188 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_619_object_3984441.png
Seite 619 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
bangen, falls mir Erzli. Sigmund deren gewährt oder gegeben hätte oder noch ertheilen würde, auch meine Freiheiten und Pfandschaften, welche mir oder meine Vorfahren vom Eric, Sigmund oder den andern Fürsten von Oesterreich ertheilt oder verschrieben worden, nach des Erzh. Sigmund Abgang — als Landesfürst zu bestätigen und mich dabei zu belassen * — so gelobe ich nach meinem Vermögen allen Fleiss anzuwen den, zu helfen und zu rathen, damit der Unwille und das Misstrauen, welches Erzh. Sigmund

gegen kön. Mt. haben und tragen soll, abgestellt und hingelegt und beide fürst liche Personen wieder in gutem Vertrauen und freundlichen Willen zu einander gebracht und den Herzogen von Baiern ihr Vornehmen und Suchuog gewendet, zer brochen und dieselben daran gehindert werden?), auf dass die östr. innern- und Vorlande, Grafschaften, Herrschaften etc., welche Erzh. Sigmund inne hat, nach dessen ohne männliche Leibserben erfolgten Ableben beim Hause Oester reich bleiben und davon nicht gedrungen

, gewendet oder verpfändet werden ; auch dass kön. Mt, mit gemeinen Eid genossen in Einigung, Verständnis« und Bündniss koname. — Ich gelobe auch jetzt und förderhin nach dem Ableben des Erzh. Sigmund mein Lebenlang mit allen meinen Schlös sern und Leuten kön. Mt. wider Jedermann ohne Ausnahme treulich zu dienen und dieselben dessen Leuten offen zu halten, auch mich selbst in allen Geschäften des röm. Königs auf sein oder seiner Hauptleute Erfordern willig brauchen zu lassen und kön. Mt, auf's Beste

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
¬Die¬ Edlen von Enn
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EE/EE_81_object_3904973.png
Seite 81 von 88
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 89 - 172
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums ; F. 3, Bd. 13
Schlagwort: p.Enn <Familie> ; z.Geschichte Anfänge-1450
Signatur: II 102.433
Intern-ID: 261263
, (Schatz Arch. Reg. IL B.) : sowie Herzog Sigmund den Hans Kastner zu Neumarkt. — 145! stellt Perei vai von Annen berg der ältere dem Herzog Sigmund einen Pfleg- und Amtsrevers um die Pflege Enn gegen 32 M. R. Burghut aus, (Sch. Arch. Reg.) Ebenderselbe 1461 um Gericht und Amt Enn mit 24 M. B. Sold; für seine 1000 fl. Anleheiis soll er sich innerhalb fünf Jahren aus den Einkünften derselben bezahlt machen. (Schatz Arch. Reg.) — Jedoch schon im Jahre 1462 bestellte Herzog Sigmund als Pfleger daselbst

den Christoph v.Furmian mit 24M. B. Sold ; des gemachten Anleheiis von 300 M. B. soll er inner halb 4 Jahren von den Gefällen daselbst sich bezahlt machen, — Eben derselbe stellt auch im Jahre 1468 einen Pflegrevers über Enn aus gegen 56 M, B. Solds, und der 400 M. B. An- 1 eh ens soll er in 4 Jahren von den Einkünften derselben sich selbst vergnügen. (Sch. Aich. Reg.) Im Jahre 1462 sch lo ss Herzog Sigmund mit Leonhard, Grafen von Görz, einen wechselseitigen Erbvertrag, falls einer von ihnen kinderlos

stürbe; in diesem verschrieb für diesen Fall ersierer dem letzlern unter anderm auch Schloss, Amt und Gericht Enn. Am Montag nach Erhardi 1469 zu Inns bruck urkundet Herzog Sigmund, dass er dem Oswald Wels- berger sein Schloss, Amt und Gericht zu Enn zur Pflege übergeben, derselbe soll ihm oder seinem Kammermeister jähr lich von den Renten, Gefallen, Pönen u, s. w, des Gerichts Rechnung legen, und für die Pflege jährlich 61 M. B. samml den bei den früheren Pflegern üblichen Nutzen beziehen. Da

