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Umfang: 119 S. : zahlr. Ill.

Ort: Zürich

Verlag: Orell-Füssli

Schlagwort: g.Pustertalbahn;f.Führer ; <br>g.Kärnten;g.Südbahn;f.Führer

Signatur: II A-29.313

Intern-ID: 410180

noch heute zum Theile die Befahrung gestatten. Im Mittelpunkt alles dieses Verkehres nun .stand Teurnia. Der dortige Pfarrer, der mitten auf der alten Stadt wohnt, hat einen genauen Situationsplan der verschwundenen Colonie geliefert. Seit Jahrhunderten sind diesem Boden Steindenkmale, Geräthe, 'Waffen und Münzen entnommen worden. Mosaik boden findet sich an vielen Orten im Walde unter der Pflanzen decke. Man entdeckte grössere Ruinen mit Heizungs-Ein richtungen. Die Stellen, an welchen sich Thürme

und Thore befanden, sind leicht nachweisbar. Die alte Umfassungs mauer befindet sich im Walde des Pfarrers und einiger Orts- an gehörigen. Auch in den Mauern des Pfarrhauses stecken behauene Marmorsteine aus der alten Stadt. Votivsteine, die man hier und dort aus dem Boden hob, deuten auf das ^ orhandensein von Tempeln und Heiligthümern hin. Pfarrer Lex ist gegenwärtig die erste Autorität in Bezug auf die Topographie Teurnias. Die wichtigsten Denkmäler befinden sich indessen nicht an Ort und Stelle

Bücher

Kategorie:

Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

[1883]

¬Die¬ Kärntner-Pusterthaler Bahn : Seen der Südalpen, Gletscher der Hohen Tauern, das Reich der Dolomiten.- (Europäische Wanderbilder ; 59/60/61)

Seite 49 von 140

Umfang: 119 S. : zahlr. Ill.

Ort: Zürich

Verlag: Orell-Füssli

Schlagwort: g.Pustertalbahn

Signatur: I A-4.324

Intern-ID: 161090

Stollen noch heute zum Theile die Befahrang gestatten. Im Mittelpunkt alles dieses Verkehres nun stand Teurnia. Der dortige Pfarrer, der mitten auf der alten Stadt wohnt, hat einen genauen Situationsplan der verschwundenen Colonie geliefert, Seit Jahrhunderten sind diesem Boden Steindenkmale, Geräthe , Waffen und Münzen entnommen worden. Mosaik boden findet sich an vielen Orten im Walde unter der Pflanzen decke. Man entdeckte grössere Ruinen mit Heizungs-Eiii- richtungen. Die Stellen

, an welchen sich Thiirme und Tliore befanden, sind leicht nachweisbar. Die alte Umfassungs mauer befindet sich im Walde des Pfarrers und einiger Orts- angehörigen. Auch in den Mauern des Pfarrhauses stecken behauene Marmorsteine aus der alten Stadt. Votivsteine, die man hier und dort aus dem Boden hob, deuten auf das Vorhandensein von Tempeln und Heiligthiimem hin. Pfarrer Lex ist gegenwärtig die erste Autorität in Bezug auf die Topographie Teurnias. Die wichtigsten Denkmäler beimden sich indessen nicht an Ort

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 13 von 288

Z an den blanken Fenstern, haben wir Zeit bei feurigem Sigolz- heimer an den geschichtlichen Boden zu denken, welchen wir da durchschreiten, an Divenne, welcher hier den Herzog von Loth ringen mit den Kaiserlichen aufs Haupt schlug; an Ludwig den Vierzehnten, der dort drüben, in Jllkirch, die Uebergabe unserer herrlichen Reichsstadt entgegennahm; endlich auch — wie schier überall in diesem Lande der Legenden — an den heiligen Ludan, der als müder Pilger sich bei Hipsheim zur Ruhe legte

und manerumgürtete Märkte. Dort hebt sich Geispoldsheim wie ein finsterer Würfel aus dem Mittagslichte. Ini Schein der Sonne, die im Steinbock steht, glitzert Boden und Bau in, als ob sie aus grobkörnigem Alabaster ge formt wären. Durch den gleißenden Duft her hört man aus weiter Ferne die Wagen auf dem hart gefrorenen Boden rollen. Die Steinhaufen an der Straße sind gegen Norden mit schönen Krystallen besetzt, gegen Süden liegen sie offen da und sind eine Mustersannnlung des mancherlei Gesteines

