140 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_65_object_4441274.png
Seite 65 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
.' Indem nun Napoleon auf Oesterreich zu reden kommt, stellt er die Behauptung auf, „dieser Staat könne England zwingen, Zn thnn, was durch eine freundschaftliche Verwendung nie werde bewirkt werden; Oesterreich soll nur die gleiche Erklärung abgeben, wie Preußen, nämlich: an feindlichen Entwürfen gegen Frankreich keinen Antheil zu nehmen, dann werde das englische Kabinet auf der Stelle sein Interesse fühlen, und die Notwendigkeit einsehen, zu den Bedingungen des Traktates von Annens zurückzukehren. Wenn der Kaiser

von Oesterreich sich offen für die Neutralität aus spreche, dann werde er nicht blos einen gegründeten Anspruch auf die Dankbarkeit des Kaisers von Frankreich sich erwerben, sondern auch für fein eigenes Interesse mehr thun, als wenn er z ehn S ch l a ch- ten gegen Frankreich gewinnen würde. Wenn Oesterreich hingegen durch entschlossene Maßregeln Ungewißheit und Zweifel ver breite ; wenn es dadurch die Behauptungen des englischen Ministeriums bestätige, „daß Oesterreich in eine Coalition gezogen sei

'; wenn es darauf bestehe, 72,000 Mann in Italien Zu halten, so müsse Napoleon annehmen, daß selbes einem Kriege, durch welchen Frankreich geschwächt werde, mit heimlicher Freude zusehe, und daß es diesen Augen blick für günstig halte, Feindseligkeiten wieder anzufangen, deren die gegenwärtige Generation müde sein müsse.' Die Note schließt mit den Worten: , Die wirksamste Vermittlung, die Oesterreich zur Herstellung des Friedens unternehmen kann, besteht darin: die strengste Neutralität zu beobachten

, nicht zu rüsten, Frankreich zu keiner Theilung seiner Macht zu nöthigen, und England keine Hoffnung zu machen, Oesterreich je m dm Krieg zu verflechten.' Kaum hatte Graf Cobenzl die in Rede stehende Note an seine Regierung abgeschickt, als er drei Tage später (16. August) schon eine zweite erhielt, die und Wesentlichen dahin lautete: Napoleon, ausschließ lich mit dem Kriege gegen England beschäftigt, habe gehofft, Oesterreich werde die gewissenhafteste Neutra li tat beobachten; allein die Truppenbewegungen

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_756_object_4443394.png
Seite 756 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
deutschen Reichsverhaà geh ören , so Werden sie von Semer' Majestät dem Kaiser von Deutschland und Oesterreich in dieser Eigenschaft an erkannt. - - ' / - ' - - . / ^^ VIII. Artikel. ^ Seim Majestät ber Kaiser von Deutschland und Oesterreich entsagen für Sich sowohl als für Ihre Erbm und Nach folger, als auch M die Fürsten Ihres Hauses -und deren respektive Erben nächbenannten Fürstentümern, Herrschaften, Domainen .und Territorien : Sie treten nämlich ab und überlassen Seiner Majestät dem König

von Bayern: die Markgrasschaft Burgau und deren Zn- gehörüngen, das. Fürstenthum Eichstädt, dechemgen Theil-des Gebietes vow Kassau, welcher Seiner Königlichen Hoheit' dem Ehurfürften. von 'Salzburg- gehört und .zwischen- Böhinen,, Oesterreich, der Donau und dem Inn gelegen ist fernere -die' Grafschaft Tirol >mit Einschlüß.der FürstentWmer Brixen und Trient, die 7 .Herrschaften vonVorarlberg mit dcm eingeschlossenen Gebiete, die Grafschaft Hohenems, die Graf schaft Königsegg> Rothenfels

den Königen von Bayern und Württemberg und Seiner Durchlaucht dein Churfürsten von Baden sei es als Oberlehensherrlichkeit oder als völlig sonveraines Eigenthum auf dieselbe Art, mit denselben Titeln, Rechten, Prärogativen besessen werden,, wie, sie' Seine, Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich oder die Prinzen Ihres Hauses besessen und nicht anders. . , IX. Artikel. Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich, erkennen die Schulden, die vom Hanse Oesterreich- zum Vor- theile