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_549_object_3984300.png
Seite 549 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
too Pretigau und Davos und den andern 'Gerichten, die mit ihnen verwandt sind, weiche Herzog Sigmund von den Grafen Wilhelm und Hugo von Montfort erkauft hat, die aber demselben nicht huldigen wollen» falls sie dieselben bereits in ihr Bündniss aufgenommen hätten, aus demselben auszuschliessen unter Strafe seiner und des Reichs Ungnade nod 60 M'ark iöthigen Goldes. (Chmel. Reg. Fr. Nr. 6210.) Zugleich erliess er zwei Tage später, am 21. April 1471, ebenfalls von Graz aus an die Gemeinden

von Pretigau und Davos und die mit ihnen verwandten Gerichte den gemes senen Befehl, dem Herzog Sigmund, der sie von den Grafen von Montfort, ihrer Herrschaft, erkauft habe, bei einer Pön von 50 Mark Iöthigen Goldes, 15 Tage nach Empfang dieses Schreibens zu huldigen oder 45 Tage darauf vor dem kaiser lichen Gerichte zu erscheinen. (Lichn. 7 B. Reg. 1524.) Wohl in Folge jener zwei ernsten kaiserlichen Befehle in Hoffnung erwünschter Wirkung sandte Herzog Sigmund aufs Neue seinen Rath, Gerwig v. Rotenstein

selbst des Kaisers verharrten die 8 Gerichte bei ihrer V erwei- gerung der Huldigung an Herzog Sigmund und zwar, wie zu vermuthen , vorzüglich aus dein Grande, weil Sigmund ein First und Herr des benachbarten Tirols war und. sie zu Tirol geschlagen zu werden fürchteten; wohl mochten sie auch im Stillen von den Bünden und Eidgenossen,, denen das Festsetzen, des Hauses Oesterreich mitten in den Binden sehr zuwider sein mochte, im Stillen dazu aufgehetzt worden sein.*) *) Der Ankläger des Vogts Gaudenz *. Malsch

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_547_object_3984296.png
Seite 547 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
scheint bei den 6 Gerichten keine Entscheidung für Sigmund zu Stande gekommen zu sein, denn am SO. Juli 1469 schrie ben Amman und Rath von Davos an Herzog Sigmund, wie es ihnen jetzt wegen Nahrung in diesem wilden Lande nicht möglich sei, die gemeinen 8 Gerichte oder den grauen Bund zu versammeln; sobald es möglich sei, würden sie ihn davon benachrichtigen und die Beschlüsse mittheilen. (Liefen. 7 B. Regest ] 383.) — Diese Missstimmung der 6 Gerichte gegen die öster. Herrschaft sowohl

als auch, weil Herzog Sigmund weder den Verkäufer, den Grafen Wilhelm befriedigte, noch mit dein Pfandinhaber, dem Grafen Hugo sich abfand, hin derten die Besitznahme. — So blieb die ganze Sache in der Schwebe volle 3 Jahre, bis endlich Herzog Sigmund das letztere Hinderniss dadurch - hob, dass er dem Grafen Wilhelm die Kaufsumme ausbezahlte und in der ersten Hälfte des Jahres 1470 auch mit dem Pfandinhaber, dem Grafen Hugo, sich abfand, welcher dann die Herrschaft Davos und Pretigau mit den Gerichten ChurwaMon

und Lenz im Gunsten des Herzog Sigmund dein K. Fridrich aufsandte. (Schatzarch. Repert.) — Eine ähnliche Aufsendung mag von ihm an den Bischof Ortlieb von Chur mit den andern zwei Gerichten geschehen sein. Schwieriger ja fruchtlos war aber das Bemühen das erster e Hinderniss zu heben, denn die Leute der 6 Gerichte ver weigerten standhaft die Huldigung, obschon auch K. Fridrich einschritt. Dieser erliess von Villach aus ani I. August 1470 an den Bischof Ortlieb von Chur den Auftrag, jene

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_537_object_3984272.png
Seite 537 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
Herzog Sigmund in dem langwierigen Streite, welchen Georg von Stain, seit 1463 Pfandinhaber des Schlosses tind der Herrschaft Steir, seit dem Tode des Erzherzogs Albrecht mit dein Herzog Sigmund wegen angeb licher Entschädigung und nicht erfüllter Versprechen führte und in welchem endlich besagter v. Stain am 10, März 1466 auf 3, 5 oder 7 tirolische Landesleute compromittirt hatte, nnsern Vogt Ulrich i, J, 14.68 zum Richter bestellte. Bereits am 20. mod 21. März 1468 eri äs st Vogt Ulrich v. Matsch

