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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 520 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
zwei Kinder, Kaspar und Agnes, der zweiten fünf, nämlich Christian, Georg, Melchior, Gregori und Christina. Georg starb jung und kinderlos (schon vor 1600), auch die beiden Kinder aus erster Ehe wurden nicht alt (Kaspar starb vor 1611, hinterließ aber aus der Ehe mit Regina geb. Rauter eine Toch ter Anastasia, die schon 1611 mit Michael Wälder zu Ried verehelicht war - Agnes aber c. 1611 ledig). Gregori, Sohn aus zweiter Ehe, verheiratete sich zuerst mit Sabina Gizl und war 1611 ”Güzl in Ried

ab mindestens 1600 erscheinen die beiden Söhne Christian und Melchior. (1600) - c. 1625 Christian und Melchior Miterho fer, Söhne d.v. Sie waren gemeinsame Besitzer des Mairhofes zu Nasen. Christian M. war um 1573 geboren (1610: “bei 37 Jahre alt) und seit minde stens 1600 mit Elisabeth Solcher oder Grueber ver heiratet. Der Ehe mit ihr entstammten vier Söhne und zwei Töchter, Georg, Peter, Barthlme und Marx sowie Barbara (1636 bereits verheiratet mit Georg Helbeger, “jetztiger Panzenpacher in der Pfarre

Ollang”) und Margretha (1636 auch schon verheiratet, und zwar mit Jakob Rauter “auf Hoch raut, Amtsgerichts Bruneck”). Christian Miterhofer starb anscheinend um 1625 (1621 noch erwähnt), seine Frau um 1636. Melchior Miterhofer war ein paar Jahre jünger als Christian und war in geistiger Hinsicht bedauerlicherweise nur ein ziemliches Leichtgewicht - er wird in mehr als nur einer Gele genheit als “einfältig” o.ä. bezeichnet. Bis 1610 hatte Christian die seinem jüngeren Bruder gehöri ge ungeteilte

“nit tauglich oder weltleifig (genug), solches Haushaben zu regieren ". (Offenbar war es die Frau Melchiors, die auf eine materielle Teilung drängte - sie wollte wohl nicht länger die Nr. 2 hin ter ihrer Schwägerin im Haus sein!). Ob es zur gewünschten Teilung 1610 gekommen ist, ließ sich aus den Vfb. AR nicht ersehen. Um 1625 aber starb, wie schon erwähnt, Christian Miterhofer, und daraufhin übernahm Melchior Miterhofer wirk lich den Besitz des ganzen Hofes (mit Vertrag vom 7.1.1626? erwähnt 1640

). c. 1625 - c. 1629 Melchior Miterhofer allein. Für die Bewirtschaftung eines so stattlichen Anwesens reichten wahrscheinlich weder seine Fähigkeiten noch die seiner Frau - und so entschlossen sich die beiden wohl, den Mairhof gegen ein kleineres Anwesen zu wechseln und den Hof hier den Söh nen des verstorbenen Christian Miterhofer zu über lassen. Melchior M. erwarb 1628 den Gattererhof und zog dann auch dorthin (1641 starb er als “Gat- terer”). c. 1629 - c. 1642 Georg, Peter, Barthlme und Marx

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 646 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Inderisthof gerichtlich belangt worden. Als Beklag te erscheinen da “Georg, Joseph und Christian die Inderisten im innern Wüelenpach”, ohne irgend welche Angabe darüber, wie der Hof geteilt wäre, c. 1588 - (1607) Georg Inderist allein. Er starb um 1607, 1611 ausdrücklich als bereits verstorben angeführt. Die von ihm hinterlassenen 3/4 Inde risthof fielen an seine drei Söhne. -1611 Christian, Leonhard und Martin die Inde risten, die Söhne d.v. Martin starb um 1611, dar aufhin übernahmen

die beiden anderen Brüder den Alleinbesitz der 3/4 Hof, indem sie ihre beiden Schwestern ausfertigten (es waren dies Brigitha oo Jenebein Wanger oder Oberwanger “am Mil- pach, Gerichts Ottenheim”, und weil. Ursula, ver heiratet gewesen mit Christian Mesner in OW und Kinder hinterlassen). 1611 - 1614 Christian und Leonhard allein. Leon hard starb 1614, aus der Ehe mit Gertraud geb. Lercher, Wi, drei mj. Kinder hinterlassend, Balt hasar, Martin und Elisabeth. Im gleichen Jahr 1614 starb auch die Ehefrau

