Martin Greif : Versuch zu einer Geschichte seines Lebens und Dichtens mit besonderer Berücksichtigung auf seine Dramen
Greif als Lyriker. 17 lettere Zu stelleil sein dürste Seit dem Erscheinen der ersten Äuslage seiner Gedichte hat Greis nicht bloß in der Horm, sondern auch in der Erweiterung des Stoffgebietes bedeutende Fortschritte gemacht. Zu dem einfachen Stimmungsbilde, dem dolts mäßigen Lied e und der lyrischen MomanZe kamen 9èatnr- bilder in reicher Zahl, Hymnen, Balladen und jene eigenartigen, zwischen Lied und Ballade schwebenden Dichtungen, die er »Mären' nennt, ferner Epigramme, Ritornelle
und sie nach außen zu 'projizieren' — wie sich Karl du Prel ausdrückt, oder ein Doppelbild herzustellen, das sich im Gegensatze bewegt, z. B. m dem Gedicht „Verschiedener Wandel''). Manchmal geht er noch einfacher zu Werke, wofür ich als Probe gebe'): -) Hemze-Goette, Geschichte der deutschen Litteratur von Goethes Tode bis zur Gegenwart, Dresden-Striesen 18W, S. 231. A. Bartels, Die deutsche Dichtung der Gegenwart, 6. Aufl., Leipzig 1964, S. 166. 2) K. Schiffner, M. Greif, Lindaus „Nord und Süd', 50. Bd. (1889
), S. 303. Franz Himmelbauer, Martin Greif. Eine Studie. '-Die Gesellschaft' 1898. 29 Psychologie der Lyrik, Leipzig 1880, S. ZI, 5O, 60. Eine von ^Miersdorfer und du Prel ausgehende, tiefgründige Analyse und ästhe tische Wertung der Lhrik Greif unternahm W. Kosch, Martin Greif in seinen Werken, Leipzig, Amelangs Verlag 1997 (2. Aufl. 1969), S. 21 8V. à) Berändert m Ges. WW., 2. Aufl. 1, 77. ö) Eben dort, 12. Prem, Martin Greif. ^