die Wangen. -- Plötzlich Zog er den Mantel sester, schritt hastig den Berg hinunter und zum Tale hinaus. II. Seitdem waren mehrere Tage verflossen, und der Lichtenberger war nicht heimgekehrt. Ansangs wartete Frau Hedwig mit Sehnsucht, später mit Trotz aus den Mann. Als aber eine Woche um war und der Mann noch immer nicht erschien, verlor sie alle Fassung. Sie weinte und jammerte, sie lies zu ihrem Bruder, dem Belkhoser, zu ihrer Schwester, der Regenwanterm, ja sogar hinüber ins benachbarte Tal
, wo ihre jüngere Schwester verheiratet war. Endlich hörte sie, daß ihr Mann draußen im Rauchwalde viele tausend Stämme Lärchen- Holz gekauft habe und jeden Tag aus dem Bahnhofe in Schönmatten mehrere Waggons verlade. Nun er- faßte wieder ein starrer Trotz ihr leidenschaftliches Herz. Sie zog sich aus den Lichtenberg zurück und fragte keine Silbe mehr nach ihrem Gatten. -- Es vergingen vier Wochen, ohne daß der Lichtenberger nach Hause kam; er sandte aber aus Schönmatten hundert Gulden an sein Weib