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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 678 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Kommando des Marschalls Massena vereinigt, ward in zwei Korps getheilt. Diejenigen Truppen, welche mit Massena nach Laibach vorgerückt warm, sollten von nun an das VIII. Korps der großen Armee bilden, die unter dem Kommando des Generals St. Cyr bei Venedig zurückgebliebenen Abtheilungen bildeten nun die Armee von Italien. ' . ' Allen Marschällen ward bei Einnahme ihrer Kantonirungen die doppelte Rücksicht, nämlich auf das Wohlbefinden ihrer Truppen und auf M Möglichkeit einer- Wiedereröffnung

der Feindseligkeiten anem pfohlen. In letzterer'Beziehung mußten namentlich die Korps aüf dem rechte« Donau-User und Bernadoite auf ihrer Hut sein. Die ersterm hatten die schlagfertige Armee des Erzherzogs Karl sich -'gegenüber, Bern ad otte mußte aber daraus achten, baß der Erzherzog Ferdinand nicht durch neue Aushebungen den Stipulationen des Waffenstillstandes zuwider seine Streitkräfte vermehre, und dann- die Preußen beobachte, insofern diese etwa Anstalten getroffen hätten, in Böhmen einzurücken, Hannover

und Holland waren schutzlos dm-Anfällen einer über legenen Armee, bestehend aus den Russen unter Tolstoy, und aus englischen und schwedischen Truppen, ganz Preisgegeben. . - Das Dekret vom 8. November, womit Napoleon von Linz aus eine Nord-Armee zw erschaffen versuchte, war Anfangs Dezember seiner Verwirklichung -um keinen Schritt näher gekommen. Uni daher Holland einigen Schutz zu gewähren, ektheilte Napoleon am 10. Dezember dm BAHl^n Marschall -Bugerà, mit - dem. VII. -Armee-Korps von Ulm über Mainz

' nach. Holland - -äbzumärschiren. - Der zweite Artikel des abgeschlossenen Waffenstillständes bedingte, daß die russische Armee sogleich noch vor dem Abschluß des anzuhaften den Friedens den Rückmarsch in die Heimath antreten sollte. Dem zu Folge brachen die russischen- Truppen am 9. Dezember von Hvlitsch aus in 3 Kolonnen aus. Die Hauptkolonne unter Kutusow marschirte das. Thal der Wag hinauf nach Trentschm, dann in gleicher Richtung mit dem Fuße der Karpathen nach Dukl'a und von da. weiter bis Lemberg

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 87 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
bei Mamz das rechte Rhein -Ufer und zog von da über Afchaffenburg nach Würzburg, wo er am 29. ankam. Die bei Dünkirchm, Calais, St. Omer, Ambleteuse, Bimereux, Boulogne, Staples und Montreuil vereinigte Küsten-Armee war während der letzten Tage des August in drei Hauptkolonnen auf gebrochen'. Das dritte Armee-Korps unter Davon st marschirte über Lille, Namur , Luxcnbnrg, Saarlouis und Zweibrücken nach Mannheim, wo es sich aufstellte; das fünfte Korps unter Marschall Lannes nahm seinen Marsch

über St. Omer, Lambray , Meziàs, Verdun, Chateau Salms nach B r n m a t h (eine Ortschaft zwei Meilen nördlich von Straßburg) und stellte sich alldort auf; ihm folgte das vierte Armee-Korps unter Marschall Soult in geringem Abstände auf demselben Wege bis Metz, wo es sich sodann über Saarbrücken und Landau nach Spei er wendete, und bei dieser Stadt Posto faßte; das sechste Armee-Korps unter dem Kommando des Marschalls Ney rückte über Arras, Peronne, La Fere, Rheims, Tonl, Nancy, Luneville und Taverne

über Alencon, Sens, Langres und Belfort nach Hüningen, mußte also ganz Frankreich in seiner größten Ausdehnung quer durchziehen, und sollte 14 Tage nach dem andern Korps am Rhein eintreffen; er war als Reserve bestimmt. Werfen wir nun hier gelegenheitlich einen prüfenden Blick auf die französische Armee. Schon in der Präcision, Ruhe und Leichtigkeit, womit die Bewegungen solcher Heercsmassen ausgeführt wurden, prägt sich in der That die Vortrefslichkeit der damaligen französischen Armee und ihrer Führer

