus, und fleht feierlich um ,'die sieben

. Es war das ein schönes Sinnbild, daß Gott der Er de nun wieder gnädig seyn wolle, und bis auf unsere Tage ist deßwegen der Oehlzweig nn Sinnbild des Friedens geblieben. In der Firmung aber kommt der liur vcili uus vcì, t» heil. Geist über uns, um Alles, WHS in uuv / o zes und zuletzt einen leichten Backenstreich mit den «wohlgefällig zu machen, und uns ^ber m eme >üsoy- Worten: yDer Friede sey mit dir.' Vor Al-!nung Gottes zu verwandeln; wo aber Gott woynr, oa lem gehört also zu diesem Sakramente die Handaufle-nst

, à uns m Hände auflegten; und sie empfingen den heil. Geist, dem heil. Sakramente der Fmnung geendet wà (Apostelgesch 8.) Die Handauflegung deutet aber auch Warum wird aber gerade die Stirne damit Estrichen. an, daß derGefirmte in vorzüglicher Weise unter dem Wie derjenige, welcher seiner guten Sache^bewußt ist, göttlichen Schutze und unter der Fürsorge des heil.Isich nicht scheut, m,t offener S^rne vor alle I sch Geistes stehe, wie es der Papst Melchiades in emem hinzutreten, so soll auchàCWstMMeM

verlassenen Waisen Sorge trägt. Ebenso wäre esiund wer sich meiner Lehre schämen wiro v nicht genug gewesen, daß uns Jesus Christus durchiden Menschen, dessen werde auch ^ch w seinen blutigen Kreuztod alle himmlischen Gnaden undlschämen, wenn JH.in meiner uno Gaben erworben und bei seiner Rückkehr in den Him-lVaters und seiner heiligen Engel y ) mel hinterlassen hätte; er mußte uns auch den heil.jwieder kommen werde. ^. Geist senden, der diese göttlichen Gaben in uns erhältlDarum findet auch die Salbung

a s und vollkommen macht,« - oder, es war nicht ge- Form eines Kreuzes M. Dur^ nug, daß wir in der heil. Taufe Kinder Gottes und wird nämlich der Mensch ^ ? Erben seiner mannigfachen Gnaden wurden; m der ter die Heerschaar Christi aufgenommen,^ Firmung mußte uns durch die Händeauflegung des! Soldat das Feldzeichen undwKl^ Bischofs auch noch der heil. Geist ertheilt und^ unssnigS tragt und dadurch von^Aàn untMchieden wird,, zum Tröster, Beschützer und gleichsam in unserer geist-Iso ziemt

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 130 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
124 David. „Aber der Geist des Herrn wich von Saul, undlund eine Svanne hoch.' Er war also nach unferm ^ es plagte ihn ein böser Geist,' welchen Gott zur Strafe i Maaße dreizehn Spannen hoch, »^ud ^ hatte einen ^ über ihn sandte. Saul wurde ganz schwermüthig; dennlehernen Helm auf seinem Haupte, und war mit einem ! sein Gewissen machte ihm immer Vorwürfe, und derlfchuppichten Panzer angethan, und das Gewicht seines ! böse Feind quälte ihn sehr. Denn über jene Menschen,!Panzers war fünftausend

ist, daß er spiele mit seiner! herab komme zum Zweikampf. Kann er Wider mich Hand, und dir leichter werde, wenn der bvse Geist vomistreiten, und schlägt er mich, so wollen wir eure Knechte Herrn dich ergriffen hat. Und Saul sprach zu seinen!seyn; vermag ich aber über ihn, und schlag ich ihn, Knechten: So sehet mir um einen Mann um, der gut! so sollet ihr unsere Knechte seyn, und uns dienen, spielet, und bringet ihn her zu mir. Und es antwor-! Und der Philister sprach: Also Hab ich heute den tete