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

[1890]

Gossensass : Blätter der Erinnerung an die Gletscherwelt Tirols.- (Ellmenreich's Bücher aus Tirol)

Seite 28 von 136

Umfang: 128 S. : Ill.. - 4. Tsd.

Ort: Meran

Verlag: Ellmenreich

Schlagwort: g.Gossensass <Region> ; f.Führer

Signatur: I A-4.581

Intern-ID: 161566

Hinter der Moräne des Meinen Ferners neben dem Hohen Lorenzen-Berg, welcher oben erwähnt wurde, hatte sich ein stehendes Gewässer gebildet, welches noch im vorigen Jahr hundert vorhanden war, weil es auf Anlagen Karte als Boden see erscheint, heute dagegen nur mehr am versumpften Grunde erkannt wird. Burgleehner, welcher 1629 eine Karte von Tirol anfertigte, zeichnet nach »Phlers« einen Knappen ein, der einen Karren (Hunden vor sich herschiebt. Den Tribolami be zeichnet Anich mit einem Stern

, eine Auszeichnung, die er nur den höchsten Gipfeln des Landes gibt. Hie älteste Karte, die ich zu sehen bekommen habe, ist im Jahr 1605 von Wahr- mund Yggl angefertigt worden. Dieser kennt bereits die Gegend »In der Hol«, und über die Eismassen, die gegen Stab ai, Ridnaun und Passeier hinüber reichen, schreibt er: »Der Gross Vemer« und fügt hinzu; Glacies continua et perpetua. Wenden wir uns nunmehr zur Gegenwart. Das Dorf Gossen- sass hat als Boden Moränen-Schutt, der aufgehäuft ist un gefähr bis dorthin

. Wenn man die Sache in’s Sinnbildliche überträgt, so lässt sich sagen, dass auch der moderne Sommerfrisch- und Winter- curort Gossensass die Wirklingen der Gletscher als Boden hat.

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1876

Winter und Sommer in Tirol : Bilder mit Staffage

Seite 118 von 457

Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde

Signatur: II A-3.928

Intern-ID: 154988

« oberhalb Grigno. Dortselbst haben sie den Wald niedergehauen, den Boden urbar gemacht nnd sich ein Dorf gebaut. Dennoch aber vergeht ihnen der größte Theil des Jahres in einem wunderlichen Nomadenleben. Gleich den wirklichen Cimbern, welche vor einer unbekannten Anzahl von Jahrhunderten in diesen Schluchten gehaust haben nwgew steigen sie sämmtlich mit Weib und Kind zur Winters zeit in das wärmere Flachland hinab nnd leben als Hirten ans dein schneefreien Boden. Dann ist kein

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1876

Winter und Sommer in Tirol : Bilder mit Staffage

Seite 209 von 457

Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde

Signatur: II A-3.928

Intern-ID: 154988

Wasser drang. Mit welcher Wucht die Schneelast auf den Alpenboden drückt, darüber gibt die untere Seite der Schneeplatten Aufschluß, welche wir vom Boden weg nehmen. Von mancher Platt ans den Boden gedrückten jungen Fichte ist die darüber hingewälzte Kruste nicht wegzunehmen, ohne daß man dem Bäumlein selbst einen Zweig abreißt. Farrenkräuter und Alpenrosen-Gestrüpp sind so fest hineingepreßt, daß sie ein Theil der Platte selbst zu sein scheinen und sofort die Bergleichung wach-