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 539 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Am IS. Dezember verließ Erzherzog Karl die Armee, un: in's Hauptquartier des Kaisers abzureisen; an semer Stelle übernahm nun Prinz Johann das Oberkommando derselben. Die nächste Folge des Preßburger Friedens für Oesterreich war die Auflösung der italienischen Armee. Erzherzog Karl kündigte aus dem Hauptquartier Holitsch den, Heere, das unter seinen Befehlen ge standen war, den Friedensschluß durch den nachfolgenden Armee befehl an: , „Seine Majestät haben aus Liebe zu ihren Völkern den Frieden

geschlossen; Allerhöchstdieselbcn konnten zwar noch auf die Tapferkeit einer Armee rechnen, die vom Feinde unbesiegt geblieben und in Deutsch land und in Italien die Rechte ihres Souveräns mit gleicher Stand- haftigkeit vertheidigt hätte. Allein die väterlichen Gesinnungen Seiner Majestät erlaubten Merhöchstdenselben nicht, Ihre getreuen Unterthanen noch länger unter den Drangsalen des Krieges schmachten zu lassen und sie fortwährend den Gefahren des wechselnden Kriegsglückes aus zusetzen.' „Die Armee

. Ich werde bei jeder Gelegenheit zu erproben suchen, daß das Wohl der Armee die liebste und angelegentlichste Sorge meines Herzens ist.' „Erzherzog Karl m. x. Feldmarschall.' . VN. àiegstttigviffe in Uàitalien. Am 28 März 1801 hatte Neapel mit Frankreich dm Frieden zu Florenz unterzeichnet, in Folge de,Im i-mS Sönigteich sich bequemen wußte, lb,OA) Franzosen auszunehmen und dm südlichen Theil des Königreiches besetzen zu lassen. Wir kennen bereits den sranzosischen

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 527 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Feind sich bereits schon auf die Hohe« von San Giacomo zurück gezogen und denOesterreichernwillig das ganzeSchlacht- feld überlassen habe. Die Franzosen hatten ihren Rückzug durch eine Kette leichter Truppen maskirt; die österreichischen Avantgarden folgten diesen aus dem Fuße und besetzten Ca dell' Ara, Vago, C albe rin und Gombion. Das war die dreitägige Schlacht von Caldi ero, eine der herr lichsten Siegesthaten des Erzherzogs Karl und der österreichischen Armee. Diese hatte den Ruhm

, nach den Früchten dieses herr lichen Sieges zu fragen ; allein die Antwort auf diese Frage ist eine nicht befriedigende , wenig tröstliche. Für den Sieger von Stockach und Caldiero war leider die Unmöglichkeit vorhanden, seinen Sieg weiter zu benutzen und möglichst auszubeuten; denn noch während der Schlacht war General-Major Graf Bub na, vom Kaiser abgesandt, bei der italienischen Armee angekommen und hatte dem Erzherzog Karl die Katastrophe vor Ulm und die Vernichtung der Haupt armee in Deutschland gemeldet

. Da Erzherzog Karl mm nichts anderes voraussetzen konnte, als: Napoleon werde beabsichtigen, sich des Dranthales zu bemächtigen, um die Vereinigung des Erzherzogs Johann mit der italienischen Armee zu verhindern, und da er sich zu gleich überzeugte, daß es unter den obwaltenden Umständen eben so unmöglich fei, zum Schutze Tirols (dem abgegebenen Versprechen gemäß) mit einem Theile der Hauptarmee herbei zu eilen und diese „t r e u e Fels e nbu r g' M vertheidigen und mit den, andern Theile an der Etsch

in Italien Zu verharren; so sah der intelligente Feldherr (lim die Armee für's Vaterland zu retten) nur den einzigen Ausweg eines Ruckzuges vor sich, den er mit möglichst geringem Verluste und in möglichst knrzer Zeit auf d i e Art vollbringen mußte , daß er Italien und Tirol räumend emesthcils den feindlichen Obergeneral Mafsena an einem Vordringen nach Innerösterrkich und an seiner Vereinigung

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 113 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
würde, um zu erfahren, was der Feind naher MM» Ulm MÜckMlaffett hat. Haben Eure Ä. Hoheit die Gnade dem FMV. ^ellachich noch einen Kurier entgegen zu schicken.' Endlich ging am Oktober schon um S Uhr früh aus den Hau- den des à»eralqnartiermeisters nachstehender Bericht an den Kaiser ab: „Buonaparte's einzigste Tollkühnheit, und der ganz unerwartete 'Durchbruch einer seiner Armee« durch das preußische stürsttnthum Anspach, wodurch sie 5> bis Tageinarscht gewann, laßt uns keiae Hoffnung mehr, unsere Bereinigung

mit der kaiserlich russischen Mime zu Maugen, und e» wàw in diesem Augenblicke, ws die beiden ftintzOchm Armeen de«»»» vereinigt und von Dvnauwàch Meister find, höchst gesShrltch fein, eine solche zu suche», oder a»ch nur die kaiserlich russischen Kolonuen in der Verfassung, wie sie ankommen, den Inn passirm zu lassen. da die k. k. Ärinte in der MZz «^ünzburg erst übermorgen lam Zll. Qkwbcr) vmammett sein las«, folglich im Angesichte der starker« feindlichen Armee e» nicht wagen darf, den Wchfluß