, Gr. z. K. einen Gerichtsbrief in dem Streite zwischen Herzog Sigmund und Jörgen v. Stain. (Lichn, 7 B. Reg. 1252.) — Am 7. Juni 1468 von Blomberg aus schreibt des Jörgen v. Stein Bruder Conrad an H. Sigmund : da von Sr. Gnaden Richter, dem Vogte Ulrich, Grafen zu Kirchberg, ihm als ein Vogt und Fürsprech za than erkannt worden in'zwölf Wochen und sechs Tagen ; dies aber wegen der Kriegsl&nfe mit den Eidgenossen nicht sein könne, so bitte er, ihm in Schwaben einen Richter aufzustellen. (Fontes 2 B. S. 213.) In Folge

dessen that am 20. Juni 1468 Ulrich, Vogt v. Matsch, kund, da der Rechtstag im Streite zwischen H., Sigmund und Jörgen v. Stain bis auf den heu tigen Tag mit Urthei! verschoben worden, sei obiger Brief des Conrad v. Stain als Anwalt seines Brade» vorgebracht worden. Dieweil er aber als ein Richter dieser Sachen gesessen den Stab in der Hand, und habe richten wollen, habe er in Würdigung jener Schrift des Conrads v. Stain mit Verwilligang des Herzogs diesen 'Gerichtstag auf künf-

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
¬Die¬ Edlen von Enn
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EE/EE_82_object_3904975.png
Seite 82 von 88
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 89 - 172
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums ; F. 3, Bd. 13
Schlagwort: p.Enn <Familie> ; z.Geschichte Anfänge-1450
Signatur: II 102.433
Intern-ID: 261263
ihm aber besagter Welsberger zu seiner Nolhdurft 600 M, B. geliehen, so verspreche er, denselben oder dessen Sohne von der Pflege nicht zu entheben, bevor ihnen nicht obige Summe zurückbezahlt wäre. — Weil aber er, Herzog Sigmund, mit seinem Oheime, dem Grafen Leonhard von Gütz, sich ver pflichtet, wie es, falls der eine vor dein andern stürbe, mit etlichen Schlössern gehalten werden sollte, worunter auch Schio ss, Amt und Gericht Eon sich befinden, und falls nun er (Herzog Sigmund) zuvor

.) Jedoch im Jahre 1478 löste Herzog Sigmund die Pflege von Enn saniint Schloss dem Welsberger ab und verlieh selbe dem Fr id ri eli von Waldenburg und dessen Gemahlin, Ursula von Grafeneck, mit 100 M. B. Solds; falls sie derselben ent setzt werden sollten , soll ihnen dieser Sold pensionsweise auf dem Amte Curtatsch auf ihr Lebenslang verschrieben sein (Status, Arch.) — Allein sie blieben nur 9 Jahre bei dieser Pflege; denn im Jahre 1487 verheiratete sich Hans Neuhauser mit Magdalena von Maltiz

, und Erzherzog Sigmund versprach ihr 300 M. B. Heirathsgut; allein stets in Geldaufliegenheit verschrieb er ihnen dafür Schloss und Pflege Enn und Caldi!' als Pfandlehen mit 100 M. B. Burghut. (Statth. Arch.) •— Jedoch bereits im folgenden Jahre löste Daniel Khuen mit des Erzherzogs Bewilligung ihnen selbe ab, und letzterer gab ihm selbe für 600 il. Anlehens zu Pfand. (Sfatili. Arch.) Im Jahre 1492 zahlte Dr. Conrad Conzin mit des neuen Landesherrn, König Maximilians, Zustimmung dem Daniel Khuen

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_325_object_3983837.png
Seite 325 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
ihrem Verlobten auch berechtigte Ansprüche auf die Veste Greifenstein im Etschlande zu. — Diese verabredete Heirat scheint dann im Jahre 1396 wirklich stattgefunden zu haben, indem Sigmund von Starkenberg bereits 1397 2000 fl. an dem versprochenen Heiratgute seiner Tochter ausbezahlt ge habt zu haben scheint, was aus folgender Urkunde hervor geht; am Zinstage vor Lorenzi 1397 erlauben Herzog Leu- pold und dessen Brüder dem Vogte Ulrich von Matsch dem altern, dass er die Veste Curberg sammt