Christians, Maria N, “ab Aspach”, aus der Ehe mit ihm 4 mj. Kinder des Namens Andre, Peter, Elisabeth und Gertraud hinterlassend. 1614 - 1643 Christian Inderist, “im obern Wielen- pach, äußern Burgfrieden St. Michaelsburg geses sen”. Im “Teilungsvertrag” vom 6.6.1643 heißt es, Christian I. sei schon “vor ungefähr anderthalb Jahren ” gestorben. Aus der Ehe mit der schon vor langer Zeit verstorbenen Maria geb. Niderist ab Aschpach habe er drei erwachsene Kinder hinter lassen, Andre, Elisabeth (oo Bangraz

und Martin Inderist. Es waren dies offenbar die Söhne des 1614 verstor benen Leonhard I. und damit Kusins des Verkäu fers Andre Inderist. Sie vermochten den Besitz offenbar nicht lange zu halten. 1648 Veit Unterwolfgrueber. Er verkaufte die 3/4 Indristhof schon bald weiter, und zwar einem Ober- haidachersohn in OW. Dieser erwarb dann im fol genden Jahr auch das andere Viertel, damit wieder vereint. 1/4 Inderist (1577) - 1582 die Eheleute Christian Inderist und Magdalena geb. Gaiser, “aus Gais

, Landgerichts Täufers”. Am 30.6.1582 heißt es, die Eheleute sei en nun “alt und schwach”, und außerdem sei die Frau “dann leider nit allerdings bei ihrer Vernunft, sondern unrichtig”. Sie haben sich darum ent schlossen, den Besitz ihres Viertels Inderisthof dem gemeinsamen Sohn Georg zu überlassen. Lebens lange Versorgung der alten Eltern, Auszahlung der fünf “Mitgeschwisterte” Peter, Matheis, Brigitha (oo Christian Weger aus Rein), Maria (oo Christoph Chramer, “zu Brauneggen wesenlich”) und Ursula

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 474 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
) Christian Pääsler, Paäsler, “Hueber in Antholz”. Er kaufte den Gennerhof 1676 um 1.800 fl + 5 Taler zu Leikauf. Ob er den Hof selbst bewohnt hat, ist unbekannt, vielleicht hat er ihn für einen Sohn erworben. (1681)-1 735 Thomas Paäsler, Päsler, Genner auf dem Wielenberg. Er besaß den Hof durch viele Jah re und starb 1 735, laut Totenbuch Olang 86 Jah re alt (geb. um 1649?). Wieviele Kinder er hatte, ist nicht bekannt, da sich nämlich seine am 26.4.1735 abgehaltene

Verlassenschaftsabhandlung nicht erhalten hat. 1735 geht aber die Rede von zwei Söhnen als offenbaren Erben, nämlich Christian und Sebastian. Sebastian P. wird 1735 als “Schmied in Oberrasen” bezeichnet, Christian dagegen scheint der vorgesehene Besitznachfolger gewesen zu sein und auch auf dem Hof gelebt zu haben. Vater und Sohn starben innerhalb weniger Tage, Christian Päsler am 18.4., der alte Vater aber am 21.4.1735. Christian P. hinterließ sechs mj. Kinder, nämlich Christian (1735 “bereits in Dienst”), Simon 7, Matthias

4, Sebastian 1, Hel- lena 15 Jahre alt und Maria (fehlt Angabe). Der Name der Wi/Mu scheint nicht auf. 1735 Sebastian Päsler, Sohn d.v., und die mj. Kin der des weil. Christian Päsler. Am 21.5.1735 ver kaufen Sebastian P. und die Gerhaben der Kinder seines verstorbenen Bruders Christian P. den Gen nerhof dem Peter Redensperger, “Joasischen Pau- mann auf dem Wielenberg”. 1 735-1 769 Peter Redensperger, Genner auf dem Wielenberg. Er starb 1768 oder 1769, die Abhand lung fand am 9.6.1769 statt (nicht erhalten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 362 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
starb. Der Ehe entstammten sieben Kinder, Fran- zischg und Christian - diese beiden werden bereits 1605 als erwachsen bezeichnet, sie leben damals im Gericht Täufers -, sodann Kaspar, Georg, Mar- gretha und Ursula, diese vier 1615 noch begerhabt. Christian O. verheiratete sich um 1604 mit Maria Prymus, Witwe nach Balthasar Cröll; er starb um 1622, aus genannter Ehe einen einzigen Sohn (NN) hinterlassend, der 1622 noch mj. war. Die Tochter Margretha verheiratete sich um 1618 mit Jekob Lanner

, und als sich die se 1639 mit Lukas Zwischenprugger, einem Sohn des Huberbauern Veit Zw. in Taisten, verheiratete, sagten die Eännerischcn Eheleute ihrem Aiden (Schwiegersohn) “den Ortnerischen Besitz zu Per cha’ 1 zu, doch erst auf die Zeit nach ihrem, der Eltern, Tod. Es kam dann aber anders: am 6. Mai 1651 verkauften die Eheleute Jakob Länner, Ort- ner zu Percha (“der nit mehr allerdings weitläu fig” und daher mit einem Curator versehen ist), und Margretha Ortner dem ehrsamen Christian Rainer, Sattler zu Percha