, an welchem sie sich zwischen u»» und de? kaiserlich russisch» «raiek festsetzen will, zu passireu, ohne sich der augmschein- lichen GefakM einer Niederlage auszusttzcn.' „llusere vage ist kritisch, aber nicht hoffnungslos. Wir finden in dem Valide vom rech bis tief im èchwàn auf längere Lett z» leben, als uus »öthig sein kann bis die kaiserlich russische Armee am Im, mit Mem Wersche» — »Miß zu «rden vervwgcnd fktn «trd.^ .Wir haben voUkoiumen zusammengehalten, Lräfte, um den Feind, wenn' er den reck passirt, angreisen. und schlagen

zu können. Wir können da wir Meister von Mm si»d, wn Borttzril, auck von bnde» 'Donan-Usern Meiste? zu bleiben, nicht verlieren, und im allen'cklimm' sten Hatte wiirden wir uns geradezu über die Tona» gegen das Ansvachifcke uud Böhmen, oder gegen den Main zurückziehen, wo keine semdlicke Armee oder wemgsktM keine solche, die uns überlegen bi»bt. auch we un wir geschlagen waren, ausgestellt sein kann. Wir werden auf eine solche Weise dem Zeitpunkte, wo die kaiserlich russische Armee organisirt sein wird. mch der ^cind stck »hkilen

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 568 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
-rechten Flanke der „großen Armee' angewiesen ward, war für den Fortgang ihrer Bewegungen von großer Wichtigkeit. Ein Stoß der österreichischen Armee aus Italien her hätte natürlich besondere An stalten nöthig gemacht; nnr so lange er nicht erfolgte, konnte der Kaiser sich rücksichtslos der Verfolgung Kntusow's hingeben. Es ward daher notwendig, daß der Kaiser möglichst weit im Voraus wisse, ob und wann er einen solchen Stoß zu gewärtigen habe. Marmont mußte, auf der Kommunikation nach Italien

aufgestellt, die betreffenden Nachrichten einziehen. Uebrigens betrug Marmont's Streitmacht nach Abgang der hol ländischen Division Dumonceau, welche sich auf dem linken Donau- Ufer bewegte, nicht viel über 12,000 Mann; es galt also den Versuch, mittelst Detachements, welche gleichzeitig auf verschiedenen Punkten erschienen-, über'die eigentliche Stärke dieses Korps Zu täuschen, was a»zch gelang. . Betrachten wir nun die dritte Heersäule, die Hauptmasse der großen Armee, auf. ihren» Zuge nach St. Pölten

. Die Hauptmasse der französischen Armee setzte sich am 5. November von Linz aus in Bewegung; dieselbe bestand zuerst aus dem V. Armee- Korps, der Kavallerie-Reserve und aus der Garde; bei der Stadt Enns, über welche der Marsch ging, stieß auch Soult dazu, weil sein Brückenbau bei Krsnsdorf keine Fortschritte machte, er deßhalb nach Enns gerufen wurde, um dort den gleichnamigen Fluß zu über setzen, Bernadette marschirte rechts aus der Straße, wurde aber auch bald an das Hauptheer herangezogen. Am 5. standen

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 317 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
als Kapitän nach Frankreich zurück. . General Kleb er, der den Muth des jungen Offiziers bewunderte, versetzte ihn zur Avantgarde und erhob ihn — nach einer Reihe der kühnsten Thaten — zum Eskadrons-Chef und General-Adjutanten. Im Jahre 1796, trat Ney in die Maas- und Sambre.-Armee, die Jourdcm komiiicmdirte, und erwarb sich in diesem Jahre den Grad eines Brigade-Generals. Im folgenden Feldzug nahm er Theil an dem Siege bei-Neuwied, gerieth aber, nach tapferer Gegenwehr bei Wernsdorf 'm kurze

Gefangenschaft. Ini Jahre 1799 setzte er mit der« Beobachtuugs-Norps des französischen Generals Bernadotte über dm Rhein, nahm durch einen Handstreich die Stadt Mannheim weg, und wurde dafür — gerade 30 Jahre alt — zum Divisi onS- G e n er al erhoben. Hierauf trat er in die sogenannte Donau-Armee, die Massena kommandirte, erhielt aber im Treffen bei Winterthur eine schwere Wunde. Nach seiner Herstellung kehrte er zur Rhein-Armee zurück, und übernahm sogar auf einige Zeit den Oberbefehl über die selbe

übernahm er den Oberbefehl über das VI. Armee-Korps ini Lager von Boulogne. Die Errichtung des Kaiferthums in Frankreich brachte Ney dm Marschalls st ab — und so erblicken wir den 36 Lebensjahre zählenden Binderssohn bei Eröffnung des Feldzuges vom Jahre 1805 als Marschall und Befehlshaber des VI. Armee-^ Korps.