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_692_object_4443197.png
Seite 692 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
sich sofort in Besprechungen mit den beiden Unterhändlern ein. Diese widersetzten sich stark, als sie die Ansprüche des französischen Ministers in Erfahrung gebracht Hatten, obgleich er sich noch nicht in Bezug auf Tirol erklärt hatte, sondern nur im Allgemeinen hin vom Wunsche sprach, Oesterreich- von Italien, und von der Schweiz entfernt zu sehen, um damit alle Anlässe zur Rivalität und zu in Kriege abzuschneiden. Herr von Ginlay und Fürst Lichtenstein gaben nun auch ihrerseits die Bedingungen

zu erkennen, auf die Oesterreich einzugehen geneigt wäre. Sie willigten in die Abtretung Venedigs und des festen Landes bis zum Isonzo, wollten aber von einer Abtretung Albaniens und Istriens nichts hören. Was nun Tirol anbelangte, war Oesterreich fast geneigt, es aufzu geben, wenn es auf den damaligen Chursürsten von Salzburg, den Erzherzog Ferdinand , übergehen sollte, den man 1803 für Toskana mit Salzburg» und Berchtolsgaden entschädiget hatte. Es verlangte dagegen Salzburg und Berchtolsgadm

, und überdieß sollte man Vor arlberg, Lindau und das Ufer des Bodensees demselben Erzherzoge als Zubehörden Tirols Äberlaffm. Auf diese Weise würde Oesterreich Salzburg erworben und Tirol mit Vorarlberg in der Person eines feiner Erzherzoge bewahrt habem Endlich willigte es ein, die österreichischen Besitzungen i.n Schwaben, ferners die Ortenau, Breisgau, die Bisthümer Eichstädt und Passau aufzugeben ; allein es verlangte für die Prinzen seines Hauses, welche diese Besitzungen verloren, als Schadloshaltung

— das Königreich Hàn nov er, das damals, so zu reden, herrenlos war, und das etwas später Preußen erschnappte, wie wir bald hören werden. .. Was endlich die verlangten hundert Millionen Franks Kontribution anbelangte, so erklärte Oesterreich geradezu die Unmög lichkeit, dieselben unter den obwaltenden Umständen aufbringen zu können; es erbot sich aber, statt einer solchen Summe das unge heure Material an Waffen und Munition jeder Art auszuliefern, / welches sich im venetiamschm Gebiete befand

, und welches Oesterreich

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_62_object_4441265.png
Seite 62 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
, die sich auf französischem Gebiete befanden, verhaften ließ. Indessen gab man in Venedig die beiden Franzosen bald wieder frei, und auch die Oesterreicher wurden ihrer Hast entlassen; aber das französische Kabinet ergriff diesen Anlaß, sein diplomatisches Schweigen zu brechen, und sich über sein Verhältnis; zu Oesterreich in's Klare zu setzen. Eine Note vom 24. Juli erhob Beschwerde über die Unbild, die Frankreich widerfahren fei, und kam den Klagen Oesterreichs über Bon apart e'sche Ueb ergriffe mit gleichen Borwürfen

entgegen. Oesterreich rüste — hieß es in besagter Note — mit aller Kraft und offenbar nur gegxn Frankreich; Oesterreich habe im deutschen Reiche seine Ansprüche widerrechtlich ausgedehnt, Lindau an sich gebracht, sich in Schwaben vergrößert, und ini Widerspruche mit dein Lüneviller Frieden die Schulden der Republik Venedig noch nicht bezahlt! - Diesen wahrhaft armseligen Borwurf, der Hier dem österreichischen Staate gemacht wird, werden wir auch in einer spätem französischen Rote an den deutschen

Reichstag in Regensburg zum Vorschein kommen sehen. Aus blinder Ergebenheit — heißt es weiter — habe Oesterreich die monströsen Ansprüche Englands begünstigt, Napoleon habe aus Liebe zun? Frieden bis jetzt geschwiegen. Es fei aber ferner unmöglich; die Verwicklungen des Seekrieges würden ihn niemals zu einer über triebenen Nachgiebigkeit in den Angelegenheiten des Festlandes bestim- mm, selbst wenn er sich genöthigt sehe, „einen offenen und entschiedenen Krieg dem feindseligen Drohen und Rüsten

vorzuziehen.' „Uebrigens — so schloß die Note — gebe Frankreich die Erklärung, daß es Frieden wolle, aber einen ehrlichen, bestimmten und vollständigen Frieden ohne Truppenbewegungen, ohne Bildung feindlicher Lager, ohne Kränkungen, die man französisch e n- U n tertha n e n zufüge.' Aus dem Schlüsse ist ersichtlich, daß vorstehende Rote durch den erzählten speziellen Fall veranlaßt wurde, der für Napoleon eine will kommene Handhabe bildete, sich Oesterreich gegenüber zu expektoriren. Der Hof von Wien