” im verkauften Hause vor. Am 22.11.1653 wird Jakob L. als bereits verstorben bezeichnet, seine Wi und Tochter aber lebten damals noch. 1651-1671 Christian Rainer, Sattler zu Percha. Wie aus der von ihm im Jahre 1631 ausgestellten Quittung seiner bisherigen Gerhaben (Amtsgericht Bruneck) hervorgeht, war Christian R. ein Sohn der Eheleute Mathes Rainer, “Hueber am perg ob Dietenheim”, und Elisabeth geb. Oberpacher. Da man damals mit etwa 24-25 Jahren “vogtbar”, d.h. volljährig wurde, so dürfte Christian

R. um 1607 geboren sein. Er wird 1631 als “Sattler in Wielen bach ” bezeichnet, später aber zog er nach Percha (bereits 1646 als “Sattler in Percha” erwähnt). Er starb um 1671, aus dem “ Einsatzvertrag” vom 6.3.1671 ist zu entnehmen, daß Christian R. in erster Ehe mit Agnes Mayr, in zweiter dann mit Katharina Hueber verheiratet war. Die fünf Kinder entstammten alle der ersten Ehe, es waren dies: Leonhard (der nun den Besitz des väterlichen Anwesens übernahm), Michael (“seit 15 Jahren außer Landes

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 506 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Söhne waren da schon erwachsen - dürfte es zur materiellen Teilung des Talerhofes unter ihnen gekommen sein. Teil des Christian: - (1615) Christian Taler. Er wird bis 1615 mehr fach in den Vfb. AR erwähnt, erscheint dann aber nicht mehr, vielleicht ist er um diese Zeit gestorben (er wäre da bereits c. 67 gewesen). Der Name der Ehefrau scheint nie auf. - c. 1642 Sebastian Taller, sehr wahrscheinlich der Sohn d.v. Mit ihm hatte es im Kopf nicht das Rech te, er wird mehrfach als “nit allerdings

weltleif- fig” bezeichnet. Trotzdem hat er sich verheiratet, und zwar mit Brigitha Taller ‘Ton Platten”. Die Frau wird 1642 als bereits verstorben erwähnt, der Ehe mit ihr entstammten drei im Jahre 1642 noch mj. Kinder, Christian, Christina und Elisabeth. Angesichts dieser bedenklichen Geisteslage des Vaters kann es nicht überraschen, daß auch eines der Kinder, nämlich die Christina, geistig behindert war. Am 25.4.1642 verpachtete der “ Curator ” des Vaters dessen “halbes Tallergut zu Nässen

er bis zum 25.4. abziehen - und zwar wegen “schlechter Haltung” der Pflege tochter Christina! Am 25.4.1646 verpachten die Gerhaben der Sebastian Tallerischen Kinder den halben Hof dem Peter Nockher “auf Platten”, und zwar auf neun Jahre. (Am selben Tag verpachtet übrigens der Inhaber der anderen Hofhälfte dem “abgestandenen” Veit Khuenzer die andere Hälfte des Talerhofes.) c. 1642 - 1653 die Kinder d.v., Christian, Christi na und Elisabeth Taller. Der Pächter, Peter Nock her, kündigte die Pacht

auf den 25.4.1652 und zog ab. Daraufhin übernahm Christian Taller - der “nunmehr 23 Jahre alt geworden ist” - ohne wei tere Umstände den “Possess” des halben Talerho fes. Der eigentliche “Entrichtungsvertrag” fand erst am 10.6.1653 statt. Darin wurde vereinbart, daß Christian den Besitz erhält und daß er den beiden Schwestern je 185 fl Vater- und Muttererbe aus zahlen muß, auch, daß er die geistig behinderte (“nit allerdings wetleiffige”) Schwester Christina auf dem Hof behalten und versorgen muß. 1653 - c.1668

Christian Taller allein. Er war um 1629 geboren und verheiratete sich mit Maria Pier (1655 als seine Frau genannt). Ob der Ehe Kinder entstammten, ist nicht bekannt. Um 1668 ver kaufte er seinen halben Hof dem Besitzer der ande ren Hälfte. Er wird noch 1680 als “zu Näsen" genannt. (1600) - 1636 Nikolaus Taler “zu Näsen”. Als er 1636 “Richtsal” machte, gab er sein Alter mit “bei 90 Jahre” an. Das traf nun sicher nicht zu, eher war er hoch siebzig. 1579 wird er ausdrücklich als noch mj. bezeichnet, 1561