. Es mußten sich in Und wenn nun der böse Geist vom Herrn über Saulijenen Zeiten die Soldaten selber mit Lebensmitteln fiel, nahm David die Harfe, und schlug darauf mit fei-! versorgen. ner Hand, und erquickte Saul, daß es ihm leichter! ' „Da machte sich David des, Morgens auf, und be ward; denn der böse Geist wich von ihm.' Ischl die Herde dem Hüter, und zog beladen ab, wie ' 3. David besiegt den Riesen Goliath Mai'hm gebothen hatte.' Da er dem Lager der Ju- ^ ! den sich näherte, waren eben die Juden

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 516 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Petri erste Predij sammen in dem Hause des Nikodemus auf dem Berge Sion. „Da entstand plötzlich vom Himmel ein Brau sen, gleich dem eines dahersahrenden gewaltigen Win des, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen zertheilte Zungen, wie Feuer, und es ließ sich auf Jeden von ihnen nieder. Und alle wurden mit dem heiligen Geiste erfüllt, und fingen an, in verschiedenen Sprachen zu reden, so wie der heilige Geist es ihnen gab, auszusprechen.' ... ' Hier gingen die Worte

Johannes des Täufers in Erfüllung, da er sagte: Er wird euch mit Feuer und dem heiligen Geiste taufen. Jetzt erhielten die Jün ger die Feuertaufe des heiligen Geistes. Die Feuer zungen ließen sich über dem Haupte eines jeden An wesenden nieder, und der heilige Geist erfüllte das Innere ihres Herzens und reinigte es, wie Feuer das Gold reinigt: er erleuchtet ihren Verstand, wie das Licht in den Finsternissen leuchtet. Mit all der Fülle seiner Gnade und Wahrheit erfüllt er nun die anwe- wesenden

: von jener Entzückung, welche ihren Leib und ihre Seele durch strömte, von jener heiligen Begeisterung, welche ihre Herzen wie auf Engelsflügeln zum Himmel erhob. O göttlicher Geist, deine Gaben sind nicht minder gewor den, seitdem du über die Apostel gekommen bist. .Komme auch über uns! Taufe uns mit dem Feuer deiner Liebe, mit dem Lichte deiner Erleuchtung, mit den Strömen deiner Gnade. Wandle uns um in neue Geschöpfe, damit wir aus Menschenkindern Kinder Got tes werden. Durchdringe den Erdenstaub unsers Lei bes

mit deinen himmlischen Gnaden. Erleuchte die Nacht unsers Erdenlebens mit deinem Himmelslichte, und stelle uns als neugeborne Kinder umgeben mit dem Glänze des göttlichen Wohlgefallens wieder un serm himmlischen Vater vor. Die innere Fülle des göttlichen Geistes zeigte sich auch sogleich äußerlich. Alle Völker der Erde sollen es sehen und hören, daß nun der Geist Gottes diese verachteten Galilaer erfüllt, und sie zu seinen Werk zeugen zur Bekehrung aller Völker ausgerüstet bat. Daher brechen die ehemals

so furchtsamen Jünger nun aus ihrer Verborgenheit hervor, und treten unerschro cken unter die zahllose Volksmenge, welche sich eben jetzt um die neunte Stunde um den Tempel versam melt, und fangen an in den verschiedensten Sprachen die großen Tbaten Gottes zu verkünden, so wie der Geist Gottes es ihnen eingab. t an das Judenvolk. 507 Es pflegten aber zu dem Psingstfeste sich die Ju den aus allen Welttheilen, wenn es möglich war, nach Jerusalem zu begeben, um im Tempel ihren Gott an zubeten und Opfer

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1161 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Katholisch« Glaubenslehre. 415 Nachfolger der Apostel bis an das Ende der Welt, und wir müssen ihnen ebenso Glauben schenken, um selig zu werden, wie den Aposteln. Aber haben diese Nachfolger der Apostel auch den hl. Geist in dem Maße, wie ihn die Apostel gehabt haben? Von den Aposteln hatte jeder Einzelne den heil. Geist im vollen Maße erhalten; denn sie waren vom hl. Geiste mit Feuer getauft worden am Pfingstfeste, und dadurch ihr Verstand von dem Geiste der Wahr heit so erleuchtet worden

