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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1924]
¬Der¬ Kreuzkaspar : eine Schelmen- und Abenteurergeschichte
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Seite 177 von 281
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 61.423
Intern-ID: 64997
Sseben stand ein Stellwagen Zur Abfahrt be reit, WH die Mei Reisenben noch ein Plätzchen fanden. Schön langsam segelten sie innaufwarà Abenös beim Betlauten Waren sie schon ein Stück hinter Innsbruck. Da begann der Aaspar erstmals Wer die Einzelheiten seiner denkwürdigen Hoch- zMsreise nachzudenken. Am meisten köpfen machte ihn sein kammerdienerlicher 'Freund, der Wiener Schani. Je starker er grübelte, desto mehr verlor er den Glauben an den edlen Mann. Schließlich knirschte er wild

: „Der Gauner! Der Veutelschneider! Der Windhund! Der Erzlump! Man sollte nicht glauben, daß es solche Hallunken und Tügenbeutel gibt auf der Welt! Der, wenn ich ihn einmal zwischen die Finger krieg, kann sich freuen. —' Aber er kriegte ihn niemals zwi schen die Finger, auch der Landrichter prutscher kriegte ihn nicht, — kurz, man hat nie mehr Ot»as vom Wiener Schani gehört. Einen Trost hatte der Uaspar doch. Der Wiener hatte jeden- falls gehofft, unterschiedliche Hunderter oder gar Tausender

in seiner Brieftasche zu finden. Wie wird der Augen gemacht und geflucht haben, wenn er nur einen armseligen Zehner und fünf ober sechs bleiche Guldenzettel und als Zugabe noch die Absamer Bildchen und Pfennige drin nen fand! Hahaha, also war doch der Wiener der Gefoppte und mußte zugeben, daß der Areuz- kaspar ihm zu gescheit WWesen war.

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1924]
¬Der¬ Kreuzkaspar : eine Schelmen- und Abenteurergeschichte
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Seite 163 von 281
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 278 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 61.423
Intern-ID: 64997
„Me? às? Hab ich mich-wirklich so ver- ändert in ben fünf Jährlein? Tiroler Uaspar, goldener, tapferer, biederer Mann, kennst du Wirklich deinen Spezi und Busenfreund nicht mehr? So schau mich doch an! Ja, ja, ich bin's schon, der Wiener Schani, der erste Aammer- diener Seiner kaiserlichen Hoheit, des Erzherzogs Johann» Gelt, was haben wir mitsammen durch- gemacht?' And jetzt schlug er beide Arme dem Raspar um den Hals, umarmte ihn zum Ersticken und schmatzte ihm einen Amy auf die Wange

. Dem Uaspar war ganz ketzermäßig zweiflerisch zu- mute. Gr hatte den Fremden bestimmt sein Leb- tag nicht gesehen» Und doch, es kommen so merk- würdige Dinge in der Welt, vor! Warum sollte er nicht glauben, daH dieser Kammerdiener der àiserttchen Hoheit sein Busenfreund sei? Venn's auch nicht gewiß war, möglich war es immer. And was nicht ist, kann ja werden. So einen Freund kriegt man nicht alle Tag. Gs war eine Haupteselei, wenn man da nicht zugreifen tat. Ver Wiener kam ja wie gerufen, und besseren

Fund hätte der Raspar keinen machen können. Also nahm er schnell den Glauben an seinen Freund, den Wiener Schani, an und schrie: „Himmel taudon, jetzt fallen mir ganze Vretterhaufen von den Augen. Schani, Bruder, W2

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