Zugehör, tirolisches Lehen, dem Sigmund von Starkenberg für 2000 fl. ver pfänden dürfe, (Lehenarchiv Reperì, und Schatzarch. Kepert.), — Dass diese Verpfändung auch wirklich stattgefunden, geht daraus hervor, dass kurze Zeit darauf noch in diesem Jahre 1397 Vogt Ulrich der älteste dem Herzoge Leupold die Veste Curberg, welche er dem Sigmund von Starkenberg verpfän det hatte, zu dessen Gunsten aufsendete. (Schatzarchiv Repert). Am 14. Februar 1395 schlössen zu Ilanz der Abt Johann von Disentis, Ulrich

sich zuzueignen, indem er versuchte etliche Stücke aus dem dem Kloster Sta ms zu gehörigen Furkenhofe zu Mals als Eigenthum an sich zu ziehen. Auf Anzeige der Bauleute des Klosters brachte Abt Bertold bei Herzog Leupold die Klage darüber vor* dieser trug die Untersuchung dieses Handels dem Sigmund von Starkenberg auf, welcher mit seinen Beisitzern auf dem darum angesetzten Tage zu Laas gegen den Matscher ent schied; indem das Kloster nebst '3 Briefen noch 20 Zeugen

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_497_object_3984184.png
Seite 497 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
manches von ihren angemassten Rechten ; Herzog Sigmund Hess nämlich i. J. 14.46 unter And er m durch den Richter in Glums die landesfürstlichen Rechte im Vinstgaue aufzeichnen; in diesem Verzeichnisse nun kömmt unter andern auch die Stelle vor, dass die Pfarre Glums, d. h. deren Patronatsrecht, dem Herzoge und nicht den Vögten von Matsch zustehe ; ebenso die fremden Leute, welche über das Wormser Joch herkommen, dessgleichen auch die Bastarde u. s. w. (Jäger, k. k. Archiv 15. B, S. 360).I Auch des Vogts Ulrich des altern

Vetter, Vogt Ulrich IX, scheint dem Herzoge Sigmund in den Jahren 1446Ìund 1447 Dienste geleistet zu haben, denn im September 1447 quittirt Vogt Ulrich v. Matsch der jüngste den H. Sigmund fur 105 fl. Dienstgeld. (Schatzarch.-Rep.) — Ebenso verwendete H. Sig mund in diesem Jahre den Vogt Ulrich v. Matsch den altern besonders in Geschäften gen Graubünden und die Schweiz, wie uns eine Stelle des Schatzarch.-Repert. andeutet: 1447, etliche Missiven an Vogt Ulrich von Matsch, Gr. z. K., Hofmeister

und Hauptmann an der Etsch betreffend die Appenzeller, Eidgenossen, den Bischof von Chur und andere Sachen. — Anfangs Winter dieses Jahres aber sehen wir ihn im Auftrage des Herzogs in's Pusterthal wandern; es hatte sich nämlich ein Streit erhoben zwischen dem Bischof Johann von Brixen, dem Grafen Heinrich von Görz und dem Herzog Sigmund, Letzterer hatte zur Ausgleichung des selben einen Tag auf Allerheiligen angesetzt; da aber Graf Heinrich von Görz wegen Krankheit dazu nicht erscheinen

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_618_object_3984439.png
Seite 618 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
Merkwürdig ist, dass Vogt Gaudenz als des Erzherzogs Sigmund Rath und oberster Feldhauptmann am Peter und Pauli Abend, 28. Juni, 1487, also unmittelbar nach der Einnahme der Stadt Rovereto, daselbst dem Könige Max- milian auf die oben erwähnte Dienstanstellung vorn Freitage vor Vocem Tucunditatis einen Dienstrevers ausstellte (Statth. Àrch.) ; aber 2 Tage darauf, am Samstage vor Maria Heim- . suchung ebenfalls zu Rovereto einen etwas weitläufigem folgenden Inhalts: „Ich Gaudenz, Graf v. Matsch

und Kirchberg, des Erzh. Sigmund Hofmeister und oberster Feld hauptmann in Tirol etc. thun Kund, dass mich der röm. König Maxmilian zu seinem Gubernator und obersten Haupt mann in Tirol etc. für den Fall des Ablebens des Erzherzogs Sigmund ernannt, und verspreche alles in dem Ernennungs diplome Enthaltene getreu zu halten, Auch gelobe ich, wenn kön. Mt. selbst ins Land kommt oder zu Zeiten daselbst Hof hält, dann ohne dessen Befehl oder Erlaubnis» nichts weiter zu handeln oder zu schaffen