, daß sie nicht mehr irren konnten. Aber dieser Geist der Wahrheit sollte in Ewigkeit bei ihnen bleiben, wie Jesus selbst, denn Er sagt: „Ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, damit er in Ewigkeit bei euch bleibe, den Geist der Wahrheit.' Joh. là, 16. Alio wird dieser Geist der Wahrheit auch bei den Nachfolgern der Apostel bleiben und sie in der Wahr heit erhalten bis an's Ende der Welt. Aber haben nicht sogar Bischöfe geirrt Allerdings haben Bischöfe geirrt, aber nur ein zelne

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 520 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
ì Freude und Verherrliä neS Jesus. — Und als sie betheten, ward er erschüt tert der Ort, wo sie versammelt waren; und alle wur den mit dem heiligen Geiste erfüllt, und redeten das Wort Gottes mit Zuversicht.' Da ging in Erfüllung, was Jesus vor seinem Hin scheiden den Jüngern gesagt hatte: Was ihr immer den Vater in meinem Namen bitten werdet, das wird er euch geben. — Die Jünger bitten um den Geist der Stärke, um Kraft und Ausdauer in der Predigt des göttlichen Wortes: und im Augenblicke

zuhalten. Der heilige Geist verherrlichte aber die Apostel durch ein neues großes Wunder, wodurch er Zeugniß gab, daß sie ans ihm und durch ihn reden und han deln, und wie schwere Strafe demjenigen bevorstehe,, welcher dieses bezweifelt, und die Vorsteher seiner Kirche verachtet. „Es war ein Mann mit Namen Ananias, sammt Saphira seinem Weibe, ,und er verkaufte einen Acker. Er behielt aber etwas von dem Werthe des Ackers zurück mit Wissen seines Weibes; und er brachte einen Theil, und legte

ihn zu den Füßen der Apostel. Da sprach Petrus: Ananias, wie hat der. Satan dein Herz versucht: daß du dem heiligen Geiste vorlogest, und zurückbehieltst von dem Werthe des Ackers! Blieb er nicht, als unverkauft, dein eigen? und als verkauft, war der Verkaufswerth nicht in deiner Macht? Warum beschlössest du das in deinem Herzen? Nicht Menschen hast du vorgelogen, sondern Gott. — Als Ananias diese Worte hörte, siel er nieder und gab den Geist aus. Und Furcht überfiel alle, die es hörten. Es standen

aber die Jünglinge auf, räumten ihn weg, trugen ihn hinaus und begruben ihn.' „ES geschah aber nach einer Weile von etwa drei Stunden, da kam stin Weib hinein, ohne zu wissen, was geschehen war. Und Petrus sprach zu ihr: Sag mir, Weib, habt ihr den Acker um so viel verkauft? Sie sagte: Ja, um >o viel. Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr mit einander übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begruben, sind vor der Thüre, und sie werden dich hinaustragen

? Da fiel sie plötzlich vor seinen Füßen nieder, und gab den Geist aus. Die Jünglinge aber kamen hinein, fanden sie todt, trugen sie hinaus, und begruben sie bei ihrem Manne Und es kam große Furcht über die ganze Kirche und über alle, die dieß horten.' Schreckliches Schickial dieses Ehepaares! Ein hei liges und schönes Band ist die Ehe; wenn aber die Eheleute nur zum schlechten Leben zusammen helfen, anstatt einander im Guten zu ermuntern und unter stutzen: werden sie auch das Schicksal des Ananias