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 513 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
(Pruckiehen) in OW. Anläßlich des Neuempfangs dieses Lehens 1512 werden in den genannten Lehenbüchern auch seine Kinder angeführt: Herr Jörg, Priester, Christian, Blasi, Martein Margretha, Agnes, Magdalena und Barbara. 1512 wurde der Zweitälteste Sohn, Christian, Lehenträger, erstarb aber schon wenig später, und bei der Neubeleh nung 1513 erscheint dann Martein als Lehenträ ger. Dabei heißt es, Christian habe zwei Kinder hin terlassen, Balthasar und Regina. Das Lehen wurde schon 1513

ver storben. Über den Priester Georg oder Jörg Gattrer erfährt man aus den Rasner Protokollen nichts weiter, vielleicht ließen sich aus den Brixner Archi ven weitere Nachrichten über sein Leben und Wir ken gewinnen. Der 1551 als eingeheirateter Ober- storfer zu Percha aufscheinende Mathes Gattrer wird wohl ein Sohn des 1512 genannten Blasi Gattrer gewesen sein, von dem sonst nichts bekannt ist. (1512) Christian Gattrer, gest. c. 1513. (1513) - c. 1554 Balthasar Gattrer, Gatterer, ein ziger Sohn

von OW, sodann (erwähnt 1570) mit Justina Dorner. Aus I waren zwei Kinder vor handen, Kaspar und Gertraud (1576 als mj. erwähnt), aus II stammte wohl der später als Besitz nachfolger aufscheinende Christian, geb. um 1570 (1610 gibt er sein Alter mit “bei 40 Jahre” an). Ob Allex Gattrer auch noch weitere Kinder hin terließ, ist nicht bekannt. (1600 - 1619) Christian Gatterer “zu Näsen”. Über seine Familienverhältnisse läßt sich aus den Vfb. AR nichts weiter erfahren, darum kann auch nur vermutet

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 514 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
nicht eine Auf- oder Abkündigung erfolge. Die besagten “Gaterischen Erben” waren die Rauterben des kinderlos verstorbenen Melchior Miterhofer, und zwar dessen Geschwister bzw. deren Kinder. In dem am 28.8.1643 unter ihnen geschlossenen “Vergleich” werden auch einige der Namen dieser Erben genannt: 1. Hauptstollen: die Kinder des weil. Christian Miterhofer (davon nur genannt Georg), 2. Hauptstollen: die Kinder (NN) des weil. Gregori Miterhofer, “gew. Gizl in Ried”, und 3. Hauptstollen

: die “Erben” (NN) der weil. Anast asia Miterhofer aus der Ehe mit Michl Wälder. Im besagten “ Vergleich ” kommt man überein, daß Georg M., Sohn des weil. Christian (1. Stollen), den Besitz des Gatterhofes übernehmen und die Miterben auszahlen solle (je Hauptstollen 330 fl, macht insgesamt 990 fl). 1643 - 1670 Georg Miterhofer, “Mair am Hof zu Nasen”, ein Neffe des vorgenannten Melchior M. Er hat den Gattererhof wohl verpachtet. 1670 überließ er ihn seinem jüngeren Bruder Marx (Mar kus). 1670 - Marx

, er war von einem Baum gefal len (“ab arbore lapsus”). Die Bezeichnung “aedi- tuus ” beim Namen des Ableibers im Totenbuch ver rät, daß Georg St. auch den Mesnerdienst zu Nasen versehen hatte. Die Wi/Mu scheint ihrem Mann schon bald nachgestorben zu sein, am 14.2.1710 jedenfalls verständigten sich die Söhne über das Erbe. Die sechs Söhne waren: Michael, Christian, Sebastian , Gail, Andre und Hans Stainer. Drei von ihnen hatten, wie 1716 zu erfahren ist, den seltenen Beruf eines Büchsenmachers erlernt. Der Älteste

übernahm den Alleinbesitz. 1710 - 1716 Michael Steiner, “Gatterer zu Näsen ”. Auch er versah, wie schon sein Vater vorher, das Mesneramt zu Nasen; als er nämlich am 25.1.1 716 starb, wird er im Sterbebuch ausdrücklich als “ Gat terer, aedituus” bezeichnet, also als Gattererbauer und Mesner zu Nasen. Ob Michael St. verheiratet war, ist unbekannt, wohl aber steht fest, daß er keine Kinder hinterließ. Als Erben erscheinen näm lich seine Geschwister bzw. deren Kinder: weil. Christian St., “Brixenmacher

in Neustift” (schon verstorben, hinterließ aber Kinder, NN, mj.), Hans St., “jetzt Brixenmacher zu Neustift” (er hatte offenbar den Betrieb seines verstorbenen Bruders Christian übernommen), Sebastian St., “ Pixen- macher zu Näsen”, (vgl. Oberbixner, HN 9). Die weiteren Geschwister 1716 nicht genannt, nicht festzustellen deshalb, ob bzw. wie die nachfolgen de Mitbesitzerin Maria Stainer mit dem Ableiber verwandt war. 1716 - 1728 die Eheleute Jakob Schuester und