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 47 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
sondern oft sogar Feldgeschütze mußten durch Borspann fortgebracht werde», so daß in Deutschland wahrscheinlich nur wenige Truppenkörper ganz vorschristnmßig mit Artillerie mid Schießbedarf versehen dem Feinde entgegen getreten sind. Für die Vetpflegung war innerhalb der österreichischen Gräuzeu wohl Anstalten getroffen, aber bei dein schnellen Marsche der deutschen Armee an die Jller und Donau gewährten^ sie keinen Nutzen, und da das zweifelhafte Verhältnis? mit Bayern vor bereitende Maßregeln

ik? diesem Lande nicht gestattet hatte, trat oft wirklicher Mangel ein, sobald das Znfainmenrücken größerer Massen ihre Ernährung durch die Einwohner unmöglich machte. Verträge mit Unternehmern sollten das Anhäufen von Getreide-Borräthen zu Ingolstadt, Augsburg, Memmmgen, Ulm, Giinzburg, Lauingen, Donauwörth?c. sichern; allein die Ausführung ging langsam, der Krieg desto schneller, und diese Magazine kamen meist dem Feinde zu gut. Es war festgesetzt worden, daß der Stand der für Italien bestimmten Armee 171

Bat. 96 Eskadr. das Korps für Südtirol ..... 23 „ 6 „ die Truppen in Nordtirol ..... 42 „ 10 „ und die Armee in Deutschland . . . . III „ 120 zählen sollten; allein- viele derselben — aus Galizien, Ungarn und der Militär-Gränze kommend — hatten Anfangs September ihre Bestimmung noch nicht erreicht, als der Hofkriegsrath dieses Verhältnis? nicht unwesentlich änderte. Wegen des deutschen Kriegsschauplatzes besorgt, dirigirte derselbe mehrere zur italienischen Armee ziehende, oder in Tirol stehende

ernannt Erzherzog Johann leitete die Angelegenheiten in Tirol und Vorarlberg; an die Spitze der dentschen Armee trat der Erz herzog Ferdinand von Oesterreich-Este (damals Modena- Breisgan) unter solchen Umständen, welche als dritte Hanptursache des unheilvollen Ausganges, den dieser Krieg genommen hat, mit allem Rechte gelten können. Im Verlaufe der Wiener Konferenzen hatte nämlich General voi? Muzingerode erklärt, daß die russischen Truppen mir dann von den'

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 528 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
' è- — 529 — » mit der „großen Armee' verhinderte, andererseits wieder seinem braven Heere dm Rücken und den Unterhalt sicherte. Em solgewichtiges Werk, welches der edle Erzherzog (einen höhern Staatszweck vor Augen habend) jetzt übernahm! Er vollbrachte dieses Werk aber mit einer solchen Meisterschaft, daß sein Rückzug aus Italien, der nun aus den, angeführten Grunde angetreten'wurde, von Kennern der Kriegskunst in eben so hohem Grade, wie seine glänzendsten Siege, 'als vollgül tiges Zengniß

seines Mdherrngcistes gcwürdiget worden ist. Begleiten wir nun den tapfern Heerführer auf diesem seinem Rückzüge.. ... VI. Rückzug der österreichischen Armee nach Vicenza am 1. und 2. November — Begeglliffe der Brigade Hillmger — Gefechte bei TaverneZle und Vicenza am 3. November - Rückzug des Erzherzogs hinter den Tagt lamento vom 8. bis 8. November; Nachtrabs-Gefechte — Kammde am Tagliammto den 12. No vember — Rückzug in die Stellung von Prewald — Massen« macht am Isonzo Halt; Gefechte seiner Vorhut bei Cermtza