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1876

Winter und Sommer in Tirol : Bilder mit Staffage

Seite 184 von 457

Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde

Signatur: II A-3.928

Intern-ID: 154988

man durch ein absonderlich gefärbtes Milchglas be- trachtet. Zwischen dein Ice und der Höhlensteiner Post « zur Zeit des MmmwegeS einem alten Tmnrnhause, heute vielleicht dem angenehlnsien WirthShanse in ganz Tirol) erstreckt sich ein Wald - Föhren, Värchen und Vegföhren, welch letzteren aber dieser Rame mit Umecht zukommt. Denn, obgleich der unterste Theil ihrer Mkrümmten Stämme sich einige «Pannen weit hart über den Boden hinlegt, so erHeven sie sich dennoch weiterhin so, daß sie mehrere

Klafter über die Erde emporragen und einen Menschen, welcher zwischen ihnen dahingeht, so gut verbergen, als ein. dichter Urwald, à Wirklichkeit gleichen sie ungeheueren , aus ' dein Boden anfliegenden Arm- oder Kronleuchtern, insbesondere des Morgens, wenn die Könne, die aus dem engen Rienz -Thale hervor - bricht, die Thautropfen, welche an den mächtigen Cande labern hängen, mit ihrer siebenfarbigen Pracht entzündet. In diesen Wald hinein hat die „schwarze Rienz', welche ans besagter enger Zchlucht

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 63 von 288

Die Bergwälder bestehen vornehmlich aus Buchen, Roih und Schwarztannen, ' Fichte!?. - In den Waldungen des ebenen Landes gesellen sich dazu Eichen, Eschen, Ulmen und Hainbuchen. Im Ganzen herrscht keineswegs unter den Bauern jene Ent- holzungswuth, mit der in anderen Gegenden Süddeutschlands die Leute so M sagen die Bedingungm des eigenen Daseins untergraben. Der Elsässer ist zu klug, um den Wald auf magerem Boden Zu zerstören. Im Gegentheile — mancher Weidegrund, manche dürre Halde

des Landes fürchteten. Wir haben aber aus dem letzten Kriege gesehen, daß den dunkeln Schluchten gar keine Rolle zugewiesen war. Wie vernünftig der Einzelne gegenüber dem Staat oder auch den Gemeinden seinen Wald behandelt, geht aus der That- jache hervor, daß beispielsweise im Nieder-Elsaß seit 1791 der Naldstand im Allgemeinen um ein Zehntel, die Staatswälder aber um ein Drittel und die Gemeindewälder um ein Siebentel abgenommen haben. Nur von sehr guten: Boden hat in an den Wald abgetrieben

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 266 von 288

daß man auf diesem Boden wie auf den Trümmern einer alten Stadt geht. Römische Tempel, Figuren, Büsten, Säulen überall: zu Niederbronn, Reichshosen, Merzweiler, Schweighausen, Gunders- hofen, Wörth, allenthalben. Reichshofen fallt durch seinen Kirchthurm und die stattlichen Hügel auf, die sich hinter feinen Häusern im Osten erheben. In seiner Dorfgasse, die wieder den echt alemannischen Charakter der Häuser zeigt, erweitert sich der Schwarzback) vor der Kirche zu einem kleinen Teiche

des Krieges, der so oft auf diesen Gründen wogte, im Vornehmem hätten versinnbildlicht werden sollen. Denn in gar vielen Jahrhunderten wurde auf diesem Boden gestritten. Der vorletzte gewaltige Kampf fand in der Zeit statt, in welcher Rouget de Lisle zu Straßburg sein Freiheitslied dichtete und der Straßburger Münster zum Tempel der Vernunft geweiht