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 665 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
, Gerichts Gufidaun seß- lich ”). Hof wieder vereint: (1600) - 1641 Jenebein Taller auf Platten, Sohn d. v. Er ist um 1560 geboren und wurde ziemlich alt, 1641 sagt er, er sei “achtzigjährigen Alters”. Aus der Ehe mit NN (nur einmal verheiratet) hat te er sechs Kinder, Christian und Georg sowie Bri gitta, Agnes, Elisabeth und Maria. Am 31.5.1641 übergab er, eben schon 80jährig, den Besitz den beiden Söhnen, gegen lebenslange Versorgung des alten Vaters und Auszahlung von je 50 fl an die Schwestern

Kinder hinterlassen, Mar tin, Ulrich, Peter und Gertraud sowie Andre, Balt hasar, Georg, Maria und Margretha (wovon die letz ten fünf allerdings “in die Fremde gezogen und nicht mehr zurückgekommen sind”, wie es 1679 heißt). Die jüngste Tochter endlich, Maria, war mit Peter Khreizer auf dem Geiselsberg verheiratet. 1641 - 1647 Christian und Georg Taller, Söhne d.v. Christian war 1641 schon verheiratet, Georg aber wird da ausdrücklich als “derzeit unverhei ratet” bezeichnet. 1647 verzichtete Georg

gegen 150 fl Auszahlung auf den Mitbesitz am Talerhof. 1679 heißt es, er habe sich mit Gertraud Sagmai- ster verheiratet und zu Mitterolang niedergelas sen, er sei aber bereits verstorben, sein einziger Sohn und Erbe sei Gregori (oder Georg). 1647 - 1679 Christian Taller allein. Er starb kin derlos 1679. Bei einer Zeugenaussage am 19.6.1679 hatte er noch selbst sein Alter mit “89 Jahre” angegeben, wenn dies zuträfe, wäre er somit um 1590 geboren (die Leute im bäuerlichen Bereich kannten damals

nur in ganz ausnahms weisen Fällen ihr Geburtsjahr und damit auch ihr wirkliches Alter, alle diese Altersangaben vor etwa 1650/1 700 sind somit durchwegs Schätzwerte). Da er keine Kinder hatte, nahm er schon früh einen Schwestersohn zu sich auf den Talerhof und bestimmte ihn zu seinem Besitznachfolger. Es war dies Martin Nockher, ein Sohn seiner Schwester Elisabeth. Am 24.10.1673 machte Christian Taller

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 667 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
. (1674) die Erben (Neffen und Nichten) d.v., näm lich die Geschwister Stefan, Antoni, Maria (oo Michael Niderprunner, “Gastgeb am Schwarzen Rößl zu Bruneck”), Elisabeth und Anna Oblasser, alle zu Bruneck. Sie verkauften das Obernockergut um 700 fl + 26 fl LK dem Christian Taller auf Platten. 1674 - 1679 Christian Taller, “Taler auf Platten”, gest. 1679. Nach seinem kinderlosen Tod wurde sein Nachlaß, gemäß dem vom Ableiber 1673 errichteten Testament, seinem Schwestersohn Mar tin Nockher eingeräumt

war offenbar dieser Martin hier. Martin Nockher ver heiratete sich mit Margaretha Tanz und hatte mit ihr sechs Kinder, die 1694, als der Vater beim Brand des Talerhofes umkam, noch mj. waren. Der Nachlaß fiel den Kindern zu, doch sollte die Wi/Mu auf 14 Jahre den Nutzgenuß haben. 1694 - 1 709 die Kinder d.v. 1709 - 1712 Christian und Sebastian Nockher, die beiden Söhne allein. Sie teilten den Besitz am 11.8.1712 (Akt nicht vorhanden), dabei erhielt Sebastian als der Jüngere den Heimathof zum Taler

, Christian aber den Obernockerhof. 1712 - 1757 Christian Nocker, “Höher auf Plat ten”. Er hatte aus der Ehe mit NN drei Kinder, die 1757 bereits erwachsen waren, nämlich zwei Söhne, Barthlme und Matthias, und eine Tochter, Maria (diese 1757 bereits verstorben, sie hinter ließ aber aus der Ehe mit Joseph Mayr, “Nocker auf Platten”, ein “Söhnl” namens Veit). 1757 über gab der Vater den Besitz dem jüngeren Sohn, näm lich: “die Baurecht und Gerechtigkeit der Ober-

