schwarze Kleider habe, die ihm passen könnten. Der atte Happenbauer war auch der Ansicht, es sei schade, sich für einen einzigen Tag neue Kleider anzuschaffen und half dem Sohne gern aus. Nun hatte der Vater wohl einen schwarzen Rock und eine schwarze Weste, die dem Much paßten, aber eine schwarze Hofe hatte auch der Alte nicht. Es blieb also nichts übrig, als sich wenigstens eine neue Hose schwarzer Färbung machen Zu lassen. Am Osterdiens- tag ging der Bräutigam zum Schneider Christt
nach Platzen (denn in Grünhuben war kein Schneider) und ließ sich eine neue Hose messen. Er feilschte eine Zeitlang um den Preis, trug auch dem Schnei der bei Leib und Leben auf, daß die Hose bis Samstag abends bestimmt fertig werde. So lange Frist brauche er gar nicht, versicherte der Schneider, am Freitag abends werde er spätestens die Pania- lons schicken. Wohlgemut trabte der Hochzeiter heim wärts und überrechnete den Gewinn, der durch Er-- sparung von Rock und Weste herausschaute. Der Freitag kam
, aber die Hose kam nicht. Auch der Samstag brachte keine Hose. Der Much tat wild und wetterte über den „Lugenschneider'. Allem die Stunde Weges nach Platzen hinaus war ihm zu weit, auch reuten ihn die Schuhe, und so beschlob er, noch den Montag abzuwarten. Am Montag mußte die Hose doch sicher kommen; der Schneider wußte ja, daß er, der Much, am Dienstag Hoch- Zeit hatte. Aber auch der ganze Montag verging und bie Hose blieb aus. Als der Abend hereindunkelte, litt es den Much nicht mehr daheim. Er stürmte