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 161 von 288

den oft erwähnten unvergleichlichen Hochwegen, den langen Spazier gängen über der tiefen, blauen Welt. In verschiedenen Büchern ist zu lesen, daß der Laubwald in den Vogesen bis 2400 Fuß, das Nadelholz noch tausend Fuß darüber hinaus reiche. Das ist nicht richtig. So weit der Baum wuchs überhaupt sich erstreckt, sieht man Buchen, wenngleich klein, niedrig und in ähnlicher Weise auf dem Boden liegend wie die Legföhren der Alpen. Ihre Blattknospen sind noch Wochen lang fest geschlossen, nachdem

im Thal e unten die Bäume ihres Ge schlechtes den Sonnenglanz durch ihre goldgrünen Wölbungen dämpfen. So stellen sie nicht Wälder, sondern ein wundersam verwirrtes und kriechendes Gestrüpp dar, dem verfilzten Wirrsal des Haidekrautes ähnlich, das neben ihnen wuchert. Endlich erreicht man den kahlen Boden, die Weidegründe, auf denen manche Alpenpflanze steht und in der Nähe der „Kedle'- Hütten den See des Neichen. Nach dem, was ich vom Weißen See erzahlt habe, erübrigt mir Zur Schilderung dieses fast

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 171 von 288

versilztem Boden sich sogar schon junge Birken und anderes Strauchwerk angesiedelt haben. Eben solche Inseln, namentlich aber aus einem Boden von Torfmoosen bestehend, treiben sich auf dem Lauchen weiher und dem übelberüchtigten Hexenteich von Poutroye herum, die nicht minder dem Geschiebe der Moränen ihren Ursprung ver danken. — Jn's Thurthal kann man durch die Wälder von Wilden stein, wo die Feuer einer Glashütte im hohen Forst lodern, oder auf näherem Pfade durch den Krüther Wald hinabsteigen

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 81 von 288

Das erste Dorf, welches man-erreicht, heißt Tannweiler. Von hier kann man aus breiter Straße nordöstlich an den Wald gebirgen hin nach Anblau und Barr gelangen. Wir aber setzen unseren Weg bachaufwärts fort. Um Tannweiler herum ist das Weiler Thal noch ziemlich einförmig. Ein breiter fruchtbarer Boden, ein anmuthig erneuertes Schloß aus dem sechzehnten Jahrhundert, von grünem Tannen park umgeben, ein alter Thurm und Trümmer mittelalterlicher Vollwerke fesseln eine Weile den Blick. Bald

aber, mit der jäheren Steigung des Thalgrundes, be beginnt eine mannigfaltigere Scenerie. Roch sind es immer freilich Reben und Fruchtbäume und saubere Dörfer, die seinen Boden bedecken. Heute war Sonntag und es herrschte festliche Oede in den Gassen der Ansiedelung. Selbst ein armer Knecht betete ent blößten Hauptes vor der Kirchenthür und ließ sein Rößlein mittler weile auf der Straße warten. Hie und da sieht man, wie wir es auch schon auf anderen Wanderungen angetroffen haben, eine Nische in die Weinberg- mauern

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 45 von 288

msel. Zwischen beiden füllte der „Elsässer-Gols' die heutige Rheinebene. Korallenriffe umsäumten den Strand, den Schachtelhalme und Farrenkränter bedeckten und dem noch kein belaubter Wipfel Schatten spendete. Hie und da mochte ein Bentelthier durch das Dickicht schlüpfen oder die „gefiederte Eidechse' über dasselbe hinflatkern. Ungeheuerliche Libellen' tanzten über den Wassern,, die nach kurzem Laufe in's Meer fielen, und langbeinige Spinnen- krochen über den üppigen Boden. Dieses Bild

ist nach den Lehren Zusammengestellt, welche von den Fundgruben des Elsasses geboten werden. Wo die der Jura-Zeit angehörigen Seelilien, Seeigel, Muscheln, Schnecken u. s. w. vorgefunden werden, über diesem Boden wogte das ebenso benannte Meer. Eine Landkarte des Elsaß aus jener Zeit würde uns also die' Wasgau-Berge zeigen, nördlich ins Festland verlaufend, westlich und südlich vom großen Jura-Meer, östlich vorn Elscisser Golf begrenzt. Doch gehört noch eine dritte Gruppe in das Bild herein. Im Südosten hätte