als was einem Haupt mann an der Etsch ohnehin von Alters her gebührt, und mich dann auch mit dem gewöhnlichen Solde eines jeweiligen Hauptmanns an der Etsch zu begnügen. — Und da mir kön. Mt, auch noch bei Lebzeiten des Erzh. Sigmund aus Gnade einen jährlichen Sold von 500 fl. rh. auf Georgi nach Innsbruck als Gnadengeld bestimmt hat mit Georgi 1488 anzufangen, so verzichte ich, sobald erwähnter Sterb fall eintritt, auf erwähnte Provision. — Und da königl. Mt. mir gegenüber sich verschrieben, dass Selbe

11
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1861
Urkundliche Beiträge zur Geschichte des deutschen Ordens in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BGDO/BGDO_112_object_3851092.png
Seite 112 von 274
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; k.Deutscher Orden ; z.Geschichte
Signatur: II 103.446 ; D II 103.446
Intern-ID: 129866
— Ill — Beseno , sie möchten beim Bischöfe von Trient die Belehnung mit dem durch den Tod Prelis von Caldes heimgefallenen und von Herzog- Sigmund an die Gebrüder Simon, Balthasar und Jacob von Thuriri verkauften Schloss Rocka an Letztere betreiben. (Archiv im Schlos.se tìrager} ' Endlieh sollte der deutsche-Orden in Tirol, — ohne Zweifel auf Betrieb des beim Herzog Sigmund in hoher Gunst stehen den Landcomtürs—• noch zwei Pfarreien überkommen; denn auf angebomer besonderer Liebe

gegen, den deutschen Orden sowohl, als auch da der Orden an AufnahmsstäUe und Un terni Ute vnyan im! all adelicher Männer (tarn quam nobilium virorum receptaculum et sublevamen.) diene, endlich auch wegen der vielfältigen und nützlichen Dienste, welche ihm der Land- Comlur Hehnich von Freiberg, herzoglicher Rai Ii, geleistet, schenkt am 7..-Jänner 1468 Herzog Sigmund der Ballon an der Etsch das ihm bisher zugehörige Patroiiatsrecht der Pfarreien in Sarnlein und zu Mareit bei Sterzing. 0. A. -— Der.'Land- ComtuF

, dadurch aber so sehr in seinen Ein künften gemindert und herabgebracht worden sei, dass er in demselben die Hospitalilätepflichl und den Gottesdienst, sowie die Baulichkeiten nicht mehr einzuhalten im Stande sei, und ihn daher gebeten, damit er Obiges noch ferner zu leisten vermöge, die Pfarreien zu Mareit und in Sarnlein, von denen erstere nicht mehr als 4 Mark und letztere nicht mehr als 10 Mark Silber eintrage, und deren Patroiiatsrecht Herzog Sigmund dem Orden geschenkt, völlig

14
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1861
Urkundliche Beiträge zur Geschichte des deutschen Ordens in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BGDO/BGDO_111_object_3851090.png
Seite 111 von 274
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; k.Deutscher Orden ; z.Geschichte
Signatur: II 103.446 ; D II 103.446
Intern-ID: 129866
neuen Beweis semes Vertrauens gab Herzog Sigmund dieseiti Landcomtur bald darauf dadurch, dass er. ihn stall des Christophs von Firmian zu dem wichtigen Amte eines herzoglichen Hatipt- manns der Stadt und des Stifts Triebt ernannte, welche Würde er mehrere Jahre .verwaltete. — Seit den Unruhen zu 'Tricm itti Jahre 1462 hielten die herzoglichen Truppen die Stadt und das Stift, Trient besetzt, und Herzog' Sigmund wollte dem. neuen Bischöfe Johann Hinderbach, die weltliche Regierung des Stifts

einzusetzen. (H-ipoHii, Mo num. ecci. Trident,') — Arn 15. Juli 1468 belehnt Bischof Johann von Trient den Fri d ri eli de Fridericis mit dem Schlosse Vulsana, in Gegenwart Hrn..Heinrichs''von Freiberg, des Landcömturs der Bailei an der Etsch und bischöflichen Hauptmanns u t a. m, fllepert. arch. i'p'tSc. Triff. ) ' ' . Wahrscheinlich in diesem Jahre 4468 war es, wo Herzog Sigmund diesem Landcomtur Heinrich von Freiberg die durch den im Jahre 1465-erfolgten Tod Oswalds Sebneiy des letzten seines Stammes

