Zur Tirolischen Literatur.- (Gesammelte Werke ; Bd.12)
Tirols gelegentlich aufregten, berühre, geschieht es nicht, um die Asche von Kohlen wegzublasen, welche seit mehr als einem Menschenalter verglommen sind; wie ich bereits öfters hervorgehoben, bin ich unabhängig von jeder Partei des Landes, und werde daher keiner zu Nutz, keiner zu Trutz schreiben, wohl aber will ich die Tatsachen unverfälscht andeuten, wie denn jede Gegen wart der Vergangenheit gegenüber das Recht auf volle Wahrheit hat. Es ist bisher viel zu wenig hervorgehoben worden
, daß sich in Tirol zuerst von allen Kronländern eine, wenn auch kleine Partei gegen den Ultramontanismus und Absolutismus bildete. Zwar die Beamten, die Aerzte, Advokaten und viele Bürger waren schon damals das, was man liberal nannte, sie blieben jedoch wie Sandkörner ohne Zusammenhang. Da sammelte sich um den hochgebildeten Johannes Schuler, welcher — o Iro nie des Schicksals! -— den amtlichen „Tiroler Boten' redigierte, eine kleine Gruppe von Männern; um vor den „Naderern' sicher zu sein, trafen