mischten sich dabei auch Buben ein. Das “Tempelhupfn" geht weit in die Vergangenheit zurück und dürfte in seiner Eigenar tigkeit wohl kultische Hintergründe haben. Mit einem Ziegelsteinchen werden dabei quadratische Felder und ein abschließender Halbbogen oder die Form eines Kreuzes in die feuchte Erde geritzt, wobei das Feld in der Mitte, als “Himmel” bezeichnet wird. Darauf wird ein flaches Steinchen in das erste Kästchen geworfen, das dann vom Spieler auf einem Bein hüpfend wieder geholt werden muß
es als nächsten den ersten, der im Rahmen der Suchaktion “ougiböitorscht" (ausgebotet) wurde, also den, der als erster vom "Zuiheiba" aufgefunden wurde. Weitere beliebte Spiele waren das “Dowischilats-” oder das “Huckdowischilats-SpieL. Es waren diese Fangspie le, die es in verschiedenen Abarten gab. Dazu gehört wohl auch das “Blinta-Nodl-fochn”, das allerdings mehr in der Stube ausgeführt wurde. Dabei mußte sich ein Spieler die Augen verbinden lassen und “blind”, d. h. mit der Binde vor den Augen, die ande
ren “fochn” bzw. fangen. Ein Spiel, das heute wohl ganz in Vergessenheit gera ten ist, in früherer Zeit aber besonders bei den Jungen großen Anklang fand, ist das sog. "Fackl-Hutzatrei- ben”. Dabei wurde auf einem weichen Boden in der Mitte eine größere Grube ausgehoben, in die der “Hutza”, meist eine leere Blechbüchse, gelegt wurde. Ringsherum wurden kleinere Gruben angelegt. Jeder Spieler versuchte nun. mit einem Stock seine Grube, in die er den Stock hineinhielt, zu verteitigen. Der “Hutza