und Heideuschaft - Marsch des Erzherzogs Karl nach GmiMtz ; seme Bereinigung mit dem Prinzen Johann — Marsch der vereinigten Armeen nach K'àmnd — Der Waffenstillstand — Abreise des Erzherzogs Karl? seine Proklamation an die Armee. Italien und Tirol sollten geräumt, aus beiden Ländern ein wohl- benchneter Rückzug nach Kr cri n angetreten, und dort eine.Stellung genommen werden, geeignet,, den, Heere den Rücken und den Unterhalt aus Ungarn zu sichern, und zugleich dem Marschall Mafsena das Vor dringen

nach Innerösterrcich zu erschweren und seine Bereinigung mit der „großen Armee' zu verhindern — das war der Plan, dm der Erzherzog Oberbefehlshaber nach reiflicher Ueberlegnng aller Umstände gefaßt hatte, und nun eben auszuführen im Begriffe stand. Am ersten November verlegte der Erzherzog sein Hauptquartier unmittelbar vom Schlachtfelde bei Caldino nach Olmo in der Nähe von Vicenza. Die Armee trat Nachmittags uni 4 Uhr den Rückzug i» drei Kolonnen an. Die erste Kolonne (41 Bataillons und 32 ESkadrons

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Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 429 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
— GS — à» ss viel Freundschaft gegen die französischen Soldaten als es/Haß gegm die Russm an d^ „Die große Armee Hai in Wien mehv als.M00 Stück Kanonen gefunden, 100,000 Gewehre, Kriegsmaterial. Merari, Zm danni drei oder vier Armem in'S Feld stellen zu können. Diese großen Begebenheiten müssen einen dauerhaften und glor reichen Frieden herbeiführen, und werden den Sölkern, beweisen, wie schwach die großen Cvalitionen werden gegen ein großes Volk beherrscht und zum Kampfe geführt

Armee-Korps ward auf Postwägen nach Wim gebracht, um dort Gewehre und Artillerie zu fassen;- es fand aber dort französische BaMMtie.' „Wenn dieser Barbaren ausNorden vertilgt und zerstreut sein werden, so wird endlich der Friede auf dem festen Lande dauerhaft hergestellt und bald werden die französischen Armeen über den Boden, auf dem sie geboren sind, von Neuem Ziehen, und zu den Küsten des Oceans Pirückkehren; sie werden dort ihr Lager und ihre Baraken wieder finden, und den glücklichen Augenblick

abwarten, welcher ihre siegreichen Adler auf den Thurm von London tragen wird.' Dieser vom Marschall Ney angedeutete „glückliche Augenblick' ist bis zur gegenwärtigen Stunde noch nicht gchmmm. in Hier wollen wir die Landeshauptstadt auf kurze Zeit verlassen und einen Abstecher nach Vorarlberg machen, wo FML. Baron Jellachich mit seinem Armee-Korps während obiger Vorgänge in Tirol einen traurigen Schicksal entgegen ging, das mm '*) In der That war das Gegmtheil der Fall; ich verweise den Lese

« zur eigenen UebnzevWNg auf den ?. Absatz im VI. Abschnitt. **' Dabei aber alles Pulver und Blei abgenommen, was verschwiegen wird. —) Gott w«à m der Regel die Waffen einem ArmeeàpS zugeführt, hier sollte aber eia Armee-Sorps zu den Waffen hingeführt worden sein — und zwar aus Postwagen! Dürste vielleicht à Ausnahme von der Regel sein, er nun unter Napolesn III. kommen wird?

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Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 127 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
— 1S8 - die bri Langenau standen; und wie wenig er sich aus diese verlassen konnte, werden wir bald sehen. Also nur zwei Divisionen besau- dm sich ani N. auf dem link en User? Dagegen standen an diesem Tage auf dem rechten die Divisionen Loifon, Malh-'r, Gazau und Bour-- eier unter Ney bei Güuzburg; die Dwisioucn suchet , budino!, .Mein, Walther und Beaumont unter Murat bei Burgau; dann die Garden, das zweite Armee-Korps unter Marmont sowie die Kürassiere Nansouw's in Augsburg; endlich

das vierte ArmeeMorp« unter Goult, welches von Augsburg gegen Lands berg abrückte, um über diese Stadt Äiemmingen zn erreichen und hier dm Oesterreichern in den Weg zu treten , falls sie wirklich ihren Rückzug nach Tirol bewerkstelligen sollten. Also lx Division cu und die l^arden befanden sich am 11. Oktober auf dem rechten User! Was das vierte Armee Korps unicr Loult betrifft, muß hier MlkMicheitlich angeführt werden, daft dasselbe ans feinem Marsche nach Landsberg auf k Eskàous Ferdinand Kürassiere

stieß, welche über München an» Oesterreich käme«., und die Hauptarmee zu erreichen suchten. Angegriffen mußten die tapfern Kürassiere nach einem rühm- lichen Widerstände bis Schongau weichen, von wo sie sich — da alle Wege nach Ulm abgeschnitten waren — nach Füssen und Reutte zurvekzogen lind mit den dort aufgestellten kaiserlichen Truppen vereinig te». Wir werden diesen wackern Reitern später noch osterà begegnen. Rehren wir nun wieder zur österreichischen Armee zurück. Der erlassenen Disposition