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 381 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Lehenbüchern in Zusammenhang mit dem besag ten Brixner Lehen (“eine Hofstatt zu Perchach ” u.a.) genannt: Kassian besaß vermutlich den Fuch- senhof und hatte zwei Töchter, wovon sich die älte re mit Barthlme Hueber (?) verheiratete, welcher Ehe der Sohn Paul entstammte (vgl. Fuchshof) - Hans dagegen blieb offenbar “Oberstdorfer” und hinterließ drei Kinder, Balthasar, Christian und Klara. Balthasar und Christian Oberdorffer wer den 1529 und 1540 in den Brixner Lehenbüchern genannt und starben

und Michael sowie Barbara und Martha, wovon die ersten vier bereits vor 1580 kinderlos und wahr scheinlich auch ledig verstorben sind, während sich Martha O. mit Kaspar Täschler aus Frondeigen ver heiratete und Kinder hinterließ. Christian O. dage gen hatte vier Töchter, Margreth (oo Hans Fuchs, 1573 zu Bruneck wohnend), Katharina ( oo Tho mas Hueber in der Au zu Oberolang), Anna oder Christina (lebt 1573) und Ursula, die zwar 1573 bereits verstorben war, aber einen Sohn Baltha sar hinterlassen

hatte, der später als Inhaber des halben Oberstdorfer Gutes erscheint. Die Schwe ster Klara der genannten Brüder Balthasar und Christian schließlich hatte sich mit Kaspar Khöl zu Uttenheim verheiratet, von der 1573 noch eine Tochter vorhanden war (Elisabeth Khöl, beim Köhl in Uttenheim eingepfründet). Die eine Hälfte Oberstdorferhof (Gz: 5 1/2 Ib und 4 Star Roggen): c.1529(?)-c.1555 Balthasar Oberstorffer, gest. c.1555. Er hinterließ die genannten fünf Kinder, wovon die drei Söhne 1555 bereits erwachsen

hatte den Nutzgenuß und verheiratete sich dann nochmals, dieser zweiten Ehe mit Katharina geb. Solcher entsprossen drei weitere Kinder, Christian, Andre und Ursula, die

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/1693/1693_473_object_5500470.png
Seite 473 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
1568 bereits als verstorben angeführt, in diesem Jahr starb nun auch seine Witwe, die sich mit Pan- graz Oberstaller, 1568 “am Wüelenperg wesen haft”, wiederverheiratet hatte. Der Ehe Michael Jenners mit Agnes N, Wi, entstammten vier Kin der, Sebastian, Christian, Hans und Katharina, 1568 alle noch mj. Den Söhnen war der Besitz des Jennerhofes zugefallen, 1570 übernahm der älte ste von ihnen, Sebastian, die Wirtschaft. Später wurde Sebastian Alleinbesitzer. Christian, der mitt lere Sohn

, verzichtete 1575 gegen 280 fl Abferti gung auf seinen Mitbesitz. 1602 scheint er gestor ben zu sein, mit Hinterlassung von drei Kindern, Peter, Georg und Brigitha (oo 1602 Mathes Hack hofer, zu Toblach haushäblich). Hans, der 1578 seine Gerhaben quittierte und mithin um 1553 geboren sein mag, wird später nicht mehr genannt. Vielleicht war er der Vater der später aufschei nenden Michael und Christian Genner (Michael 1619 schon tot, Wi: Maria geb. Moser, 4 Kinder: Hans, nochmals Hans, Paul und Georg

- Christian dagegen starb kinderlos im Frühjahr 1619, er war, wie es im Vfb. AR heißt, “durch den Hans Pesch von Prin aus Märern, einem Krieger, jüngstlich erstochen worden”). Katharina, die Tochter Mich ael Jenners, wird 1570 als Ehefrau des Georg Joas “am Wielenberg” bezeichnet. Am 22.11.1557 wird Michael Genner zum letztenmal genannt, und zwar zusammen mit seinem “Vetter” Michl Genner, der nur dieses eine Mal erwähnt wird. Ob schließlich ein verwandtschaftlicher Zusammenhang mit der Klausner Handels

aus Brixen, der Ehe entstammten zwei Söhne, Christoph und Thomas, von Christoph (der vier- oder gar fünfmal verheiratet war) stammten alle späteren Klausner (von) Jenner ab. Die Familie erlosch 1857. -1575 Sebastian, Christian und Hans Jenner oder Genner, die Söhne d.v. 1575- Sebastian und Hans Genner. ( 202 ) -c.1613 Sebastian Genner auf dem Wielenberg. Er war zweimal verheiratet, der ersten Ehe mit Bar bara Joas entstammten vier Söhne und zwei Töch ter, die zweite Ehe mit Christina Amblreich blieb

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 505 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
und nur die Hälfte des vom Taler hof zu reichenden Grundzinses angegeben ist. Michel Taller war mit einer Lucia verheiratet, die noch 1573 lebte (sie schenkte damals, “alt und krank”, ihrem “Enichl” Christian Taler 25 fl “zum voraus”). Der Ehe mit ihr entstammte der nach folgend zu nennende Sohn Blasi, unbekannt, ob auch noch andere Kinder vorhanden waren. Nicht verwandt jedenfalls war eine damals in den Vfb. AR aufscheinende andere Familie Taler zu Nasen. Wie aus einem am 26.1.1571 vor der Rasnerischen

