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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1920
Alban Stolz und Julie Meineke.- (Fügung und Führung ; T. 1)
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Seite 216 von 283
Autor: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VI, 273 S. : 1 Portr. - 8. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Stolz, Alban ; p.Meineke, Julie
Signatur: II 61.692/1
Intern-ID: 218034
à.» sie an Kathanna Emmerich gemacht hat: Luise Hensel war W Jahre alt, als sie Nach vielen Hindernissen und jähre' langen Kämpfen katholisch wurde. Den festen Entschluß dazu faßte sie auf einem späten Wendgange durch Berlins Straßen ; sie ging durch eine enge Gasse Zwischen zwei Gartenzäunen hin und befestigte sich in ihrem Entschluß, indem sie einen Vers ihres eigenen Liedes: O wär' ich doch mit dir gegangen, Du milder Hirt, mit dir allem! ' Ein andrer wies mir Glanz und Spangen, O Wehl

die goldnen Ketten schlangen So fest sich um das Herze mein! mehrer« Male für sich rezitierte. Klemens Brentano war dazumal bei der Emmerich, der er von dem religiöse» Schwanken der Hensel erzählt hatte. Und nun kommt das Wunderbare: zwei Tage nach ihrem gefaßten Entschluß er hält Luise Hensel einen Brief von Brentano, wann er ihr im Namen der Emmerich schreibt, sie müsse unwandelbar fest bei dem Entschluß bleiben, den sie an dem und de« Abend gefaßt hätte, als sie zwischen zwei Gartenhägen gk' gangen

und den VerS gesungen: ,O Wehl die goldnen Ketten schlangen' usw. „Kathanna Emmerich ist also vermöge ihrer wunderbare» Begabung die unsichtbare Begleiterin von Luise Hensel a» jenem Abend gewesen. „Die vorhin erwähnte Frau Geheimrat Schmidt ist mir eine der liebsten von meinen katholischen Bekannten; ich glaube, Sie würden sie auch nach Ihrem Geschmack finden- Siehst eine wahrhaft katholische Christin, was sich be> sonders in der frommm Ergebung zeigt, mit der sie ihr schwere» Schicksal trägt. Bor neun

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1920
Alban Stolz und Julie Meineke.- (Fügung und Führung ; T. 1)
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Seite 220 von 283
Autor: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VI, 273 S. : 1 Portr. - 8. - 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Stolz, Alban ; p.Meineke, Julie
Signatur: II 61.692/1
Intern-ID: 218034
^ Z1Z — „Luise Hensel freute sich über Brentanos Ankunft^ da sie wußte, daß er Katholik war, und nun hoffte, durch ihn Zur Klarheit und Entscheidung zu kommen. Statt dessen aber riet er ihr eines Tages, sie solle ,eme einfache lutherische Magd' bleiben, anstatt katholisch Zu werden, da täte sie besser daran. Dies empörte sie natürlich sehr, aber sik blieben doch in nahem Verkehr miteinander; wenn sie sich nicht sahen, so schrieben sie sich täglich. ^Die Hensel war schon zu gut katholisch

jetzt den Eindruck einer ehrwürdigen Matrone. „Ganz im Anfang ihrer Bekanntschaft mit Brentano sich glaube, es war in einer Gesellschaft bei Gerlachs) klagte er ihr viel über seine innerliche Zerrissenheit, indem er hinter ihrem Stuhl stand und so zu ihr sprach; da wandte sie si^ Vgl. hierzu Fr. Binder, àrse Hensel, Freiburg, Herder, 63A und Diel'Kreiten. Klemens Brentano; ebd. II 65 ff. — JulimS Meinung, daß Luise Hensel dem Dichter ihr Jawort nicht gegeben habe, weil er „ein geschiedener Mann' war, trifft

nicht zu. Als Klemens Brentano um ihre Hand warb, wußte Luise Hensel noch »icht. baß Brentano von seiner Frau geschieden war. Siehe Binder à a. O. kl. — Die geschilderte Szene spielte in einer Gesellschaft bei Staattvat F. A. von Stägenmnn. Binder a. a. O. 54.

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1924
Alban Stolz und Friedrich von Drais, Eduard Steinbrück, Augustin Arndt, Selma von Seydlitz, Klotilde von Werthern, Klara von Dieckhoff.- (Fügung und Führung ; T. 2)
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Seite 253 von 387
Autor: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VI, 378 S. : Ill.. - 6. - 8., verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Stolz, Alban
Signatur: II 61.692/2
Intern-ID: 218035
, sie aber durchaus nicht befriedigte, weil sie darin àn nur eine Halbheit erkannte. Mit einem Katholiken scheint Selma v. Seydlitz in all dieser Zeit nie eine Unterredung gehabt zu haben, wie sie sich «ch vom katholischen Gottesdienste fernhielt, weil sie be fürchtete, durch die Schönheit desselben besangen und vor- eingenommen zu werden. V. Im Spätherbst 1864 verweilte die Dichterin Luise Hensel i» Berlin bei ihrer Schwester Mina, die daselbst ein Waisen- Haus leitete. Selma lernte die Dichterin kennen

und brachte ihr bald großes Vertrauen entgegen. Luise Hensel, die selbst erst nach schweren inneren und äußeren Kämpfen die Wahrheit des katholischen Glaubens erkannt hatte. Zeigte volles -Verständnis für die nach Wahrheit und Frieden ringende ' jugendliche Seele. In aller Ruhe und Einfachheit wurden Während deS kurzen Aufenthaltes der Dichterin in Berlin die großen, ernsten religiösen Fragen besprochen. Wenn auch em augenblicklicher Erfolg nicht da war, gewann doch Selma d« Eindruck, daß Luise Hensel

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