, ihm zugefallenen Vesten Reifensteiii und WeU fensiein bei Sterling für 2000 il. pfandweise auf Wiederlösung iiberliess. Im neinliehen - Jahre 1436 stellte dieser Landcomtur dem Herzog den Revers aus, dass ihm. selber aus Gnaden ver gönnt habe, durch einen Fischer auf dem Eisacke, der bei Reifenstein vorbeirinnt, bescheidenllich fischen lassen m dürfen. (Sckaizarckiv Reff esten. m ) — Am Freitag nach Michaeli 1468 schreibt die Gemahlin des Herzogs Sigmund an Hrn. Heinrich von Freiberg, Landcomlur und Hauptmann

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_496_object_3984182.png
Seite 496 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
Stallmeister und sonst noch viele Oesterreich er als Kämmerer und Diener. Non wäre seine Meinung, man solle den Her zog alsogleich in's Etschland hereinzubringen suchen und hier, nicht aber in Innsbruck, mit demselben verhandeln; indem er wohl wisse, dass etliche Oesterreicher nicht gerne in's Etsch- land hereinreiten würden. — Er bittet ihn zu seiner Hinaus reise seinen Graman ihm zu leihen. 0 (Archiv T&rantsberg). Ende April langte H. Sigmund zu Innsbrack an, LXXXIY. Herzog Sigmund endlich

, zu seinem Rathe, — Am 1. September 1446 thut Vogt Ulrich von Matsch der ältere, Gr. v. E., Hauptmann an der Etsch , zu Bruneck kund: da Jörg von Weineck gegen Herzog Sigmund Forderung erhoben wegen Besitz des Schlosses Fragenstein sanimi Zu- gehör und darüber zu entscheiden des Herzogs Edlen und Rathen überlassen hatte, so 'habe der Herzog ihn nebst meh reren andern benannten Rathen nach Gewohnheit und Frei heit des Hauses Oesterreich zum Richter und Verhörer er nannt, womit sich Jörg von Weinegg

vor dem gegenwärtigen Herzog einverstanden erklärte, Nach Anhörung der Parteien sei nun der Weinecker von ihnen verfällt worden. (Statth.-Arch.). Mit den obigen Auszeichnungen nicht zufrieden ernannte Herzog Sigmund unsern Vogt Ulrich den altern zur Aner kennung seiner Verdienste noch gegen Ende dieses Jahres auch noch zu seinen Hofmeister. Am. 13. December 1446

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_395_object_3983978.png
Seite 395 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
— Ill — in dieser Fehde Einige dem einem, Andere aber dem andere Theile angehangen, sie wo efageiseitig an keinem von ihnen dasselbe ahnden noch gegen sie ungnädig sein wollen. Während aber Herzog Fridrioh mit seinem Bruder Ernst endlich friediich sich abgefunden, brach der Sturiii von Seite de* Concilium* zu Constanz neuerdings gegen den flüchtigen Herzog los ; am 3. März 1417 ward auf Betrieb des K. Sig mund der Kirchenbann über ihn ausgesprochen, Sigmund selbst erklärte ihn in die Acht

und Aberacht und desshalb aller seiner Lehen verlurstig und forderte alle Lehensträger desselben auf, bis 1, Mai die Lehe» von ihm , dem Könige, tu empfangen. — Da fast alle aridem Besitzungen Fridrichs dein K. Sigmund bereits früher gehuldigt, halfen, so konnte bei dieser Aufforderung vorzüglich nur Tirol gemeint sein, und wirklich hatte K. Sigmund die Absicht,, um Ostern 1418 in dasselbe zu ziehen, dazu besonders aufgemuntert durch die Häupter der tiroli^cberi Adelsbündner , welche Fridrieh hasten

und gern durch den König rei ch.sunmittel bar geworden wären. Als di»» vorzüglichsten darunter werden genannt: die beiden Wolkensteiner Oswald und Michael, Peter von Spaur, die Brüder Ulrich und Wilhelm von Starkenberg, Barth limi und .Sigmund von Gufidaun, Hans von ViJanders , Heinrich von Schlandersbcrg, Ulrich von Freundsberg und Georg von Spaur; die Vögte von Matsch werden nirgends als nieilnehm.fr an diesem Plane erwähnt. Als geeignetster Einbruchsort wurde dem Könige Kngadin oder Münstertlml