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_699_object_4443219.png
Seite 699 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
sollte; ebenso gingen Trieft,und die Boche di Cat taro an Frankreich über. Diese Länderstrecken sollten mit dein Königreiche Italien vereiniget werden. Die Trennung der Kronen von Italien und Frankreich ward zwar aufs Neue stipulirt, aber mit unbestimmten Ausdrücken, welche gestatteten, diese Trennung bis zum allgemeinen Frieden oder bis zum Tode Napoleon's aufzuschieben. da Bayern erhielt den Gegenstand seiner Wünsche — das Land Tirol, Oesterreich dagegen bekam Salzburg und Berchtes gaden

, welche Anno 1803 dem Erzherzoge Ferdinand gegeben worden waren, dem ehemaligen Großherzoge von Toskana^ Bayern entschädigte den Erzherzog Ferdinand, indem es ihm das geistliche Fürstenthum Würz bürg abtrat, das Bayern ebenfalls im Jahre 1803 in Folge der Säkularisationen erhalten hatte. Dieser Schadloshaltung, welche man im Lande Salzburg für Oesterreich fand, fügte man für dasselbe noch die Säkularisation der Güter des deutschen Ordens hinzu, indem man dieselben für erbliches.Eigenthum für denjenigen

aus den Erzherzogen verwandelte, welchem Oesterreich dieselben zuweisen würde. Diese Güter umfaßten 120,000 Einwohner mit 150,000 Gulden Einkünften. , o) Oesterreich erkannte das Wmgthvm der Churfürstm von Bayer« und Württemberg an, àd willigte ew, daß die Vorrechte der Souveràe Bayerns, .Württembergs und Badens über den reichs- unmittelbarà Adel ihrer Staaten dieselben würden, wie diejenigen des Kaifers über den Reichsadel feiner Staaten. Da nun aber die Gewalt des Kaisers über diesen Adel eine unumschränkte

war, so mußte es die der drei Fürsten im gleichen Grade werden. 6) Endlich entsagte die kaiserliche Kanzlei allen Rechten lehens herrlichen Ursprungs über die drei von Frankreich begünstigten Staaten. Oesterreich nun definitiv von Italien ausgeschlossen , mit dem Verluste Tirols auch der gebietenden Positionen beraubt, die es in dm Alpen hatte, hinter dm 'Inn zurückgewvrfm, jedes Vorpostens'än Schwaben und der lehmsherrlichm Bande beraubt, hatte mit einem Male ungeheure materielle und politische Verluste

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_66_object_4441277.png
Seite 66 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
bestimmten den Kaiser von Frankreich nicht nur cine kath egorische, sondern auch die sch le uni gste Erklärung hierüber ; u forder n. Die wiederholten Nachrichten, welche Napoleon von allen Seiten erhalte, setzten ihn in die Nothwendigkeit, die Ausführung seiner Plane gegen England einzustellen. Oesterreich habe also eben so viel gethan, als hätte es Feindseligkeiten angefangen ; denn es habe die stärkste Diversion zu Gunsten Englands gemacht. Oesterreich ziehe in Tirol eine Armee zusammen

, nachdem Frankreich die Schweiz geräumt habe; es halte in Italien 72,(XX.) Mann, während Frankreich nur 50,à) daselbst habe, wovon überdies; 15,0R) Mann in Neapel ständen. Hierin liege vorzüglich der Grund, der den Kaiser Napoleon bewege, seine Entwürfe gegen England aufzugeben. In der Boraus setzung, baß Oesterreich aufrichtig den Frieden wünsche, fordere der Kaiser von Frankreich.- am Daß die Regimenter, welche nach Tirol verlegt worden seien, wieder abberufen würden, und daß in diesem Lande

v e r m iudert werden sollten, wie sie vor sechs Monaten war; ä) daß Oesterreich dem englischen Kabinet seinen festen und unerschüt terlichen Entschluß erkläre: e i n e st r e n g e u u d ge w issenhafte Neutralität beobachten zu wolleu, ohne an den gegen- Als seit dem Frieden von Campo Formio Venedig eine Gränzpwvinz des öster reichischen Staates geworden war, und jenseits der Etsch plötzlich eine von dem gewaltig um sich greifenden französischen Reiche ganz abhängige Republik entstand, die sogenannte

cisalpini s che. fühlte Oesterreich die Nothivendigkeit, Venedig zu einer Festung zu erheben. An dieser Absicht war die Erbauung mehrerer FvrtS beantragt, jedoch der Aus bruch des Krieges vom Jahre 1799, und dann vom Aahre erlaubte deren Aus führung nicht; man mußte sick) daher aus jene defensiven Maßregeln beschränken, die für die Sicherheit der Stadt unentbehrlich waren. Am Monate Aull 1805, hatte man also angefangen, die Inseln der Lagunen in kleine Festungen umzmchasfxn; daZ