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 182 von 288

Welt in Tod und Nebel — noch das rothe Durchblinkem des Denkmales, welches die Ehren irgend eines Generals verkündigt - ^ dann, wenn nicht Nacht, doch Grauen und' Stille. So geschah es, daß ich unnöthiger Weise in das lange Dorf Biesheim gerieth — ein Alsterdorf des rheinischen Tieflandes, womit aber nur gemeint sein soll, daß es ein Muster abgeben kann für hundert andere von Dörfern auf dem Mluvial-Boden des Stromes. An diesem nebeligen Tage war freilich nicht mehr zu sehen, als die Gestalten

- Breisach, durchschritt den langen Kestenwald und gelangte in tiefer Dämmerung nach Harburg vor Kolmar, wo sich den Schatten des Abends die wunderlichen Schatten der Erinnerung an die verschollene Keltenstadt Argentuaria beigesellten. Als ich aber endlich bei der gastlichen Lampe im schönen Kolmar saß, da erzählte mir ein Förster, der eben vom Wasgau herab gekommen war, daß ihm dort oben ein herrlicher, warmer Tag geleuchtet hatte. Ich war also auf dem Boden des Nebel meeres gegangen

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 17 von 288

Häuser des heiligen Leonhard, von Bischof Kuno von Straßburg gegründet, dann auf dem Berge die Trümmer von Lützelburg ! und Rathsamhausen, am Fuße desselben die Spuren der Prä m on- stratenser-Abtei, von jener Herrade von Landsberg gestiftet, welche den 1iort .il.? Miàrmn schrieb und malte. Im Bauernhause, D das heute an ihrer Stelle sich befindet, entdeckt man noch die ! Spuren der hohen, von den Schweden vernichteten Hallen. So ist hier romantischen Gemüthern ein Boden bereitet, so reich

an wunderlicher Mär wie nur irgend einer. Auch dieser Schutt und Staub harrt noch des belebenden Dichters. Um diesen dichterischen Betrachtungen ein prosaisches Ende ^ zu bereiten, will ich (ausnahmsweise) noch etwas über die Wirth- ' lichkeit des Städtchens hinzufügen. Dieselbe ist des höchsten Lobes würdig. Namentlich das Wagner'sche Gasthaus sollte von denjenigen bewohnt werden, welche vom Boden der fränkisckM Hofmark aus nach und nach in die Thaler eindringen wollen, die von heiligen Wassern, unbekannten

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

[ca. 1885]

Tagebuch aus Abbazia.- (Salon-Bibliothek)

Seite 266 von 346

und Thiere und gruben. „Die Männer bearbeiteten die Erde mit Hallen und Hacken. Die Weiber nahmen Schaufeln und scharrten die schollige Erde auf. Mit den Händen wühlten die Unaben und trugen den Boden fort. „So machten es auch die Hausthiere und die wil den Thiers. Rühe, Rinder und Ochsen bohrten mit Len Hörnern in den Boden. Das Roß stampfte mit 1 . 7 *

Schlagwort: g.Opatija

Signatur: I A-3.920

Intern-ID: 160027

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

[ca. 1885]

Tagebuch aus Abbazia.- (Salon-Bibliothek)

