Alban Stolz und Julie Meineke.- (Fügung und Führung ; T. 1)
Seite 220 von 283
Autor:
Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Ort:
Freiburg im Breisgau
Verlag:
Herder
Umfang:
VI, 273 S. : 1 Portr. - 8. - 10. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
p.Stolz, Alban ; p.Meineke, Julie
Signatur:
II 61.692/1
Intern-ID:
218034
^ Z1Z — „Luise Hensel freute sich über Brentanos Ankunft^ da sie wußte, daß er Katholik war, und nun hoffte, durch ihn Zur Klarheit und Entscheidung zu kommen. Statt dessen aber riet er ihr eines Tages, sie solle ,eme einfache lutherische Magd' bleiben, anstatt katholisch Zu werden, da täte sie besser daran. Dies empörte sie natürlich sehr, aber sik blieben doch in nahem Verkehr miteinander; wenn sie sich nicht sahen, so schrieben sie sich täglich. ^Die Hensel war schon zu gut katholisch
jetzt den Eindruck einer ehrwürdigen Matrone. „Ganz im Anfang ihrer Bekanntschaft mit Brentano sich glaube, es war in einer Gesellschaft bei Gerlachs) klagte er ihr viel über seine innerliche Zerrissenheit, indem er hinter ihrem Stuhl stand und so zu ihr sprach; da wandte sie si^ Vgl. hierzu Fr. Binder, àrse Hensel, Freiburg, Herder, 63A und Diel'Kreiten. Klemens Brentano; ebd. II 65 ff. — JulimS Meinung, daß Luise Hensel dem Dichter ihr Jawort nicht gegeben habe, weil er „ein geschiedener Mann' war, trifft
nicht zu. Als Klemens Brentano um ihre Hand warb, wußte Luise Hensel noch »icht. baß Brentano von seiner Frau geschieden war. Siehe Binder à a. O. kl. — Die geschilderte Szene spielte in einer Gesellschaft bei Staattvat F. A. von Stägenmnn. Binder a. a. O. 54.