-, den Angriff auf die kaum gewählte Stellung verkündete. Meldungen auf Meldungen bestätigten, daß der Feind gegen den rtch-^ w» Flügel der Österreicher in zweien Kolonnen vordringe, es war die Division D UP out. Vernehmen wir den Verlauf der Tinge. D«m erhaltene» Befehle gemäß war General Dupont am lt.Otto- ber früh von Albeck aufgebrochcu, und hatte den anbesohlemn Marsch nach Ulm angetreten. Bei dem Dorfe Haßlach augelangt, entdeckte Dupont auf den gegenüber liegenden Anhöhen die österreichische Armee

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Kategorie:
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Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 148 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
der Stadt aus sah; dennochglanbtc Mack von seiner Ansicht durchaus nicht abweichen zu sollen. Unter diesen Umstanden begab sich Oberst Bianchi am 14. Nach mittags zum Erzherzog, stellte diesem die falschen Berechnungen Macks, so wie das daraus unfehlbar entspringende Schicksal der Armee drin gend vor, und führte zugleich den Beweis, „daß der Prinz bei einer solchen Bewandtnis? der Dinge unfehlbar und notwendig in feindliche Gefangenschaft fallen müsse — was der Armee zur Schande gereichen

; dich geschah. In Macks eigener Wohnung und in Anwesen heit vieler Generale und Stabsoffiziere wurde die Sache besprochen. Äack nahm den Vorschlag zum Durchschlagen mit entschiedenem Unwil len auf. In mmii fast weinerlichen Tone wiederholte er seine Ver. sichmmg, die er schok ft'üher gegeben hatte: „cS sei noch keine Gefahr; er selbst wolle mit der ganzen Armee hiuausrücken; nicht die 'age des österreichischen Heeres, im Gegentheil jene Napoleons sei verzweislungs voll; Napoleon habe bloß angegriffen

durchaus nichts zn machen sei. Unleriuchl von seinem Adjutanten Bianchi, der in Allem eingcweilit war, hatte der Prinz mit überzeugenden Thalsachen die traurige Vage der Armee geschildert. Es kam dabei bereits zu heftigen Vorwürfen — als Oberst 'Bianchi dem Streite mit der Aufforderung ciu Ende machie: ..ein Äriegerath möge entscheiden, ob der Erzherzog noch langer in Ulm bleibe», somit der Gefahr ausgesetzt werden soll, in feindliche Gefangenschaft zu geratlien.''

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Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 48 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Kommandirendm der deutschen Armee Befehle annehmen würden, wenn dieß der Kaiser selbst, oder Erzherzog Karl sei. Gewiß war nichts natürlicher, als den Erzherzog Karl, den ruhmreichen Heerführer, in Deutschland, auf ein ein ihm genau bekannten Kriegsschauplatze, zu verwenden. Dennoch erhielt er die bereits angegebene Bestimmung, wurde Oberbefehlshaber der italienischen Armee, und zwar — wie versichert wird, in Gemäßheit geheimer Insinuationen von Seiten der Verbündeten, *') Kaiser Franz übernahm

die oberste Leitung selbst, und ernannte den FML. Herrn Karl von Mack zu seinem General quarti er meister. Mack, damals 53 Lebensjahre zählend, genoß das unbedingte Vertrauen seines Monarchen. Nachdem Kaiser Franz am 26. September die Armee wieder verlassen hatte, und in seine Staaten zurückgekehrt war, um daselbst den russischen Kaiser zu-empfangen, erging an den Erzherzog ein Handschreiben des Inhalts: er möge alle Rathschlage Macks hinsichtlich der Operationen befolgen, im Zweifel zwar andere erprobte

Diktator in der Armee sich immer mehr verschlimmerte, besonders da ''') Leider zählte der edle Prinz nicht zu dm Begünstigten dieser Zeit; pries man doch Oesterreich darum glücklich , daß die jüngste Kabinetsrevolutwn feinen Einfluß beseitigt hatte! Das Hauptvergehen des Helden mochte wohl darin bestanden sein, daß derselbe in besserer Würdigung der Verhältnisse und Personen zum Frieden rieth, während allmiihlig Alles in die Kriegsposaune stieß, Darum ward er aber auch auf einen Kriegs schauplatz