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_32_object_4441175.png
Seite 32 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
und Herrlichkeit umgeben , nebenbuhlerisch zur Seite trat. Wie lange die Kaiserwnrde des römischen Reiches noch dauern, ob überhaupt noch einmal eine Wahl durch die Churfürstm stattfinden , und ob sie dann aus das Haus Habsburg - Lothringen fallen würde, das Älles war in der neuen Gestaltung der Dinge zweifelhaft. Darumfaßte Oesterreich ' den Entschluß, zwar den römisch - deutschen Kaisertitel noch nicht niederzulegen, doch für den Fall, daß es der Macht der neuen Verhältnisse vollends erlag

der Franzosen sowohl in Bezug auf den dentschen Kaiser, als das Oberhaupt des Hauses Oesterreich, nichts weiter ansprechen wolle, als was vor dem Kriege zwischen den Souveränen beider Länder beständiges Herkommen gewesen sei. Im Reiche waren indessen die wunderlichsten Gerüchte verbreitet. Daß Oesterreich die Monarchie in Frankreich bereitwillig anerkannte, nur wegen des Titels Zögerte, war kein Geheimniß; nur über die Unterhandlungen schwebte völliges Dunkel. Am deutschen Reichstage hieß es bald

: Oesterreich fordere als Preis seiner Anerkennung einen Theil von Bayern oder die Umwandlung des römisch -deutschen Wahl kaiserthums in eine erbliche Würde, bald tauchte das bezeichnende Gerücht auf: der neue Kaiser der Franzosen wolle Hannover behalten, „um sich dadurch den Weg zur erblichen Kaiserwürde in Deutschland zu bahnen' n. s. w. Da machte eine Proklamation, die am 14. August in Wien veröffentlicht ward, allen Zweifeln rasch ein Ende. Am 10. hatte eine außerordentliche Staatsconferenz

stattgefunden , welcher die Erzherzoge Karl und Joseph, sämmtliche Minister, die Hofkanzler von Ungarn , Böhmen, Oesterreich und Siebenbürgen , auch der ungansche Tavernicus und Kammerpräsident beiwohnten. Das Ergebniß war Meriggi, Feldzug IM,, A

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_73_object_4441299.png
Seite 73 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Zwecke solcher Borbereitungen einzusehen, und die Nothwendigkeit zu erkennen, von dem deutschen Baterlande das Schicksal Italiens nnd anderer ganz oder halb abhängig gewordener Nachbarn Frankreichs durch Einniüthigkeit, Trene und Entschlossenheit abzuwenden.' Roch am 10. September wurde französischer Seits die feierliche Versicherung abgegeben, daß Kaiser Napoleon „eifrig an der Erhaltung der Ruhe auf dem festen Lande arbeite' und das Gelingen nur davon ab hange, ob ^ Oesterreich seine Trnppen

aus den an Italien gränzenden Provinzen zurückziehe. Mittlerweile war der Einmarsch der Oesterreicher in Bayern zu Regensbnrg bekannt geworden. In Folge dessen übergab der französische Gesandte alldort, Herr Bacher, unterm 11. September dem Reichstag eine fulminante Note. Diese wiederholte die alten Klagen gegen Oesterreich und war besonders durch die Dreistigkeit bemcrkenswerth, mit der die Behauptung hingestellt wurde, als habe Oesterreich das deutsche Reich angegriffen, und als übe Napoleon nur die heilige

Pflicht, es zu schützen. Dieselbe besagt weiters, daß Frank reichs Kaiser nie das Interesse seines Reiches von dem Interesse der mit ihm verbundenen deutschen Fürsten trennen werde, und schließt mit den drohenden Worten, mit denen der Fehdehandschuh hingeworfen wurde: „Sollten alle Versuche, Oesterreich zur Ausübung eines aufrichtigen Friedens oder einer erklärten Feindschaft zu bringen, vergeblich sein, so werde Napoleon alle Pflichten erfüllen, die ihm seine Würde und

