Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
WafflmMflaich mit Piemont und Wieberbèschung Maikanb's. 438 schloffen, in deren Gemäßheit die piemontesischen Truppen am 6. früh Mor gen» Mailand, und bi'S zum 7. Abends das lombardische Gebiet räumen, die k. k. Armee dagegen am 6. um 12 Uhr Mittags in Mailand emzlchen sollte. Unterdessen war noch am s. August das 4. ArmeecorpS von Pa via her angcrückk, und zur Rechten der Armee batte ein tre fcom- mando von 6 Zügen ChevaurlegerS, 2 Compagniccn Grenadiere und I Adthrilung GenSd'armcrir
- die Eisenbahn von Manza abgesperrt, a in dieser Stadt eingetroffene, 5 — 6000 Mann starke Gmrtllascorp des berüchtigten Garibaldi von Mailand abgefchnitken, und am Aden e Monza selbst besetzt. In der Rächt verließ Kar! Albert, durch seine Garden gegen die VoikSwuth geschützt, die Stadt, und weil nun hier Pöbcl-Emeuten zu befürchten waren, so rückte, aus dringendes Bitten des Podestà von Mailand und nach vorangegangener Hinwegräumung der Barrikaden und Herstellung des aufgerissenen Straßcnpstasters
, Feldmarschall Ra detzky schon gegen 16 Uhr Morgens an der Spitze drS 2. Corps in Mailand ein, welche Stadt sonach, wie sie früher die Wiege des Auf ruhr- und Kampfes gewesen, nunmehr auch dessen Echlußpunct zu werden bestimmt war. Am 9. August wurde, zum Dehufe von Friedens- Unterhandlungen, mit General Salaßco ein scchSwöchentlichcr Waffen stillstand abgeschloffen, und als Demarcationslinie die Grenze der bei- derseitigen Reiche angenommen. Die Festungen Peschiera, Rocca d'Anfo und Osopo, inglcichcn
die Stadt Brescia sollten den Oestcrreichern wieder übergeben, die Herzogthümer Modena und Parma von den Piemontefen gänzlich, vom Herzogthum Piaccnza aber die Stadt nebst dem Rayon von 3000 Schritten geräumt werden. Desgleichen sollten lall Albert'» Truppen und Flotte Venedig verlassen und nach Sar- zurückkehren, eine Zusage, die in Bezug auf die Flotte nach- die treuloseste Umgehung erfuhr. Die Wiedereinnahme Mailand s war, seit der Unterdrückung der zer Emeuke, der zweite entscheidende Sieg