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 539 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
durch die Schrift, daß Jesus der Messias sei.' „ES geschah aber, als Apollo in Korinth war, daß Paulus die obern Brüder (Kleinasiens) durchzog und nach Ephesus kam. Daselbst fand er gewisse Jünger. Und er sprach zu ihnen: Habt ihr, nachdem ihr gläu big geworden, den heiligen Geist empfangen? Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben nicht einmal gehört, ob ein heiliger Geist sei. Da sprach er: Womit seid ihr getauft worden? Sie fagten: Mit der Taufe des Jo hannes. Paulus aber sprach: Johannes taufte das Volk

mit der Taufe der Buße und fagte, daß sie an den, der nach ihm käme glauben sollten, das ist an Jesum. Da sie das letzte gehört hatten, wurden sie getauft im Namen des Herrn Jesu. Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der heilige Geist aus! sie, und sie redeten in (verschiedenen) Sprachen, und weis sagten. Es waren aber in allem zwölf Männer. Und, . er ging in die Synagoge und redete freimüthig drei Monate hindurch lehrend und Beweist führend über! das Reich Gottes. Als aber einige (von den Juden

ausfuhren.' ^ c den herumziehen den jüdischen Teufelvbeschwörern über die, welche von ») Der heiligen Schrift sehr kundig. Ephesus. bösen Geistern besessen waren, den Namen des Herrn Jesu anzurufen und sagten: Ich beschwöre euch bei Jesu, welchen Paulus verkündet! Es waren einige, nämlich die sieben Söhne des jüdischen Hohenpriesters Scephas, die solches thaten.'. Sie glaubten dabei selbst nicht an Jesus. „Aber der böse Geist antwortete und sprach: Jesum kenne ich, und von Paulus weiß ich, ihr aber, wer

seid ihr? Und der Mensch in welchem der böse Geist war, sprang auf sie zu, und bemächtigte sich ihrer, und überwältigte sie, so daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause flohen. Dieß wurde nun kund allen Juden und Heiden, die zu Ephesus wohn ten, und es überfiel sie Alle Furcht, und der Name des Herrn Jesu ward hochgepriesen. Und viele der Gläubigen kamen, und bekannten und sagten , was sie gethan hatten. Viele aber, welche vorwitzigen Dingen nachhingen, brachten die Bücher zusammen, und ver

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Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1064 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
316 Am V. Sonntag nach Ostern. Was bedeuten die Worte: „Was er hört, wird er reden?' und: „Er wird von dem Mei nigen nehmen?' Diese Worte wollen etwa nicht sagen, als hätte der heil. Geist früher gar nicht gewußt, was er den Aposteln zu sagen Hütte, bevor nicht Jesus in den Himmel hinaufgekommen, und es ihm eröffnet hätte. Sondern der heil. Geist hat all sein göttliches Wissen mitsammt seiner Wesenheit vom Sohne von Ewigkeit her, so wie der Sohn es vom Vater hat. Der heil. Geist

wird also das, was Jesus schon angefangen hat auf Erden, getreulich fortsetzen, und eben dadurch den göttlichen Sohn vor der ganzen Welt zu Ehren brin gen, indem durch den heil. Geist das von Jesus ge stiftete Himmelreich auf Erden immer mehr verherr licht werden wird. Was haben wir aus diesem Evangelium zu lernen? Auch wir sollen mit den Aposteln eine immer grö ßere Sehnsucht nach dem göttlichen Geiste bekommen. Wir sind noch irdisch gesinnte Menschen, und verste hen wenig, und bedürfen daher der himmlischen

Er leuchtung des heil. Geistes so sehr. Uebrigens aber sehen wir die unendliche Liebe Jesu zu uns. Er hat zwar die Erde verlassen, und ist nun im Himmel droben. Aber vom Himmel herab Witt Er uns durch seinen heil. Geist noch viel mehr geben, als Er uns geben konnte, so lange Er auf Erden war. Am V. Sonntag nach Ostern. Evangelium, Johannes 16, 23—30. „In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wahrlich, wahrlich, sag' ich euch, wenn ihr den Va ster in meinem Namen um etwas bitten werdet