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_33_object_4441178.png
Seite 33 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
die Verkündigung, daß der Kaiser den Titel eines „erblichen Kaisers von Oesterreich' annehme. „Obschou Wir — hieß es — durch göttliche Fügung und dnrch die Wahl der Churfürsten des römisch-deutschen Reiches zu einer Würde gediehen find, welche Uns für Unsere Person keinen Zuwachs an Titel und Ansehen zu wünschen übrig läßt, so muß doch Unsere Sorgfalt als Regent des Hauses und der Monarchie von Oesterreich darauf gerichtet sein, daß jene vollkommene Gleichheit des Titels und der erblichen

Würde mit den vorzüglichsten europäischen Regenten und Mächten erhalten und behauptet werde, welche den Souveränen des Hauses Oesterreich sowohl in Hinsicht des uralten Glanzes Ihres ErzHauses, als vcrmvg der Größe und Bevölkerung Ihrer so beträcht lichen Königreiche und unabhängigen Fnrstcnthümer in sich fassenden Staaten gebühret, und durch völkerrechtliche Ausübung und Traktate versichert ist. Wir sehen Uns demnach zur dauerhaften Befestigung dieser vollkommenen Rangglcrchheit veranlaßt und berechtigt

, nach den Beispielen, welche im vorigen Jahrhundert der russische kaiserliche Hof und nunmehr auch der. neue Beherrscher Frankreichs gegeben hat, dem Hanse Oesterreich in Rücksicht auf dessen unabhängige Staaten den erblichen Kaisertitel gleichfalls beizulegen.' Napoleon war der Erste, der durch schnelle Anerkeummg dieses ! Titels das älteste RegentenhanS von Europa zur Anerkennung des i seinigen veranlaßte; diesem Beispiele folgten der Reihe nach alle übrigen Mächte — England ausgenommen. Im Herbste des Jahres

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_758_object_4443400.png
Seite 758 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
die Könige von Bayern und Württemberg und Seine Durchlaucht der Chursürst. von Baden sollen in dm Ihnen abgetretenen Territorien , sowie in Ihren alten Staaten die, völlige SouveràiM und alle daraus fließenden Rechte genießen, die Ihnen von Seiner Majestät dem Kaiser der Franzosen und König von Italien garantirt worden, ' also in gleicher Gestalt,, wie Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und. Oesterreich und Seine Ma jestät der König von Preußen.sie in Ihren 'Staaten genießen. > Seme Majestät

der Kaiser von Deutschland und Oesterreich ver- PflichtmSich, sowohl als Reichsoberhaupt wie auch als Mitstand der Ausführung der Akte kein Hinderniß in den Weg zu legen'/- die Sie demnach erlassen haben oder erlassen werden. - XV. Artikel. Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich entsagen sowohl für sich, Ihre Erben und Nachfolger allen sowohl Souveraimtäts- als Oberherrlichkeiisrechtm, allen und Mm gegenwärtigen oder eventuellen Ansprüchen auf alle Staaten ohne Aus nahme von Jhren

Majestäten dm Königen von Bayern und Württem berg und von Seiner DurchlauHt dem Churfürsten von Baden und überhaupt auf alle Staaten, Domainm und Territorien, die im'bay rischen , fränkischen und schwabischen Kreise, eingeschlossen sind, sowie auf jeden von besagten Domainm und Territorien hergenommenen Titel; gegenseitig sind und bleiben-auch gegenwärtige oder.eventmlle Ansprüche der besagten Staaten des Hanfes Oesterreich oder dessen Prinzen auf immer erloschen ; inzwischen betreffen

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_74_object_4441302.png
Seite 74 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
seine Macht auferlegen; er werde seine Waffen überall dahin tragen, wo Frankreich bedroht sei; dieBorsehung habe ihm Macht genug gegeben, mit einer Hand England zu schlagen, und mit der andern Hand die Ehre seiner Adler und die Rechte seiner Bundesgenossen zu ver- t hei dig en.' Die österreichische Gesandtschaft sannite nicht den hingeworfenen Handschuh aufzuheben, und Tags darauf (12. September) eine Erklärung abzugeben, in der es unter Andern« heißt: „Oesterreich wünsche dm Frieden aufrecht

alle Monarchen Europas angreift; einer Macht endlich, welche sich allein zum Schiedsrichter auswerfe über das Schicksal und das Interesse der Nationen. Oesterreich sei auch jetzt noch im Einklänge mit Rußland und England bereit, auf Bedingungen hin zu unterhandeln, die mit der Ruhe und Sicherheit Enropa's vereinbar seien.' Dieses Manifest ward von Napoleon in Verbindung mit dem Einfall in Bayern als Kriegserklärung angesehen.. Im Moniteur erfolgte eine Veröffentlichung der diplomatischen Aktenstücke