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 547 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
— S43 — den Generalen Buxhöwden und Essen 39.000 Man« bei Brczst Litowks aufgestellt und dort stehen lassen, obgleich die baldige Vereinigung der selben mit der österreichischen Armee vertragsmäßig war. Alle Ver stärkungen , worauf die russischen Truppen am Inn binnen 3 Wochen rechnen konnten, bestanden in 9 Bataillons und 5 Eskàdrons (8087 Mann) der sechsten Kolonne; die Armee unter Buxhöwden und Essen befand sich noch so weit zurück, daß ihre erste Abtheilung erst ani 20. November-Hei Wischau

wenig in Anschlag zu bringen, weil sich unter ihnen an vollkommen felddienstfähigen Truppen nur 4 Bataillons, 6 Schwa dronen Szekler befanden, die zusammen nur 3686 Mann zählten ; der Ueberrest bestand aus Reserve-Bataillons, von denen man sich wenio versprechen konnte. Dagegen war LienmeyerS HeerthM auf 24,Ws) Mann angewachsen; den Oberbefehl über dieses österreichische Armee- Korps übernahm FML. Mervcld. während Kienmeyer das Kommandy über die Reiterei erhielt, welche 66W Mann zählte. Hiernach

vermochten die beiden Verbündeten Kaiser für dm gegen wärtigen Augenblick und wohl auch für längere Zeit der großen Armee welche 224,582 Streiter zählte, und so eben im Sturmschritte den Gränzen des österreichischen Staates sich näherte, nicht mehr als 63,456 Mann entgegen zu stellen; die Zusammensetzung dieser offen bar zu geringen Heeresmacht, um die Franzosen in ihrem Siegesläufe aufzuhalten, soll hier folgen: Oberbefehlshaber : Kutusow. Generalquartlermeister: von Winzigerode. Lesterreichische

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 45 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
habe, sich den Verbündeten anzuschließen. In Gemäßheit dieses Gedankens, der beim Kaiser Alexander fast zur fixen Idee geworden war, mußten auch jene 39,à Mann, welche die russischen Generale Bnxhöwden und Essen hinter Brezst Liwwsk versammelt hatten, einstweilen stehen bleiben, obwohl sie der Streitmasse angehörten, deren baldige Bereinigung mit der österreichischen Armee vertragsmäßig war. Nachdem daS Berliner Kabinet — nicht durch Rußlands Drohungen — sondern durch die brutale Gebictsverlchung Napoleons

(die an ihrem Platze ausführlich erzählt werden wird) andere Ansichten gewonnen hatte, erhielten sie Befehl zum Marsche nach Mähren; es konnten jedoch nnr 27,000 Mann davon zeitig genug eintreffen, um bei Austerlitz mitzn fechten und geschlagen zu werden. Augenblicklich waren nur die unter Kntusow an der galizischen Gräuze in der Nähe von Brody zusammengezogenen 46,000 Mann ^ verwendbar. Hinsichtlich ihres AnrückenS hatte man bei den Wiener ! Konferenzen berechnet, daß Napoleon 68 Tage bedürfe, um mit seiner Armee

von der Küste auf dem kürzesteu Wege über' Straßburg nach Augsburg zu kommen, während die russische Abtheilnng bei gleicher Schnelligkeit den Raum zwischen Brody nud Braunau binnen 64 Tagen' durchziehen könne. In der Wirklichkeit bedurfte aber, wie wir sehen werden , die französische Armee nur 42 Tage uni Augsburg, 61 um ? Braunau zu erreichen, und zwar nicht mittelst Reisemärsche, sondern nach Operationen, deren Gesammtheit gewiß den Namen eines Feld zugö verdient. Die Armee unter Kntusow näherte

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 114 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
, ihre eigene Kavallerie und Artil- lene erwarteten, und zugleich die etlichen k. k. Cavallerie.- und Iusau terik^ Regi»,enter nebst der Artillerie und Munition, die noch für die k. k. Armee ìlnterwegS ist, an sich MM, so wie auch die noch rück wärt» besttMichen Pontons. Rur würde an Munition der k. k. Armee so viel als möglich über Salzburg oder auf einer ander« Straße durch Tirol mit Tag und Macht fsrtdanerndcr BorspannSsblösnng zuge- schickt werben müssen, weil ihr diese am leichtesten mangeln dürste