von den Ger- haben der Kinder den Talerhof in Bestand (Pacht). Der Ehe mit Ursula geb. Stainer entstammten zwei Söhne und zwei Töchter, Christian (geb. um 1548), Niklas (geb. um 1558), Regina (geb. um 1549) und Walpurg (geb. um 1554). Diese Altersangaben las sen sich aus dem Zeitpunkt erschließen, da die Ger- haben quitiert wurden: Christian quittierte sie 1573, Niklas nach 1581, Regina 1573 und Walpurg 1579 (man wurde damals mit 24 - 25 Jah ren vogtbar oder volljährig). Regina erscheint 1579 als Ehefrau

des Georg Khoffler “an der oberen Costen”, Walpurg im gleichen Jahr als Ehefrau des Philipp Neumair, “zu Mitterolang gesessen”. Die beiden Töchter erhielten je 150 fl Vatererbe aus gezahlt. Die Wi/Mu war seit mindestens 1561 mit Andre Sigmair “von Mitterollang” verheiratet und bewirtschaftete jahrelang zusammen mit ihrem Mann pachtweise den Talerhof (1569 Verlänge rung des Bestandsvertrages auf weitere drei Jahre). (15..) die Kinder d.v., Christian, Niklas, Regina und Walpurg. Wie lange der Pachtvertrag

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 540 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Zeugen über die ord nungsgemäß erfolgte Verehelichung der Eheleute Ortner und somit über die eheliche Geburt ihres Sohnes Jakob, der nun ein Schlosser sei, aus. Die Spruchzeugen - es waren dies Paul Gesser, “Peckh in NW”, bei 60 Jahre alt, Marx Miterhofer, “Mayr am Hof zu Nasen”, “in die 57 Jahre alt”, und Cas par Gesser auf Pfalzen - sagten “einhellig” aus: Christian Ortner, “Maister des Sattlerhandwerchs”, habe sich vor c. 42 Jahren (1626/27?) mit der Agnes Costner verheiratet. Die “Copulation

” fand in der Pfarrkirche zu Pfalzen statt. Zuerst hätten die Eheleute zwei Jahre zu Pfalzen gehaust, sodann sechs Jahre zu Luns und seien alsdann nach Litschbach gezogen, “allwo sie sich noch befinden”. Sie hätten hier seither in die 34 Jahre “fromm und ehrlich gehaust und mehrere Kinder “erworben”, darunter auch den Jakob” usw. (Aus solchen Nachweisen der ehelichen Geburt lassen sich aus älterer Zeit viele Daten gewinnen, die man sonst nirgends finden könnte, so auch hier.) Wann Christian Ortner

) und Maria, “welche sich bereits vor 18 Jahren von hie hinweg ins Welschlandt begeben” (und seither offenbar verschollen war). Am 3.5.1677 heißt es, die Eheleute Christian Ortner und Agnes Costner, “in Litspach”, wollen sich “der besseren Wohlfahrt willen von hier hinweg außer Landes begeben ”, sie schuldeten aber immer noch dem Georg Worperger 80 fl, welches Geld sie “für- pfändlich” auf ihre “halbe Behausung und Garten in Litspach” verschrieben hätten usw. Ob die Ehe leute Ortner dann wirklich

ins Ausland gezogen sind - sie waren da immerhin schon siebzig und mehr Jahre alt - und gegebenenfalls wohin (etwa zu ihrem Sohn nach Niederbayern?), das läßt sich nicht mehr feststellen. Sicher ist nur, daß der Mann schon wenig später gestorben ist, denn im Steuerkataster 1680 scheint die Frau als einzige Besitzerin des halben Hofes auf. - 1681 Agnes Costner, Witwe nach Christian Orth- ner, Sattler in Litschbach. Im Steuerkataster 1680 erscheint sie als Besitzerin einer “Soltbehausung in Litschpach, samt

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 620 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Die Angaben aus dem Grundbuch: 1.7.1905: Auf Grund der Ersitzung: Schulgemeinde Oberwielen bach-Platten. 10.8.1912: Auf Grund der Auf sen dungsurkunde: röm. kath. Pfarrkirche. Gemäß Dekret des Innenministeriums vom 30.12.1986: Pfarrei zum hl. Nikolaus in Oberwielenbach, dem Kloster Neustift inkorporiert. 1437 der Mesner im obern Wülenpach (Urkunde im Pfarrarchiu Oberwielenbach). 579 Christian Unterstainer, “aus Gsies, jezo Mes ner in OW” (sein Sohn Christian wurde mit einem Stock geschlagen

