¬Der¬ Pfarrer von Hohental : Erzählung.- (Tirolia-Volksromane)
800 darüber noch immer so viel wie sicher angelegt', er klärte der Jörg. „Was ist heute sicher? Es kann Krieg geben, einen Wasserschaden, eine Feuersbrunst, sonst ein Unglück, der Schinderhannes oder der Bayrische Hiesl kann dich aus rauben — dann magst dir die Hypotheken braten lassen.' „Man darf nicht immer das Schlimmste befürchten. Übrigens bekomm ich das Geld, wenn du es mir nicht anvertraust, unschwer bei der Sparkasse in Tiefenbach zu leihen. Mich haben nur die Laufereien und der Zeit
verlust abgehalten, sonst hätte ich gleich dorthin mich gewandt.' „Du, du, hüte dich vor dei Sparkasse!' lenkte das Wirtlein ein. „Die Sparkasse ist ein Räubernest, die steigt dir drei Klafter tief in den Sack; sie schicken dir Kommissionen, gucken dir durch jedes Schlüsselloch und in jeden Napf hinein, unterschätzen dir alles und rechnen dir nicht bloß Zinsen, sondern auch Zinseszinsen auf. Vom Pontius Zum Pilatus magst du rennen, und der Pilatus ist noch der schlechtere Kerl als der Pontius