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Ort:
Terenten
Verlag:
Bildungsausschuß Terenten [u.a.]
Umfang:
600 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Terenten ; s.Heimatkunde
Signatur:
II A-23.826/1 ; II 157.479/1
Intern-ID:
148186
, die ungefähr um dieselbe Zeit entstanden sein dürfte, ist das sog. Guggen- schlößl, auch Pflang-Burg oder Wald schloß beim Guggen genannt. Ober halb von St. Sigmund in der Nähe des Gugghofes befinden sich noch einige Ruinen davon. Das vorhandene Mau erwerk ist aus unbehauenen, vermör- telten Granitsteinen aufgebaut; diese Bautechnik läßt auf eine Entstehungs zeit um 1200 schließen. Man vermu tet, daß der ursprüngliche Name der Burg »Pflang« gewesen sei, benannt nach der Gegend, in welcher sie sich befindet
, da dort der Volksmeinung nach Raubritter gewohnt haben sol len, die regelmäßig unten im Tal Leu te ausraubten und sich dann auf die Burg zurückzogen. Von der Pflang-Burg führte der sog. Kotzersteig nach St. Sigmund. Der eigenartige Name dürfte dadurch zu erklären sein, daß dieser Weg vor al lem von den Kotzenwebern benutzt wurde, die Wollwaren aus Tierhaar herstellten (Kotze = wollener Um hang) und ihr Material von St. Zeno in Terenten holten, wo es im Mittelal ter gesponnen wurde. 11 Infolge der Grundherrschaft