, der Vater beklagt vor der Altra- snerischen Gerichtsobrigkeit den Täter). 1603 Christian Unterstainer, “aus Gsies, Mesner in OW” (derselbe, oder schon der Sohn?). 1653 Andre Creizer, “von Geiselsperg, jetzt Mes ner in OW” (als er 1688 starb, wurde er im Toten buch Olang als “aedituus in OW” bezeichnet, er war also bis zu seinem Lebensende Mesner in OW gewesen). 1748 Matthias Kreuzer, “Schuester und Mesner in OW”. c. 1775 (Steuerkataster Altrasen): “Kat. 1236: das Mösenhaus: die St.-Nikolaus-Kirche allda

und 20 Eier. - 1571 Bernhard Forcher, “Zimmermann, im obern Wülenpach haushäblich”. Erstarb wahrscheinlich 1571 und hinterließ aus der Ehe mit Katharina N drei mj. Söhne, Oswald, Kaspar und Christian (alle drei “noch klein und unerzogen”). Die Witwe, so wird angegeben, habe zwar “wenig und nichts” in die Ehe gebracht, sie habe aber dann ihrem Mann geholfen, “das Häusl zu bessern und aufzuerbau en”, und so wird ihr nun das “Häusl”, das ihr seli ger Mann “erkauft ” hatte, zum Eigentum einge räumt

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 666 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
le, der Obernockerhof, zwei weitere Grundstücke, Vieh und Inventar - wirklich dem genannten Nef fen zum Besitz eingeräumt (Vertrag vom 1.11.1679), er hatte den drei Erbstollen (Geschwi stern Christian Tallers) je 300 fl auszuzahlen. 1679- 1694 Martin Nockher, “Taller auf Platten”, ein Neffe d.v. Martin Nockher verheiratete sich mit Margreth Tanz und hatte sechs Kinder mit ihr. Im Sommer 1694 schlug der Blitz in den Hof ein und steckte diesen in Brand, bei diesem Schadenfeuer kam Martin Nocker ums Leben. Der Hof

wurde den Kindern zum Besitz eingeräumt, doch der Wi/Mu auf 14 Jahre zum Genuß überlassen. Es wurde ihr aufgetragen, so bald wie möglich “die abprunnene Feuer- und Fuetterbehausung beim Taller von neuem aufbauen zu lassen” (die Frau verheiratete sich dann 1695 mit Gregori Welser “von Steffansdorf”). 1694 - 1709 die Kinder d.v., Genuß Wi/Mu. Die Kinder hießen Christian, Sebastian, Maria, Ursula, Barbara und Gertraud und waren zur Zeit des Todes ilnres Vaters noch mj. 1709 übernahmen die beiden Söhne

den Besitz. 1709 - 1712 Christian und Sebastian Nockher allein. Die Brüder teilten dann den Nachlaß, Chri stian wurde “Höher auf Platten”. 1712 - 1761 Sebastian Nockher allein. Auch zu seiner Zeit brannte der Tallerhof einmal ab - 1 734 lieh Sebastian Nockher, “Taller auf Platten”, von einem “Handelsmann zu Bruneck” 300 fl, und zwar, wie er angibt, “zu Wiederauferbauung sei ner jüngsthin leider abgeprunnenen Feuer- und Fuetterbehausung”. Am 15.5.1761 überließ er den Hof seinem Sohn Lorenz

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 434 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
und Margreth. Der Sohn war schon vor dem Vater gestorben, doch mit Hinterlassung eines “Töch- terle”, Margretha genannt, 1607 mj. Die älteste Tochter, die Anna, wird als “unredbar und tadl- haft” bezeichnet, sie wurde nun auf Lebenszeit beim Bäckergut in NW eingepfründet. Wegen der vielen Schulden sieht sich keines der Kinder in der Lage, Bäckenhaus und Zugehör zu übernehmen, und so kommt man überein, dieses dem Christian Ambs zu überlassen - gegen Einpfründung der taubstummen Anna und Abzahlung

den ist. In einem “Schadlosbrief”, den am 5.5.1608 Christian Ambs dem Gregori Schwings- häckhl, “Peckh, daselbst in NW haushäblich”, aus stellt, geht die Rede von “ einem Fuettergeheüs samt der Hofstatt, darauf jetzunder eine Feuers behausung erbaut worden, in NW gelegen”. Unklar, ob sich diese Angabe auf das Bäckenhäusl hier oder auf ein anderes Objekt bezieht. Zwischen 1600 und 1604 wird in den Rasner Protokollen mehrfach ein “Marx Pächler, Pöckh und Wirt in NW” genannt. Vielleicht war er Pächter dieser Bäckerei hier? 1609

dann erscheint Marx Pächler als Bürger zu Bruneck. 1607- Christian Ambs. -1608 Gregori Schwingshäckhl, “Peckh in NW', gest. 1608. Er war nur kurze Zeit hier tätig: 1608 wird er als “in NW haushäblich ” bezeichnet, bald darauf aber ist er schon tot. Als seine Wi wird Kat harina geb. Mair genannt, Kinder waren aber kei ne vorhanden, denn als Erben erscheinen seine “beidhändigen” Geschwister Jakob, Christof und Maria. Nicht gesagt, wo diese ihren Aufenthalt hat-

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