Seite 300 von 346

aufzustehen. Es ist eine weite, Höhe auf Höhe, Kamin hinter Kamm in die Ferne fort wie der lang- athmige Wogenzug des aufgeregten Meeres. wir gehen durch ein fruchtbares Land, dessen Boden aus Thoiischichten, Mergel, terra rossa besteht. Die Menschen iinb stattlich, die Kinder wohl genährt. Drüben über Zengg liegen Sonnenlichter auf dein spiegelnackten Kalkfelfen, daß er wie eine alkoholische Flamme blinkt — hier ist alles bewachsenes Gefild, hier gedeiht Baum und Halm. Die Reben liegen, wie allenthalben

in Dalmatien und bis nach Griechenland hinab über dem Boden hingestreckt. Dieses Verfahren wird nicht nur durch die Billigung der Rebenverständigen, welche dafür halten, daß Pflanze und Traube auf solche Weise vor mancherlei schädlichen Einflüssen mehr bewahrt bleiben, den Karstinseln erhalten, sondern mehr noch durch eine stärkere Nöthiguug: das Herkommen. Ls sind wirklich weite Strecken Land, über welche da ungehindert das Auge schaut. Der wackere Captam

Schlagwort: g.Opatija

Signatur: I A-3.920

Intern-ID: 160027

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

[ca. 1885]

Tagebuch aus Abbazia.- (Salon-Bibliothek)

Seite 325 von 346

Hier find so weit das Auge reicht, über den Steinen die Bäume zu zählen. Alle berühren, auch in ruhiger Luft, mit ihrer Spitze fast den Boden. Vas ohne die Bora-Geister auf diesem heißen Gefilde gedeihen vermöchte, davon bringt manches Anzeichen Runde. Ls gibt .weit draußen, in der Stein- wüste verloren, Rebstöcke, Flüchtlinge aus Pflanzungen, welche niemals bearbeitet werden und reichlich Trauben tragen. So liefert dem Pfarrer eine einzige Rebe, die sich willkürlich in einer Entfernung

dem Poeten vor, daß er die Gestalten eines seiner Gebilde nachträglich sieht. Hier stand sie vor mir — bis in jede Eiuzelnheit hinein traue ich den Schicksalen des emfamett Mannes von Betten Alles das zu, was ich von dem Bewohner eines anderen, unge nannten, Insellandes zu erzählen wußte. Der Eindruck des Feierlichen und Seltsamen weicht nicht, so lange man den Boden dieser Insel unter sich hat.

Schlagwort: g.Opatija

Signatur: I A-3.920

Intern-ID: 160027

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 16 von 288

« Zur Zeit der Frankenkönige war Oberehnheim eine Hof mark, die sich auf einem Boden erhob, welcher schon von den Kelten mit einer Ansiedelung verschollenen Namens bedacht worden war. Später hauste Etiko, der Vater /der heiligen Ottilia, in dieser villa rsZia, noch später des Rothbarts Vater, Friedrich der Einäugige, Heinrich der Sechste und andere römische Kaiser deutscher Nation. à Wunderbar schier dünkt es uns, welche Erinnerungen aus dem Mittelalter hier auf einer Spanne Boden sich zusammen

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1872

Seite 61 von 288

öl Nicht lange mehr begleiten uns da die Weingärten. Sofort müssen die ersten bauschigen Erdwellen vor dem Ge birge überschritten werden. Statt der Rebenpfähle begrenzen Buchenstmnme den Weg. Es ist der sogenannte „Cichwald', nunmehr meist aus andern Bäumen bestehend, welcher da durchschnitten wird. Die Kälte wandelte sich in Thauwetter. Im weiten Walde fiel der feucht und schwer gewordene Schnee knisternd von den Buchen zu Boden und hie und da gewahrte ich Maulwürfe, welche des Winterschlafes

überdrüssig geworden waren, die durch die trockenen Blätter auf dein Boden raschelten. Weiter hinauf zu im Eichwald, gegen den Bildhauer-Hof 4*

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Kategorie:

Technik, Mathematik, Statistik

Jahr:

[ca. 1880]

Österreichische Südbahn : von Deutschland nach Italien ; die Brennerbahn vom Innstrom zum Gardasee.- (Europäische Wanderbilder ; 62/63/64)

Seite 4 von 142

Umfang: 121 S. : zahlr. Ill.

Ort: Zürich

Verlag: Orell-Füssli