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Seite 1166 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
, daß er! Und der Evangelist Johaniiev !ch^bt° ,) Dr' sind, für sick selbst nichts mehr zurückbehalten hatte: denn-!welche Zengmß geben un Hümmel. der ^^.^6 ^ p p! a s?ebört ein Wesen zusein.' Er bleibt Wort, und der hl. Geist, und dieie drei sind Ems/' n m.l» °ch im « de. allge >' Iod^ s, 7, Bitten wir »i-lm-h. Gott, daß wi° meine KiAnrath von Floren, erklSrt hat, üh-rgad einmal würdig werden, ,n den Himmlischen Wohnun- er dem Sohne die Vaterschaft nicht- 'ì)N anjnlchauen wie er ist. Uebrigens haben alle drei göttlichen

mit. Dle Schöpfung^ ' - g - vollbrachte der Vater durch den Sohn und hl. Geist. Der Sohn wurde vom Vater zur Erlösung auf die Erde gesendet und vom hl. Geiste empfangen, und der hl. Geist vom Vater und Sohne zugleich gesendet. Warum wird immer der Vater die erste, Von den göttlichen Eigenschaften. der Sohn die zweite, der heilige Geist die dritte Person genannt? Die göttliche Natur, welche für uns Menschen ganz unbegreiflich und undurchdringlich ist, zeigt sich Dieß ist nicht so. zu verstehen, als wäre

Person genannte trennt bestehen: sondern wir Menschen pflegen nur der wird. Und weil der heil. Geist vom Vater und Sohne leichtern Auffassung wegen gleichsam die .einzelnen zugleich von Ewigkeit ausgeht, so denken wir uns den- Strahlen des Lichtes anzuschauen, um so das Licht selben als die dritte Person. selbst zu sehen.

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Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Am Charsa, M lauter Stimme: „Es ist wahrhaft würdig und. ge- kecht, billig und heilsam, daß wir dir immer und über all .Dank sagen: heiliger Herr, allmächtiger -Vater, kwiger Gott: der du mit unsichtbarer Macht deinen »eiligen Sakramenten Wirkung verleihst. Und obgleich Dir zur Vollführung so großer Geheimnisse unwürdig Hnd, so ertheilst du uns doch die Geschenke deiner Gna de, und wendest die Ohren deiner Vaterhuld unsern Bit ten zu. Q.Gott,, dessen Geist im Anfange der Welt -Ger, die Gewässer

fruchtbar ma chen, damit der Mensch die Heiligkeit erlange, und aus bem unbefleckten Schooße der göttlichen Quelle zu einem neuen Geschöpfe wiedergeboren werde und als ein himm lisches Geschlecht hervorgehe. Alle, wie sie immer nach Geschlecht und Alter verschieden seyen^soll die Gnade, M eine neue Mutter zu einer neuen Jugend wieder gebären. Auf deinen Befehl, o Herr, soll also von hier aller unreine Geist entfernt werden: von hinnen weiche alle Bosheit der teuflischen List. Hier sott kei nen Platz

haben alle Beimischung feindlicher Gewalt: sie soll nicht hinterlistig herumfliegen: nicht heimlich sich einschleichen: nicht durch Berührung verderben.' Dar nach berührt er das Wasser mit der Hand, mit einem Ähnlichen Gebethe, und macht drei Kreuze darüber hin: „Daher segne ich dich nun, Geschöpf des Wassers, Wrch den lebendigen Gott, durch den wahren Gott, .Wrch den heil. Gott: durch jenen Gott, der dich am Anfange durchbin Wort vom trocknen Lande getrennt hat, dessen Geist über dir hinschwebte.' Hiernach theilt

, wie der heil. Geist in das Wasser herabsteigt, und es nut himmlischer Kraft erfüllt. Aus dieser -Weihe des Tauf wassers und den dabei vorkommenden) höchst, chen Gebelhek kann man ersehen, was für eine-Hoye 39

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