- Oesterreich habe die venetianischen Schulden nicht bezahlt, Lindau und die Insel Meinnn sich zugeeignet, auf Kosten Bayerns und des deutschen Reiches sich zu vergrößern gesucht u. s. w. Eine damals erschienene, schlagend und gewandt den österreichischen Staudpunkt verfechtende Schrift, die den Titel führt: „Wer ist der angreifende Theit, Oesterreich oder Frankreich?' bemerkt dazu mit allem Rechte: Das find elende, bei den Haaren herbeigezogene Armseligkeiten, die da dem österreichischen Staate

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_755_object_4443391.png
Seite 755 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
I. Artikel. Es soll von diesem Tage an auf immer Friede und - Freundschaft zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Deutschland und Oesterreich und Sr. Majestät dem Kaiser der Franzosen, König von Italien, ihren Erben und Nachfolgern, deren Staaten und respektiveu Unterchanen bestehen. II. Artikel. Frankreich soll fortdauernd als völliges Eigenthum und mit aller Souveränität-die Herzogthümer, Fürstenthünicr, Herr schaften und Territorien jenseits der Alpen besitzen, welche vor gegen wärtigem

Traktat mit dem französischen Reiche vereint und inkorporirt waren, oder durch französische Gesetze und Administration regiert wurden. V III. Artikel. Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich erkennen für Sich, Ihre Erben und Nachfolger die Dispo sitionen, welche von Seiner Majestät dem Kaiser der Franzosen, König von Italien in Betreff der Fürstenthümer Lucca und Piombino getroffen worden find. - - - ^ , - ZV. Artikel. Se.. Majestät der Kaiser von Deutschland' und Oesterreich

/ welche Se. Majestät der Kaiser der Franzosen in dem Augen blicke erließen, wo-Sie die Krone von Italien übernahmen, die Kronen Frankreichs und Italiens — sobald die in jener Deklaration genannten Mächte die darin erwähnten Bedingungen erfüllt haben werden —- auf immer getrennt werden'sollen und in keinem Falleauf demselben Haupte wieder vereint werden können. Se, Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich verpflichten Sich, zur Zeit der Trennung denjenigen Nachfolger atizuerkennen, den Sich Se. Majestät

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_69_object_4441287.png
Seite 69 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
nischen Staaten bet heuert habe; endlich die Verbindlichkeiten, welche er gegen.den Kaiser von Nußland über die Entschädigung des Königs von Sardinien und. über eine gemeinsame Anordnung der italienischen Angelegenheiten übernommen habe; alle diese Beweggründe hätten dazu beigetragen, in dein Herzen des Kaisers von Oesterreich die Hoffnung Zu gründen und zn nähren, daß die Befestigung des neuen französischen Reiches in Kurze«! die Politik und die Maßregeln seiner Regierung auf Grundsätze- Zurückführen

würde, die mit dem Gleichgewichte ^und mit der Sicherheit Europas verträglich wären. Und als einige Zeit darnach die ersten Gerüchte von neuen Veränderungen in den Staaten der Lombardei den Botschafter des Wiener Hofes bewogen, Erklärungen über diesen Gegenstand zu verlangen, wäre der Kaiser von Oesterreich noch durch die amtlichen Versicherungen in seiner Hoffnung bestärkt worden, die demselben im Namen des Kaifers Napoleon gegeben worden feien, nämlich: daß die Republiken Italiens mit Frankreich nicht vereinigt

und keine ihrer politischen Unabhängigkeit nachtheilige Neuerungen ge macht werden würden.' „Europa möge darüber richten, wie diese Versicherungen erfüllt worden seien; der Kaiser von Oesterreich habe nie aufgehört die Erfüllung derselben Zu verlangen. Beweise dessen feien die officiellen und ostensiblen Vorstellungen , die dem Botschafter, Philipp Grafen von Cobenzl aufgetragen worden wären zu inachen, so wie auch der darauf erfolgte Briefwechsel Zwischen Heiden Monarchen. Und obgleich die Briefe, worin Kaiser Napoleon

dem Kaiser von Oesterreich von seinen Anordnungen in Rücksicht der Errichtung eines Königreiches von Italien Nachricht gegeben habe, mit Drohungen und mit Rüstungen begleitet gewesen seien, und obgleich damals schon Alles angezeigt hätte, was der Erfolg bewiesen habe, daß Napoleon ent schloffen fei, diese Reuerun gen m it Gewalt d u r ch z u s e tz e n, so habe doch Oesterreichs Kaiser seine Anerkennung zu diesen Anordnungen n i e m alsertheilt, sondern sich darauf beschränkt, die Beschuldigungen