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1871/73
¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VVM/VVM_557_object_3984318.png
Seite 557 von 675
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Umfang: 291, 235, 158 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Abt. 1. 1871. Abt. 2. 1872. Abt. 3. 1873
Schlagwort: p.Matsch <Familie> ; z.Geschichte
Signatur: II 93.279/1-3
Intern-ID: 165615
eine Vermittelung einleiten, so würden sie ihm dies sehr verdanken, — Er, der sich noch in den Gerichten aufhalte , wolle gewiss auch nach Kräften das Seine beitragen; der Herzog möge ihm nur seine Weisung zukommen lassen. Unterzeichnet: Vogt Gaudenz v. Matsch, Graf zu Kirchberg, Herr in den Gerichten, (Fontes rer, austr, 2 B. S. 272.) Wirklich sandte in Folge dessen Herzog Sigmund sei nen Salzmair, Johann Ramung, als Abgeordneten an Galeote Maria Sforza, Herzog von Mailand, uui wohl auch wegen

anderer Angelegenheiten, vorzüglich aber wegen des oben erwähnten Einfalls zu verhandeln. Er brachte vor: Herzog Sigmund bedaure sehr die Räubereien und Belästigungen, welche in den vergangenen Monaten die Bündner der 8 Ge richte (confederati de octodricturis vulgariter nuncupati) gegen die herzoglichen Unterthanen des Thals Chiavenna und In andern Theilen des Gebietes von Como sich erlaubt, und wünsche sehr, dass jene Streitigkeiten gehoben würden und biethe seine Vermittelung , damit dieselben auf irgend

eine erträgliche Weise beigelegt wurden, — Herzog Galeaz ant wortete : obschon er strengn und schreckliche Ahndung jener Gewalthat, welche die B Gerichte ohne von ihm oder den Seinen beleidigt worden zu sein , durch einen so insolenten Einfall sich m Schulden kommen liessen und er schwer be leidigt worden, üben sollte, so wolle er doch auf Ansuchen des Herzogs Sigmund aus Gefälligkeit gegen denselben zu geben , dass der Streit durch Vermittelung desselben fried lich beigelegt werde; in der Ueberzeugung, Herzog

Sigmund

18
Bücher
Jahr:
1870
Veste und Herrschaft Ernberg. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 15)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VHE/VHE_105_object_3974123.png
Seite 105 von 243
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [5] - 208
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.299/F. 3, H. 15
Intern-ID: 360456
1482 entscheidet Jörg Gossenbrot, Pfleger zu Erenberg, im Auftrage des Erzherzogs »Sigmund einen Streit zwischen den Leuten von Breitenwang und Reute einer- und denen von Aschau andererseits wegen Holzschlag und Wun und Waide an dem Berge Harlander zu Aschau; ersterer wird den Aschau- ern, letztere den Breitenwangern und Reutenern zuerkannt 169 ). Im folgenden Jahre erscheint er zugleich als Pfandinhaber der Veste und Herrschaft Ernberg; denn am Donnerstag nach Martini 1483 bekennt Jorg

Gossenbrot, dass ihm der sol veste Anton von Ross als oberster Amtmann des Erzherzogs Sigmund in des letztern Namen an den 15,000 fi., die ihm der Erzherzog schuldete, und wofür ihm derselbe Schloss Ernberg sammt Clause und Zu gehör wie auch den Zoll an der Teil verschrieben, als Abschlagszahlung 1000 Centner Kupfer, jedem zu 6 fi., habe ausfolgen lassen 17 °). ■— Es scheint ihm zwar die übrige Geldsumme, welche ihm noch auf Veste und Gericht Ernberg u. s. w. versichert waren, später ebenfalls

zurückbezahlt worden zu sein, demungeacht blieb er herzoglicher Pfleger daselbst; am 21. September 1488 stiften mehrere Personen unter Beistand des Pfarrers Rott, Hrn. Jörgen Gossenbrot, Pfleger zu Ernberg, und des Abts Benedict von Füssen eine ewige Messenpfründe zur St. Ni colaus Pfarrkirche zu Elbingenalp m ). Als endlich Erzherzog Sigmund die Regierung Tirols seinem Vetter, K. Maxmilian, abtrat, wosste der neue Landesfürst den einsichtsvollen Mann zu würdigen und beHess ihn bei der Pflege; am Ostermond