, ob sie schon dermalen zureichend damit versehen ist, und das, was sie hak, so viel nur möglich zu sparen sich bestreben wird.' „Zobald mir die kaiserlich russische - mit kaiserlich östeneichischen Regimentern «och verstärkte Armee aussterüsiet sein wird, kaiin und wird sie alsbald thätig werden, der Feind muß sich tlmlen, und als^ dann wird — so i^ott will der Augenblicke komme», ihm das Schick' sa! zu bereiten, das er verdient.' Eilt Bericht des Erzherzogs -I. >!. Minzdìzrg dcn Oktober Abends klarte

die ììge der Tina den« Monarchen ill anderer Weise auf. Der General l^ras Crennevilse ging nock am von l^imMlrq mit dieser Depesche in das Hauptquartier der kaiserlich russischen Armee ad. Da man die noch in? Anmarsch befindlichen Kavallerie^ und Infmi terie-Regimenter bereits nicht mehr ohne große Gefahr an sich ziehen konnte, so erhielt FMì^. Fnrst Hohenlohe, der die anrückenden Mrstärkun - gm konmiandirte, die Wcisnug, sich mit dein Dragoner Negiuieiue Erzherzog Johann dem ^MV. Kienmaver

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 760 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Truppen geräumt werden , von den österreichischen Truppen eher als 48 Stunden nach der Räumung besetzt werden könne. , Ferners ist man übereingekommen, daß die Magazine, welche die französische Armee in denselben Orten läßt, die sie nach einander räumen muß, zu ihrer Disposition bleiben, uud daß von den hohen lontra ti irenden Theilen ein Arrangement wegen aller Kriegskontributionm getroffen werden soll, die vorher den verschiedenen von der französischen Armee besetzten Erbstaaten auferlegt

worden; ein Arrangement, zufolge dessen die Erhebung besagter Kontribution vom Tage der Auswechs lung der Ratifikationen gänzlich aufhören soll. Die französische Armee wird ihren Unterhalt und ihre Lebensmittel ans ihren eigenen Magazinen bezieheii, die an den Wegen errichtet sind, auf welchen sie zurückmarschirt. XXIII. Artikel. Gleich nach Auswechslung der Ratifikationen des gegenwärtigen Traktates sollen von beiden Seiten Kommissarien ernannt werden, um im Namen ihrer respektivm Sonverains

Gegenstände an das Königreich Italien oder über deren Austausch gegen eine Artillerie von gleichem Werthe oder Gegenstände von derselben oder anderer Art überein kommen, die von der französischen Armee in den Erbstaaten zurück geblieben sein möchten. Den österreichischen Truppen und den Civil- und Militär-Admi nistrationen sollen alle möglichen Erleichterungen und aller Beistand gegeben werden, um auf den gelegensten und sichersten Wegen nach den österreichischen Staaten zurückzukehren, sowie

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Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 494 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
4M — Wtthmg der Osftnlive m Ztalkn rächlick macken wurde. Indem Napoleon dtZn Marschall Mafsma Vorsicht und Konttntrirnng sammt- lickrr 5krci»kr«i?t anempfahl, niackte er ihm unter Emen, zu wissen, daß sick dèe Kimen.-Armee bis zun, A. Zevtculber am Rheine befinden dürste , und io àe Diversion bewirten könnic, wodurch das llcber- gewicht der österreichischen Streitkräfte in Italien vermindert werden wiirde. Und m à Tkaz waren dìMben bei der Anknnft des Er^ Herzogs Karl in Padua

;u pftegeii; diese find: S n b o r d i n a t i o n, Geduld, l^khorfam und En t hall fa mk e it. Der t^eist des R sttsonnircns , dkè Vitlwiiirns, des Vtsscrw i ssen s, UN- erlaubet Beauemkichkeiten, 5 cßw elfi e rei und Hazard^ fviel e find. »o wie alle Laster, welche die M oralilä t des Menschen untergraben, als gefährlicher 5ame in der Armee auszurotten. und ick werde die Kobern Vorgesetzten für den Vollzug diein- ààx?«W verantwortlich machen.' Oà nüS der Ankunft des Erzherzogs bei der Armee in Italien

begar-ntR üdngkKG Ickvn dàr Röcksickte«. welche man ans die Hauvt- avmee in Deutschland nahm, dea nachthettigm Einfluß auf den L'pe- rskionSplsn der izà»Mchen Mrinet zu änßer«. Um für da» He« in Deiiiiàwià «n ^leickgewickt der àasle zu bevi/ài, hvb nian da» Nebergewicht der vfterrekchifchen -Streitkräfte in Italien auf. Schon am September hatten die zur italienischm Armee beftimnnen vier Regimenter Ezartonsw, de vigne, Erzherzog 5ìarl nud ^nrft Alnm'perg die Äar»ckrlchkung nach Tirol bekommen

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