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_754_object_4443388.png
Seite 754 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
. A n Han g. ^ ' ' - - - ' . . ' - ' ' ^ ^ ^ ^ x. ' - ^ Wortlaut/des Friebenstràtts ' -- zwischen Ihrer Römisch und Oesterreichischen Kaiserlichen Majestät und dem àiser dà Franzosen üüd König von Italien. /- - Geschloffen zu Preßburg an, 26. Dezember 1805, beiderseits ratifizirt am 27. und 30. Dezember.1805 und ausgewechselt am 1. Jänner 1806. Da Seine ' Majestät . der Kaiser. vön Deutschland und Oesterreich und Seine Majestät der Kaiser der Franzosmund'Königvon Italien aus gleiche Art

vom Wunsche beseelt sind, denDrangsalen des Krieges ein. Ende zu machen, so haben Sie beschlossen , ohne Verzug Am Abschluß eines Definitiv-Traktates zu schreiten, und haben zu den? Ende zu 'Men Bevollmächtigte« ernannt, -nämlich:.. Seine Majestät der/Kaiser von Deutschland und Oesterreich den Herrn Fürsten Johann don Achtenstein, . Fürsten des h. Römischen Reiches, Grvßkrenz des militärischen Maria-Theresim-OrdenS, Feld marschall-Lieutenant der Armeen Seiner Majestät des Kaisers von Deutschland

und Oesterreich , Inhaber eines Husaren-Regiments und den Herrn Grasen Jgnaz> Gyulai, Kommandant des Maria-Theresien- Ordens, Kämmerer Seiner besagten Majestät des Kaisers von Deutsch land und Oesterreich, FML. Ihrer Armeen und Inhaber eines Infanterie- Regiments — , Und Sà'Majestät der Kaiser der Franzosen und.. König von Italien den Herrn Karl Moriz Talleyrand-Perigvrd, Oberst-Kämmerer, Minister der auswärtigen Angelegenheiten Seiner besagen Majestät des Kaisers der Franzosen und Königs von Italien

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_721_object_4443290.png
Seite 721 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
. Durch das wechselseitige Band des festesten Vertrauens und der innigsten Liebe mit Meinen Unterthanen verbunden werde Ich nur dann erst glauben Meinem Herzen als Fürst und Bater genug gethan zu haben, wenn Oesterreichs Flor fest gegründet , wenn vergessen ist, was seine Bürger litten und nur das Andenken an Meine Opfer, an ihre Treue und an ihre hohe und unerschütterliche Vater- landsliebe noch lebt.' VI. , Eingetretene BerÄde«agen in Oesterreich und Zcutschland in Fslge des FeldzUMs vom Jchre Z8VZ. ' ' > „Oesterreich

der aus wärtigen Politik übernommen, eine der hervorragendsten Persönlich keiten aus der deutschen Ritterschaft , von, aristokratischen Hasse gegen das neue Frankreich tief ergriffen. Das Wirken dieses Mannes ging wie ein erfrischender Hauch über Oesterreich; er hat binnen wenigen Jahren eine denkwürdige Probe abgelegt, was ein Staatsmann von Kopf und Herz, dergleichen Stadion war, mit dem noch unverbrauchten Stoffe der Länder und Völker Oesterreichs Zu wirken vermochte. Mit der Verheißung, welche Oesterreichs

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_691_object_4443195.png
Seite 691 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Schwabens, zusammen mit 183,000 Einwohnern, was diesen Staat um mehr als ein Viertel vergrößerte - und denselben fast aus eine Million Einwohner brachte. Den« Hause Bayern gab er Vorarlberg, die Bisihümer Eichstädt und Passau, fern er s das ganze österreichische Schwaben, was Bayern von zwei auf drei MMlionen Einwohner brachte, und seine Besitzungen somit um à Drittel vergrößerte. Der Gang der Unterhandlungen mit Oesterreich gestattete noch nicht von Tirol zu sprechen. Ueberdkß räumte man diesen Fürsten