19
Bücher
Jahr:
1870
Veste und Herrschaft Ernberg. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 15)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VHE/VHE_102_object_3974117.png
Seite 102 von 243
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [5] - 208
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.299/F. 3, H. 15
Intern-ID: 360456
zu Thannheim 157 ); und noch im nämlichen Jahre 1457 stellt derselbe Graf Eber hard von Kirchberg , Vogt zu Ernberg, den Revers um das Burggrafenamt auf Tirol aus 4 58 ). Dessenungeacht blieb er zugleich auch Pfleger von Ernberg bis zum Herbste 1459; am Auffahrttage 1459 sitzt Peter Folk ander, Richter zu Ernberg, zu Leermoos zu Gerichte an der gewöhnlichen Ding stätte im Namen des Herzogs Sigmund und von Geschäfts- wegen des wohlgebornen Hrn. Eberhard, Grafen zu Kirchberg, Burggrafen zu Tirol und Vogts

zu Ernberg, und wird von Niel as Schennach angegangen, Kundschaft zu verhören der Fische wegen la9 ). — Gegen Ende dies Jahrs scheint Graf Eberhard von Kirchberg von der Pflege Ernberg zurückge treten zu sein, indem Anfangs des folgenden Jahres 1460 Herzog Sigmund den Caspar Laubenberg seinen Kämmerer mit der Veste Ernberg sammt Amt und Gericht daselbst pflegsweise betraut; er überlässt demselben auch die Nutzen Gilten und Renten und dazu alle Fälle und Busen, welche unter 100

fl, sind 16 °). — Aber auch dieser blieb nicht lange bei der Pflegschaft, indem bereits im März 1461 Herzog Sigmund dem Ritter Reimprecht von Graben für 22,000 fl. Schloss und Clause Ernberg und den Zoll an der Teil zu Pfand gibt ; er soll jährlich 1100 fl. Zins da- ,57 ) Statth. Arch. — l58 ) Schafczarch. Reperfc. — 1?j9 ) und lco ) Statth. Archiv.

20
Bücher
Jahr:
1870
Veste und Herrschaft Ernberg. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 15)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VHE/VHE_103_object_3974119.png
Seite 103 von 243
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: S. [5] - 208
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.299/F. 3, H. 15
Intern-ID: 360456
von ziehen 16 ! ). — Am Vorabende vor Michaeli 1463 gibt Ritter Reimprecht vom Graben, Pfleger zu Ernberg, der Gemeinde Aschau eine vidimirte Abschrift eines herzoglichen Entscheides dat, Mondtag nach Indica 1462 162 ). — Am Samstag nach Jacobi 1465 trägt Herzog Sigmund dem Reim- precht vom Graben, seinem Pfleger zu Ernberg ftuf, das Stift Füssen bei dem von seinem Vater demselben geeigneten Zehent im Lechthale zu schirmen 163 ), — 1468 schreibt Herzog Fridrich an Reimprecht vom Graben

, herzoglichen Pfleger zu Ernberg oder dessen Richter , da zwischen ihm und Jörgen von Heimenhofen Irrung sei wegen der Steuer herrührend von den Klüklein im Truntberg, so setze er ihm einen gütlichen Tag zur Beilegang dieses Streites vor ihm oder seinen Rathen auf künftigen Mittwoch nach Cantate 164 ). — Derselbe Reimprecht vom Graben wohnte 1470 als Pfleger zu Ernberg der eidlichen Bestätigung des Baudings von Aschau bei, S. 75, und am 4. Februar 1471 trägt demselben der Herzog Sigmund auf, dafür zu sorgen

, dass seiner Entscheidung bezüglich der Niederlage und des Salzstadels zu Reute nachgelebt werde 165 ). Endlich am 14. Mai 1471 gelobt Herzog Sigmund dem Reimprecht vom Graben, ihn von dem Schlosse, Amte und Gerichte Erenberg nicht zu entsetzen, es wäre denn, dass der Herzog oder Balthasar Eckenberger, der eine Summe Geldes auf denselben habe, es für sich haben wollten 1G6 ). — Der vom Graben mag demnach wohl die Pflege Ernberg bis ums Jahr 1477 inne gehabt haben, in welchem wir den merkwürdigen

21