Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
, sondern er glaubt auch an die Dreiei nigkeit. Diese besteht darin, daß drei Personen nur Ein Gott sind, nämlich Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist. Sehr oft und feierlich hat die katholische Kirche die Lehre von der allerheiligsten Dreieinigkeit ausgesprochen und erklärt. Hören wir darüber ihre Stimme. Das sogenannte Athanasianische Glaubensbekennt- niß, das in der katholischen Kirche allgemein ange nommen wurde, sagt: „Das aber ist der katholische Glaube, daß wir. Einen Gott in der Dreieinigkeit
, und die Dreieinigkeit in der Einheit verehren, und die Personen nicht vermengen, und die Wesenheit nicht trennen. Denn eine andere ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes, und eine andere die des hl. Geistes. Aber die Gottheit des Vaters, und des Lohnes und des heiligen Geistes ist Eine, gleich ist ihre Herrlichkeit, zugleich ewig ihre Majestät. Wie der Vater, so ist der Sohn, so ist der hl. Geist. Un- erschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn, uner- schaffen der hl. Geist. Unermeßlich
ist der Vater, un ermeßlich der Sohn, unermeßlich der hl. Geist. Ewig ist der Vater, ewig der Sshn, ewig der heil. Geist. »laübenslehre 419 Und doch gibt es nicht drei Ewige, sondern Einen Ewigen; sowie es nicht drei Unerschaffene und nicht drei Unermeßliche gibt; sondern Einen Unerschaffenen und Einen Unermeßlichen. Der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott, der hl. Geist ist Gott: und doch sind nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott. Der Vater ist Herr, der Sohn ist Herr, der hl. Geist ist Herr
: und doch sind nicht drei Herren, sondern es ist Ein Herr. Denn so wie der christliche Glaube uns befiehlt, jede einzelne Person Gott und Herrn zu nennen: so dürfen wir doch vermög, der katholischen Glaubenslehre nicht drei Götter oder Herren bekennen.' Dann über die einzelnen Personen sagt das näm liche Glanbenc-bekenntniß: „Der Vater ist von Nie-- manden gemacht, oder erschaffen oder erzeugt. Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht, nicht er schaffen, sondern erzeugt. Der hl. Geist ist vom Va ter und Sohne
: nicht gemacht, nicht erschaffen, nicht erzeugt, sondern ausgehend. Es ist also nur Ein Va ter, und nicht drei Vater, Ein Sohn , nnd nicht drei Söhne, Ein hl. Geist, und nicht drei hl. Geister. Und in dieser Dreieinigkeit ist nichts früher oder später, nichts größer oder t'letner: sondern alle drei Personen sind gleich ewig und gleichzeitig.. So daß in allen Stücken, wie schon früher gesagt wurde, die Einheit in der Dreieinigkeit und die Dreieinigkeit in der Ein heit zu verehren ist. Wer also will selig