, Vortheile und Würden verpflichteten sich diese drei Fürsten, den Krieg gememschaftlich mit Frankreich in allen jenen Fällen zu führen., in denen Frankreich ihn zur Erhaltung seines gegenwärtigen Bestandes oder zur Erhaltung dessen unternehme, der aus den? mit Oesterreich zu schließenden Vertrag hervorgehen würde. Frankreich verpflichtete sich seinerseits, nöthigenfalls die Waffen zu ergreifen, um die neue -Stellung dieser Fürsten aufrecht zu erhalten. . Diese in Rede stehenden Verträge mit Baden

, Wütttemberg und Bayern «uà am 10., 11. und 12. Dezember Mterzeichmt — also ehe noch der definitive Friedensschluß mit Oesterreich zu S t an d e g e k o m m e n w ar. Napoleon hatte demnach im Boraus, und ohne noch mit Oester reich zu einem Abschluß gekommen zu sein, schon über einen Theil ^er Staaten dieser Macht verfügt; allein er machte sich, keine große Sorge über die etwaigen Folgen, die aus diesem Borgange für ihn entstehen

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_64_object_4441271.png
Seite 64 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Oesterreich die Höfe von Petersburg und Paris ein, die Unterhand lungen baldigst anzuknüpfen, und erkläre sich bereit, zur Erzielung dieses großen Zweckes möglichst beizutragen. Als das österreichische Kabinet diese seine Erklärung den Höfen von Paris und Petersburg unterm 5. August überreichen ließ, war dasselbe noch nicht förmlich der Coalition beigetreten, was erst am 9. August geschah. Run wollen wir sehen, wie diese angebotene „Verwendung' des österreichischen Kaisers von Seite Napoleons

aufgenommen wurde. Talleyrand hatte das Aktenstück sogleich nach Boulogne abgeschickt, wo sich Frankreichs Kaiser eben befand , und schon am 13. August hatte Graf Cobenzl die Antwort in Händen. „Der Kaiser der Franzosen,' so beginnt dieselbe, wäre durch die Mäßigung, welche in der ob gedachten Erklärung geäuß ert werde, und durch die freundschaftliche Stimmung des Kaisers von Oesterreich, das Ende des Krieges desto eher herbeizuführen, sehr gerührt.' „Je größer aber das Gewicht und der Werth wäre

, den der Kaiser der Franzosen auf die „Verwendung' des Kaisers von Oesterreich lege, desto stärker sei seine Dankbarkeit für die Gesin nungen, mit welchen sie angeboten wurden, und desto mehr fühle er, daß seine Erkenntlichkeit selbst es ihm verwehre davon Gebrauch zu inachen, indem sich weder nach der Natur der Angelegenheiten, noch nach der Beschaffenheit der Umstände auch-nur hoffen lasse, daß die „Verwendung' mit Nutzen und ohne die Würde des Vermittlers zu gefährden, angenommen werden könne.' Nachdem

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_757_object_4443397.png
Seite 757 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Reiches ausmacht, und man ist übereingekommen, daß Seine Majestät von aller Verpflichtung in Betreff aller und jeder Schulden frei sind, welche das Haus Oesterreich in Rücksicht des Besitzstandes kontrahirt und an den Boden derjenigen Länder hypothecirt hatte, denen es durch den gegenwärtigen Traktat entsagt. . X. Artikel. Die Lande Salzburg und Berchtesgaden, die Seiner Königlichen Hoheit dem Churftirsten Erzherzog Ferdinand gehören, sollen dem österreichischen Reiche einverleibt

werden, und Seim Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich sollen sie als völlig souveraines Eigenthum, jedoch nur mit dem Titel eines Herzogthums besitzen. XI. Artikel. Seine Majestät der Kaiser der Franzosen und König von Italien verpflichten Sich zu Gunsten Seiner Königlichen Hoheit des Erzherzogs Ferdinand, Churfürsten von Salzburg, die Abtretung des Fürstenthums Würzburg von Seiner Majestät dem König von Bayern zu bewirken, so wie dasselbe Seiner besagten Majestät

und/Einkünfte, welche besagter Orden zu derselben Zeit besitzen wird, sollen nach der Ordnung, der Erstgeburt in der Person und der direkten und männ lichen Descmdenz desjenigen Prinzen des Kaiserlichen Hauses erblich werden, der von Seiner Majestät dem Kaiser von Deutschland und Oesterreich dazu bestimmt sein wird. Seine Majestät der Kaiser Napoleon versprechen Ihre Verwendung, um Seiner Kaiserlichen Hoheit dein Erzherzog Ferdinand sobald als möglich eine völlige und gänzliche Entschädigung in Deutschland

21