ss ber Spaltenau als ber Wolfenthurn, ein großer Freveltat schMig. Es begegnet ihnen nämlich auf ihrem Heimweg von Regensburg an offener Straßen zu falls der ehrwürdig Priester Ulfo, so des Grafentöchterleins Ehe mit dem fremden Ritter eingesegnet. Da hetzet der tückisch Wolfenthurn also lang an sein Vetter, bis sol cher den fromm Diener Gottes mit dem Schwert er schlagen. Hiedurch verfiel der Graf Spaltenau der kirch lich Exkommunikation^, ingleichen der Landächtung, maßen er ein Gesalbten
des Herrn getötet, und konnte beider Strafen nicht anders ledig werden, denn er machet zur Sühne ein Kreuzfahrt ins Heilige Land. Mach langer Bedenken entschloß er sich zu solcher. Zwang aber auch sein Tochter, jung Agatha, mitzufah ren, «»wegen er sie nimmer zurücklassen gewollt, fürch tend, daß sie, aller Aufsicht ledig, mit Herzog Friedrich sich vereinet. Dieser konnte ja leichllich, von der Kreuz, fahrt ausbiegenb, ehezeitig heimkehren. - Graf Wol. fenthurn weigert sich, ohngeacht ihn der Spaltenau
stark gedrängt, mit solchem auf die Kreuzfahrt zu gehen. Aber sobald ihm kund worden, daß den Spaltenau sein Toch ter begleitet, ändert er schnell sein Willen und zog an. mit; denn er heget groß Sorge, daß Agatha auf der Kreuzfahrt mit ihr Gesponsen, dem Jungritter, sich zusammenfinde, und mochte letztens wohl gar Graf Spaltenau ihren Ehebund gutheißen. - Auch verhoffet der Sata n, er bekomme, mitfahrend, leichter ein Mög. ^ KirchenbAU«. 38